Angepinnt Eure Beweggründe für die Entscheidung zu einem e-Fahrzeug ? Persönliches Pro- und Contra

nEwbie · 30. Juni 2020, 18:14

e-Golfer schrieb:

nEwbie schrieb:

Wo würdest du sagen liegen die wesentlichen Unterschiede (außer Reichweite)
zum eGolf bzw. kann die Zoe mit der Ausstattung und dem Comfort des eGolf mithalten?

Die Reichweite ist sogar recht ähnlich, da die Zoe mehr verbraucht als der e-Golf.Der Hauptunterschied ist, die Zoe ist eher in der Polo-Klasse daheim, wie in der Golf-Klasse. Zoe ist eindeutig ein "billiges" Auto und basiert auf dem Clio. Ich fahre den Golf mit voller Ausstattung, die Zoe hat zwar auch Rückfahrkamera und Navi und Appanbindung, der Golf ist das bequemere und luxuriösere Auto.
Das Fahrverhalten der Zoe ist eher Sänftenärtig und es schaukelt mehr. Als Zweitwagen ist die Zoe aber genau richtig

Danke an @e-Golfer!
Das bestätigt die Wahl für den eGolf!

Zoe Fahrer hatten ihn nämlich als unbrauchbar wegen der AkkuLeistung bezeichnet....
Aber er bietet einfach viel mehr finde ich.... Assistenz und auch Sitzkomfort....
Hat die Zoe eigentlich auch eine (drahtlos) beheizbare Frontscheibe??

Outsider64 · 30. Juni 2020, 18:53

e-Golfer schrieb:

ACDCisenough4me schrieb:

- Akkus: Akkupreise, Akkugröße, Akkugewicht (Energiedichte)

Stimmt, aber das passt genauso auf Computer, Smartphones und Fernseher. Und auch da möchte ich nicht warten, bis sich nichts mehr weiterentwickelt.

Stimmt nicht wirklich. Mein Smartphoneakku aus dem Jahr 2010 hat schon die gleiche Energiedichte wie die heutigen. Es hat sich seitdem praktisch nichts mehr verändert… Computer selbigesThema. Die Zeiten als da noch mit jeder Generation dieFestplatte/Arbeitsspeicher/Taktfrequenz/Rechenleistung verdoppelt wurden sind längstvorbei. Irgendwann hat man einen Punkt erreicht, an dem die Weiterentwicklungnur noch sehr schleppend ist. Bei Computern, Digitalkameras und Smartphones istman schon vor Jahren an diesem Punkt angelangt. Bei BEV noch lange nicht. Wobeivmtl. die aktuell kommende Generation mal ne Weile auf einem Plateau hängenbleiben könnte mit 50-70 kWh Akku als Standard, bis mal eine neueAkkutechnologie marktreif wird. Mit der aktuellen Akkutechnologie kann man kaumnoch was erwarten. Außerdem ist das bei langlebigen und teuren Artikeln wie PKW viel relevanter als bei einem Smartphone, was einem nicht wirklich ein großes Loch ins Budget reißt wenn man es mal eher ersetzen würde.

e-Golfer · 30. Juni 2020, 21:29

Outsider64 schrieb:

Smartphoneakku

Der Akku schon, nur der Rest drumrum nicht.
Egal, mir ging es eher darum, dass man nie zum Ziel kommt, wenn man auf das vermeintlich Bessere wartet.
Und mein PC ist deutlich leistungsstärker als die Kiste, die 2010 hatte.

beckmic · 30. Juni 2020, 22:30

Mal zurück zum Thema

Meine Entscheidung zum E- Fahrzeug kam zum einen durch meinen Beruf. Als Lokführer bin ich elektrisches fahren gewohnt und die Kraft die dahinter steckt mich auch nach all den Jahren immer noch fasziniert, wenn ich mit einer Lok solo unterwegs bin. Desweiteren hatte ich schon seit längerem den Gedanken eins unserer Fahrzeuge durch ein elektrisches zu ersetzen, da dieser nur im Nahbereich bis 50km gefahren würde.
Als ich ende November letzten Jahres spontan den E-Golf mal für 1h zur Probefahrt ausleihen konnte, war ich davon mehr als begeistert.
Nach einer weiteren Probefahrt über 1,5Tage, um den Wagen unter realen Bedingungen zu testen, habe ich dann bestellt.
Bisher, nach 7Wochen und 3200km haben wir die Entscheidung noch keine Minute bereut.
Gruß Micha

karlsson · 1. Juli 2020, 01:28

ACDCisenough4me schrieb:

Ergänzen möchte ich noch, wer technisch interessiert ist, tut sich mit einem Kauf jetzt schwer. Denn das Elektroauto an sich ist noch in einem frühen Entwicklungsstand. Es wird sich in den nächsten Jahren viel tun:

Ich sehe halt, dass es viele Fahrzeuge gibt, die was toll können, aber bei den Gesamtpaketen ist es dann wieder schwer.
Also zB ist der Corsa mit 50kWh und fast 100kW Ladeleistung ja echt cool... aber warum ist die Kiste so ineffizient? Schön effizient ist eigentlich nur der Ioniq (das Model 3 ist es auch beim Fahren, aber nicht beim Heizen)... aber warum ist da unter 39kWh Ende und warum lädt der mit deutlich weniger Power als das ältere Modell?
Den Golf gab es nun eine Weile zum guten Kurs für ein gutes Auto in ordentlicher Qualität... aber warum nicht mit mehr Akku, als Kombi, mit AHK und mehr Ladeleistung? Ist mir so wieder als Erstwagen zu wenig, als Zweitwagen etwas viel. Der E-Up dafür als Zweitwagen etwas wenig.
Der ID.3... wieder nix Kombi, aber größerer Kofferraum als Golf. Als Erstwagen ins Auge nehmen und Gepäck zur Not in den Jetbag? Ne, Dachgepäck nicht zulässig und AHK auch nicht.
Beim Zweitwagen ist die Auswahl grundsätzlich besser, aber wenn ich gucke, wie tief ich in die Tasche greifen muss und wie sehr ich mich dafür gegenüber meinem 2013er Zoe verbessere, wird das auch wieder kein Schuh draus.
Also egal was ich mir auch für ein BEV angucke, da sind bei jedem irgendwelche Haare in der Suppe.

Der Vergleich mit den Computern passt für mich auch einfach nicht. Beim Erstwagen geht es ja um einen adäquaten Verbrenner Ersatz, das lässt sich nicht mit den PCs vor 20 Jahren vergleichen, da musste keine Alternative Technik ersetzt werden.

Das schreibe ich übrigens gerade von einem Notebook von 2011, das für den normalen Einsatz weiterhin absolut brauchbar ist.
So etwas würde ich mir auch vom BEV wünschen, aber bis der Reifegrad so weit ist, wird es wohl noch ein bisschen dauern

Outsider64 · 1. Juli 2020, 02:38

Besser könnte man es nicht sagen. Es dauert wohl noch eine Weile bis mal ein Fahrzeug da ist, welches das Zeug als Erstfahrzeug hat. Aber ich denke so lange wird es nicht mehr dauern. Meine Hoffnung war dass es der ID.3 würde, aber der wird das für viele wohl erst mit Feststoffakku werden, der dann für weniger Gewicht und dadurch mehr Zuladung/Anhängelast/Dachlast sorgt. Leider hat es VW verpasst mehr Nutzwert aus dem Auto zu holen und sie haben zu viel vom größeren Volumen fest für die Rücksitzbank verschwendet, was die allerwenigsten Leute wirklich brauchen, während er Kofferraum nur minimal größer wurde als der des Golf. Aber ich hoffe dass da die Seat/Skoda Derivate etwas besser sind.

Volle Zustimmung auch für die Opel und Hyundai Argumente.

Ich schreibe meist von nem Notebook von 2007, was dank günstig nachgerüsteter SSD richtig flott geworden ist. Klar ist ein 10 Jahre jüngeres Gerät schneller. Aber da reden wir dann ja von 10 Evolutionsstufen und nicht von einer. Beim Smartphone nutze ich ein Gerät aus 2013, was dank Vierkernprozessor mit 2,3 GHz, 3 GB RAM, 32 GB Flash, Full HD Display und Android 9 auch noch immer weit mehr als ausreichend ist.

ralf.H · 1. Juli 2020, 07:01

Naja, beim eAuto habt ihr schon höhere Ansprüche (vgl. HighEndPC), beim PC reicht der 2007er mit dem man bissl Word machen kann und im Internet surfen kann.
Ein ZockerPC, mit dem man aktuelle Games in MaxRes spielen kann, ist auch nur 2-3 Jahre aktuell, danach hat sich schon viel getan.

Wir haben den eGolf z.B. gekauft, weil wir in dem Bereich keine HighEnd Anforderungen haben, was die Reichweite und Leistung angeht.

Er soll uns die 75 km täglich gut in die Arbeit und wieder heim bringen und das vermutlich noch ~ 20 Jahre bis zur Rente (oder so lang er halt hält) ... die Anforderung ändert sich da nicht, und auch wenn es bald viele eAutos gibt, die vieles besser können, so
reicht beim eGolf doch alles was er kann für uns aus ... und das bei gutem Komfort, schöner Ausstattung und auch guter Verarbeitung. Zudem gefällt uns der Golf 7 einfach.

Und deswegen haben wir ihn auch gekauft, nicht geleast oder sonst was. Er ist für UNS das optimale Auto und wird (so der Plan) uns lange bleiben.

Ciao, Ralf

e-Golfer · 1. Juli 2020, 08:25

Outsider64 schrieb:

das für viele wohl erst mit Feststoffakku werden,

Der frühestens 2027 in Serie geht.
Das meine ich mit Warten auf was Besseres. Was mache ich bis dahin? In Summe 13 Jahre BEV-Fahren. Hätte ich nicht mit 190er angefangen, würde ich heute noch Diesel bzw jetzt Benziner fahren. Und ja, meine Fernreisen gehen mit Taxi und Bahn zum Flugzeug, oder eben mit dem Auto. Im September werde ich über 2000km durch Deutschland fahren. Ja, die Reise wird durch das Laden anders verlaufen wie mit dem Diesel oder mit einem 500km BEV. So what? Es ist Urlaub. Und als Pendlerauto kann ich mir nichts besseres als den e-Golf vorstellen.

christech · 1. Juli 2020, 09:11

e-Golfer schrieb:

Outsider64 schrieb:

das für viele wohl erst mit Feststoffakku werden,

Der frühestens 2027 in Serie geht.Das meine ich mit Warten auf was Besseres. Was mache ich bis dahin? In Summe 13 Jahre BEV-Fahren. Hätte ich nicht mit 190er angefangen, würde ich heute noch Diesel bzw jetzt Benziner fahren. Und ja, meine Fernreisen gehen mit Taxi und Bahn zum Flugzeug, oder eben mit dem Auto. Im September werde ich über 2000km durch Deutschland fahren. Ja, die Reise wird durch das Laden anders verlaufen wie mit dem Diesel oder mit einem 500km BEV. So what? Es ist Urlaub. Und als Pendlerauto kann ich mir nichts besseres als den e-Golf vorstellen.

Zustimmung

Und ich hoffe/glaube/wünsche mir, dass durch Corona sich diese Einstellung weiter verbreitet. Bei uns gibt es aktuell viel mehr Gäste, die wie früher 2,3 oder gar 4 Wochen Urlaub machen, wo vorher eine Woche schon hoch gegriffen war, weil man muss ja noch weiter und hier hin und da hin... Da kommt es auf 2-3 Tage Anreise und 2-3 Tage Rückreise nicht an. Der Weg ist das Ziel. Ich hab' von uns aus auf der schönsten Route 1.000km nach Rom, die kürzeste 800km. Was wäre uns auf der Fahrt alles entgangen, wenn man das mit einer Tankfüllung gefahren wäre? Die "Zwangsstopps" haben sich als unterhaltsame interessante Unterbrechung rausgestellt (ok ich geb's zu: ausser wenn es beim Typ2 Laden geregnet hat und man BEWUSST warten musste). Wenn wir Sizilien anpeilen, werden wir da auch nicht für 3 Tage hinfahren à la Malle über's Wochenende, sowas war eh nie meins. E-Golf als Erstfahrzeug ist bei uns unproblematisch und hat sich voll bewährt.

EDIT: im übertriebenen Sinn wenn die Leute über die Kohlefadenlampe so gedacht hätten bis eine LED annähernd das erfüllt, was sie sich an Leuchtmittel gewünscht hätten, hätten sie noch bis vor kurzem bei Gasglühlicht gesessen. Mert ihr was? Es ist unser Anspruch, sich nicht mit dem arrangieren zu wollen und erst kaufen zu wollen, bis das Optimale geliefert wird. Dass dabei Entwicklungsstufen und Irrwege zu nehmen sind, wird bei dem Anspruch gern vergessen.

ACDCisenough4me · 1. Juli 2020, 12:32

e-Golfer schrieb:

ACDCisenough4me schrieb:

- Akkus: Akkupreise, Akkugröße, Akkugewicht (Energiedichte)

Stimmt, aber das passt genauso auf Computer, Smartphones und Fernseher. Und auch da möchte ich nicht warten, bis sich nichts mehr weiterentwickelt.

Da muss man näher hinschauen:

Bei Fernsehern kaufe ich seit Jahren neu, wenn das Display signifikant größer geworden ist. 40-55-75...bei etwa 100 kommt der nächste. Ansonsten hat sich nichts getan, was relevant ist. Er hat sich halt der verstärkten Nutzung als Display permanent besser angepasst.

Bei Handys gab es die letzte Revolution hin zum Smartphone vor etwa 10 Jahren. Seitdem wird es immer beliebiger, was man kauft. Ein Zeichen dafür, dass hier die Luft raus ist. iphone 12, kaufe ich nicht, habe das 11. 13 kaufe ich wieder, aber nur, weil ich Lust habe. Das 6 hätte für alles gereicht...

Computer sind schon lange nur noch Convenience. Lange Startzeiten, Abstürze, Sanduhr, Speichermangel - gibt es doch seit Jahren kaum noch. Von ganz früher „besser als keiner“ als um 2000 „gut genug„ bis heute „funktioniert immer und verbraucht fast nichts“.

Das als Elektroauto dauert noch....wobei ich ja nicht warte, sondern lease....

tstr · 1. Juli 2020, 12:43

100" Fernseher? Da hat jemand keinen Bock zu tapezieren. :rofl:

Ich finde der Vergleich mit Computern/Smartphones und e-Autos hinkt etwas, da man sich das Auto eher nach den Maximalansprüchen (2x Urlaub pro Jahr, Bootsanhänger, etc.) kauft und bei Smartphone/PC eher nach dem regelmäßigen Bedarf geht.

Würde ich mir ein e-Auto nach dem Maximum kaufen, wäre das Wahrscheinlich ein e-Tron oder ein Tesla. Mit dem wäre ich dann sicher 10 Jahre für alle Situationen gerüstet. Kaufe ich mir "nur" einen e-Golf, weil der für 98% der Anwendungen reicht, aber für 2x Urlaub ich dann entweder den Zweitwagen nehmen muss, oder einen leihe, dann ist der Gedanke sicherlich da sich ein anderes Auto zu kaufen, weil das kann dann X und Y besser. Disclaimer: ist bei mir nicht geplant, da ich mich nach den 98% richte und die gesparte Summe doch sehr betrachtlich ist.

e-Golfer · 1. Juli 2020, 13:33

Ich will nicht zwingend Recht haben, von Fernsehern habe ich keine Ahnung, da ich seit 2004 einen Beamer habe, da allerdings den 3. der inzwischen 4k kann (Meine Bildschirmdiagonale ist >100" so groß ist meine Bildbreite

)
Und natürlich passt das smartphone perfekt zum Auto, soll es doch ein smartphone auf Rändern werden (auch wenn Apple und Google bisher nicht so sehr erfolgreich waren).
Wie dem auch sei, es scheint mich haben alle verstanden, da in meinen Aussagen der Widerspruch gesucht wird.

Aragon · 2. Juli 2020, 10:44

Also nachdem ich meine eigenen Posts zum Thema selbst nicht mehr finde, damit ich sie hier verlinken könnte, gebe ich nochmals die Gründe welche bei mir zum Umstieg und Kauf eines e-Golf 190 im August 2014 (Auslieferung Februar 2015) geführt hatten. Das war übrigens auch der Startschuss zum Einstieg in die Foren Welt, damals das GE mit seiner Garage und vielen interessanten Posts zu meinem Wunschobjekt.

Erster Anlass war sicherlich ein kleiner Überschuss von einigen 100 kWh p.a. bei unserer PV Anlage. Diese zusammen mit der Ausgangslage, dass mein 120d BMW, von meiner älteren Tochter, noch heute sehr sparsam bewegt wird - Jahrgang 2006. Ich möchte meine Autos solange als möglich selbst fahren und wähle diese daher sehr sorgfältig, mit allen nützlichen und bequemen Extras aus.

Daher habe ich nach dem Verkauf des BMW an meine Tochter nach einem elektrischen Ersatz für den Zweitwagen gesucht und mich damals durch die Ausstellungsräume der Autohäuser gequält auf der Suche nach einem BEV. Niemand wollte mir ein solches wirklich verkaufen. Ausgenommen meine BMW „Hausgarage“. Diese hatte damals schon einen eigene Abteilung eingerichtet um den brandneuen i3 zu verkaufen. Leider war mir das Gefährt aus verschiedenen Gründen nicht tauglich und somit landete ich dann bei VW um den e-Golf probe zu fahren.

Meine durchschnittliche tägliche Fahrstrecke beträgt ca. 15km in der Aglo St. Gallen mit zweimaligem wöchentlichen Abstecher an den Bodensee (ca. 40km Fahrstrecke). Dafür war / ist der e-Golf 190 mit seiner relativ kleinen und leichten Batterie, welcher verbrauchsgünstig gefahren werden kann ideal! Ich vermisse auch heute noch keinen km Reichweite und freue mich jedesmal über die vielen Vorzüge meines black-Sioux bei meinen täglichen Kurzstrecken.

Nun konnten wir den Überschuss der PV, dank weiteren Sparmassnahmen , nochmals soweit ausbauen, dass wir uns nun nach einem BEV als Ersatz für unser Langstrecken- Transportfahrzeug, den 320er BMW Diesel umschauen können. Diese Fahrzeug wird dann eine grosse Batterie haben, welche zuhause auch die Nachtüberbrückung des Energiebedarfs bidirektional sicherstellen soll.

Damit habe ich nun eine Wortzahl erreicht, welche den einen oder anderen bereits vom Lesen abhalten wird und schliesse so meine Ausführungen zum Thema mit der schönen Feststellung für mich - ich habe alles richtig gemacht! :thumbup:

karlsson · 2. Juli 2020, 18:57

Outsider64 schrieb:

Aber ich denke so lange wird es nicht mehr dauern. Meine Hoffnung war dass es der ID.3 würde, aber der wird das für viele wohl erst mit Feststoffakku werden, der dann für weniger Gewicht und dadurch mehr Zuladung/Anhängelast/Dachlast sorgt.

Meinst Du echt, dass man den Feststoffakku dafür braucht?
Ich denke, dass VW das auch einfach so hätte bauen können, das Jetzbag und AHK gehen. Ich halte das für Kleinigkeiten, die sie einfach aus Willkür weggelassen haben - "draußen nur Kännchen".
Dabei würde ich beim ID.3 ansonsten echt drüber nachdenken. Wenn es nen Kombi gäbe natürlich sowieso. Ich hab da das Gefühl, dass das Ziel technisch eigentlich längst kein Problem darstellt, die Hersteller wollen das nur nicht liefern.

Outsider64 schrieb:

Ich schreibe meist von nem Notebook von 2007, was dank günstig nachgerüsteter SSD richtig flott geworden ist.

Genau, bei mir isses die Hybridfestplatte und das Windwows 10. Damit ist das Teil eigentlich noch recht aktuell.
Sowas würde ich mir beim E-Auto auch wünschen - mein Akku ist hetzt über 7 Jahre alt. Wenn der mal erneuert werden muss, bitte was größeres rein. Das muss nicht Highend sein, aber mehr als jetzt.
Mal sehen, wie Renault sich da dann anstellt. Also ich vermute ich behalte meinen noch 3 Jahre, weil ich für mich gerade nicht so die besseren Handlungsalternativen sehe.

ralf.H schrieb:

Ein ZockerPC, mit dem man aktuelle Games in MaxRes spielen kann, ist auch nur 2-3 Jahre aktuell, danach hat sich schon viel getan.

Das ist dann aber ein Taycan mit 270kW Ladeleistung. Sowas muss ja gar nicht sein, das brauche ich nicht und will es erst recht nicht bezahlen.

ralf.H schrieb:

Er soll uns die 75 km täglich gut in die Arbeit und wieder heim bringen und das vermutlich noch ~ 20 Jahre bis zur Rente (oder so lang er halt hält) ... die Anforderung ändert sich da nicht, und auch wenn es bald viele eAutos gibt, die vieles besser können

Da reden wir vom Zweitwagen und sowas hab ich ja schon seit 5 Jahren und gebaut wurde er vor über 7 Jahren. Aber seitdem ist ja viel Wasser den Rhein runter geflossen und ich denke da muss doch einiges passiert sein. Und das ist es sogar auch.
Meinen hab ich damals zum halben Neupreis gekauft und der Wagen war da nicht total veraltet.
Sowas würde ich jetzt halt auch erwarten.
Aber sehe ich mir schlechte Punkte, wie zB die Efffizienz bei meinem an - da sind die heutigen Zoe, Corsa, 208 ja gar nicht besser geworden.
Oder teils im Gegenteil - meiner hat noch den 43kW AC Lader, den gab es später beim größeren Akku nur noch unterm Ladentisch.

Erfüllen tut mein Wagen die Funktion natürlich nach wie vor und ich bin auch soweit damit zufrieden. Ich hatte nur nicht gedacht, dass es 5 Jahre später nicht sooooo viel besser geworden ist wenn ich wieder was neues (=jüngeres) kaufe.

e-Golfer schrieb:

Was mache ich bis dahin? In Summe 13 Jahre BEV-Fahren.

Ja klar, auf Rückschritt hab ich ja auch keine Lust. Dachte nur der Fortschritt käme langsam mal auch zum vernünftigen Kurs zu mir.

e-Golfer schrieb:

Ja, die Reise wird durch das Laden anders verlaufen wie mit dem Diesel oder mit einem 500km BEV. So what? Es ist Urlaub.

Da gehe ich in Grenzen ja auch mit, 800km zwischen zwei Tankstopps ist nett, aber keine Bedingung. Aber 250-300km auf der Autobahn bei 110-120km/h will ich da schon fahren und dann auch nicht auf dem letzten Elektron ankommen und dann nach 30min auch mal wieder 200-250km wieder mit der Geschwindigkeit weiter fahren können. Und ich ziehe auch mal nen Hänger und wir kriegen demnächst ein Kind - also bitte auch Größe Golf Variant.

christech schrieb:

Es ist unser Anspruch, sich nicht mit dem arrangieren zu wollen und erst kaufen zu wollen, bis das Optimale geliefert wird. Dass dabei Entwicklungsstufen und Irrwege zu nehmen sind, wird bei dem Anspruch gern vergessen.

Ich finde das passt nicht. Weil die User hier fahren doch wohl schon überwiegend längst BEV und das, was ich speziell kritisiere, ist kein fehlender Wunderakku, den es heute noch nicht gibt, sondern so einfache Geschichten wie Kombi, AHK, Dachgepäck, CW Wert, Anströmfläche.
Renault hat auch behauptet, dass AHK nicht ginge. Inzwischen gibt es sie - mit Tüv und Anhängelast.
Aber nicht von Renault, die hatten keinen Bock darauf. Privatleute haben das dann realisiert.

Also ich bin von den Herstellern eigentlich durch die Bank weg enttäuscht, dass da nicht mehr kommt und das auch schneller.

beckmic · 2. Juli 2020, 21:13

Da kommen wahrscheinlich eher e-SUV als dass es Kombi AHK etc geben wird. Das ist die derzeit beliebteste Fahrzeugklasse und die wird mit Sicherheit als erstes in größerer Auswahl kommen. Wie ja schon festgestellt wurde ist sogar der ID.3 ein getarnte SUV. Die kommenden Modelle ID.4 oder von Skoda sind auch SUV. Bin nur mal gespannt zu welch irren Preisen die kommen.

DjNorad · 5. Juli 2020, 13:16

beckmic schrieb:

Da kommen wahrscheinlich eher e-SUV als dass es Kombi AHK etc geben wird. Das ist die derzeit beliebteste Fahrzeugklasse und die wird mit Sicherheit als erstes in größerer Auswahl kommen. Wie ja schon festgestellt wurde ist sogar der ID.3 ein getarnte SUV. Die kommenden Modelle ID.4 oder von Skoda sind auch SUV. Bin nur mal gespannt zu welch irren Preisen die kommen.

Der ID.4 wurde mal angedeutet entspricht der Preisklasse ID.3 + ca. 5000 EUR

karlsson · 9. Juli 2020, 21:13

beckmic schrieb:

Da kommen wahrscheinlich eher e-SUV als dass es Kombi AHK etc geben wird.

Der kommt schon... = ID.5 Variant =
Aber das wird D-Segment und entsprechend teuer. 4,96m Länge und mindestens 200kW und 77kWh netto deutet es ja schon an.
Ich schätze halt die Kombis im C-Segment (Golf, Astra, Focus). Sind noch relativ gut bezahlbar bei echt viel Nutzwert.

beckmic schrieb:

Wie ja schon festgestellt wurde ist sogar der ID.3 ein getarnte SUV.

Naja.... irgendwie nennen die heute wohl alles SUV. Selbst Fahrräder. Für mich ist das ein höherer Golf mit moderner Form.

DjNorad schrieb:

Der ID.4 wurde mal angedeutet entspricht der Preisklasse ID.3 + ca. 5000 EUR

Der ID.3 geht aber halt auch von bis. Mit besserer Langstreckeneignung und dem 58er oder 77er Akku schwingt sich das schnell auf.
Und dem größeren ID.4 sollte man bei Verwendung als Erstwagen wohl schon einen eher größeren Akku gönnen, auch wegen Mehrverbrauch. Also ich schätze, dass man dann den 50.000 schon recht schnell nahe kommt.

Also beim großen Auto ist das mit der E-Mobilität alles noch etwas zäh, beim kleinen läuft das alles viel runder

e-Golfer · 9. Juli 2020, 21:16

beckmic schrieb:

Wie ja schon festgestellt wurde ist sogar der ID.3 ein getarnte SUV.

Der ID.3 hat ziemlich genau die Abmessungen des Golf7 Sportvans. SUV ist definitiv was anderes.

ACDCisenough4me · 10. Juli 2020, 07:51

Abmessungen...SUV ist eher ein Look als eine Größeneinordnung.

Der erste Mercedes GLA, ein SUV, ist keine 1,50 m hoch. Er ist also deutlich niedriger als ein ID.3. Das heißt aber nichts, denn Limousinen, Kombis und Kompakte sind im Laufe der Jahre vor allem höher geworden. Breiter hat jeder gemerkt und beklagt, höher hat keiner gemerkt.

Der erste Jaguar XJ, eine Luxuslimousine, war nur 1,35 m hoch. Die S-Klasse der 70er war nur 1,41 m hoch. Das waren auch die ersten Gölfe. Indessen erreichte die letzte Jaguar-Luxuslimousine ein Höhenplus von 11 cm. Die S-Klasse ist fast 1,50 m hoch, gleiches gilt für Golf 8. Krassestes Beispiel ist der e-up, der aktuell mit 1,507 m angegeben wird, in der Praxis eher 1,52 m ist und dessen Urahn Polo I satte 17 cm (!) niedriger war...und mit Elektro hat das nichts zu tun. Der e-up hat ja gar keinen Sandwichboden.

e-Golfer · 10. Juli 2020, 09:08

ACDCisenough4me schrieb:

Der erste Jaguar XJ, eine Luxuslimousine, war nur 1,35 m hoch. Die S-Klasse der 70er war nur 1,41 m hoch.

Damals war die Menschheit auch noch kleiner. Ein Auto wird immer für das Ziel 5% Frau bis 95% Mann gebaut. Diese Maße steigen seit den 70ger massiv an. Das erklärt den immer größer werdenden Kopffreiraum. Das hat erstmal gar nichts mit der Karosserieform SUV zu tun. Früher hießen die Autos 4x4 und waren eher rauhe Gesellen fürs Gelände (um in den 70gern zu bleiben Defender und G-Klasse Mercedes sind klassische Vertreter). Dann kam der Lifestyle und es gab in dieser Karosse plötzlich Hecktriebler (Jeep), die nur noch am Boulevard zu gebrauchen sind. Das sind SUV. Danach wurden die Karossen sanfter und immer öfter hört man CUV für Crossover Utility Vehicle. Allen gemeinsam ist eine erhöhte Bodenfreiheit. Und selbst das ist ein ID.3 nicht. Bestenfalls ein kleiner VAN. :klugorange:

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