Was passiert, wenn wir 50% E-PKW zulassungen haben

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    • Was passiert, wenn wir 50% E-PKW zulassungen haben

      Guten Morgen,

      ich frage mich schon länger, wie man die E-Mobilität so umsetzen kann, dass es an keiner Stelle zu Engpässen kommt.
      Zur Zeit genieße ich noch kostenfreie Ladestationen, die immer frei sind. Wann wird das vorbei sein?
      Auch in Norwegen wird die E-Mobilität von ihrem Erfolg überrollt:

      Norwegen
      Gruß
      Eckart
    • Ed White schrieb:

      Zur Zeit genieße ich noch kostenfreie Ladestationen, die immer frei sind. Wann wird das vorbei sein?
      Bei mir seit 1.9.2017
      Seither ist alles kostenpflichtig (mind 1,20€/h) oder kaputt (Innogy)
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
      e-Tron MJ20 ab 14.05.21

      26kW PV+15kWh Speicher

      Jetzt Smart Strom verbrauchen!
    • Ich finde das ganz normal und richtig: Wenn eAutos zum "Normalfall" werden, also irgendwo zwischen 20 und 30% der Neuzulassungen erreicht haben, werden die Subventionen und Vergünstigungen zurück gefahren. Das ist nur konsequent.
      Bei Photovoltaik wurde die Einspeisevergütung ja auch deutlich zurückgefahren, als die Zahl der Anlagen deutlich stieg und die Module immer billiger wurden (ob das immer sehr geschickt gemacht wurde, ist eine andere Frage).
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Mir graut es eher davor, was auf den Strassen los sein wird, wenn die agressive Autofahrermeute mit E- Autos dann unterwegs ist. Es ist jetzt schon mehr als gefährlich, wie Strassenverkehrsrecht und Regeln gebeugt werden um sich einen (scheinbaren) Vorteil zu erfahren. Das dies immer auch zu Laseten und auf Risiko der anderen geht, wird doch gar nicht mehr gesehen. Wenn hier das Potenzial der E-Autos erkannt und genutzt wird, wird sich dieser Wahnsinn potenzieren.

      Ich bin froh, das ich bis dahin dann nicht mehr von Berufswegen Autofahren muß.

      Gruß,
      Lifli
      Es ist besser, schweigend für einen Idiot gehalten zu werden, als den Mund aufzumachen und zu beweisen, das man einer ist !
    • Geht mir grad noch genauso .. ich lade noch umsonst und mußte bei geschätzten 30 Gelegenheiten 1x ca. 5 Minuten auf das Ladeende eines Mitstreiters warten, nur 3x tauchte in den 30 bis 50 Minuten Laden ein weiteres e-Auto an der Station auf.

      Ich bin auch sehr gespannt, wie sich der Aufbau der Ladainfrastruktur und vor allem der korrespondierenden Abrechnungssysteme in den nächsten Jahren gestaltet. Heute ist das schiere Laden ein Genuss (Wartezeiten, Kosten) .. die Abrechnungssysteme hingegen ein Alptraum der allerfeinsten Schildbürgerart. Mein Bauch sagt in Zukunft wird es genau umgekehrt kommen .. jede Menge Engpässe an den Ladepunkten, dafür simple EC-Kartenzahlung an nahezu allen Geräten.

      Vielleicht täusche ich mich aber auch, die Tankstellenbetreiber, Kommunen und Städte erwachen aus Ihrem Dornröschenschalf und der Gesetzgeber erkennt die Notwendigkeit einer Regulierung .. dann wird Laden im Verbraucherkopf irgendwann so nebensächlich sein wie Tanken.
      Gruß

      Martin :)

      e-Golf bestellt am 14.09.2017: VCDNRFGI
      Abgeholt am 30.12.2017 in der Autostadt
    • Linksflieger schrieb:

      Mir graut es eher davor, was auf den Strassen los sein wird, wenn die agressive Autofahrermeute mit E- Autos dann unterwegs ist. Es ist jetzt schon mehr als gefährlich, wie Strassenverkehrsrecht und Regeln gebeugt werden um sich einen (scheinbaren) Vorteil zu erfahren. Das dies immer auch zu Laseten und auf Risiko der anderen geht, wird doch gar nicht mehr gesehen. Wenn hier das Potenzial der E-Autos erkannt und genutzt wird, wird sich dieser Wahnsinn potenzieren.

      Ich bin froh, das ich bis dahin dann nicht mehr von Berufswegen Autofahren muß.

      Gruß,
      Lifli
      So haste doch zumindest schonmal eine griffige früher-war-alles-besser-Geschichte am Start .. die Du zum Besten geben kannst, wenn Du dann gleichsam hauptberuflich Deinen Mitmenschen die Welt erklärst :D
      Gruß

      Martin :)

      e-Golf bestellt am 14.09.2017: VCDNRFGI
      Abgeholt am 30.12.2017 in der Autostadt
    • Hallo Zusammen

      von Ecomento:


      Mit der exportierten Strommenge könnten 20 Millionen Elektroautos fahren

      Kritiker der E-Mobilität bemängeln unter anderem, dass in Deutschland im Falle eines Elektroauto-Booms nicht genügend Strom für das Laden von Millionen von Stromer-Pkw zur Verfügung stehen würde. Werner Tillmetz, Vorstandsmitglied des Ulmer Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung, sieht das anders.

      „2016 hat Deutschland mehr als 50 Terawattstunden Strom exportiert“, erklärte Tillmetz bei einer Veranstaltung der Stuttgarter Zeitung. Diese Menge würde etwa zehn Prozent des hiesigen Bedarfs entsprechen – in Deutschland gebe es damit genügend Strom für einen raschen Ausbau der Elektromobilität. „Mit der exportierten Strommenge könnten 20 Millionen Elektroautos fahren“, betonte Tillmetz.
      Auch das Argument, dass es noch keine ausreichende Ladeinfrastruktur in Deutschland gebe, sieht Tillmetz als hinfällig an: Die meisten Elektroautos würden zuhause, am Arbeitsplatz oder vor dem Supermarkt geladen. Mit einer eigenen Fotovoltaikanlage von 20 Quadratmetern könnten Privatleute dabei ihre Energie für 12.000 Kilometer im Jahr kostengünstig und unabhängig selbst erzeugen.

      Tillmetz kritisierte, dass die deutschen Autobauer noch keine eigene Batteriezellproduktion aufgebaut haben – „dabei wurde das Prinzip des Lithium-Ionen-Akkus 1970 an der TU München entwickelt“, so der Forscher. Er ist überzeugt, dass Lithium-Ionen-Akkus bis auf weiteres im Automobilbereich dominieren werden – und damit asiatische Zulieferer wie Samsung oder Panasonic sowie Hersteller mit eigener Batteriezellen-Fertigung wie Tesla einen langfristigen Wettbewerbsvorteil haben werden.
      Honda E

      Seit 13.10.2021
    • Peter CH schrieb:

      Tillmetz kritisierte, dass die deutschen Autobauer noch keine eigene Batteriezellproduktion aufgebaut haben – „dabei wurde das Prinzip des Lithium-Ionen-Akkus 1970 an der TU München entwickelt“, so der Forscher. Er ist überzeugt, dass Lithium-Ionen-Akkus bis auf weiteres im Automobilbereich dominieren werden – und damit asiatische Zulieferer wie Samsung oder Panasonic sowie Hersteller mit eigener Batteriezellen-Fertigung wie Tesla einen langfristigen Wettbewerbsvorteil haben werden.
      Herr Tillmetz spricht mir aus der Seele! :hail: ... was ich aber vermisse: er sagt zwar: Zitat „dabei wurde das Prinzip des Lithium-Ionen-Akkus 1970 an der TU München entwickelt“ aber er kritisiert nicht, daß es bisher keinen nenneswerten Ansatz gibt, die Forschung hier in Deutschland sofort, mit Hochdruck und unter Beteiligung aller relevanten Forschungseinrichtungen und der Automobil-Industrie voranzutreiben! Meiner Meinung nach ist es da 1 Minute vor 12. :s05:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Linksflieger schrieb:

      Mir graut es eher davor, was auf den Strassen los sein wird, wenn die aggressive Autofahrermeute mit E- Autos dann unterwegs ist.
      Ich bin bisher mindestens 200PS+ gefahren. Gerne mit Chip-Tuning, etc. Und immer gerne über 200kmh wenn möglich.

      Mit meinem 530e fahre ich wesentlich entspannter. Zumeist mit Abstandstempomat (auf max. 150kmh) und Lenkassistent. Ich steige ein und schalte auf EcoPro (reduzierte Leistung) und "eMax" (reiner Batteriebetrieb). Mein Geschwindigkeitsprofil hat sich massiv gesenkt. Meine Frau ist irritiert (da ich mit unserem Noch-Smax trotz geringerer Leistung schneller fahre). Auch habe ich noch keinen Tesla gesehen, der länger über 200km/h (eher 140km/h) unterwegs war.

      Klar trifft das nicht auf jeden zu, aber eMobilität entschleunigt massiv. Man bekommt einen anderen Blick auf Geschwindigkeit. Die Auswirkung der Fahrweise auf den Verbrauch wird einem zudem direkt vor Augen geführt und man überdenkt seine Fahrweise. Das Ergebnis: Man ist schneller, wenn man nicht zwanghaft schnell zu sein versucht. Ich sehe das also entspannt ;)

      Mit der Verfügbarkeit der Säulen wird das allerdings ein Thema werden. Hier erwarte ich ein "kostenpflichtiges Nachlegen" der Anbieter (z.B. nach und nach mehr Säulen in Parkhäusern - kostenpflichtig!). eMobilität wird auf längere Sicht etwas für Eigenheim bzw. Eingen-Parkplatz-Besitzer (mit Stromanschluss) bleiben. Dies wird sich erst mit größeren bezahlbaren Akkukapazitäten inkl. 150-350kw Ladern oder Wasserstoff/Brennstoffzelle ändern.
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
      2x GO-eCharger - 9,6kWp PV mit 11.5kWh RCT-Power Akku - Überschuss-Laderegelung via IP-Symcon Haussteuerung
    • Die Nettostromexporte liegen doch an den Braunkohlekraftwerken. Wenn wir die mit e-Autos wegpuffern, schimpft wieder jeder, dass das Kohlestromautos sind. Schalten wir die Braunkohlekraftwerke zumindest teilweise ab, sagt jeder, dass zuwenig Strom da ist, um e-Autos zu betreiben, obwohl ja dann die Windkraftanlagen nicht mehr abgeregelt werden müssten. :s30:
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • christech schrieb:

      Schalten wir die Braunkohlekraftwerke zumindest teilweise ab, sagt jeder, dass zuwenig Strom da
      Irgendwo habe ich heute schon gelesen, daß wir so viel Strom exportieren wie man für 10 Mio (???) e-Fahrzeuge bräuchte. Auf alle Fälle: wenn irgend jemand nicht auch noch mit Stromexport dicke Gewinne machen wollte, dann könnte der Strom auch noch reichen wenn wir einige (oder alle?) der Braunkohle-Kraftwerke abschalten.
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Nettostromerzeugung in D 2017: 546,9 TWh
      Export: 55,14 TWh

      Jahresstromverbrauch eines e-Fahrzeugs (20.000 km a 20 kWh) 4 MWh
      Es könnte der Strombedarf von ungefähr 14 Millionen E-Autos gedeckt werden (wenn ich mich nicht verrechnet habe)

      Oder es könnte ein Drittel der Braunkohlekraftwerke abgestellt werden (133 TWh in 2017)

      Ich weiss, ich weiss, Dunkelflaute und so und überhaupt die fluktuierenden Erneuerbaren, die brauchen ein solides Fundament, :s19:
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • christech schrieb:

      ... obwohl ja dann die Windkraftanlagen nicht mehr abgeregelt werden müssten. :s30:
      Du sitzt da wohl dem Irrglauben auf, das Windkraftanlagen nur bei Flaute oder Überproduktion abgeschaltet werden. Es gibt auch "zu viel" Wind und anderes. Photovoltaik und Wind sind halt leider zeitlich unzuverlässige Quellen. Deshalb brauchen wir ja u.a. schnell anfahrende Gas-Kraftwerke (um die Flauten zu überbrücken) und Speichertechnologien (um Überschüsse für Flautephasen sichern zu können).

      Aber ja: Mit Atomenergie fangen wir an, Braunkohle is next ;)
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    • Northbuddy schrieb:

      Deshalb brauchen wir ja u.a. schnell anfahrende Gas-Kraftwerke (um die Flauten zu überbrücken) und Speichertechnologien (um Überschüsse für Flautephasen sichern zu können).
      Meine Rede seit 48 :thumbup:
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
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      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Das mit den Gaskraftwerken ist bestimmt nicht schlecht. Nur wenn die zwei drei Tage stehen und nur eine geringe Auslastung haben wer soll die betreiben? Die sollen bestimmt Gewinne abwerfen!
      Im Moment wird viel über Minutenreserve geregelt. Da bekommen Notstromaggregatbetreiber sehr viel Geld wenn sie anfahren weil keine Sonne oder Wind da ist.
      Ich hoffe, dass AKKU´s in ihrem Zweitleben hier als Zwischenspeicher dienen. Wird ja auch schon eingesetzt.
      Gruß
      Peter



      bestellt 11.08.2017
      AB 22.08.2017
      E-Golf 300 vom 30.11.17 bis 31.08.2020 57.000km
      Polestar 2 von 01.09.2020 - 05.2021 7.500km
      IONIQ5 P45 ab 16.06.2021
    • eg300 schrieb:

      Das mit den Gaskraftwerken ist bestimmt nicht schlecht. Nur wenn die zwei drei Tage stehen und nur eine geringe Auslastung haben wer soll die betreiben? Die sollen bestimmt Gewinne abwerfen!
      Du hast Recht, deshalb sind ja die meisten neu gebauten und hochmodern GuDs gleich nach dem Bau stillgelegt worden. :dash:
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
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