Was passiert wenn man erst mal bidirektional laden kann?

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    • Was passiert wenn man erst mal bidirektional laden kann?

      Mir kam da die Tage so ein Gedanke: Wenn ich z.B. wo anders kostenlos laden kann, z.B. während meiner Arbeitszeit und die Energie abends daheim nutzen kann weil ich sie aus dem Auto Akku entnehmen kann, dann wäre das schon einmal ein Zustand, der dazu führen kann dass es irgendwann keine kostenlosen Lademöglichkeiten mehr gibt.

      Aber das ganze jetzt noch weiter gedacht: Wenn ich daheim eine PV Anlage mit Überschusseinspeisung habe, habe ich ja nur einen einzigen Zähler der zählt was aus dem Netz zu mir kommt und einen der zählt was von mir raus geht. Da könnte ich dann ja Strom beim Arbeitgeber mitnehmen, den ins Netz einspeisen und ich bekäme dafür sogar noch die Einspeisevergütung nach EEG. Wie will da denn jemand kontrollieren ob es wirklich PV Strom ist oder anderer, den ich ins Netz einspeise?

      Ich dachte mir das früher schon mal bei Anlagen, die noch mehr Einspeisevergütung bekommen als der Einkaufspreis für Endkunden. Da könnte man ja auch vom Nachbarn Strom holen und einspeisen und den Differenzbetrag Gewinn machen. Dafür wäre natürlich einiges an technischem Aufwand und krimineller Energie (im wahrsten Sinne des Wortes ^^ )nötig. Aber wenn man erst bidirektionale Ladestationen und dafür geeignete Autos hat, wäre das ja nur noch ein Knopfdruck...
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Das sind genau die Gedanken, wegen denen (nebst Sicherheitsüberlegungen) die Regulierungsbehörde sehr scharf nachdenkt und weshalb die Rückspeisung aus Akkus ins Netz von Privatleuten derzeit nicht gestattet wird. Der Stromtransport via Auto führt nämlich auch nicht zur Stromvermehrung, geschweige denn der Vermehrung von erneuerbarer Energie. Sieht mehr so aus, wie ein klassisches Finanzmarktkonstrukt: Geldschöpfung ohne reale Wertschöpfung.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Die Einspeisung ins Netz als falscher PV-Strom ist natürlich nur in sehr begrenztem Maße möglich. Ich denke, wenn eine Anlage mehr als 1100 -1200 kWh/kWp im Jahr einspeist (je nach region und Sonnenjahr) werden die Netzbetreiber schnell wach werden.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Das wäre dann ja nur Strom, der aus der PV-Anlage im Akku zwischengespeichert wird oder verstehe ich nicht was Du meinst?
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Als Notstromanlage könnte die Batterie mit Dieselaggregat ergänzt werden. Das Aggregat sollte ja bekanntlich in regelmässigen Abständen mal laufen um nicht "einzuhocken"...
      Die Kombisysteme die ich kenne lassen allerdings den Diesel bloss laufen wenn der Rest abgekoppelt ist.
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Outsider64 schrieb:

      Ja in erster Linie meine ich den Strom der von der PV kommt und gespeichert wurde. Aber vielleicht gibt es ja auch schon die nächste Stufe, dass Strom aus dem Netz im Akku gespeichert wurde und auf Anfrage zurück gespeist werden kann.
      War nicht genau das mal Thema in einem VW -Clip mit dem ID?
      Heute ist mir auch bewußt geworden, dass Maingau einfach zu günstig ist bei CCS: Wenn ich eine Stunde Lade, mit 40 kW, dann kostet mich das 7,5 Cent/kWh. Da kann ich besser meinen Solarstrom für 12 Cent/kWh einspeisen statt das Auto damit zu laden und den Wagen günstiger mit Maingau laden. Extremer wird das noch, wenn man Maingau Kunde ist. Ich finde, Laden an Ladestationen dürfte nicht günstiger sein, als die Einspeisevergütung für Solaranlagen.
      Natürlich werde ich weiter lieber meinen Solarstrom ins Auto stecken als öffentlich zu laden.
      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
      06.10.21 FIN im Portal sichtbar
      08.10.21 Termin buchbar
      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
      VCDS, VCP und OBD11
    • Unter dem Strich gesehen laufen die Ideen mit Geld verdienen durch "nicht ganz oder auf jeden Fall verbotene" Dinge darauf hinaus, dass es für alle Nutzer teurer werden könnte oder der Verursacher seine gerechte Strafe erhält. Der Arbeitgeber würde sich freuen über diese E-Auto Nutzer.
      Gibt oder gab schon mehrfach derartige Sachen wie Tachomanipulation, Stromzähler überbrücken etc..
      Wie war vor kurzer Zeit die Argumentation bei den Asylanträgen: ich habe kein Geld genommen aber armen Menschen geholfen. Auch wenn tatsächlich kein Geld genommen wurde, muss jetzt der Steuerzahler für illegale Menschen aufkommen und das eventuell für ewig da zudem etliche mehrfache Identitäten haben.
      Jede unrechtmäßige Handlung kann teuer werden und ein System zerbricht daran.
      Gruß
      Rüdiger