Modularer Elektrobaukasten (MEB): Volkswagen will 27 E-Autos im Baukastenprinzip herstellen

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    • Modularer Elektrobaukasten (MEB): Volkswagen will 27 E-Autos im Baukastenprinzip herstellen

      VW setzt bei seiner geplanten E-Auto-Offensive voll auf das Baukastenprinzip. 27 Autos von vier Konzernmarken sollen mithilfe des sogenannten Modularer Elektrobaukasten (MEB) gebaut werden.

      Volkswagen kommt bei der Entwicklung der Basis für seine künftigen Elektroautos voran: Der sogenannte modulare Elektrobaukasten (MEB) soll für 27 künftige Modelle von vier Marken eingesetzt werden. Markenchef Herbert Diess sagt: "Die Entwicklung läuft auf Hochtouren. Zeitlich liegen wir voll im Plan."
      China werde die "Volumenbasis" für die Elektroplattform, kündigte er an. Der MEB soll die Herstellung der elektrisch angetriebenen Modelle deutlich günstiger machen.

      E-Autos ab 2020 aus Zwickau
      Mit günstigeren Elektroautos will VW auf dem Markt für Stromer bald erfolgreich sein. Die ID-Modellserie gilt als Hoffnungsträger, von Mitte 2019 an wird die Produktion im Werk Zwickau, das für die E-Autos zuständig sein soll, schrittweise umgestellt. Von Ende 2020 an werden dort ausschließlich Elektroautos vom Band rollen.
      Erstes Modell der elektrisch angetriebenen I.D.-Familie soll 2020 der Volkswagen I.D. sein. In kurzen Abständen sollen unter anderem das Elektro-SUV I.D. Crozz und der I.D. Buzz als "Bulli der Zukunft" kommen. Mit dem I.D. Vizzion hat Volkswagen kürzlich in Genf einen Ausblick auf das künftige Flaggschiff der I.D.-Familie gegeben.

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Zum Punkt "Heckantrieb": dort wird gesagt, daß dieser substantielle Vorteile auf glatten Straßen usw. hätte. Das ist eine "glatte Drehung" um 180 Grad sozusagen! :dash: Ich versuche gerade die Info zu finden, bei der VW den Frontantrieb als den ultimativen Antrieb bei glatten Straßen eingeführt hat. Ist einige Jahr(zehnte) her. Ich bin echt platt! ?(
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Mimikri schrieb:

      Zum Punkt "Heckantrieb": dort wird gesagt, daß dieser substantielle Vorteile auf glatten Straßen usw. hätte. Das ist eine "glatte Drehung" um 180 Grad sozusagen! :dash: Ich versuche gerade die Info zu finden, bei der VW den Frontantrieb als den ultimativen Antrieb bei glatten Straßen eingeführt hat. Ist einige Jahr(zehnte) her. Ich bin echt platt! ?(
      Ich nehme an, dass es hier eher um vorteilhafte Fahreigenschaften beim Rekuperieren auf glatter Straße geht?
      Liebe Grüße,
      Christoph

      e-Golf 300 seit 03/2018
    • Ich habe folgendes Dokument gefunden: d-nb.info/1054974446/34

      Zitat daraus:
      "Im Gegensatz zur Rekuperation an der Vorderachse bewirkt die Rekuperation bei einem Fahrzeug mit Heckantrieb eine erwartungsgemäße Vergrößerung der Fahrzeugreaktionen. Bei hohen Querbeschleunigungen und insbesondere hohen Kurvenradien führt ein zu hohes Rekuperationsmoment an der Hinterachse zu einem starken Eindrehen des Fahrzeugs und schließlich zum Verlust der Fahrstabilität."

      Es gibt wohl kein schwarz/weiß aber in der Zusammenfassung scheint mir der Frontantrieb besser geeignet zu sein. Insofern verstehe ich VW hier absolut nicht. :s05:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Mimikri schrieb:

      Zum Punkt "Heckantrieb": dort wird gesagt, daß dieser substantielle Vorteile auf glatten Straßen usw. hätte. Das ist eine "glatte Drehung" um 180 Grad sozusagen! :dash: Ich versuche gerade die Info zu finden, bei der VW den Frontantrieb als den ultimativen Antrieb bei glatten Straßen eingeführt hat. Ist einige Jahr(zehnte) her. Ich bin echt platt! ?(
      Natürlich ist der Antrieb bei Fahrzeugen mit Frontmotor und dem Gewicht vorne bei nasser oder glatter Fahrbahn mit Frontantrieb besser.

      Bei einer leichten Vorderachse und den Batterien hinter der Vorderachse, egal ob mittig zwichen HA und VA (z.B im Fahrzeugboden) oder über der HA, dort drückt das Gewicht auf die hinteren Antriebsräder uind somit besserer Grip.

      Was die Sicherheit bei Glätte angeht, es ist längst nicht mehr so wie bei einem 911er aus den 80er Jahren. Dank der elektronischen Helfer wie: ESP, LDESP, ASR, XDS sollte auch Heckangetriebenes Fahrzeug nicht mehr allzuleicht übersteuern.
    • MartinKo89 schrieb:

      Mimikri schrieb:

      Zum Punkt "Heckantrieb": dort wird gesagt, daß dieser substantielle Vorteile auf glatten Straßen usw. hätte. Das ist eine "glatte Drehung" um 180 Grad sozusagen! :dash: Ich versuche gerade die Info zu finden, bei der VW den Frontantrieb als den ultimativen Antrieb bei glatten Straßen eingeführt hat. Ist einige Jahr(zehnte) her. Ich bin echt platt! ?(
      Natürlich ist der Antrieb bei Fahrzeugen mit Frontmotor und dem Gewicht vorne bei nasser oder glatter Fahrbahn mit Frontantrieb besser.
      Bei einer leichten Vorderachse und den Batterien hinter der Vorderachse, egal ob mittig zwichen HA und VA (z.B im Fahrzeugboden) oder über der HA, dort drückt das Gewicht auf die hinteren Antriebsräder uind somit besserer Grip.

      Was die Sicherheit bei Glätte angeht, es ist längst nicht mehr so wie bei einem 911er aus den 80er Jahren. Dank der elektronischen Helfer wie: ESP, LDESP, ASR, XDS sollte auch Heckangetriebenes Fahrzeug nicht mehr allzuleicht übersteuern.

      Die Verhältnisse sind schon noch etwas komplexer:

      Grundsätzlich versucht man die spurführende Achse (= Hinterachse!) möglichst von Antriebs- oder Schleppmomenten
      frei zu halten, da die Achse schon mit dem Spurführen (=Seitenführungskraft) allein genug zu tun hat,
      und der Kamm'sche Kreis die Summe der Kräfte (Bremskraft/Antriebskraft + Seitenführungskraft) begrenzt.

      Das war lange Zeit ein Argument für "gutmütige Fronttriebler" für die Massen.

      Umgekehrt ist das ein Grund, warum kleine Hecktriebler so agil sind - man kann sie mit dem Gaspedal um die Kurven zirkeln.
      Was der Roadsterfahrer (wie ich) so liebt, war für den "normalen" Autofahrer aber traditionell eher ein Sicherheitsrisiko.
      Aber: wie schon richtig gesagt, wird dies heutzutage durch die Assistenzsysteme weitgehend entschärft.

      Der angesprochene "Druck" auf die Achsen ist ja nun auch nicht statisch - beim Anfahren wandert die Last nach hinten,
      beim Bremsen nach vorne. Geradeaus bringen Hecktriebler also die Leistung beim Anfahren besser auf die Straße.

      Und das "leicht werdende Heck" beim Bremsen führt dann auch beim Fronttriebler gerne mal zur Pirouette in der Kurve,
      wenn man bremst statt auf dem neutralen Gas zu bleiben :D Insofern ist mir persönlich da ein berechenbarer Heckttriebler lieber.
      Aber das ist eben auch eine sehr individuelle Sache. Nicht jeder geht zum Kurvenräubern, und in der Stadt ist der Unterschied relativ egal.

      Bei e-Autos dürfte das Gesamtlayout des Fahrzeugs darüber entscheiden, ob Front-, Heck- oder Allradantrieb sinnvoller sind.
      Man hat da ja nun auch einige Freiheitsgrade mehr als beim Verbrenner, und kann z.B. für einen Allradantrieb
      einen Motor je Achse einsetzen. Auch Nabenmotore sind vorstellbar, haben allerdings den fahrdynamischen Nachteil
      hoher ungefederter Massen - zumal man die Drehzahl des e-Motors dann an jedem Rad einzeln untersetzen muss.


      Und dann wäre da noch das geringe Trägheitsmoment um die Hochachse, für das ich Mittelmotor-Autos so liebe
      Aber das wäre ein eigenes Thema - da hoffe ich auf e-Porsche ;)
      Ciao, Gerd

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kelvin ()

    • Es gibt nir ein Optimum: Allrad :D
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    • JimKnopf schrieb:

      Es gibt nir ein Optimum: Allrad :D
      Auch da gibt es "solche und solche" ;)

      Für den Alltag finde ich (wenn man nur einen Motor einsetzt) das X-Drive in unserem BMW schon an der Grenze zur Perfektion,
      besonders in Kombination mit den aktiven Dämpfern und Stabilisatoren.
      Das ist schon geradezu erschreckend performant, besonders auf winterlich-kurvigen Strecken.

      Bei e-Autos könnte man aber getrennte Motoren an den Achsen einsetzen,
      und ein schlankes und dabei gleichzeitig sehr effektives 4WD realisieren.
      Da bin ich echt mal gespannt!
      Ciao, Gerd
    • Stromsegler schrieb:

      Das liegt wohl an der veränderten Gewichtsverteilung gegenüber den Verbrennern. Merkt man gut beim e-Golf, wie leicht die Räder vorne durchrutschen.
      Aber dank der besseren Gewichtsverteilung rutscht der e-Golf nicht so krass über die Vorderräder (verglichen mit seinen Verbrennerbrüdern), wenn man mal die feuchte Kurve zu schnell anfährt, sondern relativ neutral über alle vier Räder.
      Grüße,
      Tobias

      e-Golf MJ 2018 bestellt am 29.9.2017, Abholung in DD KW 3/2018 31.1.18;
      BAFA Zusage am 20.1.2018, BAFA Stufe 2 26.1.2018, BAFA Auszahlung 5.2.2018;
      Konfiguration: VDRWLSAH
    • kelvin schrieb:

      Bei e-Autos könnte man aber getrennte Motoren an den Achsen einsetzen,
      und ein schlankes und dabei gleichzeitig sehr effektives 4WD realisieren.
      Da bin ich echt mal gespannt!
      youtube.com/embed/qeXZs_XAmME

      Der Schaeffler Audi RS3 TCR hat einen spannenden Allradantrieb.
      Grüße,
      Tobias

      e-Golf MJ 2018 bestellt am 29.9.2017, Abholung in DD KW 3/2018 31.1.18;
      BAFA Zusage am 20.1.2018, BAFA Stufe 2 26.1.2018, BAFA Auszahlung 5.2.2018;
      Konfiguration: VDRWLSAH
    • kelvin schrieb:

      Bei e-Autos dürfte das Gesamtlayout des Fahrzeugs darüber entscheiden, ob Front-, Heck- oder Allradantrieb sinnvoller sind.
      Bisher wurde die Rekuperation in den Argumenten außen vor gelassen. Als Zusammenfassung aus dem Fahrdynamik-Papier ergibt sich schon ein Nachteil für den Heckantrieb.
      Mein Verdacht ist, daß der Einbau des Motors im ersten ID. hinten, der Familienplanung geschuldet ist. Der Cross (?) soll ggf. 2 Motoren haben, bei denen es Sinn macht, den vorderen kleiner zu machen. Vermutlich so klein, daß er alleine in einem Front-getriebenen ID. zu klein wäre um die für einen ausreichend kurzen Bremsweg notwendige Leistung zu bringen.
      Ich denke, daß es sich, wenn der ID. auf die Straße kommt schnell zeigen wird, daß der e-Golf (190er und 300er) die überlegene Rekuperations-Leistung bietet.
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Mimikri schrieb:

      kelvin schrieb:

      Bei e-Autos dürfte das Gesamtlayout des Fahrzeugs darüber entscheiden, ob Front-, Heck- oder Allradantrieb sinnvoller sind.
      Bisher wurde die Rekuperation in den Argumenten außen vor gelassen. Als Zusammenfassung aus dem Fahrdynamik-Papier ergibt sich schon ein Nachteil für den Heckantrieb.
      Stimmt - Ich hab' das Papier zwar nicht gelesen, aber das wäre plausibel - s. das von mir bzgl. der spurführenden Achse Geschriebene.
      Rekuperation bei RWD würde ja u.a. ein ständiges Schleppmoment an der Hinterachse bedeuten, auch wenn man es gerade nicht brauchen kann.

      Ich merke schon, bei der e-Mobilität kommen neue Aspekte ins altbekannte Spiel ;)
      Ciao, Gerd
    • kelvin schrieb:

      Mimikri schrieb:

      kelvin schrieb:

      Bei e-Autos dürfte das Gesamtlayout des Fahrzeugs darüber entscheiden, ob Front-, Heck- oder Allradantrieb sinnvoller sind.
      Bisher wurde die Rekuperation in den Argumenten außen vor gelassen. Als Zusammenfassung aus dem Fahrdynamik-Papier ergibt sich schon ein Nachteil für den Heckantrieb.
      Stimmt - Ich hab' das Papier zwar nicht gelesen, aber das wäre plausibel - s. das von mir bzgl. der spurführenden Achse Geschriebene.Rekuperation bei RWD würde ja u.a. ein ständiges Schleppmoment an der Hinterachse bedeuten, auch wenn man es gerade nicht brauchen kann.

      Ich merke schon, bei der e-Mobilität kommen neue Aspekte ins altbekannte Spiel ;)
      Nanana, Rekuperation habe ich sehr wohl schon erwähnt :P Allerdings hatte ich das eher als Argument gegen Frontantrieb angeführt - zumindest auf glatten Straßen. Die Begründung ist allerdings die selbe... man hätte beim Rekuperieren ständig eine Verzögerung an der Vorderachse und auf glatten Straßen könnte das im Bereich von Kurven schon unvorteilhaft sein, wenn dann die Masse ständig von hinten über die Vorderräder schiebt!
      Liebe Grüße,
      Christoph

      e-Golf 300 seit 03/2018