Neues Testverfahren: WLTP sorgt für massive Probleme beim Modellangebot

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    • Neues Testverfahren: WLTP sorgt für massive Probleme beim Modellangebot

      Wegen der Umstellung auf das neue Abgas-Messverfahren WLTP sind derzeit viele Fahrzeugmodelle nur eingeschränkt lieferbar. Ein Hersteller ist besonders stark betroffen.

      Deutsche Autohändler kämpfen derzeit mit großen Problemen beim Modellangebot ihrer Marken. Teilweise sind mehr als die Hälfte der Fahrzeugtypen nicht oder nur eingeschränkt bestellbar. Das geht aus Analysen des Neuwagenportals Carwow hervor. Hintergrund sind offenbar massive Engpässe bei der Verfügbarkeit von Rollenprüfständen. Sie sind notwendig, um die Verbrauchswerte nach dem neuen Testverfahren WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) zu messen.
      Besonders stark ist offenbar Audi betroffen, von 46 Modellen sind bei der Ingolstädter VW-Tochter nur fünf voll bestellbar. Probleme gibt es auch bei BMW, Hyundai, Škoda oder Volkswagen, von keinerlei Einschränkungen berichten die Händler nur bei Opel und Volvo. Die Umfrage umfasst allerdings nicht alle Marken, da Carwow nicht mit Händlern aller Fabrikate zusammenarbeitet.

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Wegen des neuen Prüfzyklus WLTP: Weniger Modelle und weniger Arbeit bei VW ab August

      Der neue Abgas-Teststandard WLTP wird bei VW ab dem Sommer dafür sorgen, dass es zeitweise Produktionslücken und Lieferengpässe geben wird - und weniger Arbeit für die Beschäftigten.

      Bei der Umstellung auf den neuen Abgas-Teststandard WLTP rechnet die Volkswagen-Kernmarke von August an mit vorübergehenden Lücken in der Produktion. Das bedeute dann zeitweilig auch weniger Beschäftigung wegen geringerer Auslastung, sagte Personalleiter Martin Rosik dem Mitarbeiter-Magazin "Inside", das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der neue Prüfzyklus WLTP wird im September für sämtliche Neuwagen bindend, von September 2019 an werden zudem realitätsnahe Straßen-Abgastests Pflicht.
      "Mit Hochdruck" werde daran gearbeitet, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, betonte der Manager. Dennoch seien Lieferengpässe bei bestimmten Modellen möglich. Einige Varianten, die bis dahin noch kein WLTP-Zertifikat hätten, müssten vorläufig aus dem Programm genommen werden.
      Beim neuen Prüfzyklus WLTP geht es um eine bessere Abbildung des tatsächlichen Verbrauchs sowie der Schadstoff- und CO2-Emissionen. Das Prüfverfahren ist jedoch aufwendig - Autobauer könnten also gezwungen sein, einen Teil ihrer normalen Abläufe umzuplanen. Der neue Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess hatte schon auf der Hauptversammlung Anfang Mai vor Lieferengpässen gewarnt.

      Auch bei BMW läuft es nicht reibungslos
      Derzeit ist laut Rosik ein Produktionsprogramm in Arbeit, "mit dem wir die Phase optimal meistern". Voraussichtlich Ende Mai oder Anfang Juni werde mit dem Betriebsrat die Umsetzung besprochen. Sobald es Entscheidungen gebe, solle die Belegschaft informiert werden.
      Die Mitarbeiter an den Prüfständen arbeiteten im Drei-Schicht-Betrieb, damit bis September so viele Fahrzeuge wie möglich nach WLTP zertifiziert seien, erklärte Rosik. Dennoch werde wohl nicht jede Variante rechtzeitig zur Verfügung stehen.
      Auch BMW hatte kürzlich bekanntgegeben, dass die Umstellung auf WLTP nicht reibungslos verläuft. Demnach stoppt der Autobauer vorübergehend die Produktion mehrerer Modelle mit Benzinmotoren für den europäischen Markt, um sie für die neuen EU-Verbrauchsmessungen fit zu machen. Das Flaggschiff, der Siebener, soll als Benziner in Europa sogar ein Jahr lang aus dem Angebot genommen werden.

      In Wolfsburg gibt es den "größten Optimierungsbedarf"
      VW strafft ebenfalls das Angebot. So wird etwa der Passat mit 120-PS-Dieselmotor nach der Überarbeitung serienmäßig über ein SCR-System verfügen. SCR-Katalysatoren sind auch Thema in der Debatte um Hardware-Nachrüstungen alter Diesel. Sie können die Abgasreinigung verbessern, die Frage der Kostenübernahme ist aber unklar.
      Rosiks Angaben in "Inside" zufolge gibt es am Standort Wolfsburg den "größten Optimierungsbedarf". In Zwickau, wo künftig die vollelektrische ID-Modellfamilie gebaut werden soll, seien die Auswirkungen voraussichtlich geringer. In Emden spiele eher der Modellwechsel beim Passat eine Rolle. (dpa/gem)

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Leute, ihr habt keine Ahnung. Glaubt ihr denn, die Schummelsoftware für die Diesel hat sich mal eben jemand aus dem Ärmel geschüttelt?

      Das ist eine hochkomplexe Angelegenheit, das neue System zu beschei**.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DaftWully ()

    • WLTP offenbart, dass Hybrid nix richtig kann. Oder habt ihr einen Hybrid an der Autobahn schon mal nachladen sehen, wenn die 50km Elektrounterstützung schon aufgebraucht sind?
      Brückentechologien sind manchmal richtig und machmal eine Sackgasse. Häufiger Sackgasse. Besser disruptiv.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Hab ich tatsächlich! Raststätte Hörselgau an der A4. Ein Golf GTE. Fahrer war ein Angestellter einer Firma, die Jaguar Händler bei der Ausstattung mit Ladesäulen betreut. Er sagte mir, lieber wäre ihm ein e-Golf gewesen aber da war keiner verfügbar.

      Warum er allerdings da geladen hat, habe ich ihn nicht gefragt. Er hat wohl eine Pause genutzt, während der er am Laptop in der Raststätte gearbeit hat.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose
    • Ich selber habe meinen Passat ab und zu auf/an Autobahnen geladen, wenn ich dort Pause gemacht habe oder zu müde zum weiterfahren war. Im ersteren Fall waren es natürlich nur ein paar km. Aber mein Schnitt für 35tkm/a sind 3,9 l/100km ja auch nicht ohne. ;)

      PHEV wären auch auf Strecke sinnvoller, wenn sie etwas mehr Akku hätten (x2 bis x3 von heute) und schneller laden könnten. 30 min. für das Vollladen wäre auch hier klasse.

      Einige VAG-Produkte haben ja als PHEV den 2p-Lader des e-Golf, mitunter optional (Q7 in Serie). Und der Mitsubishi Outlander hat Chademo mit 20 kW.
      Istzeug: e-Tron. Warzeug: e-Golf 300, Passat GTE.
    • An der Autobahn noch nicht, aber kürzlich bei Aldi. Da stand ein fetter Benz an der Ladesäule und hat mit Typ2 in 'ner halben Stunde für ein paar Meter Strom genuckelt. :dash:
      Viele Grüße
      Norbert
      ____________________________________
      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)
    • Dein e-Golf 190 lädt da aber auch nicht viel schneller die km als ein PHEV. Und im Gegensatz zu einem BEV sind PHEV häufig nicht in der Lage eine größere Einkaufstour ohne Laden zu beenden - vor allem nicht die mit der Winz-Reichweite von Mercedes. Da gehen 15-20 km real, 25 km wenn man es drauf anlegt. Die müssen laden um weiter stromern zu können.
      Istzeug: e-Tron. Warzeug: e-Golf 300, Passat GTE.
    • Naheris schrieb:

      Dein e-Golf 190 lädt da aber auch nicht viel schneller die km als ein PHEV. Und im Gegensatz zu einem BEV sind PHEV häufig nicht in der Lage eine größere Einkaufstour ohne Laden zu beenden - vor allem nicht die mit der Winz-Reichweite von Mercedes. Da gehen 15-20 km real, 25 km wenn man es drauf anlegt. Die müssen laden um weiter stromern zu können.
      Natürlich lade ich bei Aldi schneller. An CCS mit 20 kW, da ist er nach 40 Min. irgendwo zwischen 80 und 90 %. Und der PHEV mit 3,7 kW?
      Viele Grüße
      Norbert
      ____________________________________
      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)
    • Die Einstellung mit einem PHEV möglichst viel elektrisch zu fahren ist lobenswert!
      Allerdings kommt ein PHEV auch ohne Strom weiter, für ein BEV ohne ausreichend Energie im Akku ist ein PHEV in der Situation ähnlich schlimmere ein Verbrenner an der Ladesäule. Da geht es nicht um ladegeschwindigkeit sondern um das pure weiter kommen.
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 122.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 120.000km
      HW3.0

      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

      Smarter Ökostrom nicht nur für dein e-Auto
    • Schwieriges Thema! Wird ja oft heiß diskutiert.
      Ich hab da eigentlich eine ganz klare Meinung dazu, jeder elektrische Kilometer ist ein guter.
      PHEV sind genauso wie BEV berechtigt an öffentlichen Ladestationen zu laden.
      Das Problem liegt einfach in der Infrastruktur. Überall nur Triple hinzustellen ist zwar für die Fahrzeuge die CCS nutzen ganz angenehm, aber manchmal wären zusätzlich auch ein paar Typ2 Säulen nicht schlecht.
      Warum soll der PHEV die Zeit während des Einkaufs oder der Pause auf dem Rastplatz nicht auch nutzen den Akku wieder aufzuladen?
      Natürlich kann man argumentieren, dass das PHEV nicht auf den Strom angewiesen ist. Ist ja auch soweit richtig, entspricht aber nicht der Idee des PHEV diesen ausschließlich mit dem Verbrennungsmotor zu nutzen.
      Und ja, als 190er-Fahrer darf man sich eigentlich nicht über langsam ladende PHEV ärgern. Viel ärgerlicher sind da PHEV/BEV die mit 100% Ladezustand die Säule blockieren.
      Gruß Hendrik

      08/2017 bis 10/2019 e-Golf (190)
      Seit 10/2019 Kona EV

    • Genau. Nur sieht man unterwegs praktisch keine PHEV an Ladesäulen nachladen. Die fahren einfach ohne Strom bzw. nur mit rekuperiertem Strom oder laden gar mit Verbrenner parallelaufend während der Fahrt den Akku auf, um dann (vielleicht) die letzen km auf Akku zu fahren. Und das ist ja nun der grösste energetische Unsinn. Gut für die lokale Emission, aber mit CO2 Bonus hat dieses Verhalten gar nichts zu tun.
      Beim Destination Charging sieht man aber doch immer wieder einige PHEV laden. Nur eben nicht unterwegs.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Ich habe mir auch mal einige der (haarsträubenden) Threads bei GE zu diesem Thema durchgelesen und das ist zum Teil schon wirklich übertrieben. Da bräuchte man einen Katalog, in dem jedes Modell mit einem Punktewert aufgeführt ist. Dieser errechnet sich aus Faktoren wie rein elektrische Reichweite, Füllstand des Benzintanks wenn vorhanden, gesellschaftlicher Anerkennung des Herstellers und der Ladegeschwindigkeit an den verschiedenen Ladesäulen.
      Bei Ankunft an einer belegten Ladesäule vergleicht man dann den Punktewert des eigenen Autos mit dem des ladenden Wagens.
      Dann gibt es noch eine weitere Formel (dafür gibt es dann praktische Rechenhilfen auf der Rückseite von Parkscheiben im Zubehörhandel): Aus der Differenz der Punktzahlen und der zu erwartenden restlichen Ladedauer ergibt sich, ob ich die Ladung des anderen unterbrechen darf (wird bei GE ernsthaft diskutiert!) oder ob ich warten muss.
      Wenn ich dann lade, muss ich natürlich immer erreichbar sein, falls jemand mit einer höheren Punktzahl laden möchte. Mache ich das nicht oder räume nicht schnell genug die Ladesäule, muss ich zur Strafe zum Beispiel eine Tesla-Aktie kaufen (die Strafe hängt vom Hersteller des anderen Wagens ab und wird monatlich im Bundesanzeiger bekannt gegeben). :dash:
      Ich habe neulich an einem Triple-Lader gestanden, an dem immer nur ein Anschluss gleichzeitig funktioniert und der max. 20 kW liefert. Kurz vor mir war jemand angekommen, der seinen GTE anstöpselte. Ich habe gefragt, wie lange er laden würde, er wollte zum Einkaufen und mindestens eine Stunde laden. OK, kein Problem, ich hatte noch genug Reichweite für den Weg nach Hause, also haben wir noch kurz geschnackt. Als ich gerade los wollte, kam ein anderer Fahrer eines BEV, der sich vehement beim GTE-Fahrer beschwerte, dass dieser die Säule blockiere würde und ja gar nicht darauf angewiesen sei. Leider hatte keiner den o. g. Punktekatalog dabei, so konnten wir nicht entscheiden, ob ich hätte laden dürfen, weil ich vor dem anderen BEV da war oder ob dessen Wagen meinen Golf übertrumpft. :pillepalle:

      Nee, sorry, das ist mir alles zu kompliziert. Es gilt wie fast überall: First come, first serve. Jeder, der laden kann, hat aus meiner Sicht das gleiche Recht zu laden. Ob ich persönlich das Auto des anderen Schwachsinn finde oder nicht, ist vollkommen unerheblich.
      Grüße
      Lars
      Status E-Mobilität: e-Golf 300 seit 03.02.18 (bestellt am 25.08.17, in Dresden abgeholt).
      Infrastruktur: KEBA Wallbox 97.924 KeContact P30 c-series.
      Winterreifen: Pirelli Cinturato Winter 205/55 R16 94H XL M+S auf Original Astana-Felgen.
    • Diese GE Diskussionen sind genau der Grund dafür, dass ich das Forum nur noch zur Pflege der Ladestationen besuche.

      Wer solche "Vorschläge" macht, schimpft auch auf Politiker, Beamte und Korinthenkacker.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose