Cardsharing

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    • Cardsharing

      Sind eigentlich Ladekarten irgendwie mit dem Auto verdongelt? Zumindest bei manchen Anbietern? Bei C&F muss man sich ja mit seinem Auto registrieren, aber wenn man sie mal hat: hat VW überhaupt eine Möglichkeit zu verifizieren, dass ich nur mit diesem Auto lade?

      Falls nicht: könnte man sich nicht eine Ladekarte besorgen mit guten Konditionen, und diese dann mit Freunden oder in der Firma sogar teilen und verschiedene Fahrzeuge damit laden? Vielleicht sogar mit einer Flatrate? Oder noch weiter gedacht: Karte kopieren, viele nutzen den gleiche Zugang? Soll laut CCC ja sehr einfach sein.

      Ich könnte mir vorstellen, dass in den AGB der Betreiber so etwas ausgeschlossen ist. Aber vielleicht bei manchen auch nicht? Oder vielleicht sind sie auch nur noch nicht drauf gekommen? Hat da wer eine Übersicht?

      Als der CCC veröffentlicht hat wie einfach man da Karten clonen kann und das als Sicherheitsrisiko veröffentlicht und angeprangert hat, haben die Betreiber ja nur gesagt dass das eh keiner macht. Vielleicht sollte man das aus dem Grund ja erst rechte machen, wenn die keine ordentliche sichere Infrastruktur zur Verfügung stellen und das auch nicht ausschließen?
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Ok, scheint also die Anbieter hätten sich in den AGB schon abgesichert gegen dieses Cardsharing. Fragt sich nur ob sie in ihren Systemen auch einen Plausibilitätscheck haben, dass jemand nicht jetzt in München und 10 min später in Hamburg lädt.

      Ggü. dem Sky Thema ist das hier ja super einfach, weil man ja nur mit geclonter Karte kaden muss und keine Datenverbindung. Nur evtl. eine Absprache wer wann lädt. Mit dem Sky hatte ich übrigens noch nie Kontakt. Nur früher mal mit Premiere, aber das ist lange her...

      So lange ich meinen e-Golf noch nicht habe, kann ich da eh nichts ausprobieren. Aber vielleicht könnte man ja mal bei einem Treffen die Karten einmal im Kreis eine Person weiter geben?

      Ich frage mich auch ob das überhaupt rechtlichen Bestand hätte wenn in den AGB ausgeschlossen wird dass man andere Autos damit lädt. Wenn ich eine Telefonflat habe, kann mir dann der Anbieter verbieten dass ich jemand anderem mal das Telefon in die Hand drücke zur Nutzung? Oder wie ist es wenn es in der Familie mehr Leute nutzen?

      Und insbesondere bei Karten die nach Minuten abgerechnet werden, käme es dem Betreiber doch sogar entgegen wenn er mehr Umsatz macht. Wenn ich z.B. jemand an der Ladestation treffe der verzweifelt ist weil seine Karte nicht genommen wird, warum sollte ich dem nicht eine Ladung ausgeben dürfen wenn sie doch eh von mir abgebucht wird?
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Manche Anbieter welche nach Zeit abrechnen und deshalb Fahrzeuggebundene Karten herausgeben möchten wohl verhindern dass Karten auf 3.6 kW AC ladende Fahrzeuge mit günstigerem Tarif gelöst werden um dann damit 43 kW AC ladende Fahrzeuge zu "befüllen". Mir fällt auch spontan die Bemerkung eines meiner Anbieters in den ABG ein, dass bloss eine einzige Ladung gleichzeitig möglich ist. Also während ich mit der Karte eine Station freigeschaltet habe kann ich nicht für einen Kollegen eine zweite freischalten (egal ob per App oder Karte). Soweit ich mich spontan erinnere, untersagt dieser Anbieter nicht explizit das Cardsharing, da dessen Stationen mit Startgebühr + kWh Preis funktionieren spielt die Ladegeschwindigkeit dort keine Rolle.
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Outsider64 schrieb:


      Und insbesondere bei Karten die nach Minuten abgerechnet werden, käme es dem Betreiber doch sogar entgegen wenn er mehr Umsatz macht. Wenn ich z.B. jemand an der Ladestation treffe der verzweifelt ist weil seine Karte nicht genommen wird, warum sollte ich dem nicht eine Ladung ausgeben dürfen wenn sie doch eh von mir abgebucht wird?
      Nicht wenn der resultierende Preis pro kWh subventioniert ist. AC Laden mit einer C&F Karte mit einem e-Golf 300 ist sicher schon nicht mehr kostendeckend (ergibt ja etwa 14ct/kWh. Wenn du die Karte jetzt einem i3 Fahrer in die Hand drückst kommt der auf 11,5ct/kWh. Ne Zoe an nem üblichen 22kW Lader auf knapp unter 6ct/kWh.

      Da verstehe ich die Intention der Fahrzeugbindung der C&F Karte durchaus, und - nen mich naiv - halte mich auch prinzipiell auch dran.

      Klar, im Extrembeispiel "Elektro-Kollege ist gestrandet und die C&F Karte ist die einzige Rettung" würd ich sie auch entsprechend einsetzen (und während der Ladezeit dem gestrandeten Kollegen mal was zu NewMotion und Plugsurfing erzählen). Aber im Eingangsposting war ja explizit der Vergleich zu Sky Cardsharing oder direktem Klonen der Karten, und da muss ich sagen: das ist ein No-Go. Definitiv. Egal ob das im Backend kontrolliert wird oder nicht.
      Gruß, Daniel

      Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: 1.21-gigawatt.net

      Immer einen Besuch wert, jeden 1. Samstag im Monat: Elektro-Stammtisch OWL
    • Ich glaube mittlerweile, wenn ich mir die aktuellen Preise z.B. Maingau anschaue (auch wenn die vielleicht zu günstig sind), dass wir bezüglich der reinen Stromkosten an der Nase herumgeführt werden. WIr alle unterstellen irgendwie Preise, die wir von daheim kennen und landen irgendwo bei 20-30ct/kWh. Vermutlich gelten aber Unternehmen wie Maingau als echte Energieversorger ähnlich wie bei Großunternehmen/Industriekunden andere Spielregeln und sie können Stromüberschüsse zu Grenzkosten eingekauft diesen Preisen zugrunde legen. Weil die paar e-Autos heute mengen- und lastmäßig keine Rolle spielen, geht das mengenmäßig (kWh) völlig unter.
      Also kann es gut sein, dass man zu 4ct/kWh hinkommt. 30min laden = 25kWh (bei rechnerisch 50kW). Diese 25 kWh kosten also 1€, Maingau nimmt 5ct/min = 1,50€/30min...und schon bleiben 50ct für Netzgebühren und Ladesäule übrig.

      Und somit würde sich auch die Übertrgabarkeit der Karten relativieren, denn ein echter Schaden entstünde dann ja nicht.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Bei den normalen Karten ist das ja kein Problem. Es entsteht ja kein Schaden.
      Bei den Flatrate Karten schaut es aber anders aus. Wenn man für 25€/Monat bei der ENTEGA plötzlich 2 Autos drüber lädt haut die Mischkalkulation für ENTEGA nicht mehr hin. Das wurde mir auch telefonisch so bestätigt. Eine gleichzeitige Nutzung wird im Verdachtsfall kontrolliert, genauso die Energiemengen und Ladezeiten zu den gemeldeten Fahrzeugen.
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
      e-Tron MJ20 ab 14.05.21

      26kW PV+15kWh Speicher

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    • Ich empfehle dazu die diversen Threads im GE Forum, in denen die Rentabilität von Ladesäulen betrachtet wird. Dort melden sich auch Betreiber zu Wort die ein wenig Einblick in die Kostenstrukturen auch vom Stromeinkauf haben, und nicht auf Vermutungen angewiesen sind.

      Das Fazit ist: ja, die Einkaufspreise für den Strom sind niedrig, aber nicht so niedrig wie wir Laien oft denken.

      Deine Rechnung 30min laden = 25kWh (bei rechnerisch 50kW) kannst du auch nicht ansatzweise mit Haushaltsstrom gleichsetzen, oder mit angenommenen 4ct pro kWh.

      Für eine DC Säule brauchst du idR nen Stromanschluss der nach ganz anderen Spielregeln bepreist wird, und von den bei dir angenommenen 50ct die für Netzgebühren und Ladesäule übrig bleiben musst du lange stricken bis du die 30-50000 EUR die als Errichtungskosten für nen Tripplecharger genannt werden wieder drin hast: bei deinem Beispiel (was wie gesagt schon viel zu optimistisch ist) wo du auf 50ct pro Ladevorgang kommst muss dein DC Charger dann also schonmal 60.000 Ladevorgänge machen bis du den finanziert hast. Selbst bei rund um die Uhr Belegung (48 Ladevorgänge a 30 Minuten) kommst du da auf 3 1/2 Jahre. Und da hast du dann noch nicht einen Cent Gewinn oder Rücklagen für die Betriebskosten drin.

      Sowas wie die Maingau Karte wird sich schnell erledigen, die werden die DC Charger nicht auf dem Schirm gehabt haben und sich wundern wenn die ersten Abrechnungen der Betreiber reinkommen.
      Gruß, Daniel

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    • @Maverick78 Flatratemodelle sind immer fair-use (und damit Nutzer- oder Fahrzeuggebunden, je nach Tarif), gebe Dir vollkommmen recht. Je Zeit- oder Mengeneinheit abgerechnet, darf das mit der Übertragung eigentlich keine Rolle spielen. Zumal jemand wie Du mit zwei e-Fahrzeugen durchaus gleichzeitig in Hamburg und München sein kann - jedenfalls aus Sicht der Karte :)

      @acurus
      "Sowas wie die Maingau Karte wird sich schnell erledigen, die werden die DC Charger nicht auf dem Schirm gehabt haben und sich wundern wenn die ersten Abrechnungen der Betreiber reinkommen."
      Glaubst Du im Ernst, dass ein erfahrener Energieversorger sich einfach an die Hubject-Plattform anschließt, einen Preis von 2ct/5ct pro min. als Kundenpreis nennt, ohne sich im Ansatz über den Mix seiner Kosten im Klaren zu sein? Nach eigenem Bekunden (siehe im Maingau Thread) gegen sie langfristig von 50/50 DC zu AC aus. Und ja, ich kenne die Kosten von Ladesäulen...was aber nicht ausschließt, dass sie subventionert oder quersubentioniert errichtet wurden und die Kosten erstmal woanders (in anderen Produkten) drin stecken. Mein Spezl hat im Nachbarort ein Wasserkraftwerk...
      Gruss Christian

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    • Maverick78 schrieb:

      Bei den normalen Karten ist das ja kein Problem. Es entsteht ja kein Schaden.

      Doch, wie ich oben schrieb:

      acurus schrieb:


      Nicht wenn der resultierende Preis pro kWh subventioniert ist. AC Laden mit einer C&F Karte mit einem e-Golf 300 ist sicher schon nicht mehr kostendeckend (ergibt ja etwa 14ct/kWh. Wenn du die Karte jetzt einem i3 Fahrer in die Hand drückst kommt der auf 11,5ct/kWh. Ne Zoe an nem üblichen 22kW Lader auf knapp unter 6ct/kWh.

      Am Beispiel der C&F Karte kann man den Schaden durchaus ermitteln, falls Fahrzeuge mit mehr als 7.2kW AC Ladeleistung geladen werden. Oder meinentwegen auch nen Tesla mit 100kWh Akku am Chademo-Lader.
      Gruß, Daniel

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    • Hallo!

      Bei EWE mobil ist die Karte nicht ans Auto gebunden, sondern an den Besitzer der Karte. Wir können z.B. auch zwei Autos gleichzeitig mit der Karte und das andere über die App am gleichen Ladepunkt laden. Das haben wir auch schon gemacht, als ein Kollege seine Ladekarte nicht am Mann hatte. (er hat auch die EWE Karte)

      Wir mussten auch kein Fahrzeug bei EWE mobil anmelden. Von uns wissen sie auch nicht das wir einen E-Golf fahren.

      LG
      Seit 19.01.2018 E-Golf 300
      19.01.2018 Abholung in WOB
      KW51/2017 Auslieferung in WOB
      KW50/2017 Auslieferung in WOB
      10.11.2017 Laut WE-Portal "Auto ist in Produktion"
      19.09.2017 E-Golf (V44AV9XQ) bestellt
      15.08.2017 Probefahrt E-Golf
    • acurus schrieb:

      Für eine DC Säule brauchst du idR nen Stromanschluss der nach ganz anderen Spielregeln bepreist wird, und von den bei dir angenommenen 50ct die für Netzgebühren und Ladesäule übrig bleiben musst du lange stricken bis du die 30-50000 EUR die als Errichtungskosten für nen Tripplecharger genannt werden wieder drin hast: bei deinem Beispiel (was wie gesagt schon viel zu optimistisch ist) wo du auf 50ct pro Ladevorgang kommst muss dein DC Charger dann also schonmal 60.000 Ladevorgänge machen bis du den finanziert hast. Selbst bei rund um die Uhr Belegung (48 Ladevorgänge a 30 Minuten) kommst du da auf 3 1/2 Jahre. Und da hast du dann noch nicht einen Cent Gewinn oder Rücklagen für die Betriebskosten drin.

      Sowas wie die Maingau Karte wird sich schnell erledigen, die werden die DC Charger nicht auf dem Schirm gehabt haben und sich wundern wenn die ersten Abrechnungen der Betreiber reinkommen.
      Die Lader sind gefördert. Da zahlt z.B. EnBW keine 50k€ für eine Säule.

      Maingau hat in dem separaten Thread geschireben, dass die eine Mischkalkulation fahren und die Elektromobilität fördern wollen.
      Grüße,
      Tobias

      e-Golf MJ 2018 bestellt am 29.9.2017, Abholung in DD KW 3/2018 31.1.18;
      BAFA Zusage am 20.1.2018, BAFA Stufe 2 26.1.2018, BAFA Auszahlung 5.2.2018;
      Konfiguration: VDRWLSAH
    • Manche Unternehmen geben viel Geld aus für teure Werbung, Chefgehälter, Aktionärsbatzen, andere Unternehmen für Ladesäulenförderung, Elektrofahrzeugförderung, wieder andere Unternehmen für günstige Preise beim Laden. :klugorange:
      Beim einen Unternehmen provitieren die einen, beim anderen Unternehmen halt eben die anderen und wer es noch besser trift, provitiert halt an mehreren Orten z.B. Umweltbonus, Zustupf des Stromanbieters beim Kauf eines Elektromobils, 10 Jahre Steuerbefreiung darauf vom Staat, günstige Konditionen und exclusive Ladepunkte des Herstellers mittels Ladekarte (C&F)...
      Andere profitieren halt naturgemäss weniger und sind trotzdem zufrieden. :s05:
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • tstr schrieb:

      acurus schrieb:

      Sowas wie die Maingau Karte wird sich schnell erledigen, die werden die DC Charger nicht auf dem Schirm gehabt haben und sich wundern wenn die ersten Abrechnungen der Betreiber reinkommen.
      Die Lader sind gefördert. Da zahlt z.B. EnBW keine 50k€ für eine Säule.
      Maingau hat in dem separaten Thread geschireben, dass die eine Mischkalkulation fahren und die Elektromobilität fördern wollen.
      Ich habe auch die Befürchtung, das Maingau die DC-Preise nicht lange halten kann.
      Die C&F-Karte und die Maingau-Karte werden wohl meine Hauptkarten werden, wenn der eGolf mal da ist. Wenn ich AC laden muss, werde ich wohl die C&F-Karte nehmen, denn die ist dann unschlagbar günstig. Wenn ich DC laden muss, werde ich die Maingau-Karte nehmen, denn die ist dann viel günstiger.

      Wenn das alle so machen, wird das nix mit der Mischkalkulation, der DC-Anteil wird durch die Decke gehen.

      Das wäre nicht der erste Stromanbieter, dem die Kalkulation daneben geht. Man erinnere sich an die Stadtwerke Düren, die im November 2017 eine innogy-Flatrate für 49,99 Euro im Jahr angeboten haben. Kaum wurde das im GE-Forum veröffentlicht, wurden sie mit Anmeldungen überhäuft. Nach wenigen Tagen mussten sie ihr Angebot zurücknehmen. Nur die, die gleich am Anfang bestellt haben, haben den Vertrag bekommen.
      e-Golf 300 bestellt am 23.10.2017, abgeholt am 27.05.2018 in WOB.