Schweren 12V Akku ersetzen

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    • Schweren 12V Akku ersetzen

      Hallo,

      ich hasse diese alten großen klobigen und sau schweren 12V Akkus. Davon haben wir ein echt großes Modell verbaut.
      Brauchen wir das wirklich? Das Ding verliert aufgrund Selbstentladung ständig Energie und wir brauchen sie nicht, um unseren Verbrenner zu starten.
      Mir ist klar, dass das 12V Netz stabil sein muss und auch wichtig ist - aber geht das nicht auch mit einem kleinen 12,8V Lifepo4 Akku?
      Wenn der 12V Akku in die Knie geht, wird er ja eh von der HV-Batterie nachgeladen...

      Was denkt ihr? Schnapsidee?
    • Ich bin da (auch) dran. Es gibt u.a. diese Fragen/Probleme (s.u.) wobei ich davon ausgehe, daß die Kapazität etwa der entsprechen sollte, die auch jetzt verbaut ist:

      - Befestigung der Batterie (neue Batterie ist kleiner)
      - passen die Anschlüße?
      - Kapselung bzw. thermische Isolierung?

      Thema laden: die Batterie wird zwar geladen (ist aber immer noch unklar wann und wie) aber es gibt offensichtlich keine wirkliche Batterie-Überwachung. VW macht es wohl so, daß die Zahl von Transaktionen über CarNet gezählt werden aber es ist unklar wozu. Wenn der "Zähler" zuschlägt und die Batterie-Warnung kommt, dann schreibt VW man könne durch An- und Abschalten des e-Golfs den Zähler zurücksetzen. Ob dabei dann die Batterie (aus der HV-Batterie?) nachgeladen wird, weiß ich nicht. Wenn nicht, dann wär's natürlich der "Ober-Witz". Wie der Verbrauch z.B. durch Nutzung von Radio/Navi oder anderen Verbrauchern im Stand gemessen und überwacht wird bzw. ob überhaupt, weiß ich nicht.
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Ich dachte die Batterie wird wie bei den Verbrennern auch überwacht.

      Warum bei einem e-Auto, wo das Gewicht relativ egal ist 1000€ investieren in eine Li-Ion 12V Batterie + Adapterplatte? Verbrauch kann es ja nicht sein, Fahrleistungen sehe ich da auch nicht so sehr beeinflusst. Ein e-Golf ist ja kein GT3 RS.
      Grüße,
      Tobias

      e-Golf MJ 2018 bestellt am 29.9.2017, Abholung in DD KW 3/2018 31.1.18;
      BAFA Zusage am 20.1.2018, BAFA Stufe 2 26.1.2018, BAFA Auszahlung 5.2.2018;
      Konfiguration: VDRWLSAH
    • Ist denn eine 12V Batterie nicht immer da sinnvoll, wo 100% SOC verlangt wird, also hier richtig ?
      Wenn LiIon Batterie müsste man , um die Lebensdauer zu wahren, diese auf 50% halten ?
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • Also die 12V Batterie wird vom Steuergerät der Zentralelektrik überwacht. Ein tausch auf LiIon kann unangenehme Fehlermeldungen mit sich bringen, da die Innenwiderstände wie auch Spannung gemessen werden um den SOC und SOH zu ermitteln. Bei LiIon ist der Innenwiderstand anders, das Steuergerät könnte falsch reagieren.
      Da ich hier keine Erfahrung habe, wäre ich natürlich gerne an Tests interessiert.

      Elektromobilitaet schrieb:

      Ist denn eine 12V Batterie nicht immer da sinnvoll, wo 100% SOC verlangt wird, also hier richtig ?
      Wenn LiIon Batterie müsste man , um die Lebensdauer zu wahren, diese auf 50% halten ?

      Korrekt, Bleispeicher fühlen sich am wohlsten bei >80%. Wenn man jetzt eine LiIon Batterie verbaut die die doppelte Kapazität hat, könnte man das Ding dauerhaft bei 50% betreiben ;)
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
      e-Tron MJ20 ab 14.05.21

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    • Maverick78 schrieb:

      da die Innenwiderstände wie auch Spannung gemessen werden um den SOC und SOH zu ermitteln.
      Dann frage ich mich wieso VW schreibt, daß die Zahl der Transaktionen gezählt werden, bei erreichen einer bestimmten Anzahl davon die Batterie-Warnung kommt und diese durch ein/ausschalten der "Zündung" zurückgesetzt werden kann???
      Wenn es eine vernünftige Batterie-Überwachung (sogar mit Anschluß an den CAN-Bus) gibt, wieso wird dann diese nicht einfach genutzt und stattdessen Transaktionen gezählt. Irgendwas passt da nicht zusammen!!! ?(
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
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    • crewal schrieb:

      ...macht das Gewicht tatsächlich etwas aus?

      ...spielt die Selbstentladung beim Gesamtverbrauch eine Rolle?
      Das Gewicht beeinflusst beim Elektroauto den Verbrauch weniger als beim Verbrenner. Grund ist, dass die Energie, die nötig ist um die Masse zu beschleunigen, beim Rekuperieren teilweise wieder zurückgewonnen werden kann.
      Deswegen verstehe ich auch nicht so ganz, warum man sich an der 12V-Batterie stört.

      Die Selbstentladung beträgt bei Bleiakkumulatoren laut Wikipedia maximal 6% pro Monat. Bei einer großen 12V-Batterie mit 68AH Kapazität (keine Ahnung, was für eine im eGolf ist) wären das pro Monat ca. 50Wh. Damit kann man bei günstigem Verbrauch vielleicht 400m weit fahren - pro Monat. Ist also aus meiner Sicht genau wie das Gewicht auch vernachlässigbar.
    • e-Ing schrieb:

      Das Gewicht beeinflusst beim Elektroauto den Verbrauch weniger als beim Verbrenner. Grund ist, dass die Energie, die nötig ist um die Masse zu beschleunigen, beim Rekuperieren teilweise wieder zurückgewonnen werden kann.
      Das ist genau die Argumentation mit dem die Premium-Hersteller 2.5 Tonnen schwere SUVs auf den Markt bringen: macht ja nix. Das ist aber nur die eine Seite. Fakt ist, daß die Rekuperation (wie auch der Antrieb) z.T. deutlich unter 100% Wirkungsgrad liegen und die Masse deswegen eben doch einen Mehrverbrauch bedeutet und andererseits auch viel mehr Rohstoffe, Energie & Wasser verbraucht wird bei deren Herstellung. Abgesehen, daß die Dinger auch noch (gefühlte) 1.5 Parkplätze verbrauchen...
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • ...und viel mehr Feinstaub durch Reifenabrieb.
      Wenigstens werden die Steuern für BEVs irgendwann nach Gewicht ermessen - gar nicht so schlecht in dem Falle.
      Viele fahren ja SUV und können sich kaum ein Auto leisten.
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • Elektromobilitaet schrieb:

      ...und viel mehr Feinstaub durch Reifenabrieb.
      Wenigstens werden die Steuern für BEVs irgendwann nach Gewicht ermessen - gar nicht so schlecht in dem Falle.
      Viele fahren ja SUV und können sich kaum ein Auto leisten.
      Abwarten, der Staat wird schon darauf achten das die Einnahmen aus der Kraftfahrzeugsteuer unterm Strich nicht sinken! :klugorange:
      Auserdem sehe ich mehr einsparpotenzial beim meinem Gewicht, als bei der (12V) Batterie :blush:
      (Somit währe eine verkürzung der Ladezeit auch eine sekundäre Gewichtseinsparung :essen: :D )

      mfg
      Matthias
      Bestellt am 21.12.17, seit 18.11.18 e-Golf Fahrer :thumbsup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mapfe1 ()

    • mapfe1 (D) schrieb:

      Abwarten, der Staat wird schohn darauf achten das die Einnahmen aus der Kraftfahrzeugsteuer unterm Strich nicht sinken!
      Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich warte noch auf den Tag, wo man in jedes Auto einen geeichten Zähler bauen muss um den Fahrstrom besteuern zu können
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    • Mimikri schrieb:

      Das ist genau die Argumentation mit dem die Premium-Hersteller 2.5 Tonnen schwere SUVs auf den Markt bringen: macht ja nix. Das ist aber nur die eine Seite. Fakt ist, daß die Rekuperation (wie auch der Antrieb) z.T. deutlich unter 100% Wirkungsgrad liegen und die Masse deswegen eben doch einen Mehrverbrauch bedeutet und andererseits auch viel mehr Rohstoffe, Energie & Wasser verbraucht wird bei deren Herstellung. Abgesehen, daß die Dinger auch noch (gefühlte) 1.5 Parkplätze verbrauchen...
      Ich wollte mit meiner Argumentation nicht die SUVs verteidigen. Du hast Recht, dass es wegen Wirkungsgradverlusten einen gewissen Mehrverbrauch gibt, der wie schon gesagt aber nicht so hoch ausfällt wie bei einem Verbrenner. Viel relevanter für den Mehrverbrauch bei SUVs ist allerdings der Luftwiderstand, zumindest außerhalb der Stadt.
      Was ich sagen wollte ist, dass ein paar Kilo durch die Batterie nicht allzu stark ins Gewicht fallen. Auch das Mehrgewicht gegenüber einem Verbrenner kann man so teilweise ausgleichen. Ein eGolf wiegt immerhin 300kg mehr als ein gleich starker Benziner.
    • Der Mehrverbrauch setzt sich ja aus 2 Anteilen zusammen:
      - Rollreibung (abängig vom Gewicht)
      - Beschleunigungskraft (abhängig vom Gewicht - wird aber zum Teil wieder rekuperiert)

      FR = cR * FN

      Mit FN = 200N (20kg Gewichtseinsparung des Akkus) und cR = 0.015 ergibt sich FR = 3N zusätzlicher Rollreibung

      W = FR * s = 3N * 100.000m = 300.000 Nm oder 300.000 Ws oder 300.000 / 3600 = 83,3 Wh

      Wenn man jetzt noch annimmt, dass der Gesamtwirkungsgrad (Ladeverluste, Wirkungsgrad Elektromotor, Reibung Antriebsstrang etc.) ca. 85% beträgt, dann landen wir bei 98Wh Verlust auf 100km.
      Also 0.1kWh. Hält sich tatsächlich in Grenzen

      Beim Beschleunigen müssten es sein:

      F = m x a = 20kg x 2m/s^2 = 40N
      Annahme Stadt: es wird alle 1000m einmal von 0 auf 50km/h beschleunigt (trifft für Stuttgart bestimmt zu)

      Dauer Beschleunigung von 0 auf 50km/h mit 2m/s^2:
      t = Delta v / a = (50/3.6) / 2 m/s^2 = 6,94s

      Bei 100 Anfahrvorgängen auf 100km wird folgende Arbeit verrichtet:

      W = F x t x 100 = 27777 Ws = 7.7Wh

      Mit Wirkungsgrad sind wir bei ca. 10Wh auf 100km.

      Wenn jetzt ca. 80% wieder rekuperiert werden dann sind es nur noch 2Wh auf 100km.

      Zusammen also 102Wh !!!

      Verstehe überhaupt nicht, warum ein Auto soviel Strom verbraucht!!! Oder habe ich einen Rechenfehler gemacht. Ist alles nur Luftwiderstand?!?!