Nachträglicher Subwoofer-„Eigenbau“-Einbau im e-Golf in Eigenarbeit
Da ich gerade Urlaub und damit etwas Zeit hatte, nahm ich das Projekt Subwoofer in die Hände. Ein Wenig Vorbereitungen hatte ich schon vor geraumer Zeit gemacht, als ich mir einen High-Low-Level-Adapter angeschafft habe, in der Vorahnung, dass der e-Golf über keine Vorverstärkerausgänge verfügt. Nun waren mir die vorhandenen Subwoofer aber zu schade um diese zu demontieren und zu gross um sie dauerhaft in den Kofferraum zu stellen also sah ich mich im Netz um und konnte dank Fremdeinsatz das Objekt meiner Begierde (Logitech Z-2300)
günstig ersteigern lassen und zeitnah abholen. Mit dem Vorgängermodel (Logitech Z-2200) hatte ich in früheren Autos gute Erfahrungen gemacht und bei der Montage an Kollegenfahrzeugen mitgeholfen nachdem ich diese angesteckt habe. Diese alten Modelle von Logitech haben eine separate Steuereinheit, die aktuellen Modelle haben die Steuereinheit in einen der Satelliten-Lautsprecher eingebaut und eignen sich somit nicht für den Einbau im Auto.
Auf der Heimfahrt vom Abholen des Subwoofers bin ich in einen Baumarkt ein Brett (möglichst leicht) suchen gegangen und wurde fündig. Die Masse der dargebotenen Bretter wurden leider
denjenigen der Anpreisung nicht ganz gerecht.
Auf Anfrage hiess es, die Anpreisung sei falsch und diese Masse hätten sie gar nicht im Sortiment. Jedenfalls konnte ich das Brett vor Ort kostenlos in der Mitte durchschneiden lassen damit es besser Platz hat auf der Heimfahrt. Schlussendlich hat das Mass des Brettes ziemlich genau ausgereicht und ein kleiner Rest blieb noch übrig.
Nach der Demontage des Logitech-Subwoofers war ich dann doch etwas ob der grossen Einbautiefe des Lautsprechers überrascht
und wollte beinahe die unterste Bodenabdeckung im Kofferraum ausnehmen. Zum Glück war dies aber nicht nötig, sonst hätte der Lautsprecher Metall auf Blech berührt und dies wiederum wäre wohl auf Dauer ziemlich schlecht für die Lackierung und den Rostschutz.
Nachdem klar war, dass der Lautsprecher wegen der Profilierung des Kofferraumbodens bloss an
einer Position überhaupt platziert werden konnte,
habe ich nun die unteren und oberen Wände des Eigenbau Subwoofers gemessen und gesägt. Die Positionierung der Elektronik musste ebenfalls wieder eingemessen werden, da sonst das Anschlusskabel für die
Bedienung zu sehr gekrümmt würde.
Die ganze Kiste wurde mit Heissleim Luftdicht gemacht. Ein Resonanzrohr habe ich mir auf Grund der angeblichen Komplexität der Berechnungen und fehlender Erfahrung erspart (zwei Kollegen, welche selbst schon Subwoofer gebastelt haben, empfahlen mir die Kiste besser geschlossen zu halten als ein „Beatmungsloch“ zu machen).
Der Inverter für die 230 Volt Spannungsversorgung war von vorherigen Fahrzeugen noch vorhanden,
genau wie das selbstgemachte Verlängerungskabel für die Bedienung
(Achtung: keine Bildschirmverlängerungskabel verwenden, da diese nicht 1:1 Verdrahtet sind und die schöne Logitech Anlage zerstören können).
Nachdem der Subwoofer nun zusammen war und bei Tests ordentlich rumpelte, fehlte ja „nur“ noch die Zuleitung des Signals und der Leistung. Da das originale Discover Pro wie befürchtet über keine Vorverstärkerausgänge verfügt und die Kabel auch sonst nicht beschriftet sind,
war etwas Improvisation und ein Messgerät gefragt. Mittels einfacher Wiederstandsmessungen wurden die Kabel paarweise zugeordnet und mit einfachen Spannungsmessungen unter Einsatz der Fader-Funktion bis zuäusserst in die Ecken im DP konnten die einzelnen Lautsprecher ermittelt werden.
Ich habe mich für löten als dauerhafte Signalabzapfung entschieden. Der oben erwähnte High-Low-Level-Adapter hatte gut Platz hinter dem Display des DP
(somit war klar, dass ich dieses wenigstens nicht völlig umsonst demontiert hatte).Dank Powerstrips hält der Adapter jetzt dort ohne zu wackeln oder zu vibrieren „bombenfest“. Vom Adapter geht das Signal über ein Clinch-Klinken-Übergangskabel auf das Eingangskabel der Logitechsteuerung, welche ebenfalls mittels Powerstrips (an die Mittelarmlehne) befestigt wurde.
Das Relais für die Leistung des 230 Volt Inverters hatte beim Sicherungskasten unter dem Lenkrad gut Platz. Ich habe es so angeschlossen, dass es bei Erstellung der Fahrbereitschaft einschaltet und beim Ausschalten dieser ebenfalls wieder abschaltet, so wie ich es früher in den Verbrennern auch gemacht habe.
Bei der Demontage des Rahmens rund ums DP habe ich den Pannenblinkerknopf und die Airbaganzeige ausgesteckt. Beim finalen Funktionstest vergass ich diese Stecker einzustecken, da ich die Abdeckung noch nicht montieren wollte. Beim Einschalten der Fahrbereitschaft kam sofort eine Meldung, dass das Airbagsystem einen Fehler habe. In meiner Naivität dachte ich, dass dieser Fehler durch wieder anschliessen der am Abdeckrahmen befindlichen Stecker und abhängen der 12 Volt Batterie zu löschen sei… Als ich die Batterie wieder anschloss, haben sich wohl ein paar Verbraucher kräftig bedient (es hat einen schönen Funken gegeben). Der Airbagfehler verschwand nicht, dafür kamen 5 Andere hinzu. Durch eine kurze Fahrt inkl. anhalten, Aus- und wieder Einschalten konnten alle Fehler bis auf denjenigen des Airbagsystems aus der Anzeige gelöscht werden. Ich musste also in eine Werkstatt und per Diagnosegerät den Airbagsystemfehler im Steuergerät löschen lassen (in anderen Steuergeräten hatte es vom Batterieabhängen ebenfalls noch jede Menge Fehler, welche ich ebenfalls löschen liess). Sowas nennt man gemeinhin Lehrgeld, da ja bekanntlich nur die eigene Arbeit „kostenlos“ ist.
Jedenfalls funktioniert der Subwoofer jetzt wunschgemäss (das gewisse Etwas das vorher in der Akustik gefehlt hat ist nun vorhanden) und der Kofferraum ist noch genauso nutzbar wie zuvor, die Standardnotausrüstung unter dem Kofferraumboden hat auch Platz, ist jetzt aber etwas kompakter verstaut, die Anlage in der Küche kann weiterhin mit genügend Bass betrieben werden.
Im Grossen und Ganzen eigentlich ein voller Erfolg.
Da ich gerade Urlaub und damit etwas Zeit hatte, nahm ich das Projekt Subwoofer in die Hände. Ein Wenig Vorbereitungen hatte ich schon vor geraumer Zeit gemacht, als ich mir einen High-Low-Level-Adapter angeschafft habe, in der Vorahnung, dass der e-Golf über keine Vorverstärkerausgänge verfügt. Nun waren mir die vorhandenen Subwoofer aber zu schade um diese zu demontieren und zu gross um sie dauerhaft in den Kofferraum zu stellen also sah ich mich im Netz um und konnte dank Fremdeinsatz das Objekt meiner Begierde (Logitech Z-2300)
günstig ersteigern lassen und zeitnah abholen. Mit dem Vorgängermodel (Logitech Z-2200) hatte ich in früheren Autos gute Erfahrungen gemacht und bei der Montage an Kollegenfahrzeugen mitgeholfen nachdem ich diese angesteckt habe. Diese alten Modelle von Logitech haben eine separate Steuereinheit, die aktuellen Modelle haben die Steuereinheit in einen der Satelliten-Lautsprecher eingebaut und eignen sich somit nicht für den Einbau im Auto.
Auf der Heimfahrt vom Abholen des Subwoofers bin ich in einen Baumarkt ein Brett (möglichst leicht) suchen gegangen und wurde fündig. Die Masse der dargebotenen Bretter wurden leider
denjenigen der Anpreisung nicht ganz gerecht.
Auf Anfrage hiess es, die Anpreisung sei falsch und diese Masse hätten sie gar nicht im Sortiment. Jedenfalls konnte ich das Brett vor Ort kostenlos in der Mitte durchschneiden lassen damit es besser Platz hat auf der Heimfahrt. Schlussendlich hat das Mass des Brettes ziemlich genau ausgereicht und ein kleiner Rest blieb noch übrig.
Nach der Demontage des Logitech-Subwoofers war ich dann doch etwas ob der grossen Einbautiefe des Lautsprechers überrascht
und wollte beinahe die unterste Bodenabdeckung im Kofferraum ausnehmen. Zum Glück war dies aber nicht nötig, sonst hätte der Lautsprecher Metall auf Blech berührt und dies wiederum wäre wohl auf Dauer ziemlich schlecht für die Lackierung und den Rostschutz.
Nachdem klar war, dass der Lautsprecher wegen der Profilierung des Kofferraumbodens bloss an
einer Position überhaupt platziert werden konnte,
habe ich nun die unteren und oberen Wände des Eigenbau Subwoofers gemessen und gesägt. Die Positionierung der Elektronik musste ebenfalls wieder eingemessen werden, da sonst das Anschlusskabel für die
Bedienung zu sehr gekrümmt würde.
Die ganze Kiste wurde mit Heissleim Luftdicht gemacht. Ein Resonanzrohr habe ich mir auf Grund der angeblichen Komplexität der Berechnungen und fehlender Erfahrung erspart (zwei Kollegen, welche selbst schon Subwoofer gebastelt haben, empfahlen mir die Kiste besser geschlossen zu halten als ein „Beatmungsloch“ zu machen).
Der Inverter für die 230 Volt Spannungsversorgung war von vorherigen Fahrzeugen noch vorhanden,
genau wie das selbstgemachte Verlängerungskabel für die Bedienung
(Achtung: keine Bildschirmverlängerungskabel verwenden, da diese nicht 1:1 Verdrahtet sind und die schöne Logitech Anlage zerstören können).
Nachdem der Subwoofer nun zusammen war und bei Tests ordentlich rumpelte, fehlte ja „nur“ noch die Zuleitung des Signals und der Leistung. Da das originale Discover Pro wie befürchtet über keine Vorverstärkerausgänge verfügt und die Kabel auch sonst nicht beschriftet sind,
war etwas Improvisation und ein Messgerät gefragt. Mittels einfacher Wiederstandsmessungen wurden die Kabel paarweise zugeordnet und mit einfachen Spannungsmessungen unter Einsatz der Fader-Funktion bis zuäusserst in die Ecken im DP konnten die einzelnen Lautsprecher ermittelt werden.
Ich habe mich für löten als dauerhafte Signalabzapfung entschieden. Der oben erwähnte High-Low-Level-Adapter hatte gut Platz hinter dem Display des DP
(somit war klar, dass ich dieses wenigstens nicht völlig umsonst demontiert hatte).Dank Powerstrips hält der Adapter jetzt dort ohne zu wackeln oder zu vibrieren „bombenfest“. Vom Adapter geht das Signal über ein Clinch-Klinken-Übergangskabel auf das Eingangskabel der Logitechsteuerung, welche ebenfalls mittels Powerstrips (an die Mittelarmlehne) befestigt wurde.
Das Relais für die Leistung des 230 Volt Inverters hatte beim Sicherungskasten unter dem Lenkrad gut Platz. Ich habe es so angeschlossen, dass es bei Erstellung der Fahrbereitschaft einschaltet und beim Ausschalten dieser ebenfalls wieder abschaltet, so wie ich es früher in den Verbrennern auch gemacht habe.
Bei der Demontage des Rahmens rund ums DP habe ich den Pannenblinkerknopf und die Airbaganzeige ausgesteckt. Beim finalen Funktionstest vergass ich diese Stecker einzustecken, da ich die Abdeckung noch nicht montieren wollte. Beim Einschalten der Fahrbereitschaft kam sofort eine Meldung, dass das Airbagsystem einen Fehler habe. In meiner Naivität dachte ich, dass dieser Fehler durch wieder anschliessen der am Abdeckrahmen befindlichen Stecker und abhängen der 12 Volt Batterie zu löschen sei… Als ich die Batterie wieder anschloss, haben sich wohl ein paar Verbraucher kräftig bedient (es hat einen schönen Funken gegeben). Der Airbagfehler verschwand nicht, dafür kamen 5 Andere hinzu. Durch eine kurze Fahrt inkl. anhalten, Aus- und wieder Einschalten konnten alle Fehler bis auf denjenigen des Airbagsystems aus der Anzeige gelöscht werden. Ich musste also in eine Werkstatt und per Diagnosegerät den Airbagsystemfehler im Steuergerät löschen lassen (in anderen Steuergeräten hatte es vom Batterieabhängen ebenfalls noch jede Menge Fehler, welche ich ebenfalls löschen liess). Sowas nennt man gemeinhin Lehrgeld, da ja bekanntlich nur die eigene Arbeit „kostenlos“ ist.
Jedenfalls funktioniert der Subwoofer jetzt wunschgemäss (das gewisse Etwas das vorher in der Akustik gefehlt hat ist nun vorhanden) und der Kofferraum ist noch genauso nutzbar wie zuvor, die Standardnotausrüstung unter dem Kofferraumboden hat auch Platz, ist jetzt aber etwas kompakter verstaut, die Anlage in der Küche kann weiterhin mit genügend Bass betrieben werden.
Im Grossen und Ganzen eigentlich ein voller Erfolg.
Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen