Batteriezellen balancieren

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    • Dass der Akku mit zu viel C im e-Golf entladen werden kann, ist doch eher unwahrscheinlich, oder? :D

      Es kommt eben auch ein bisschen auf den Zelltyp an, nicht alle sind da gleich. Normalerweise sieht das eher so aus:

      4,20 Volt - 100% (100%)
      4,10 Volt - 90 % (91%)
      4,00 Volt - 84 % (82%)
      3,90 Volt - 79 % (73%)
      3,80 Volt - 67 % (63%)
      3,70 Volt - 55 % (52%)
      3,60 Volt - 45 % (40%)
      3,50 Volt - 28 % (25%)
      3,40 Volt - 19 % (17%)
      3,30 Volt - 12 % (10%)
      3,20 Volt - 7 % (4%)
      3,00 Volt - 2 % (2%)
      2,80 Volt - 1 % (1%)
      2,50 Volt - 0 % (0%)

      Das heißt, die Ladeschlussspannung irgendwo zwischen 4,1 und 4,2 V ansiedeln ist schon ok.

      Du hast recht, in den Datenblättern ist oft 2,5V - 4,2V Betriebsspannung angegeben, technisch auch möglich, aber das stresst die Zellen ungemein und bringt nun auch nicht wirklich viel Kapazität.

      Ich weiß jetzt nicht, wo die Entladeschlussspannung vom e-Golf ist, denke aber, dass die irgendwo zwischen 3,2 und 3,3 Volt liegen wird. Normalerweise sagt man ja, nicht tiefer als 3V (wie man sieht ändert das nix an der Kapazität)

      Dass die Werte von 0,0xxx V überhaupt nichts aussagen kann ich mir nicht vorstellen.

      Bezüglich Temperatur und Benutzung nach Datenblatt geh ich einfach davon aus, dass VW das so programmiert hat, dass da bei Bedarf dann eben die Leistung begrenzt.

      Gibt es eigentlich irgendwo ein Datenblatt über die von VW verwendeten Zellen von Sanyo/Panasonic oder beim neuen von Samsung?

      Wie viele Zyklen sind da denn als Lebensdauer angegeben? Wobei das ja auch immer abhängig vom verwendeten SOC ist




      mad-2 schrieb:

      Ich empfinde den SOH Wert eher als Zauber der beim nächsten Update vorbei sein kann.
      Meinst du den angezeigten SOH-Wert im Steuergerät?

      Ja, da kann ich dir Recht geben, der ist anscheinend eh dynamisch, entscheidend ist doch, wie viel man entladen kann.

      Also gefahrene Kilometer x Verbrauch, hängt natürlich auch ein bisschen von der Belastung ab.
      Gruß Hendrik

      08/2017 bis 10/2019 e-Golf (190)
      Seit 10/2019 Kona EV

    • Hallo, ich habe jetzt das Auto komplett von 18% auf 100% mit 10A einphasig geladen. Wie beschrieben. Reichweite lag dann bei 293km (Eco+, Gebläse aus, 0km Potential, 14 Grad). Doch ein Stückchen weg von 307km von denen einige User berichten. Vor dem Laden bin ich 30km mit 8.7kWh/100km gekrochen, damit der Verbrauch niedrig ist. Hat noch jemand eine Idee? Beunruhigt bin ich nicht, weil auch die 14 Grad nicht optimal sind...
    • dost0011 schrieb:

      Hat noch jemand eine Idee?
      Ja, ist nicht böse gemeint, nicht mehr auf die theoretische Reichweite gucken, denn nach der ersten Fahrt fällt die Reichweite plötzlich drastisch ab.
      Meiner Meinung nach sollte eine tatsächliche Reichweite in Anlehnung an das neue Messverfahren die Richtschnur sein.

      Gruß
      Rüdiger
    • 0cool1 schrieb:

      mad-2 schrieb:

      Ich empfinde den SOH Wert eher als Zauber der beim nächsten Update vorbei sein kann.
      Meinst du den angezeigten SOH-Wert im Steuergerät?
      Ja, da kann ich dir Recht geben, der ist anscheinend eh dynamisch, entscheidend ist doch, wie viel man entladen kann.

      Also gefahrene Kilometer x Verbrauch, hängt natürlich auch ein bisschen von der Belastung ab.
      Das mit dem Zauber und Update ist vermutlich darauf bezogen, dass schon einige E-Mobilisten anderer Hersteller berichteten, ihre Reichweitenanzeige sei nach einer Inspektion wieder deutlich höher gewesen. Im Speziellen erzählte mir ein Bekannter, dass er seine SoH ab und an geloggt hat und sich die Batterie vor der Inspektion auf die 80%-Marke zubewegt hat (ab 75 % greift bei ihm die Garantie). Es wird vermutet, dass bei der Inspektion per Softwareupdate die Kapazitätsreserven an beiden Enden (also die Differenz zwischen Brutto und Netto) herabgesetzt wurden, sodass der SoH jetzt wieder höher ist und die Batterie kein Garantiefall wird...
      Liebe Grüße,
      Christoph

      e-Golf 300 seit 03/2018
    • crewal schrieb:

      Das wäre ein böses Spiel.Kann man nicht ein neutrales Messen ohne Update in Anwesenheit verlangen?

      christech schrieb:

      ...und der Besch.ss geht weiter :evil:
      Das sehe ich jetzt nicht so. Die Hersteller garantieren ja lediglich einen bestimmten Mindest-Prozentsatz einer benannten Nettokapazität bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Wie sie das erreichen ist deren eigene Sache. Wenn die Batterie von vornherein mehr Kapazität erhält, die freigegeben werden kann wenn es eng wird, ist das für mich eine durchaus legitime Vorgehensweise.

      Das einzige, was man VW hier vorwerfen kann, ist, dass sie eher die Bruttokapazität nennen als die Nettokapazität, was einen falschen Eindruck erwecken kann.

      Und ich bin normalerweise einer der ersten, der sich über nicht ganz saubere Machenschaften von Großunternehmen aufregt...
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Netsrak schrieb:

      Das einzige, was man VW hier vorwerfen kann, ist, dass sie eher die Bruttokapazität nennen als die Nettokapazität, was einen falschen Eindruck erwecken kann.
      Das machen aber viele, auch Tesla. Auch auf dem Datenblatt von mad-2, da wird von 2,8-4V (vorher sogar 2,5-4,2V) gesprochen, niemand bewegt die Zellen wirklich in dem Spannungsbereich.
      Die Nettokapazität ist abhängig von eben genau diesem. Wenn VW oder eben Renault entscheiden, nein, wir laden die Zelle nur auf 4,05 V und entladen sie auf 3,3 V, dann ist nach oben und unten hin noch ein Puffer der nicht genutzt wird. Jetzt kann der Hersteller natürlich jederzeit ein Update machen um diese Grenzen zu verschieben. Dann gibt es wieder ein paar % mehr Kapazität, der Akku altert aber auch schneller.

      Mir fällt da ein, dass Hyundai/Kia die Nettokapazität angeben.

      Nachtrag: Wie schon erwähnt, die entnehmbare Kapazität hängt auch von der Belastung ab.
      Ein Beispiel eines normalen 18650er Akkus:
      Entladen bei 2A: 7.538 Wh
      Entladen bei 3A: 7.192 Wh
      Entladen bei 5A: 5.609 Wh

      Die Differenz ist eben die Verlustenergie im Akku, das was ihn dann erwärmt.
      Gruß Hendrik

      08/2017 bis 10/2019 e-Golf (190)
      Seit 10/2019 Kona EV

    • crewal schrieb:

      Herr K schrieb:

      und die Batterie kein Garantiefall wird...
      Das wäre ein böses Spiel.Kann man nicht ein neutrales Messen ohne Update in Anwesenheit verlangen?

      Gruß
      Rüdiger
      Die Härte scheint in diesem Fall sogar zu sein, dass man ihm nach dem Update angeboten hat, dass er die Batterie jetzt aus der Miete ablösen und für den (überteuerten) Restwert erwerben kann. Ich muss echt nochmal nachfragen, ob er die Nettokapazität bzw. SoH nach diesem Update nochmal ausgelesen hat und belastbare Daten gespeichert hat. Finde ich auch nicht die feine englische Art...
      Liebe Grüße,
      Christoph

      e-Golf 300 seit 03/2018
    • @Netsrak verstanden. Besch.ss oder nicht hängt dann ganz davon ab, wieviel Freigabebereich übrigbleibt und wie das den zukünftigen Abfall der enthaltenen Energiemenge beeinflusst.
      Beispiel: ein Schreiner baut Fenster und setzt sie in einen Neubau ein. Planlebensdauer 40 Jahre, Gewährleistung 5 Jahre. Wenn der Verstellbereich nach 4.5 Jahren schon so ausgereizt ist, dass für die 35.5 Jahre nichts mehr übrigbleibt, hat er Murks geliefert. Trotzdem kann der Bauherr Glück haben, weil Schwinden von Holz sich verlangsamt. Ein Akku an den Grenzen geht aber radant schneller in die Knie.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Maverick78 schrieb:

      Der Akku vom e-Golf besteht aus 3x 88 Zellen in Reihe geschalten (88S3P) in der Summe 264 einzelne Zellen.
      Nach all den Beiträgen hab ich jetzt verstanden:

      - Balancing kann keine gealterten Zellen "refreshen"...
      - Balancing kann den Energieinhalt der Zellen "ausgleichen" und damit Tiefentladung schwacher Zellen bzw. Überladung starker Zellen verhindern
      - somit wird übermäßiger Alterung aufgrund von Zellunterschieden vorgebeugt und das Maximum an Energie aus der Batterie sichergestellt

      Ist das so korrekt ?

      Ich vermute der e-Golf hat ein aktives Balancing, oder (sorry wenn das irgendwo im Forum schon mal geschrieben wurde) ? Heisst das es gibt so viele Balancer wie es Zellen im Batteriepack gibt, also 264 ?

      LG

      Christian
      e-Golf 300 12/2017 ... 08/2022 - Wallbox Mennekes AMTRON Xtra 11 C2 - ID.3 Pro kings red metallic seit 6.12.2022
    • dost0011 schrieb:

      Hallo, ich habe jetzt das Auto komplett von 18% auf 100% mit 10A einphasig geladen. Wie beschrieben. Reichweite lag dann bei 293km (Eco+, Gebläse aus, 0km Potential, 14 Grad). Doch ein Stückchen weg von 307km von denen einige User berichten. Vor dem Laden bin ich 30km mit 8.7kWh/100km gekrochen, damit der Verbrauch niedrig ist. Hat noch jemand eine Idee? Beunruhigt bin ich nicht, weil auch die 14 Grad nicht optimal sind...
      Hatte heute 296 km unter den gleichen Einstellungen:

      Mit 2 x 16A AC in 1:45 Stunde auf 100% nachgeladen. Zum Balancing war keine Zeit mehr. Musste meine Gäste vom Bahnhof abholen.
      April 2018 bis März 2022: e-Golf 23.090 km
      ab Februar 2019: Tesla Model ≡ 95.316 km

    • Über Nacht an der heimischen Wallbox geladen, Bei Start mit Eco+ und alles aus.
      Was mich wundert: Schalte ich die Lüftung bei 22 Grad auf Stufe 1, gehen gleich 10 km weg. Schalte ich die Sitzheizung ein, geht nur 1 km weg. Alles im allem komme ich jetzt mit Winterreifen im Stadtverkehr bei Temperaturen zw. 4 - 10 Grad rund 230 - 240 km weit (ohne schieben, Norbert).
      Ich bin soweit zufrieden.
      Nett grüßend,
      Norman


      Alle Menschen sind schlau. Die einen vorher, die anderen hinterher.