Laden von Elektro Autos

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    • MartinKH schrieb:

      Alle reden von den Verspätungen und Pannen der Bahn. Vom stundenlange im Stau stehen auf der Autobahn reden die Zugverweigerer nie.
      Kann ich durch entsprechende Fahrzeiten fast immer vermeiden. Inzwischen liebe ich auf 60 km/h beschränkte Baustellen. Helfen beim Stromsparen und keiner drängelt von hinten.
      April 2018 bis März 2022: e-Golf 23.090 km
      ab Februar 2019: Tesla Model ≡ 95.316 km
    • Naja im Stau kann man wenigstens die Fenster aufmachen. Mich hatte es mal kurz hinter Leipzig mit einem IC erwischt. Die Lichter inkl Klimaanlage gingen aus, der Zug rollte aus und hielt 150m hinter einem kleinen Bahnhof an und wir standen 1,5h auf freier Strecke im Hochsommer. Schaden an der Lok, Türen durften aus Sicherheitsgründen nicht geöffnet werden. Wäre der Zug 150m früher stehen geblieben hätte man aussteigen können. Und wer im Auto schon mal 30min im Sommer gesessen hat bei geschlossenen Fenstern, kann sich vorstellen wie warm es werden kann.

      Die Bahn ist im Fernverkehr meist gut, im Nahverkehr eine Katastrophe. Wenn man es also aus dem Umland zu einem ICE Bahnhof geschafft hat, wird alles gut.
      Ich bin Jahrelang mit der RegioDB gependelt. Da habe ich einen Bahnhass entwickelt. Da gab es dann mehrfach pro Woche Aktionen von Zugausfällen oder das man im Winter einfach irgendwo aussteigen muss und 2h auf einen Ersatzbus warten muss. Wartesääle gibt es ja nicht mehr (...)
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    • MartinKH schrieb:

      Alle reden von den Verspätungen und Pannen der Bahn. Vom stundenlange im Stau stehen auf der Autobahn reden die Zugverweigerer nie.
      Dagegen hilft zumindest bei Urlaubsreisen antizyklisches Fahren ;) Ernsthaft.
      Den letzten ernstzunehmenden Stau hatte ich Seehofer zu verdanken (1,5 h Grenzkontrolle bei Salzburg, letzten Monat).
      Und die 1,5h hätte ich in dem Fall auch für die Wege von und zu den Bahnhöfen verbraucht, insofern ein Nullsummenspiel in Bezug auf die Bahn.

      -> Es ist halt alles relativ, und nie schwarz/weiß ;)

      Stromsegler schrieb:

      Damit E-Mobilität funktioniert, gehört auf jeden Rastplatz an der Autobahn (auch ohne Bewirtung) mehrere Schnellladesäulen, die auch zu funktionieren haben. Laden muss nebenher gehen und nicht Zweck der Pause sein.
      "Zweck der Pause" ist für mich tanken - das steht aber schon weiter oben ;)
      Ansonsten gebe ich Dir aber natürlich Recht :)
      Ciao, Gerd
    • Maverick78 schrieb:

      Die Bahn ist im Fernverkehr meist gut, im Nahverkehr eine Katastrophe. Wenn man es also aus dem Umland zu einem ICE Bahnhof geschafft hat, wird alles gut.

      Ich bin Jahrelang mit der RegioDB gependelt. Da habe ich einen Bahnhass entwickelt. Da gab es dann mehrfach pro Woche Aktionen von Zugausfällen oder das man im Winter einfach irgendwo aussteigen muss und 2h auf einen Ersatzbus warten muss. Wartesääle gibt es ja nicht mehr (...)
      Meine Erfahrung ist eher umgekehrt: DB Regio (Oberbayern/Schwaben) funktioniert auch bei Beeinträchtigungen eher als der Fernverkehr, letzterer verspätet sich schon mal. Aber insgesamt bin ich zufrieden, sonst hätte ich keine BC100 die letzten 8 Jahre gehabt...Als ich nach WOB zur e-Golf Abholung fuhr (von GAP nach WOB quer durch die Republik), war alles pünktlich, und was zwischendrin mal verzögert war, wirkte sich auf die Gesamtfahrzeit nicht aus. Was manchmal muckt, sind die S-Bahnen, und auch da wirkt es es meistens nicht aus, weil 20min später der nächste kommt...natürlich kann man immer irgendeine Katastrophensituation rezitieren, aber das deutsche Hirn scheint in Bahnfragen eben doch Auto-konditioniert zu sein, den letzten Monsterstau längst verdrängt, Deutschland einig Autoland...da gelobe ich mir die Grundeinstellung der Schweizer zu Ihrer Bahn :s66: vermutlich fühlt sich der gemeine Deutsche in der Freiheit beraubt, wenn die Bahn ein Problem hat und im Autostau aber glaubt, er könnte ja rein theoretisch über den nächsten Acker davonfahren...

      Gerd hat aber auch Recht, dass antizyklisch Fahren (z.B. wir mittwochs nach Kroatien und nicht samstags) schon auch helfen kann...aber nicht muss, siehe Leverkusen/Köln z.B.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von christech ()

    • MartinKH schrieb:

      Alle reden von den Verspätungen und Pannen der Bahn. Vom stundenlange im Stau stehen auf der Autobahn reden die Zugverweigerer nie.
      Ich musste jahrelang vom Bodensee nach Würzburg pendeln. Mit dem Zug braucht man da fast doppelt so lange wie mit dem Auto, selbst wenn alles nach Plan läuft. Nimmt man das Baden-Württemberg-Ticket, dann ist es immerhin ungefähr gleich teuer (Fixkosten nicht einbezogen; das Auto hab ich sowieso). Noch günstiger wurde es, wenn man per Blablacar noch Mitfahrer mitgenommen hat. Teilweise habe ich dadurch sogar noch Plus gemacht, wobei sich die Fahrzeit im Gegenzug leider etwas erhöht. Gegen den Stau bei Stuttgart bin ich immer nachts gefahren. Dass man zeitlich flexibel ist, war für mich ein weiteres Argument gegen den Zug.
      Meine Freundin hatte kein Auto und ist die selbe Strecke - wenn nicht per Mitfahrgelegenheit - zwangsläufig öfter mit dem Zug gefahren. Ich kann schon überhaupt nicht mehr aufzählen, wie oft Züge nicht gefahren sind oder ewig Verspätung hatten und dadurch auch Anschlusszüge verpasst wurden. Es kam sogar vor, dass sie mit dem Taxi von Stuttgart an den Bodensee fahren musste. Das hat zwar die Bahn bezahlt, nervig ist es trotzdem. Und zwar schon alleine aus dem Grund, weil das u.a. der Grund für die überzogenen Ticketpreise ist. Laut Auskunft des Taxifahrers ist es seine Haupteinnahmequelle, regelmäßig mit ganzen Konvois (20-30 Taxis) für die Bahn Schienenersatzverkehr zu spielen und durch ganz Deutschland zu fahren...
      Liebe Grüße,
      Christoph

      e-Golf 300 seit 03/2018
    • @Herr K Ich gebe Dir Recht: Es gibt Strecken, da sollte man nicht Bahn fahren müssen.
      Meine Erfahrung: Ich musste zwei Jahre lang alle zwei Wochen von Singen nach Plettenberg im Sauerland oder Zutphen in den Niederlanden fahren. Immer Montags hin und Freitags zurück. Zuerst bin ich mit dem Mietwagen gefahren. Fahrtdauer nach Plettenberg 4,5 bis 10 (!) Stunden. Irgendwann wurds mir zu blöd und ich bin auf den Zug umgestiegen. Fahrzeit, relativ zuverlässig 6 - 7 Stunden. Aber 1. Klasse lässt sich das aushalten und man kann dabei arbeiten oder sich entspannen und ausgeruht ankommen.
      Nach Zutphen hab ich es mit dem Auto nie probiert. Bahn normalerweise etwas über 8 Stunden und hat meist prima geklappt. Manchmal war es etwas spannend ob man den Anschluß erwischt oder man hatte Stre0ß weil die Wagenreihung andersrum war wie auf dem Wagenlaufplan stand. Aber trotzdem: für solche Strecken fahre ich immer lieber mit der Bahn, wenn ich einigerma0en kalkulierbar ankommen will.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • MartinKH schrieb:

      Alle reden von den Verspätungen und Pannen der Bahn. Vom stundenlange im Stau stehen auf der Autobahn reden die Zugverweigerer nie.
      Also mein letztes konkretes Erlebnis mit der Bahn:

      Ich bringe meine 2 Söhne mit der Bahn zu ihren Großeltern. S-Bahn, ICE, ICE, RE.

      Dumm, das der ICE-ICE Anschluß nicht geklappt hat (ich hatte 25min. Umsteigezeit geplant, aber wenn man 30min. zu spät kommt...). Der RE am Ende passte dann auch nicht mehr. Mein Vater sollte die Kinder vom Bahnhof abholen, damit ich nach 1.5 Stunden und einem gemeinsamen Kaffee auf dem Bahnhof direkt zurückfahren kann. Der musste nun natürlich auch später kommen und der Kaffee wurde eher runtergespült. Das es auf der Rückfahrt genauso ging, brauche ich wohl nicht erwähnen.

      Mit dem Auto hätte ich ggf. im Stau gestanden, aber ich hätte keinen darüber hinausgehenden Streß mit Anschlüssen und dergl. gehabt.

      Mein Fazit: Die Bahn ist ok, wenn ich in A einsteige und nach B fahre und ich genau von A nach B will und es mir hinten nicht auf Pünktlichkeit ankommt. Sobald ein Umsteigen, Anschlüsse, etc. notwendig wird, ist die Bahn bei mir raus.

      (mein Sohn war vor kurzem auf der Gamescom mit der Bahn. Er war abends ca. 1.5 Stunden später als geplant zurück.... ein ICE Anschluss hat nicht funktioniert....)
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    • kelvin schrieb:

      Da kommt bei mir schon der Verdacht auf, dass man es mit der e-Mobilität (politisch) vielleicht doch nicht sooo ernst meint.
      Solange die deutschen Hersteller keine Volumenmodelle von e-Autos herstellen und auch verkaufen WOLLEN, solange wird auch der politische Wille zur e-Mobilität fehlen.
      Und solange werden wir mit all den Misslichkeiten in der Infrastruktur (zu wenige Ladesäulen, zu dünne Leistung, umständliche Bezahl-Flickenteppiche, usw.) leben müssen.

      Und daran wird bis dahin keine Regierung etwas signifikant ändern. (e-Mobilität gefährdet Arbeitsplätze!)
      Gruß Dieter
    • e-golf-dieter schrieb:

      kelvin schrieb:

      Da kommt bei mir schon der Verdacht auf, dass man es mit der e-Mobilität (politisch) vielleicht doch nicht sooo ernst meint.
      Solange die deutschen Hersteller keine Volumenmodelle von e-Autos herstellen und auch verkaufen WOLLEN, solange wird auch der politische Wille zur e-Mobilität fehlen.

      Und daran wird bis dahin keine Regierung etwas signifikant ändern. (e-Mobilität gefährdet Arbeitsplätze!)
      Die industrielle Produktion ist nunmal in Deutschland die Grundlage unseres Wohlstandes (und dass wir uns einen e-Golf leisten können ;) ). Aber da sehe ich durch die e-Mobilität und Energiewende mindestens so viele Chancen wie Risiken für Arbeitsplätze, als Argument sind mir "die Arbeitsplätze" immer etwas zu simpel. Schreibe ich als jemand, der sein Geld in der klassischen Automobil-Halbzeugindustrie verdient - aber eben auch mit Werkstoffen für Windgeneratoren und e-Autos ;)

      Die Politik (und nicht nur die!) hat meiner Ansicht nach eher das Problem, nur klein-klein denken zu können. Sie ist nicht mehr fähig, Projekte und Prozesse über eine Legislaturperiode hinaus zu denken und zu planen. Wenn überhaupt. Wir sind das Land der Troubleshooter geworden, aber nicht der Planer und Projektmanager. Sieht man ja auch an diversen Großprojekten, am Diesel-"Skandal" etc. pp.

      Für die Themen "Energie" und "Mobilität" hätten wir aber schon vor langer Zeit einen Jahrzehnte (!) überspannenden Masterplan gebraucht, mit verlässlichen Meilensteinen und Planungssicherheit für Industrie und Konsumenten. Hätte, hätte, Fahrradkette ...

      Aber ich schweife ab ;)
      Ciao, Gerd
    • e-golf-dieter schrieb:

      Solange die deutschen Hersteller keine Volumenmodelle von e-Autos herstellen und auch verkaufen WOLLEN, solange wird auch der politische Wille zur e-Mobilität fehlen.
      Sehe ich auch so, aber: gestern bin ich wieder Mal Autobahn gefahren: es wird gebrettert was das Zeug hält. :censored: Wenn dieses Verhalten auch den "Umstiegs-Willen" definiert, dann sehe ich noch einen langen Weg bis "200 PS und km/h" im e-Auto von diese Klientel gekauft wird. Es fehlt m.E. nicht nur an politischen Willen: auch ein sozialer Umdenk-Prozess muß stattfinden. :s05:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Mimikri schrieb:

      e-golf-dieter schrieb:

      Solange die deutschen Hersteller keine Volumenmodelle von e-Autos herstellen und auch verkaufen WOLLEN, solange wird auch der politische Wille zur e-Mobilität fehlen.
      Sehe ich auch so, aber: gestern bin ich wieder Mal Autobahn gefahren: es wird gebrettert was das Zeug hält. :censored: Wenn dieses Verhalten auch den "Umstiegs-Willen" definiert, dann sehe ich noch einen langen Weg bis "200 PS und km/h" im e-Auto von diese Klientel gekauft wird. Es fehlt m.E. nicht nur an politischen Willen: auch ein sozialer Umdenk-Prozess muß stattfinden.
      Das ist aber auch ein Wahrnehmungsproblem: Du siehst halt auf der BAB in erster Linie die Spesenritter, die in ihren 5er BMWs oder Passats den Sprit ihres Arbeitsgebers verballern. Aber das ist nicht unbedingt repräsentativ für die Gesamtheit der Autofahrer in diesem Land. Wie in meinem Falle: wir haben zwei >300 PS Verbrenner - und ich nehme zum Pendeln inzwischen häufig den e-Golf. Und ja, wenn man im e-Golf sitzt, ist auf der BAB jeder andere "schnell" :rofl:

      Die Realität ist komplex. Und das einzige Beständige ist der Wandel.

      Interesse an e-Mobilität sehe ich allerorten, besonders seit wir selber ein e-Auto haben - aber das Henne-Ei Problem für die Hersteller ist auch real. Wie schwierig es ist, mit e-Autos in der Großserie (und nichts anders kommt für die deutschen Hersteller in Frage) Geld zu verdienen, sieht man eindrucksvoll an Tesla. Das ist eine schwierige Umstellung für die Hersteller, und ein gewisses Beharrungsvermögen kann ich verstehen..

      Mein Posting bezog sich auf die komplizierten Lademodalitäten, die eine zusätzliche (und völlig unnötige) Hürde für viele Interessenten darstellen.
      Da kann man der Politik natürlich Vorsatz unterstellen, oder Verschwörungstheorien konstruieren - ich sehe da aber eher Unfähigkeit (s.a. mein vorheriges Posting).
      Ciao, Gerd
    • kelvin schrieb:

      Das ist eine schwierige Umstellung für die Hersteller, und ein gewisses Beharrungsvermögen kann ich verstehen.
      Was mich ärgert ist, daß das, und der einsetzende langsame Wandel, im Wesentlichen durch die aufgedeckten Betrugs- und anderen Skandale eingeleitet bzw. katapult-artig beschleunigt wurden, und nicht durch ingeniuermäßige Innovation und Verantwortung, sonst würden wir uns heute schon (fast) alle elektrisch fortbewegen.

      ...möglich wäre das schon im Übrigen schon vor fast 200 (!) Jahren gewesen ... :klugorange:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Mimikri schrieb:

      kelvin schrieb:

      Das ist eine schwierige Umstellung für die Hersteller, und ein gewisses Beharrungsvermögen kann ich verstehen.
      Was mich ärgert ist, daß das, und der einsetzende langsame Wandel, im Wesentlichen durch die aufgedeckten Betrugs- und anderen Skandale eingeleitet bzw. katapult-artig beschleunigt wurden, und nicht durch ingeniuermäßige Innovation und Verantwortung, sonst würden wir uns heute schon (fast) alle elektrisch fortbewegen.
      ...möglich wäre das schon im Übrigen schon vor fast 200 (!) Jahren gewesen ... :klugorange:
      Ich gebe Dir Recht, was das Reaktive angeht - das meinte ich ja auch mit "Troubleshooting". Leider führt das aber eben auch nicht unbedingt zu Innovation, sondern vor allem zu Nachkarten. S.a. Diesel-"Skandal": die Diskussion um Nachrüstungen ist mir viel zu rückwärts gewandt - durch die "natürliche" Erneuerung des Fahrzeugbestandes wächst sich das Problem eh' aus. Man sollte sich lieber um die Zukunft kümmern. Andere Nationen sitzen das Thema aber auch ganz einfach aus, s. Frankreich - auch nicht unbedingt ein Vorbild.

      Ich bin mir aber auch gar nicht sicher, ob es sinnvoll wäre wenn wir uns "heute schon (fast) alle elektrisch fortbewegen" würden ... denn heute wie vor 200 Jahren ist das Problem die Energiespeicherung. Je schwerer e-Autos dank der Akkus werden, umso weniger ökologisch sind sie. Um hocheffiziente Verbrenner (Diesel..) für größere Fahrzeuge / größere Reichweiten / Nutzfahrzeuge werden wir auch mittelfristig nicht herumkommen. Langfristig wird vielleicht mal Wasserstoff die Rolle als Energieträger für schwerere Fahrzeuge übernehmen. Das Thema ist komplex, und man sollte mMn vermeiden es ideologisch zu sehen. Auch wenn man selber im e-Golf sitzt ;)

      Ja, das Ganze ist eine komplizierte Gemenge- und Interessenlage - daher sehe ich es nicht schwarz/weiß. Auch wenn das deutlich anstrengender ist, als sich einfach auf die Seite eines "Lagers" zu schlagen ;)
      Ciao, Gerd
    • Deutschlands einziger disruptiver Entwicklungspfad war kriegsfolgenbedingt. Alles was danach kam, war "nur" noch evolutionär und konservierend ("german angst"). Historisch verständlich, und über viele Jahre sehr erfolgreich. Aber eingefahrene Pfade zu verlassen und wieder Risiken einzugehen statt evolutionärem Risikomanagement liegt nicht (mehr) in der Natur der Deutschen. Dazu müsste die Politik viel mehr tun, entweder die Verhinderungspolitik abschaffen oder Vollgas einen Pfad unterstützen und diesen dann in kurzen Lern- und Gesetzgebungszyklen anpassen (z.B. bei der Energiewende). Und der "gemeine Deutsche" müsste sich auch wieder ändern...
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Ich bin immernoch der Meinung, dass es spätestens mit Einführung der Feststoffbatterien kaum noch einen Grund geben wird Verbrenner PKW zu kaufen. Vorrausgesetzt, die Hersteller können liefern.
      Die Umstellung sollte bis 2035-2040 machbar sein.
      Deswegen sollte meiner Meinung nach die Neuzulassung von Verbrenner-Pkw ab dem Zeitpunkt nicht mehr möglich sein. Das müsste jetzt beschlossen und festgeschrieben werden.
      Dann wissen alle woran sie sind. WV und andere können sich dann nicht mehr drücken.
      Es wäre offensichtlich, dass es nicht lohnt in die Entwicklung von neuen Verbrennermotoren zu investieren, das Geld könnte gleich in die eMobilität investiert werden.
      Es müssen jetzt Standards für die Ladetechnik festgeschrieben werden: Bessere Komunikation Fahrzeug - AC Ladestation mit Übertragung der Identifikation und Abrechnung, sowie Fahrzeugdaten: SOC, Abfahrtszeit und Ziel-SOC. Induktives Laden sollte Standard sein, für Laternenparker, damit keiner über Kabel stolpert.
      Evtl. für Ladeleistungen über 4kW Einzelfreigabe, bzw. Management durch den Netzbetreiber.
      Klare Entscheidung gegen Wasserstoff-PKW! Die haben auch nur ca. 500km Reichweite, wenn ich das richtig gelesen habe. Das wird ab 2020 bei Akkubetriebenen langsam normal. Ab 2025 viellicht sogar 1000km und mehr. Das rumgeeiere hilft niemanden.
      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
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      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
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    • JimKnopf schrieb:

      - Feststoffbatterien (...)
      - 2035-2040 (...)
      - Es wäre offensichtlich, dass es nicht lohnt in die Entwicklung von neuen Verbrennermotoren zu investieren (...)
      - Es müssen jetzt Standards für die Ladetechnik festgeschrieben werden (...)
      - Klare Entscheidung gegen Wasserstoff-PKW (...)
      Feststoffbatterien sind bislang leider kein Produkt.
      Aber bei dem von Dir genannten Zeitraum sind natürlich deutliche Fortschritte zu erwarten, auch das ist richtig.

      Und die Verbrenner-Motoren sind ohnehin nahezu ausentwickelt!
      Wenn z.B. Volvo verkündet, nur noch e-Autos zu entwickeln, dann vor genau diesem Hintergrund:
      die aktuell von Volvo fertig entwickelten Verbrenner werden so oder so einige Jahrzehnte laufen -
      das war auch früher schon so. Und in 20 Jahren werden die Karten eh' neu gemischt.

      Ich sehe es auch so, dass der nächste Schritt bei der Ladetechnik erfolgen müssen, aus den schon ausreichend oft genannten Gründen ;)

      Und der Energiemix muss in die Pötte kommen - 38% regenerative Energie reicht nicht für eine Wende.

      Von Wasserstoff-Pkw hatte ich ja ausdrücklich nicht geschrieben, sondern bewusst von "schweren Fahrzeugen / Nutzfahrzeugen".
      Da wird Wasserstoff irgendwann Diesel ablösen - aber sicherlich nicht gerade morgen.
      Ciao, Gerd
    • JimKnopf schrieb:

      Die Umstellung sollte bis 2035-2040 machbar sein
      Bis dahin ist mein 190er dann noch ein 90er und tut seinen Dienst hoffentlich ebenso wie meine Pumpe immer noch.

      Kriege ich dann ein Angebot zum Batteriewechsel von meinem :P und habe danach die 1'000 km Reichweite?

      Genau so stelle ich mir das weitere Altern vor Burkhard :thumbsup:
      Gruss Aragon / Rene
      Mein black-Sioux wurde KW43 2014 produziert also VFL (Vor-Face-Lift) oder 190
      Zusätzlich golden-Arrow ab 16.11.2021 Polestar2 AWD

      Ich war dabei ! e-Golf-Treffen eins am Bodensee / zwei in Moers / drei und vier in Hann Münden / fünf in Heilbronn / sechs in Mühbrook - weil es so schön war // aber schön waren auch die vielen kleinen Treffen!!! :thumbup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aragon ()