Rettet Apple Tesla?

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    • Rettet Apple Tesla?

      Gesehen in der Bildzeitung: bild.de/geld/wirtschaft/wirtsc…-tesla-56821534.bild.html

      Dass sich die Kult-Firmen Apple und Tesla einmal zusammentun könnten – darüber wird seit Jahren eifrig spekuliert.

      Angesichts des jüngsten Schlingerkurses von Tesla-Chef Elon Musk (47) verdichten sich die Hinweise, dass der Tech-Gigant dem krisengeschüttelten Elektroauto-Hersteller tatsächlich aktiv zur Hilfe kommen könnte.
      Hintergrund: Musk will Tesla von der Börse nehmen – vor allem auch wegen ständiger Attacken geifernder Spekulanten. Musk hatte in kryptischen Tweets Anfang des Monats verlautet, dass die Finanzierung eines solchen Deals „gesichert“ sei.
      Die Aussagen schienen erstaunlich, denn der Finanzbedarf wäre bei einer Rückführung in ein nicht börsennotiertes Unternehmen gigantisch: 72 Milliarden Dollar (62 Mrd. Euro) wären für den Rückkauf der Wertpapiere nötig.

      Die Aktienkurse explodierten vorübergehend. Dann stürzten sie wieder ab, als sich herausstellte, dass der zuletzt unstete Tesla-Gründer den Mund vielleicht zu voll genommen hatte. Und genau hier könnte Apple aktiv werden, glauben Analysten: Bekanntlich sitzt Apple mit mehr als einer Billion Dollar Börsenwert auf gigantischen Geldbergen. Kurz: Apple-Chef Tim Cook (57) könnte Musks Wall-Street-Exit finanzieren.

      Tesla-Investor Ross Gerber ließ in einem Interview beim Finanzsender CNBC aufhorchen: Er argumentierte, dass Apples Stärken gerade im operativen Bereich und bei der Logistik liegen, genau dort, wo es bei Tesla derzeit besonders hapert:
      „Tesla braucht Hilfe – und Cook könnte einspringen“, sagt er.

      Doch laut Gerber könnte auch Apple von der Partnerschaft profitieren: Der iPhone-Hersteller sei in Sachen technologischer Innovation in totale Stagnation verfallen. Gerber: „Meine größte Angst bei Apple ist, dass sie in der Innovationskurve so weit zurückgefallen sind, dass schwer auszumachen ist, wo sie in fünf Jahren stehen werden – und ich glaube nicht, dass Smartphones in einem Jahrzehnt die Haupteinnahmequelle sein werden.“ Auch hatte Apple selbst versucht, in den Markt mit selbstfahrenden Elektrofahrzeugen einzusteigen. Doch statt der Entwicklung eines erwarteten „iCars“ blieben zuletzt nur mehr magere Software-Produkte für die Anwendung in der Automobil-Sparte übrig. Tesla könnte von Apples Software-Expertise profitieren. Auch könnte Apple bei den Produktionsproblemen Tesla unter die Arme greifen, findet die Website „Cult of Mac“. Musk hatte zuletzt behauptet, dass er aufgrund von Investments des saudi-arabischen Staatsfonds PIF den Börsenabgang von Tesla durchziehen könnte.Doch kurz nach Musks kontroversen Tweets gab es Signale wachsender Skepsis aus Riad am Kurs des Tesla-Chefs: Der Mega-Inversmentfonds hätte „wenige Interesse“ an einem Tesla-Abgang von der Börse, berichtete Reuters.

      Musk sucht auch deshalb weiter fieberhaft nach weiteren Investoren.
      Doch nicht alle halten eine mögliche Kooperation mit Apple für eine geeignete Rettungsstrategie: Es sei völlig unklar, wie die beiden Firmen genau voneinander profitieren könnten, schreibt „electrek“-Kolumnist Fred Lambert: „Tesla sucht nicht nach Partnern, sondern nach Anlegern“, sagte er. Und der stolze Musk sei überzeugt, dass er selbst die beste Technologie habe und nur weitere Geldgeber benötige. Sicherlich könnte Apple dem Auto-Konzern bei der Logistik helfen, sagt Lambert: „Doch Tim Cook hat wohl keine Lust an solchen Nebenjobs bei Tesla“. Doch trotz der Skepsis sind viele in der Finanzbranche von der Apple-Tesla-Idee angefixt: Branchenkenner Vivek Wadhwa argumentiert auf der Website „Market Watch“, dass Musk einer Übernahme von Tesla durch Apple oder auch der Google-Mutterfirma Alphabet zustimmen sollte: „Da gäbe es Synergien auf so vielen Ebenen“, argumentiert er. So zum Beispiel:
      ►Teslas hart erkämpfte Expertise als E-Auto-Pionier wäre für beide Tech-Giganten ein Segen: Apple hätte bei seinem Auto-Projekt nichts weitergebracht und Google seinen Vorsprung bei der Selbstfahrer-Technologie vergeigt, sagt er.
      ► Tesla, so Wadhwa, hingegen produziere seit Jahren bereits selbstfahrende Autos, die stets mit großen Fanfaren angekündigten Konkurrenzprodukte seien derzeit „aufgemotzte Kassettenspieler verglichen mit iPods“.
      ►Tesla hingegen sei wegen exorbitanten Verlusten, negativer Presse und einem CEO mit „Burnout“-Symptomen „am Scheideweg“, argumentiert der Experte: Ein starker strategischer Partner könnte die Lösung sein.

      Das Argument auf den Punkt gebracht: Zusammen wären die Firmen stärker.
      Sonnige Grüße – Martin
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      eGolf: 07.12.2018 – 50.000 km
      • ID.4 1st Max: 17.03.2023
      • 5. eAuto-Treffen Heilbronn 2020
      • 6. eAuto-Treffen H.Münden 2021
      • 7. eAuto-Treffen Mühbrook 2022
    • Waymo hat also mit seinen komplett ohne Fahrern und Sicherheitsfahrern Kunden durch die Gegend fahrenden Autos den Vorsprung beim Selbstfahren vergeigt, während Tesla letztes Jahr keine einzige autonome Testmeile in Kalifornien gefahren ist. Ja ne, is' klar. :patsch:

      Apple wird auch gaaaaaaaanz sicher in die Fertigung von Produkten einsteigen, bei Produkten mit einer unglaublich niedrigen Marge, und bei einem notorisch defizitären Hersteller. Das werden alle Anleger komplett verstehen. :dash:

      Dieser "Branchenkenner" kennt offensichtlich die Branche nicht und träumt sich eine Rettung von Tesla herbei. Wer Tesla günstig haben will muss derzeit nur warten.

      Übrigens hat ein andere "Branchenkenner" Live im US-Fernsehen auch gemeint, Apple solle Tesla übernehmen und Cook sollte der zweite Mann hinter Musk werden. Auch sehr wahrscheinlich. "Hier hast Du mein Geld! Willst Du mit Deiner Umsatz- und margenschwachen defizitären Klitsche vielleicht mein Chef im wertvollsten Konzern der Welt werden, also so als Nebenjob neben allen Deinen anderen Firmen? Das wird sicher super! Was kann da schon schief gehen!" :pillepalle:
      Istzeug: e-Tron. Warzeug: e-Golf 300, Passat GTE.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Naheris () aus folgendem Grund: Kleine Korrekturen der Grammatik.