WDR-Sendung "Westpol" zu e-Autos

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    • WDR-Sendung "Westpol" zu e-Autos

      Gerade war in der Sendung "Westpol" im WDR Fernsehen ein "Bericht" (sic!) über große e-Autos -
      der Tesla S ist demzufolge (überspitzt formuliert) ein größeres Ökoschwein als jeder Verbrenner

      Witzig ist, dass ich genau dieses Umschwingen des Meinungs-Pendels schon vor Jahren vorhergesagt hatte ...
      bis manche Dinge im Mainstream ankommen, dauert es eine für unsere schnelllebige Welt erstaunlich lange Zeit.

      Klar, die letztliche Aussage des Beitrags ist an sich völlig OK (kleinere e-Autos sind ökologischer als große,
      und der Reichweiten- und Leistungsfetisch führt die e-Mobilität ad absurdum).

      Aber die Art und Weise, wie da mal wieder alles durcheinandergeworfen wurde,
      lässt auch mir (als keinem einseitigen e-Ideologen) mal wieder die Hände vor's Gesicht schlagen.
      Herr, schmeiß Hirn ...
      Ciao, Gerd
    • Hallo Gerd,
      was meinst Du mit dem "Umschwingen des Meinungs-Pendels"?

      Ansonsten versuch' ich solche Beiträge als letzte Zuckungen des Systems zu verstehen .. für dieses mal scheint mir der e-Trend unaufhaltsam.
      Gruß

      Martin :)

      e-Golf bestellt am 14.09.2017: VCDNRFGI
      Abgeholt am 30.12.2017 in der Autostadt
    • EmEm schrieb:

      Hallo Gerd,
      was meinst Du mit dem "Umschwingen des Meinungs-Pendels"?
      Trendy Tesla-Bashing, das ist die andere Seite des Pendels.

      Der Tesla war lange Zeit extrem hip, auch in unseren Medien.
      Aber ich hatte schon von Anfang an gesagt:
      "wartet mal ab, bis der Erste um die Ecke kommt und die CO2-Bilanz für den extrem schweren Akku aufmacht".
      Und genauso kam es in diesem Sommer :whistling:
      Und jetzt ist das Thema sogar beim WDR angekommen.

      Wer hoch steigt, den sieht man gerne tief fallen -
      das ist auch eine Grundregel der Aufmerksamkeitsökonomie,
      insofern war das tatsächlich vorhersehbar.
      Zumal sich Tesla S und Tesla X natürlich auch gut eignen,
      den Sozialneid-Reflex zu mobilisieren.

      Witzig fand ich aber auch, dass als Argument gegen die lokale Emissionsfreiheit von e-Autos
      der Feinstaub durch den Reifenabrieb genannt wurde.

      So nach dem Motto:
      "jahrelang haben wir Diesel-Bashing betrieben, damit sich die Leute e-Autos kaufen -
      kaum fangen sie an, e-Autos zu kaufen, fangen wir mit dem e-Auto Bashing an".

      Wie schon erwähnt, ich bin kein Ideologe, und kann auch mit den Verbrennern einstweilen noch gut leben.
      Aber diesen WDR-Beitrag fand ich irgendwie etwas tendentiös und e-negativ.

      Immer diese schwarz/weiß-Darstellungen:
      entweder ist e-Mobilität die Rettung der Welt, oder sie ist nur Blödsinn -
      dazwischen scheint es bei den Meinungsmachern nichts zu geben.
      Üblicherweise liegt da aber die Wahrheit ...
      Ciao, Gerd
    • Danke für den Link!

      "Dass die EU-Kommission diese Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß von Null ansetzt, ist gleichwohl irreführend und hemmt tendenziell Innovation. Denn auch wenn der Vergleich zwischen einem großen Elektroauto und einem konventionellen Kleinwagen schon heute zugunsten des ersteren ausgeht - das CO2-Sparpotenzial bei Herstellung und Nutzung von Elektroautos bleibt immer noch gewaltig."

      Genau das ist für mich der Punkt -
      die e-Mobilität wird teilweise so ideologisch überhöht,
      dass sie eben auch eine große Fallhöhe bekommt.

      Stattdessen sollte man einfach Fakten sprechen lassen -
      auch wenn diese nicht so bequem gut/böse sind,
      weisen sie doch die Richtung.
      Ciao, Gerd