Wattway - PV / Solarstraße

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    • Wattway - PV / Solarstraße

      Die erste Strasse die Strom aus Sonnenlicht gewinnt. Das Konzept liest sich toll. Wirkungsgrad ?( . 29 qm2 Wattway Panels reichen für ein Single home ( wie auch immer die Definition von Single home ist) Jedoch nicht wirklich viel Aktuelles im Netz zu finden...

      wattwaybycolas.com/en/
      Bilder
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      VG

      Dirk

      E-GOLF seit dem 21.10.17
    • Die Idee ist fast primitiv und gleichzeitig sensationell.
      Man sollte das im Auge behalten.
      De Bergische Jung Wolfgang
      WBL

      Alle sagten: das geht nicht.
      Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat´s einfach gemacht.

      Nur Verrückte hier...
      Komm Einhorn wir gehen!

      e-Golf300 seit 22.06.2018
      aktueller km-Stand: 113.606 km am 28.10.2021
      Verbrauch 13,0 kWh im Schnitt langfristig
      die blaue eLise
      Volkswagen Code VKDCJJS7
      Modell-Jahr 2018
      Außenfarbe Atlantic BlueMetallic
      Innenfarbe Puregrey/Titanschwarz/Schwarz/Perlgrau
    • Die 29 m² entsprechen bei Dachmodulen etwa 4-5 kWp. Also einem Jahresertrag von 4000 - 5000 kWh. Auf der Straße dürfte es deutlich weniger sein, da die Module
      1. durch den Verkehr ständig beschattet werden und
      2. nicht unbedingt die optimale Ausrichtung haben.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • ... 1km lang in Tourouvre ( liegt in der Normandie im Norden v. Frankreich)-> produziert im Jahr 150 MWh aus einer Solarfläche von 2800 qm2 -> hat 5 mio € gekostet , schwer einzuschätzen ob das dem Prototypenstatus geschuldet ist. Ich würde vermuten das mit aktueller PV entsprechende Dächer zu "beflastern" aktuell effektiver ist...

      derstandard.de/story/200007001…olarstrasse-im-haertetest


      Frankreichs erste Solarstraße im Härtetest

      Manch einer hält die Solarstraße für eine "geniale Idee", andere sind vom Gegenteil überzeugt.

      Foto: Braendle Stefan

      Das Tochterunternehmen des Baukonzerns Bouygues erforscht und entwickelt Projekte im Bereich der erneuerbaren Energie. Es führt in ganz Frankreich Experimente durch – und in Tourouvre-au-Perche gar eine Weltpremiere: "Wir testen hier die erste solare Landstraße unter natürlichen Bedingungen."

      Geniale Idee
      Bei Aufnahme des Testversuchs Ende 2016 meinte die damalige Umweltministerin Ségolène Royal, es handle sich um die Umsetzung einer "genialen Idee". Die einen Kilometer lange "route solaire" liefert Strom – genug, um die ganze Straßenbeleuchtung von Tourouvre zu versorgen. Gerade scheint die Sonne, und auf einem Hinweisschild informieren Leuchtdioden, dass die Tagesproduktion momentan bei 308,8 Kilowattstunden liege. Aufs Jahr kommen 150 Megawattstunden zusammen.
      Erzeugt werden sie durch Sonnenkollektoren, die auf den Asphalt geklebt sind und eine Gesamtoberfläche von 2.800 Quadratmetern abdecken. Die Vorgabe der französischen Regierung, die den Pilotversuch subventioniert, war klar: Die Solarstrecke muss wie jede normale Straße benutzbar sein. Nach einer Million Gewichts- und Abnützungstests im Labor sollen die sieben Millimeter dünnen Panels jedem 13-Tonner und jeder Witterung standhalten. "Außerdem müssen sie bei Bremsmanövern mindestens so gut abschneiden wie herkömmlicher Asphalt", ergänzt Clatot. Die Solarpaneele wurden deshalb mit Kunstharz überzogen, in die Glasklümpchen eingelassen sind. Das macht die Straße rutschsicherer als normale Beläge.

      Ganz schön laut und teuer

      Allerdings bringt das auch einen Nachteil mit sich. "Diese Straße ist ganz schön laut", sagt ein älterer Landwirt aus der Umgebung auf dem Vorbeiweg. Wenn ein Auto durchfährt, erinnert das Geräusch an eine Fahrt mit Spikes, Metallstollen in Reifen für Schneewetter. Beschleunigt ein Wagen auf der geraden Straße auf die Höchstgeschwindigkeit von 90 Stundenkilometern, kommen einige Dezibel dazu. "Wir arbeiten daran", meint der Ingenieur dazu. "Da die Straße von Feldern umgeben ist, wird niemand gestört."
      Das größte Problem sind die Kosten. Sie liegen derzeit noch 13-mal höher als bei normalen Solaranlagen auf Hausdächern. Das Material und die Verkabelung – die alle 70 Zentimeter quadratische Einschnitte in den bestehenden Straßenbelag erforderte – belaufen sich auf über fünf Millionen Euro. "Bei einem Prototyp sind solche Kosten unvermeidlich", gibt Clatot zu bedenken. "Bei einer Serienproduktion werden massive Einsparungen möglich." Im Gegenzug fielen dafür laut dem Ingenieur Stromleitungen weg, wenn ein entfernt liegendes Dorf wie Tourouvre eine elektrische Autonomie erlange.

      Gewichtiger Einwand
      Skeptiker haben einen gewichtigen Einwand: Auf den brachliegenden Feldern der Normandie könnten Sonnenkollektoren bedeutend günstiger errichtet werden als auf einer Straße; und außerdem ließen sie sich schräg stellen, um den günstigsten Einstrahlungswinkel zu erzielen; die flache Solarstraße ist dazu nicht in der Lage. Thierry Régnier vom französischen "Netzwerk für die Energiewende" (Cler) hält die Solarstraßen deshalb sogar für eine "schlechte Idee".
      Clatot erwidert, dass nicht überall so viel Freiraum wie in der ländlichen Normandie bestehe. In der riesigen Pariser Agglomeration etwa, wo zehn Millionen Menschen leben, sei der Raum knapp und teuer. Dort könnte die Kosten-Nutzen-Rechnung schon bald Sinn ergeben.
      Die Meinungen über Sinn und Unsinn der "route solaire" gehen jedenfalls weit auseinander. Die große Klimakonferenz COP21 verlieh Wattway 2015 für das Solarstraßenprojekt schon einmal den Preis für innovative Klimalösungen. (Stefan Brändle, 12.12.2017)
      VG

      Dirk

      E-GOLF seit dem 21.10.17
    • Die Gegenargumente treffen alle zu.
      Der Hype um die Ausrichtung ist völlig unberechtigt, weil, selbst unter schlechtesten Bedinungen max. 15% "verlorengehen";
      Schmutz ist ein wichtiges Thema, läßt sich aber sicher auch in den Griff kriegen.
      Die Franzosen werden da sicher schon gut geforscht und getestet haben.
      Diese Tests und natürlich die Ergebnisse finde ich interessant.

      Unterstellen wir mickrige 30% "Ausbeute".
      Gegenüber keine PV ist das endlos viel mehr :popcorn:
      Oder: wer nichts unternimmt und probiert, bleibt was er ist, wo er ist, wie er ist und jammert weiter.
      De Bergische Jung Wolfgang
      WBL

      Alle sagten: das geht nicht.
      Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat´s einfach gemacht.

      Nur Verrückte hier...
      Komm Einhorn wir gehen!

      e-Golf300 seit 22.06.2018
      aktueller km-Stand: 113.606 km am 28.10.2021
      Verbrauch 13,0 kWh im Schnitt langfristig
      die blaue eLise
      Volkswagen Code VKDCJJS7
      Modell-Jahr 2018
      Außenfarbe Atlantic BlueMetallic
      Innenfarbe Puregrey/Titanschwarz/Schwarz/Perlgrau
    • WBL schrieb:



      Oder: wer nichts unternimmt und probiert, bleibt was er ist, wo er ist, wie er ist und jammert weiter.
      Exakt. Ich hoffe die entwickeln der Ansatz weiter. Gerade am Anfang einer Entwicklung sind die Entwicklungschritte und Effizientssteigerungen deutlich größer als am am Ende wenn die Technologie ausgereizt ist. Bei einer sowieso angedachten Erneuerung / Reparatur und gar Neubau von Straßen / Industriebauten sollten die Kosten signifikant sinken.
      VG

      Dirk

      E-GOLF seit dem 21.10.17
    • Ganz deiner Meinung WBL - zudem ist nicht zu vergessen, dass der gewonnene Strom nur ein Nebennutzen ist. Die Fahrbahn und deren Eigenschaften sind der Hauptnutzen, war da nicht auch noch was mit zusätzlicher kinetischer Energie die den Verlust durch Verschmutzung etc. Wieder ausgleichen könnte?
      Gruss Aragon / Rene
      Mein black-Sioux wurde KW43 2014 produziert also VFL (Vor-Face-Lift) oder 190
      Zusätzlich golden-Arrow ab 16.11.2021 Polestar2 AWD

      Ich war dabei ! e-Golf-Treffen eins am Bodensee / zwei in Moers / drei und vier in Hann Münden / fünf in Heilbronn / sechs in Mühbrook - weil es so schön war // aber schön waren auch die vielen kleinen Treffen!!! :thumbup:
    • Grundsätzlich finde ich es gut, neuen Ideen nachzugehen und zu forschen.
      Bei diesem Projekt fehlt mir aber der Glaube, dass das wirklich effektiv nutzbar ist.

      Da wo Platz ist, wie in der Testregion, können auf Freiflächen aufgestellte Solarkollektoren eine viel höhere Ausbeute erzielen, da sie optimal zur Sonne ausgerichtet werden können. Da kann man an der Solarstraße soviel optimieren wie man wil... das lässt sich dann immer auch auf die freistehenden Solarkollektoren übertragen, so dass diese immer im Vorteil bleiben.

      Zitat: "Clatot erwidert, dass nicht überall so viel Freiraum wie in der ländlichen Normandie bestehe. In der riesigen Pariser Agglomeration etwa, wo zehn Millionen Menschen leben, sei der Raum knapp und teuer. Dort könnte die Kosten-Nutzen-Rechnung schon bald Sinn ergeben."
      Mit dem ersten Teil hat er Recht. Aber wirtschaftlich wird das meiner Meinung nach nie Sinn ergeben. In einer Stadt stehen Häuser. Die bewirken, dass die Straßen während einem Großteil der Zeit im Schatten liegen. Gleichzeitig bieten Häuser mit ihren Dachflächen eine viel bessere Möglichkeit, Solarkollektoren anzubringen. Von dem Umstand, dass die Straßen in einer Großstadt wie Paris die meiste Zeit des Tages auch noch von Autos bedeckt werden mal ganz zu schweigen.
      Nicht der Schmutz oder die Ausrichtung sind das Problem, sondern die Beschattung durch Häuser und Autos.

      Wenn bei diesem Forschungsprojekt Erkenntnisse entstehen, wie Solarkollektoren optimiert werden können, ist das eine gute Sache. Aber Solarkollektoren als Straßenoberfläche halte ich für Schwachsinn.
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Besser als 1 qm2 Solarstraße zu bauen währe es entsprechend zu den selben kosten 13 m2 normale Solardmodule zu bauen.

      Das die Solarstraße immer wesentlich teuerer und innefektiver sein wird als normal aufgestellte Solarmodule is ja offensichtlich, insofern macht das überhaupt erst sinn wenn alle anderen Flächen schon zugepflastert sind mit Solar. Davon sind wir aber noch weit entfernt.
    • Bedenken wurden ja jetzt genug vorgetragen, auch von mir. Lasst sie es halt mal versuchen. Nach einem Jahr wird man sehen, was an Solarertrag dabei wirklich herauskommt und wie sich die Module mit mit PKWs, LKWs und Traktoren vertragen.
      Vielleicht werden wir nie wieder was davon hören, weil das Projekt sang- und klanglos in der Kiste verschwindet :heulen: oder man wird hören, dass es doch recht ansehliche Erträge bringt. Wir werden sehen :golly:
      Altes chinesisches Splichwolt: Plobielen geht übel studielen :s05:
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)