Panik!/ Krebserregendes Schwermetall in Ladegeräten: VW droht wegen giftigem Cadmium Rückruf von 124.000 E-Autos

Das wollte ich von Anfang an wissen. Es hat ja schon lange gedauert, bis mal Kostal als Lieferant erwähnt wurde.

Also, das ist ja mein Problem als kleine Entwicklungsfirma an große Firmen zu liefern:
Die verlangen immer, dass die Baugruppe RohS konform etc... ist und
da muss man eine Menge unterschreiben und beachten.

Ich bin fast sicher, dass Kostal das wusste.
Die arbeiten ja schon länger mit der Automobilindustrie zusammen.

Aber jetzt mal eine ernst gemeinte (und nicht als trollen gedachte) Frage: wieso wollt ihr das bis ins letzte Detail wissen, was bringt euch das?

Oder andersrum formuliert: woraus leitet ihr einen Auskunftsanspruch zu dem Thema ab, und gegen wen?

Von Berufswegen: Ich bin Dipl.-Ing. Elektrotechnik, bin in der Entwicklung Produktion tätig und habe mit Steuerungen zu tun, baue auch selbst welche und verkaufe an die Industrie.
Ist doch klar, dass mich so was interessiert.
Es geht mir nicht darum, wer Schuld ist, sondern um die technischen Vorgänge. Wo sind Fehler passiert?

Unter den von meiner Abteilung entwickelten und beim Kunden betreuten Produkten waren auch ein paar die wir indirekt an VW geliefert haben (Zulieferer eines Zuliefers). Von daher kenne ich die Lieferspezifikationen von VW. Die sind sehr differenziert, da wird nichts dem Zufall überlassen. Alle relevanten Prüfverfahren sind im Detail beschrieben und die Werkszeugnisse, die mit der Ware geliefert werden, müssen die geforderten Prüfwerte ausweisen.
Wir waren einmal in eine Riesenfeldreklamation verwickelt, da haben letztlich Mitarbeiter unseres Kunden bei VW wochenlang Teile sortiert. Andere sind bei uns durch die Maschinen gekrochen und haben unsere Fertigungsbedingungen untersucht.
Glücklicherweise konnten wir nachweisen, dass der Fehler bei unserem Kunden lag ...

Damit (hoffentlich) VW nicht die alleinige Schuld bekommt und man das zumindest richtigstellen kann.