Höhenjunkey unterwegs - meine ersten Fahrten mit dem e-Golf durchs Gebirge

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    • Höhenjunkey unterwegs - meine ersten Fahrten mit dem e-Golf durchs Gebirge

      August 2017 Reisebericht "Höhenjunky"– Der nächste…..Bei angesagt schönem Wetter machten wir uns (zu Viert im e-Golf) auf den Weg nach Meran. Im Inntal am Cyta Center Völs nochmal vollgeladen, damit wir von Innsbruck bis zum Brenner (Ladestation am Rasthof Lanz) ohne Sorge hochkommen. So war es dann auch. Die Mitfahrer am Shopping Outlet Brennero abgesetzt und selbst zur Ladestation weiter gefahren, dort wieder auf 100% geladen, wir wollten ja Meran sicher erreichen. 1 Std später habe ich dann die Shopper wieder aufgegabelt und wir sind über den Jaufenpass (Foto unten) 2.094m Höhe durch das Passeiertal bis nach Meran in einem Rutsch. Bergabfahrt vom Jaufenpass hat es vier Teilstriche Batterieladung als Rekuperationsgewinn gegeben, so macht die Sache Spass (ist aber auch kein Wunder, wenn man von 2.100m auf 300m runterfährt). Ankunft in Meran an der Schnell-Ladestation am Bahnhof. Laden, Umparken und Südtirol geniessen.

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      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von christech ()

    • Die Rückfahrt verlief leider ziemlich holprig. Zuerst wollten wir durch den Vinschgau und über den Reschenpass zurück. In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit entschieden wir uns spontan, den Weg über Bozen und die Brennerautobahn zu wählen. Greenrace ließ sich vom Smartphone ums Verr…. nicht mit den Start und Zielpunkten versehen, wurde zwar angezeigt, aber Punkte ließen sich nicht übernehmen. Also goingelectric, die meinten man käme ohne Laden bis zum Brenner. Vergiß es. So gelogen hat noch kein Tool, offenbar wird nur die km genommen, aber kein Höhenprofil. Dann noch Ärger an der Mautstelle (grüne Ampel, kein Ticket ausgespuckt, nächste Mautstelle rausgefahren, Strafticket, …) . Wieder auf der Autobahn zurück Richtung Brenner und festgestellt, dass die Reichweite immer und immer mehr dramatisch abnimmt. Bei Brixen dann entschlossen, runterzufahren und irgendeine Ladestation zu suchen. Nachdem die Map im Navi uns erst an eine örtliche Tankstelle und dann wieder zurück nach Klausen (Richtung Bozen statt Richtung Brenner) schicken wollte, obwohl wir schon in Brixen waren, habe ich bei goingelectric eine Ladestation unmittelbar an der Fußgängerzone gefunden, „natürlich“ nur Typ2. Mittlerweile war es 20:45h. Eigentlich ein lauer Sommerabend und die Altstadt von Brixen ist sehr schön, wie
      wir anläßlich des ungeplanten Stopps feststellten. Trotzdem waren alle irgendwie angefressen. Also 1,5h geladen für 5.5kWh, altes e-Golf-Modell= Langsamlader. Viele Zuschauer, die bewunderten, dass man ein Auto mit einer Ladesäule koppeln kann als Diebstahlsicherung , und auch einen, der beinahe über das Kabel gestolpert wäre....Und losgefahren. Zugeladenes Volumen schon relativ schnell aufgebraucht. Kurz vor dem Brenner bei Gossensass Reichweitenwarnung (30km), die Kilometer bis zum Brenner gezählt und mit dem Reichweitenzähler verglichen. Und dann die Schildkröte . Mit 2km Restreichweite (Foto) und viel gutem Zureden (an das Auto) an der Ladestation Brenner angekommen, wo ich morgens schon mal war. Laune auf nahe Null. 50min Laden bis Mitternacht neben den LKW Schläfern und einem einsamen Tesla, und dann problemlos erst runter ins Inntal und dann nochmal hoch über den Zirler Berg nach Hause gekommen. ANkunft 01:20h gäääähn...

      Quintessenz für Fernstrecke: vertraue nicht dem Routenplaner von GE und nicht dem Navi-Sonderziele-Ladeverzeichnis des e-Golfs, nutze jede Möglichkeit zum Laden, habe ein Smartphone das Greenrace richtig anzeigt, habe Zeit für unvorhergesehene Routenänderungen...
      Gruss Christian

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    • August 2017: War ich nun auf meiner „Hausstrecke“ zum Gerlospass (1.600m) unterwegs, die ich bereits in meiner Auswahlentscheidung für den e-Golf als „Brauchbarkeitsbarometer“ definiert hatte. Hier das Höhenprofil.

      Nun heißt es so schön: ob etwas funktioniert, weißt Du erst, wenn Du es ausprobierst. Also eine gehörige Portion Pioniergeist und Optimismus eingepackt, meinen 88-jährigen (hellwachen und begeisterten) Vater dazu. Warum Optimismus und Pioniergeist? Weil es lt. GreenRace-Simulation grenzwertig ist, dort mit dem 24.2 kWh Akku in einem Rutsch hinzukommen. Also los. Leider hat es morgens geregnet und es war trüb, also ¾ der Strecke mit Scheibenwischer und Licht. Auf 550m Seehöhe unten am Fuß der 1000 hm Bergstrecke noch kurz innegehalten und Akkurestinhalt überschlagen: Verbraucht ab Ladung Durchschnittsverbrauch x km = 13 kWh. Rest also 11.2kWh. Bergstrecke lt. Greenrace 10.7kWh benötigt. Eine halbe kWh Rest….also nur Mut auf geht’s! Der Durchschnittsverbrauch stieg auf 38kWh und die Batterieladung schmolz wie die Butter in der Sonne. Die Reichweitenwarnung „noch 30km Restreichweite“ ignoriert mit Blick auf den Ladestandsanzeiger. Auf dem Plateau bei 1250m Seehöhe nochmal überschlagen: noch zu fahren 8 km und 400hm. Anzeige Restreichweite 15km. Ok – fahren. Da ich die Strecke sehr gut kenne…noch zwei Kehren. Puuhh…es geht ein Stück gerade dahin. Ping macht es…Restreichweite kleiner 10km (die Schildkröte ), Komfort stark eingeschränkt. Noch 3km geradeaus und dann noch 1km mit 100hm. Zufahrt in den Ort neu gestaltet, statt einer breiten Abbiegespur (wo man mit Schwung und 60km/h abbiegen konnte) jetzt eine den Schwung störende Verkehrsinsel. Trotzdem 5km Restreichweite 4km 3km….und im Ort unmittelbar vor der Ladestation angekommen! Glücklich und zufrieden mit 3km Restreichweite. Ladekabel angesteckt, nach der (kostenlosen) Ladekarte gefragt und frühstücken gegangen. Tschakka !

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      Gruss Christian

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    • Rückfahrt vom Gerlospass. Oben etwas Rekuperierreserve beim Laden gelassen. Am meisten Spaß hat der rückwärts zählende Durchschnittsverbrauch gemacht. Unten am Bergfuss angekommen, standen minus 5,6 kWh (!) auf dem Zähler. Habe leider nur einen Zwischenstand fotografiert. Hat man sowas schon gesehen? Das reichte noch ca. 10km talauswärts, dann stand der Zähler auf 0 kWh Durchschnittsverbrauch. Geht nur mit einem e-Auto, dass man Bergabschwung so mitnehmen kann! (ihr kennt das natürlich alles schon - ich fand's super!) Sonst keine Vorkommnisse, außer dass der Verbrauch deutlich niedriger war. Zuhause habe ich dann wieder geladen und Hin- und Rückweg mit dem GreenRace-Rechner (inkl. Zuladung und Nebenverbraucher) nachgerechnet. Erstaunliches Ergebnis: Beide Strecken stimmten bis auf eine Nachkommstelle Genauigkeit mit dem tatsächlichen Ergebnis überein – Respekt vor den Programmierern dieses Tools!

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      Gruss Christian

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    • Hallo Christian,
      ich habe gerade den GreenRace-Rechner im playstore gesucht und nicht gefunden. Ist das nur für iPhone?
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • MartinKH schrieb:

      Hallo Christian,
      ich habe gerade den GreenRace-Rechner im playstore gesucht und nicht gefunden. Ist das nur für iPhone?
      Hallo Martin: ist online (im Browser): GreenRace

      P.S: wann treffen wir uns mal am Hohentwiel?
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Danke für den Hinweis Greenrace.

      Hohentwiel gerne mal bei passendem Wetter. Bis März komme ich halt noch mit dem i-MiEV, aber der schafft das lässig. War erst letzte Woche oben ein Lamm beim Schäfer holen. Schreib mir eine PN, wenn Du mal Lust hast.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
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      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

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    • Am gestrigen Pfingstmontag waren wir wieder in Südtirol und ich hatte Gelegenheit, mit ein paar mehr kWh auf der Rücktour oben am Brenner anzukommen als damals vor einem 3/4 Jahr mit dem e-Golf 190 (da kamen wir mit 2 km Restreichweite oben an, siehe oben Post #2).
      Wir besuchten also Sterzing, Brixen (damals Not-Zwischenladung) und Bozen erneut.

      Sterzing:
      schöne ALtstadt, ein genialer Schinken/Käseladen (Bresaola und alter Bergkäse - nein, stinkt nicht!)



      Brixen:
      schöne sehenswerte Altstadt und ein Kreuzgang und sehr gutes Essen



      Bozen:


      Unten in Bozen am Spätnachmittag voll geladen und die 80km zum Brenner mit Tempomat 110 km/h rauf (macht 1.000 hm). Oben sind wir dann mit 48% Ladung angekommen, was 16,5 kWh absoluter Verbrauch wäre.
      Wir trafen auf eine n sehr freundlichen italienischen i3, der schon bei 74% war und brav nur bis 80% lud. Wir dann das gleiche. Nebenher gab es noch einen Tesla Model X mit schlechter Karosserieverarbeitung (Linien am Türgriff / hintere Tür zu vorderer Tür stimmen nicht) zu sehen.


      Gruss Christian

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    • Hallo Christian,
      bist du durch Österreich ohne laden?
      Welche Karte(n) hast Du in Italien (Südtirol) benützt?
      Die Parkflächen sind schön gekennzeichnet.
      Gruß
      Peter



      bestellt 11.08.2017
      AB 22.08.2017
      E-Golf 300 vom 30.11.17 bis 31.08.2020 57.000km
      Polestar 2 von 01.09.2020 - 05.2021 7.500km
      IONIQ5 P45 ab 16.06.2021
    • Jo, die österreichischen Lader habe ich gestern außen vor gelassen (für Smatrics, Tiwag, ella benutze ich die Karten/Apps von den Original-Betreibern). Übrigens: Zirler Berg runter ist wie ein 50kW Lader, so stark rekuperiert der...
      Ich brauchte auch auf dem Hinweg nicht oben am Brenner (ital. Seite) laden, Berg runter geht immer . Erst ab Sterzing jede Gelegenheit an einem Typ 2 Lader genutzt, 5 kWh in Sterzing, 11 in Brixen und nochmal 5 in Bozen, typisches Destination Charging eben (und man kann viiiiel Eindruck machen bei den Leuten - Kabel raus, fachmännisch freischalten, anstecken, weggehen - und hinter der nächsten Ecke gucken, wie die Interessierten um das Auto rumgehen :) ). 10 dann noch oben auf der Rückfahrt am Brenner auf 80%. Insgesamt 43 kWh für die ganze Strecke hin- und zurück verbraten.
      Ladekarten/-apps: NewMotion und Duferco Energia (prepaid 100 kWh = 48,80 incl. VAT) für die Säulen von Alperia. Die Enel X ging nicht, hab ich aber auch eher für Venezien und nicht für Südtirol. Und ganz wichtig bei den Alperia-Säulen: Reihenfolge einhalten. Erst freischalten, dann Ladekabel in Ladesäule und dann ans Auto. Beim Abstecken genau die gleiche Reihenfolge, erst Karte, dann ladesäulenseitig abstecken und zuletzt am Auto (evtl. nochmal auf- und zuschliessen). Zeigt die Säule auch genau so an, manchmal auf Deutsch, dann wieder (NewMotion) nur englisch und bei Verwendung der Duferco wird man automatisch als Italiener tituliert und nur in italienisch angesprochen.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
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