Stehe gerade vor der Entscheidung von einem e-Golf 190 (02/2016, 40.000km) auf einen e-Golf 300 (01/2018, 1.000km) umzusteigen. Autos sind quasi gleich ausgestattet, von der Seite gibt’s also bis aufs AID keine Verbesserung. Ausverhandelter Aufpreis nach Abzug aller Förderungen wären noch immer knapp 14.000€.

Versuch gerade mir den Aufpreis schön zu rechnen, mir fehlen aber noch die entscheidenden Argumente. Mein e-Golf hat noch fast 3 Jahre Garantie, Wärmepumpe, Leder, ACC, Keyless, etc., also „fehlt“ im eigentlich nichts. Unterm Strich sehe ich nur folgende Vorteile:

• 30% mehr Reichweite (die ich eigentlich nicht brauche, tägliche Pendelstrecke sind 50 km einfach, selbst bei -15°C war hin und zurück kein Problem; Familienkutsche ist ein Verbrenner für weitere Ausflüge – bei denen würd dann aber der Neue vermutlich auch nicht reichen)
  
• Neue Batterie, neues Discovery Pro
  
• 5 Jahre Garantie statt 3 Jahre Garantie
  

Übersehe ich irgendeinen nenneswerten Vorteil vom Neuen?



Hat jemand einen ähnlichen Umstieg gemacht oder ist vor einer ähnlichen Entscheidung gestanden?

Würdet ihr das Geld in die Hand nehmen oder lieber noch auf die I.D. Serien warten und erst dann umsteigen?

Thema Wertverlust ist bei meinem schon durch (denke das bewegt sich jetzt im Bereich von 5-7% im Jahr), beim Neuen rechne ich mit mindestens 20% pro Jahr …



Bin für Entscheidungshilfen dankbar



LG & danke
Peter

na bum, das ist ja mal eindeutig ... danke, mit so einer eindeutigen tendenz zum 190iger hätt ich nicht gerechnet



ad förderung: bin aus österreich, auto ist ein vorführer -> ich bekomm noch die 2500€ vom bund + 1000€ vom bundesland



das mit der reichweite brauchen ist so eine sache - sicher gibts strecken, bei denen ein bisschen mehr reserve nicht geschadet hätte (vor allem um nicht mit 80 km/h hinter einem lkw o.ä. hängen zu "müssen"), auf der anderen seite hab ich in 7 monaten (20.000km) noch nie öffentlich laden müssen und bin auch noch nie liegen geblieben. die schildkröte hab ich aber schon öfters gesehen, aber in erster linie weil ich es provoziert hab … rückblickend auf die vergangenen monate gibt’s vielleicht ein paar strecken die mit dem neuen entspannter möglich wären, aber wenn das 5% aller gefahrenen kilometer sind ists viel …



werd mal 1-2 nächte drüber schlafen, aber wenn mir kein „haben muss“-argument einfällt werd ich wohl wirklich beim 190iger bleiben und die kohle in eine photovoltaik investieren oder so

Nachdem ich noch immer zumindest ein bischen damit hadere ob ich nicht doch zuschlagen soll (oder zumindest die Zeit in eine Probefahrt investieren soll), schmeiß ich noch 2 Randbedingungen in den "Entscheidungshilfetopf":
- der Händler zahlt mir bei Rückgabe das gleiche, was ich vor 7 monaten für den 190iger bezahlt habe (war damals auch schon ein Gebrauchtwagen mit <20.000km)
- meine Batterie hat "nur" mehr zwischen 19.500-19.900 kWh maximale SOH (18° Umgebungstemperatur), dh. ca. 91% (mehrfach ausgelesen); als primäre Ursache vermute ich kalendarische Alterung da es sich bei meinem Golf noch um ein MJ2015 handelt (obwohl EZ 02/2016)

Unterm Strich ändert das nichts an der Problematik, aber der Gedanke dass ich in dem Fall 7 Monate komplett "gratis" gefahren bin und einen guten Preis auf den Neuen bekomme ist halt soooo verlockend

Würdet ihr trotzdem nicht umsteigen?