Die Blätter fallen, der Verbrauch steigt ...

Unter anderem kann man sich dann auch die gesamt verbrauchten kWh anschauen, beeindruckend.

Die App hat keinen Export, geht natürlich nur im Browser.

Ich habe im Winter einen Verbrauch von etwa 20kWh/100km. Dabei fahre ich fast ausschließlich Kurzstrecke 6km im Normalmodus bei 22Grad Klimaeinstellung.
Gruß,
Burkhard

Mit Wärmepumpe ist der Verbrauchsanstieg bei kalten Temperaturen lang nicht so extrem wie ohne. Mit WP komme ich auch im Winter kaum über 20 kWh/100 km, ohne WP kam ich kaum darunter. Leider habe ich, seit Car-Net abgelaufen ist, keinen Zugriff mehr auf die Lanzeitverbräuche, sonst hätte ich die mal hier gepostet...

@kelvin: Hat dein Fahrzeug eine Wärmepumpe verbaut?

Die Frage hat mich ebenfalls interessiert. Gerade weil ich ja in den "guten" Sommermonaten mit dem e Golf starten durfte.
Mein Soll-Profil (täglich ca. 65 km, 50% Autobahnanteil) in den jeweiligen Monaten auf Basis des Reichweiten-Tools und der Durchschittstemperaturen sehe wie folgt aus:
In den Monaten 6 -9 hat es zumindest ganz gut gepasst. Und je kürzer die Strecke, umso größer die Abweichung.

Hier mal unser aktueller Verbrauch bei 3 Grad (heute früh)... hatten wir auf einer Strecke von knapp 60 KM einen Verbrauch von 16,5 kWh/100
Strecke rund 55 KM wie Autobahn, davon 50 KM mit 110 km/h (Tacho) mit Heizung und Sitzheizung bei folgendem Streckenprofil.




Das Auto stand vor der Fahrt in der Garage

Bei Kurzstrecke im Winter ist ja das Problem, dass der Wagen immer wieder neu aufgeheizt wird. Wenn er erst mal warm ist, wird nicht mehr so viel Energie zum Warmhalten benötigt, was sich dann bei längeren Strecken positiv bemerkbar macht.
Einen Diesel würdest Du evtl. gar nicht erst warm bekommen, was dem Motor gar nicht gut tut.
Gruß,
Burkhard

Irgendwie ist das mit den hohen Kurzstreckenverbräuchen doch völlig logisch. Wir geben den spezifischen Verbrauch ja in Energie pro Strecke an. Bei Kurzstrecke ist das über dem Bruchstrich groß, unterm Bruchstrich klein. Also doppelt wirkende Erhöhung. Wenn man wie Maverick meinte schon 7 kW für Heizung aufwendet und in 0,25 h nur 5 km zurück legt, sind das schon 7/4*100/5=35 kWh/100 km nur für die Heizung, normale Antriebsenergie noch nicht eingerechnet. Desto langsamer man fährt, desto schlimmer wird es. Wenn man vom Lader weg direkt in den Stau fährt, wird der Verbrauch fast unendlich hoch und bei der Heizleistung wäre nach gut 4 Stunden die nutzbaren 31,5 kWh leer. Im Tank meines Diesels fahre ich etwa 700 kWh herum. Da ist zwar selbst der thermische Wirkungsgrad schlechter weil ne Menge an Umgebung und über die Abgase verloren geht, aber trotzdem ist das derart viel mehr Energie, dass man es damit länger warm hat. Dafür kostet mich ein Tank Sprit aber auch so viel wie Strom aus meiner PV Anlage für etwa 15.000 mit dem e-Golf beim bisherigen Verbrauch. Der aber wohl jetzt auch steigen wird nachdem ich jetzt die Heizung brauchen werde und aufs Auto neben der Überführungsfahrt die erste weite Strecke fahren werde. Krass finde ich auch, dass der Faktor zwischen Diesel und Elektro Reichweite selbst bei warmem Wetter ohne Klima noch viel mehr auseinander driftet als ich bisher dachte. Elektrisch so 250 km bei 92 Tacho, mit dem Diesel 1850 km. Faktor 7,4! Wenn man 50 km Restreichweite zur Sicherheit lassen will sogar Faktor 9! Vorher dachte ich immer Faktor 4 bis 5. Bei höheren Geschwindigkeiten und kälteren Temperaturen wirds nicht besser. Aber ich schweife schon wieder ab, zurück zum Thema:

Wenn man hingegen 100 km/h fährt, würde die Heizung mit der Leistung auf nur 7 kWh/100 km für die Heizung raus laufen. Und nochmals positiv wirkt sich bei der Geschwindigkeit mit Wärmepumpe aus, dass mehr Verluste im Antrieb sind, die man in Form von Wärme in den Heizkreislauf holen kann.

Bei Kälte ist der Luftwiderstand auch höher, das verschlechtert den Verbrauch nochmals.

Na das ist doch aber kein großer Unterschied zum Verbrenner. Beim Verbrenner geht der Verbrauch im Stau auch gegen unendlich und das - im Gegensatz zum Elektrofahrzeug - selbst wenn die Heizung aus ist! Der wirklich einzige Vorteil ist, daß man es aufgrund der größeren Energiemenge an Bord eben länger warm hat ... aber will ich das ... länger im Stau ... ???

Da bin ich mir nicht so ganz sicher: ich habe noch keine genaue Beschreibung gefunden woher die Wärmepumpe eigentlich die Energie holt. Aus dem Antriebs-Strang kann das meiner Meinung nach nicht so viel sein, denn das würde ja umgekehrt bedeuten, daß man den bei warmem Wetter eventuell kühlen müßte? Ich nehme an, die meiste Heizenergie entnimmt die Wärmepumpe aus der "Umgebungsluft"... und der sowieso größte Teil kommt aus dem elektrischen Heizkreislauf.

Die Antwort auf die "praktische" Frage ist doch viel wichtiger: elektrisch fahren ist einfach saugeil!!!

Der reine e-Antrieb hat auch im Winter grob die 3-4 fache Effizienz eines Diesel. Was die Gesamteffizienz dann beeinträchtigt, ist die nötige Heizwärme, die der Diesel quasi geschenkt bekommt, das E-Auto allerdings nicht.

Die Diskussion des Reichweitenthemas im Winter ist m.E. nur dann sinnvoll, wenn man den aktuellen Stand der Technik vergleicht, das ist beim E-Auto nun mal eine Wärmepumpen-basierte Heizung. Ich finde es absolut ok, wenn man sich aus finanziellen Gründen gegen eine WP beim E-Auto entscheidet (spart einige Hundert Euro) und die daraus resultierenden Nachteile wie Mehrverbrauch und bis zu 30% verringerte Reichweite in der kalten Jahreszeit in Kauf nimmt. Allerdings sollte man auf Basis der eigenen Erfahrungen dann auch keine Grundsatzdiskussionen über E-Autos im Winter führen.

Heute morgen hatte ich auf dem Arbeitsweg bei Temperaturen zwischen 2 und 5 Grad ohne Vorheizung (22°C Innentemperatur) und bei ganz normaler Fahrweise einen Verbrauch von ca. 16 kWh/100 km. Größenordnung 10% mehr als bei sommerlichen Temperaturen. Für mich absolut in Ordnung, im Vorgänger e-Golf ohne WP war es wesentlich mehr. Damit war ich nicht zufrieden, auch wenn die Reichweite in den meisten Fällen trotzdem gepasst hatte.

Gut dann liefere ich einen Praxiswert bei 0-6°C von gestern morgen



Vorgeheizt, auf 18" Sonnerrädern, mitschwimmen im Verkehr, max Temp 110.

1. Sommerreifen, früh mit Heizung 22 Grad, WP, Reifendruck 2.7 Bar, teilweise Autobahn mit 100Km/h
   

Verbrauch:

Hmm?

Natürlich ohne Heizung, aber mit langen Unterhosen und Mütze
PS: Der Peak vorher waren die besagten 2 x 3 km Kurzstrecke bei ähnlichen Temperaturen.