Gibt es spezielle Tarife der Versorger für das Laden von e-Fahrzeugen?

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    • Gibt es spezielle Tarife der Versorger für das Laden von e-Fahrzeugen?

      Ich habe heute in zahlreichen Telefonaten mit verschiedenen Stellen der EnBW herauszubekomnmen, ob es ihn gibt: den speziellen Tarif für Haushaltsstrom-Kunden mit Elektrofahrzeug. Hatte im Internet gelesen, daß des ihn bei EnBW geben sollte: 3 Cent Discount auf Strom der zwischen 20 Uhr und 8 Uhr für das Laden eines e-Fahrzeugs verbraucht wird. Würde ja Sinn machen. Nach 2 Stunden war klar: bei EnBW nicht. :( Einen Nachmittag Recherche im Internet: nada :(
      Immer wieder sehe ich Werbung der Versorger für Elektromobilität aber meist nur um 100€ für eine ansonsten überteuerte Wallbox zu sparen. Warum denn das? Eine (selbstgebaute) Wallbox habe ich, Taschenwärmer und Elektro/Mobility-Aufkleber auch. Nur günstiigen Strom für die angepriesene Elektromobilität suche ich vergebens.

      Frage also in die Runde: gibt es Versorger, die ihren Haushaltsstrom-Kunden einen günstigen Tarif für das Laden ihres Elektrofahrzeugs bieten? Wenn ja wer?

      Update: so ein bisschen was habe ich hier gefunden: new-energie.de/produkte?energy_type=emobility
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Wie man hier schon öfter lesen konnte, lohnen sich die Autostromtarife nicht wirklich, weil man ja einen zweiten Zähler bezahlen muss. Aber natürlich muss man sich das selber ausrechnene, mit den eigenen Zahlen.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
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      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Ich muss so oder so einen zweiten Zähler installieren - Entfernung (Reihen-)Haus > Tiefgarage sind knapp 200m. Von daher ...
      Habe mich jetzt für Polarstern entschieden. Wenn es einen regelbaren Zähler gibt, lohnt es sich. Dann ist dein eGolf eine "steuerbare Verbrauchseinheit" und somit im Verbrauchspreis geringer.
      Schau dir den Tarif Mal an - es macht (für mich) ja auch nur Sinn, wenn es 100% Ökostrom ist ...
      Sonnige Grüße – Martin
      -------
      eGolf: 07.12.2018 – 50.000 km
      • ID.4 1st Max: 17.03.2023
      • 5. eAuto-Treffen Heilbronn 2020
      • 6. eAuto-Treffen H.Münden 2021
      • 7. eAuto-Treffen Mühbrook 2022
    • Zweiter Zähler kostet extra.
      Aber hast du bei e-Auto-Strom geschaut? Oder HT/NT-Tarif? Also bei mir ist es so, dass ich spare. Verglichen habe ich mit dem mir bisher günstigsten Öko-Tarif von entega.
      Sonnige Grüße – Martin
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      eGolf: 07.12.2018 – 50.000 km
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      • 5. eAuto-Treffen Heilbronn 2020
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    • MartinKH schrieb:

      Wie man hier schon öfter lesen konnte, lohnen sich die Autostromtarife nicht wirklich
      Das Problem für mich war und ist, daß es keine Übersicht gibt, wer überhaupt Autostrom-Tarife hat. Ich habe (z.B.) bei EnBW mit vier verschiedenen Stellen telefoniert und niemand wusste etwas von Autostrom, geschweige denn konnten definitiv sagen, ob es bei EnBW überhaupt einen Autostrom-Tarif gibt oder nicht.

      P.S: ... gerade bei Innogy noch das gelesen: "Sind Sie Besitzer eines intelligenten Ladekabels (Plug & Charge) oder eines Elektroautos mit ISO-Standard 15118, dann geht es sogar noch leichter: Mit dem Tarif ePower basic müssen Sie lediglich Ihr Fahrzeug mit der Ladestation verbinden und schon startet der Ladevorgang. Ihre Vertragsnummer wird automatisch an den Ladepunkt übertragen."
      innogy.com/web/cms/de/3811630/…te-fuer-unterwegs/epower/
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Die Maingau bietet zwar keinen direkt besseren Tarif, um das Auto zuhause zu laden. Dafür gehen die Fremdladekosten von 5 ct/min auf 2 ct/min zurück. Das ist auch schon mal etwas.

      Die LEW bietet einen Autostromtarif, bei dem die Ladekarte für (leider nur) AC im gesamten Innogy-Netz mit dabei ist. Der Tarif bietet recht gute Nachttarife pauschal, aber dafür recht hohe Tageskosten. Sehr gut in Kombination mit einer PV.
      Istzeug: e-Tron. Warzeug: e-Golf 300, Passat GTE.
    • Bei uns mit der N-Ergie genau das gleiche Problem. 100 Euro Bonus für die Wallbox, dafür eine Pauschale von 1000 Euro für die Installation.

      Auch bei Polarstern sieht es für mich so aus als müsste man mindestens 20.000 km pro Jahr fahren um die Mehrkosten für den zusätzlichen Zähler reinzubekommen. Und dann hat man noch nichts gespart und noch zusätzlich die Nachteile. Bei der N-Ergie kam ich auf etwa 10.000 km bis es sich amortisiert hätte mit dem extra Zähler. Verglichen mit dem normalen N-Ergie Tarif. Aber mit anderen Anbietern bekommt man es schon grundsätzlich günstiger, es lohnt sich also eher den Anbieter zu wechseln.

      Ich finde da muss schon noch mehr kommen von den Anbietern.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Das Bayernwerk erstattet dem liefernden Stromanbieter einen Teil der Netzgebühren, wenn die Wallbox als abschaltbare Last deklariert wird. Dann kommt man als Endkunde eines beliebigen Stromhändlers ungefähr beim Preisniveau von WP Strom oder Nachtspreicher raus, der sogar noch etwas niedriger liegt als der NT Tarif des HT/NT. Die Energieversorger tun sich schwer, ohne eine rückmeldefähige Einrichtung (=Zähler) den Netzzustand zu kontrollieren. Es ist schon ein Problem, einen 11kW Verbraucher mit 100% Last innerhalb einer bestimmten Uhrzeit im Netz unterzubrigen (Gleichzeitigkeitsfaktor 1.0) und nicht wie beim E-Herd oder DLE 0.1 ...0.3), zumal ja die Gefahr bestünde, dass man im kritischen Netzzustand den Stecker aus der Wallbox raus zieht und vielleicht als CEE Verbrauchen = mobiler Ladeadapter "nebenan" gleich wieder einsteckt.
      Das alles beeinflusst die Überlegungen zur Tarifierung. Weiterhin gibt es ja genügend EFH Besitzer mit PV Anlage, die können mit einem Zusatzzähler für abschaltbare Last nichts anfangen, weil der PV Anlage dann vielleicht gerade der Abnehmer abgeschaltet würde, ob wohl er doch gerade Überschussstrom aus dem jeweiligen Netzabschnitt aufnimmt.
      Weiterhin macht der Netzbetreiber auch Kapazitätsmanagement und legt für die Hausanschlüsse in seinem Gebiet bestimmte Lastkurven/zeitliche Verläufe des Leistungsbezugs/Dauerkennlinien zugrunde. Ein e-Auto im Netz verändert die Dauerlinie massiv, die beim normalen Haushalt eher stochastisch über eine gewisse Grundkurve verläuft. Deshalb möchten die Netzbetreiber gerne die Wallboxen wissen, genauso, wie sie Nachtspeicher oder elektrische Fussbodenheizungen oder Wärmepumpen wissen wollen. Was halt bislang fehlt, ist die vernünftige Integration aller Verbraucher so, dass der Anschluss gut ausgelastet aber nicht überlastet ist und gleichzeitig die Mischung mit Photovoltaik und Stromspeicher möglich ist. Hier fehlt mir persönlich der Wille der Netzbetreiber, ein Anschlussmodell zu bauen oder experimentell zu erproben, was beiden Seiten gerecht wird. Es werden starr gewisse TAB zugrunde gelegt, aber eben nicht mal etwas ausprobiert.
      Bei mir im Haus (ZFH) ist es beispielsweise so, dass ich im Prinzip nur einen Gesamtzähler (Smartmeter) möchte, über die ich alle Verbraucher speise und dahinter die Einzelverbraucher inkl weiterer Messeinrichtung(en) für die einzelnen Kreise. Dafür muss der Hauptanschluss aber einen 3x100 A Smartmeter haben und dahinter wird auch die PV eingespeist. Aber es muss halt so sein, dass bei PV Überschussladung des Autos der Netzbetreiber nicht auf die Idee kommt, das Autoladen abschalten zu wollen. Man braucht also eine Verkopplung zwsichen "privatem Ansinnen" = bestmögliche PV-Direktnutzung und den "Netzbetreiber-Ansinnen", was nicht leicht zu erreichen ist, da sich beide Seiten misstrauen.
      Das wird aber ein Prozess sein genau wie bei der Telekom. Denen war die Vorstellung ein Horror, dass man eine wichtige elementare Infrastruktur wie eine Vermittlungsstelle von einem Endnutzer fernsteuern lässt - wo kommen wir denn da hin, der macht alles kaputt, legt alles still und dergleichen. Heute ist das mit VoIP absolute Realität, auch wenn die Systemstabilität etwas abgenommen hat.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.

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    • Outsider64 schrieb:

      Bei uns mit der N-Ergie genau das gleiche Problem. 100 Euro Bonus für die Wallbox, dafür eine Pauschale von 1000 Euro für die Installation.

      Auch bei Polarstern sieht es für mich so aus als müsste man mindestens 20.000 km pro Jahr fahren um die Mehrkosten für den zusätzlichen Zähler reinzubekommen. Und dann hat man noch nichts gespart und noch zusätzlich die Nachteile. Bei der N-Ergie kam ich auf etwa 10.000 km bis es sich amortisiert hätte mit dem extra Zähler. Verglichen mit dem normalen N-Ergie Tarif. Aber mit anderen Anbietern bekommt man es schon grundsätzlich günstiger, es lohnt sich also eher den Anbieter zu wechseln.

      Ich finde da muss schon noch mehr kommen von den Anbietern.

      Wie gesagt ... ich muss auf jeden Fall einen zweiten Zähler und Anschluss haben. Das kannst Du bei mir dann von der "Negativen Seite" streichen. Und von daher, wenn das außen vorgelassen werden kann, denke ich Polarstern ist schon ein sehr guter Anbieter dafür. Und die sind auch sehr zuvorkommend im Bezug auf Service: Wenn man für die Werbung aufklebt, gibt es einen Bonus dazu - nur ist der Aufkleber sehr bescheiden "designed". Und wenn ich als Designer mit so etwas rumfahre, siehts dumm aus. Also per eMail angefragt, ob ich das in "meiner eigenen Schrift und so" machen kann – die riefen sogar zurück und haben sich dazu erkundigt. Und ja, klar, schicken Sie uns Ihren Entwurf, dann schauen wir mal.
      Und auch nachdem ich mich nicht sofort entschieden habe (muss ja erst noch fragen, wie das mit den schaltbaren Zähler aussieht), kam eine echt lockere und nette eMail, da derjenige nun bald in Urlaub fährt, ob es schon Neuigkeiten gibt.
      Sind zwar nur Verkäufer und bestimmt geschult, aber ein ganz andere Schnack als hier Vattenfall oder eon, bei denen ich sofort auf Granit gebissen habe und die unverschämte Preise aufgerufen haben. Ohne mit der Wimper zu zucken.

      Naja, wenn ich das Gefühl habe, dass die Leute auf der anderen Seite der Leitung meine Sprache sprechen und durchweg nett und persönlich sind, dann ist das für mich ein guter Grund, denen mein Vertrauen zu schenken.
      Sonnige Grüße – Martin
      -------
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