Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gingen im Juni 2.744 Anträge ein, der niedrigste Wert der vergangenen zwölf Monate. Nach zwei Drittel der geplanten Laufzeit sind erst 20 Prozent der vorgesehenen Fördermittel beantragt. Das hat gute Gründe.
Die aktuelle Statistik des BAFA weist bis Ende Juni insgesamt 66.029 Anträge für den Umweltbonus aus. Davon entfielen 38.163 Anträge auf reine Elektro-Pkw (inklusive 17 Anträgen für Pkw mit Brennstoffzelle) und 27.866 Anträge auf Plug-in-Hybride.
Im Juni gab es lediglich 2.744 Anträge, der niedrigste Monatswert seit Juni vergangenen Jahres. Für reine Elektro-Pkw gingen 1.535 Anträge ein, für Plug-in-Hybride wurden 1.209 Anträge ausgewiesen.
Die Gründe für die verhaltene Entwicklung der Anträge sind vielschichtig: Neben den immer noch bestehenden Vorbehalten bezüglich der Ladeinfrastruktur und der Reichweite, fehlt es eindeutig an neuen Modellen. Bei den reinen Elektro-Pkw erschienen letztmalig im Frühjahr vergangenen Jahres drei neue Modelle in der Antragsstatistik: Der VW e-Golf und die beiden Smart Modelle ForTwo und ForFour
Für diese Modelle gibt es aber Lieferzeiten von bis zu einem Jahr, sodass wohl viele Käufer mit einem Antrag warten, da zwischen Antragsstellung und Zulassung nur neun Monate liegen dürfen.
Darüber hinaus übertreffen sich fast alle Hersteller mit Ankündigungen von neueren und besseren E-Mobile. Dies ist für den Absatz bestehender Modelle sicher ebenfalls nicht förderlich.
Renault Zoe und BMW i3 liegen an der Spitze
Seit Beginn des Programms im Juli 2016 gingen bei den reinen E-Mobilen für den Renault Zoe, den BMW i3 und den Smart ForTwo die meisten Anträge ein. Diese drei Modelle machen bisher die Hälfte aller Anträge aus. Im Juni dieses Jahres gab es 14 Modelle mit mehr als zehn Anträgen in der BAFA-Statistik. An erster Stelle lag wieder der Renault Zoe, vor dem BMW i3 und dem Smart ForTwo. Auf dem vierten Platz kam der VW e-Golf. Kein einziges Modell konnte seine bisher höchste Zahl an Anträgen erreichen.
Die Plug-in-Hybride waren vergangenen Monat mit 16 Modellen, die mehr als zehn Anträge aufwiesen, in der Statistik vertreten. Die meisten Anträge im Juni verzeichneten der Audi A3 (239 Anträge), der Kia Niro (138 Anträge) und Mercedes E-Klasse (127 Anträge). Seit Einführung des Umweltbonus entfallen auf den Audi A3 und den BMW 2er die mit Abstand meisten Anträge. Beide Modelle machen bisher knapp 40 Prozent aller Anträge für Plug-in-Hybride aus.
Obwohl staatliche Stellen und die Hersteller selber nicht antragsberechtigt sind, sind seit Einführung des Umweltbonus mehr Anträge (54 Prozent) von Unternehmen als von Privatpersonen eingegangen. Von September bis November 2017drehte sich das Bild und über die Hälfte aller Anträge ging von Privatpersonen ein. Seit Dezember vergangenen dagegen gab es wieder etwas mehr Anträge von Unternehmen, im Juni waren es 57 Prozent.
Fördermittel sind noch genug da
Von den zur Verfügung stehenden öffentlichen Fördermitteln in Höhe von 600 Millionen Euro sind bis Ende Juni gut 118 Millionen beantragt worden. Das sind zirka 20 Prozent der Gesamtsumme. Der überwiegende Anteil von 65 Prozent entfiel auf reine Elektro-Pkw.
Für die BMW-Modelle wurden bisher 21,7 Millionen Euro beantragt, 53 Prozent davon für den i3, 47 Prozent für die Plug-in-Versionen der Marke. An zweiter Stelle liegt VW mit über 19,4 Millionen Euro, gefolgt von Smart mit 16,36 Millionen Euro. Dahinter folgen Renault (15,7 Millionen Euro) und Audi mit 8,6 Millionen Euro. Diese fünf Hersteller kommen auf fast 70 Prozent aller bisher beantragten Fördermittel.
Wer bisher noch zögert, sich ein Elektro-Pkw oder Plug-in-Hybrid zuzulegen, braucht keine Angst zu haben, keine Fördermittel mehr zu bekommen. Wenn die 600 Millionen Euro bis zum geplanten Ende es Umweltbonus im Juni 2019 verbraucht werden sollen, reichen die verbleibenden Steuermittel noch für über 20.000 Anträge pro Monat.
Oder anders gerechnet: Würde die Maßnahme verlängert und monatlich der gleiche Umweltbonus beantragt werden wie im Juni, würden die öffentlichen Fördermittel noch mehr als acht Jahre reichen.
Quelle: automobilwoche.de
Die aktuelle Statistik des BAFA weist bis Ende Juni insgesamt 66.029 Anträge für den Umweltbonus aus. Davon entfielen 38.163 Anträge auf reine Elektro-Pkw (inklusive 17 Anträgen für Pkw mit Brennstoffzelle) und 27.866 Anträge auf Plug-in-Hybride.
Im Juni gab es lediglich 2.744 Anträge, der niedrigste Monatswert seit Juni vergangenen Jahres. Für reine Elektro-Pkw gingen 1.535 Anträge ein, für Plug-in-Hybride wurden 1.209 Anträge ausgewiesen.
Die Gründe für die verhaltene Entwicklung der Anträge sind vielschichtig: Neben den immer noch bestehenden Vorbehalten bezüglich der Ladeinfrastruktur und der Reichweite, fehlt es eindeutig an neuen Modellen. Bei den reinen Elektro-Pkw erschienen letztmalig im Frühjahr vergangenen Jahres drei neue Modelle in der Antragsstatistik: Der VW e-Golf und die beiden Smart Modelle ForTwo und ForFour
Für diese Modelle gibt es aber Lieferzeiten von bis zu einem Jahr, sodass wohl viele Käufer mit einem Antrag warten, da zwischen Antragsstellung und Zulassung nur neun Monate liegen dürfen.
Darüber hinaus übertreffen sich fast alle Hersteller mit Ankündigungen von neueren und besseren E-Mobile. Dies ist für den Absatz bestehender Modelle sicher ebenfalls nicht förderlich.
Renault Zoe und BMW i3 liegen an der Spitze
Seit Beginn des Programms im Juli 2016 gingen bei den reinen E-Mobilen für den Renault Zoe, den BMW i3 und den Smart ForTwo die meisten Anträge ein. Diese drei Modelle machen bisher die Hälfte aller Anträge aus. Im Juni dieses Jahres gab es 14 Modelle mit mehr als zehn Anträgen in der BAFA-Statistik. An erster Stelle lag wieder der Renault Zoe, vor dem BMW i3 und dem Smart ForTwo. Auf dem vierten Platz kam der VW e-Golf. Kein einziges Modell konnte seine bisher höchste Zahl an Anträgen erreichen.
Die Plug-in-Hybride waren vergangenen Monat mit 16 Modellen, die mehr als zehn Anträge aufwiesen, in der Statistik vertreten. Die meisten Anträge im Juni verzeichneten der Audi A3 (239 Anträge), der Kia Niro (138 Anträge) und Mercedes E-Klasse (127 Anträge). Seit Einführung des Umweltbonus entfallen auf den Audi A3 und den BMW 2er die mit Abstand meisten Anträge. Beide Modelle machen bisher knapp 40 Prozent aller Anträge für Plug-in-Hybride aus.
Obwohl staatliche Stellen und die Hersteller selber nicht antragsberechtigt sind, sind seit Einführung des Umweltbonus mehr Anträge (54 Prozent) von Unternehmen als von Privatpersonen eingegangen. Von September bis November 2017drehte sich das Bild und über die Hälfte aller Anträge ging von Privatpersonen ein. Seit Dezember vergangenen dagegen gab es wieder etwas mehr Anträge von Unternehmen, im Juni waren es 57 Prozent.
Fördermittel sind noch genug da
Von den zur Verfügung stehenden öffentlichen Fördermitteln in Höhe von 600 Millionen Euro sind bis Ende Juni gut 118 Millionen beantragt worden. Das sind zirka 20 Prozent der Gesamtsumme. Der überwiegende Anteil von 65 Prozent entfiel auf reine Elektro-Pkw.
Für die BMW-Modelle wurden bisher 21,7 Millionen Euro beantragt, 53 Prozent davon für den i3, 47 Prozent für die Plug-in-Versionen der Marke. An zweiter Stelle liegt VW mit über 19,4 Millionen Euro, gefolgt von Smart mit 16,36 Millionen Euro. Dahinter folgen Renault (15,7 Millionen Euro) und Audi mit 8,6 Millionen Euro. Diese fünf Hersteller kommen auf fast 70 Prozent aller bisher beantragten Fördermittel.
Wer bisher noch zögert, sich ein Elektro-Pkw oder Plug-in-Hybrid zuzulegen, braucht keine Angst zu haben, keine Fördermittel mehr zu bekommen. Wenn die 600 Millionen Euro bis zum geplanten Ende es Umweltbonus im Juni 2019 verbraucht werden sollen, reichen die verbleibenden Steuermittel noch für über 20.000 Anträge pro Monat.
Oder anders gerechnet: Würde die Maßnahme verlängert und monatlich der gleiche Umweltbonus beantragt werden wie im Juni, würden die öffentlichen Fördermittel noch mehr als acht Jahre reichen.
Quelle: automobilwoche.de
Gruß
Uwe
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