ACC ruckt stark bei niedrigen Geschwindigkeiten beim Übergang vom E Motor in die Bremse

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    • Maverick78 schrieb:

      tstr schrieb:

      s gibt ja auch noch verschiedene Einstellungen des ACC, oder?
      Das wäre mir neu, das kenne ich nur von den Verbrennern
      Hat das der e-Golf nicht? Ich kenne es von der Einweisung in unseren Benziner Golf. Da ich es dort schon nicht verstellt habe, habe ich im e-Golf nicht mal danach gesucht.
      Grüße,
      Tobias

      e-Golf MJ 2018 bestellt am 29.9.2017, Abholung in DD KW 3/2018 31.1.18;
      BAFA Zusage am 20.1.2018, BAFA Stufe 2 26.1.2018, BAFA Auszahlung 5.2.2018;
      Konfiguration: VDRWLSAH
    • Vorab: Natürlich ist das alles subjektiv. Was für den einen starke Verzögerung ist, ist für den anderen noch halbwegs gleichmäßiges Fahren. Ich habe bisher auch kein übermäßig starkes Bremsen bemerkt, aber würde noch mal zwei Faktoren in den Ring werfen wollen.
      Erstens: Wenn ich als Beifahrer unterwegs bin, empfinde ich die Brems- (bzw. Rekuperier-)Manöver meist intensiver, als wenn ich selbst fahre. Das hängt aus meiner Sicht wesentlich damit zusammen, dass ich nicht genau weiß, wann ein solches Manöver kommt. Wenn ich selbst fahre, weiß ich ja, wann ich beschleunige oder den Fuß vom Pedal nehme und werde nicht so sehr davon überrascht. Das hat auch nicht nur etwas mit dem e-Golf zu tun, das geht mir als Beifahrer im Verbrenner genauso. Es ist nur beim e-Golf etwas ausgeprägter, weil wir fast immer in Stufe B fahren und da kommt es eher zu Verzögerung als beim Segeln.
      Meine These: Das Gefühl hat eher etwas mit Überraschung zu tun als mit ruppiger Fahrweise.
      Wenn ich nun mit ACC unterwegs bin, habe ich einen ähnlichen Effekt: Ich bin zum Teil nur noch Beifahrer, weil ich keine direkte Kontrolle über den Zeitpunkt der Verzögerung und Beschleunigung habe. Für das "Problem" kann also das Auto nichts, sondern eher mein Gefühl.

      Zweitens: Der ACC muss einen Kompromiss herstellen, zwischen einerseits direktem Reagieren auf das vorausfahrende Fahrzeug und andererseits möglichst gleichmäßigem Fahren.
      Wenn als der vor mir die Geschwindigkeit verringert, was soll der ACC tun: Sofort in gleichem Maße verzögern oder noch ein bisschen "abwarten"? Wenn er gleich reagiert und vor mir fährt jemand, der im Jojo-Stil fährt (Gas geben, bis er am Vordermann dran ist, dann wieder rollen lassen, wieder Gas geben, wieder zurückfallen lassen oder am besten sogar verzögern), dann kriege ich nach kurzer Zeit einen Rappel. Also soll der ACC lieber etwas Luft lassen und nicht sofort reagieren. In anderen Situationen ist das aber wieder ungewohnt, speziell wenn ich hinter jemandem auf eine rote Ampel zufahre. Ich selbst würde schon verzögern oder rollen lassen, da "wartet" der ACC noch ab und verzögert dafür dann etwas später und dafür stärker.

      Dass ACC dabei regelmäßig viel zu heftig bremst, ist mir dabei noch nicht aufgefallen. Mich nervt eher, dass er eine Gedenksekunde einlegt, bevor er wieder beschleunigt. Wenn er also nicht vollständig zum Stillstand gekommen ist und der Vordermann beschleunigt wieder, dann denken die hinter mir immer, ich wäre eingeschlafen, bevor sie der ACC dann mit E-Auto-typischer Beschleunigung eines Besseren belehrt ;)

      Grüße
      Lars

      P.S. Ich fahre auch immer mit Abstand 2 von 5.
      Status E-Mobilität: e-Golf 300 seit 03.02.18 (bestellt am 25.08.17, in Dresden abgeholt).
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      Winterreifen: Pirelli Cinturato Winter 205/55 R16 94H XL M+S auf Original Astana-Felgen.
    • Hallo,
      ich fahre schon seit vielen Jahren ACC und kenne die Unzulänglichkeiten zur Genüge. Darum geht es nicht.

      Es geht darum, dass bei meinem E-Golf vor JEDER Bremsung (z.B. -2.0m/s^2) das Fahrzeug mit -4.0m/s^2 verzögert und danach sofort wieder die Bremse aufmacht, weil es viel zu viel gebremst hat. Dieser Überschwinger dauert ca. 1 Sekunde und ist extrem unangenehm und unangebracht. Stell dir vor, ein Fahrer würde jedes mal kurz doppelt so stark wie nötig verzögern, um dann zu erkennen, dass es viel zu viel war und dann die Bremse wieder komplett aufmachen. Da wird man wahnsinnig...

      Technisch sieht es für mich wie folgt aus:

      ACC fordert eine Bremsung mit -2.0m/s^2 richtig an. Der TSK (Triebstrangkoordinator) muss nun überlegen, wieviel mittels Rekuperation und wieviel mit der Bremse umgesetzt werden muss.

      Nun gibt es 2 mögliche Fehlerszenarien:

      1. Der TSK verrechnet sich (oder bekommt falsche Informationen) und berücksichtigt die Rekuperation nicht richtig.

      2. Der TSK verrechnet sich nicht (und bekommt die richtigen Informationen) und er fordert z.B. -1m/s^2 von der Rekuperation und zusätzlich -1m/s^2 von der Radbremse. Diese stellt aber nun versehentlich kurzzeitig viel zu viel...

      Vermutlich werde ich damit zum VW Händler gehen, weil es mich nervt ohne Ende.
    • Lars29 schrieb:

      Ich fahre auch immer mit Abstand 2 von 5
      Selbst in der Stadt, obwohl es laut Bordbuch dort nicht genutzt werden soll, habe ich den Abstand auf 5 beim ACC gestellt. Bei dieser Einstellung habe ich kein starkes, abruptes Bremsen feststellen können.
      Das Anfahren kommt erst wenn der gewählte Abstand vorhanden ist und es geht zügig vorwärts. Persönlich würde ich bevorzugen wenn die Aktivität auch nach langer Standzeit an der Ampel etc. noch vorhanden wäre.

      Gruß
      Rüdiger
    • dost0011 schrieb:

      ACC fordert eine Bremsung mit -2.0m/s^2 richtig an. Der TSK (Triebstrangkoordinator) muss nun überlegen, wieviel mittels Rekuperation und wieviel mit der Bremse umgesetzt werden muss.
      Das sieht mir eher nach einer Fehlfunktion der Rekuperation aus. Normalerweise werden sämtliche Bremsungen - bis auf die kurz vor und zum Stillstand - via Rekuperation gemacht und sind üblicherweise ziemlich sanft. Wenn bei Dir alle Bremsvorgänge dieses starke Bremsen zeigen, dann funktioniert die Rekuperation nicht richtig?! :s05:


      dost0011 schrieb:

      Triebstrangkoordinator
      Achtung Insider-Witz.. nach der Steilvorlage, muß sein: Ist der TSK der Spaltmaß-Überwachung vor- oder nachgelagert? :rofl:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • dost0011 schrieb:

      Hallo,
      ich fahre schon seit vielen Jahren ACC und kenne die Unzulänglichkeiten zur Genüge. Darum geht es nicht.
      [...]Vermutlich werde ich damit zum VW Händler gehen, weil es mich nervt ohne Ende.
      Dann habe ich Dich falsch verstanden. Ich dachte, Deine Ursprungsfrage wäre, ob das bei anderen auch so ist. Ob es also Standardverhalten des Systems ist oder ein Fehler genau Deines Wagens. Wenn Du davon ausgehst, dass es ein Fehler ist, dann bleibt nur der Weg zum Händler.

      crewal schrieb:

      Selbst in der Stadt, obwohl es laut Bordbuch dort nicht genutzt werden soll, habe ich den Abstand auf 5 beim ACC gestellt. Bei dieser Einstellung habe ich kein starkes, abruptes Bremsen feststellen können.Das Anfahren kommt erst wenn der gewählte Abstand vorhanden ist und es geht zügig vorwärts. Persönlich würde ich bevorzugen wenn die Aktivität auch nach langer Standzeit an der Ampel etc. noch vorhanden wäre.

      Gruß
      Rüdiger
      In der Stadt benutze ich ACC auch so gut wie nie. Aber die Abstandseinstellung 5 von 5 ist mir zu weit. Wenn ich damit im Berufsverkehr über Land fahre, werde ich nach hinten durchgereicht, weil alle hinter mir meinen, es geht schneller, wenn sie die Lücke auffüllen ;)
      Grüße
      Lars
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    • Lars29 schrieb:

      werde ich nach hinten durchgereicht
      Das ist das Problem mit genervten Fahrern die noch nicht erkannt haben das sie keine Sekunde gewinnen durch das Überholen. Meistens stauen sie dadurch an der nächsten Ampel und haben noch das Risiko.

      Gruß
      Rüdiger
    • Bei Eisenbahnfahrzeugen spricht man da gerne von einem "Schläger". Ein Fahrzeug, dass ungewollt heftig bremst. So eine Art digital-Bremse. Entweder alles oder nichts (etwas überspizt).

      Vielleicht hast Du die Möglichkeit mit jemanden aus dem Forum für eine Probefahrt das Fahrzeug zu tauschen.
      Dann hast Du einen Vergleich wie es mit anderen eGölfen ist und für Deinen eine zweite Meinung.
      An sonsten bliebe nur die Überprüfung in einer Werkstatt, aber ob die das nachvollziehen können? .....
      Gruß,
      Burkhard
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    • Hab heute Mittag mal nach langer Zeit wieder ACC im Stau auf der Stadtautobahn benutzt. Geruckelt hat nichts, aber bei nahester Einstellung zum Vordermann, kann es einem schon Angst und Bange werden, wie das Fahrzeug auf den Vordermann auffährt und im letzten Moment in die Eisen steigt. Hab das dann doch lieber selbst übernommen und drei Fahrzeuge vorauschauend gebremst und beschleunigt.
      April 2018 bis März 2022: e-Golf 23.090 km
      ab Februar 2019: Tesla Model ≡ 95.316 km
    • Stromsegler schrieb:

      bei nahester Einstellung zum Vordermann, kann es einem schon Angst und Bange werden
      ...und wenn du den Abstand erhöhst? Dann fängt er zwar früher an zu bremsen aber es kommt ein sicheres Gefühl auf. Aufschließen auf den Vordermann kann man dann reibungslos.
      Gruß
      Rüdiger
    • Wenn du auf dem Berliner Stadtring den Abstand größer einstellst, wirst du nach hinten durchgereicht, nicht wahr Norbert?!
      Hier wird mit ca. 6-8 Metern Abstand gefahren und bei Stop and Go sind es ca. 2m.
      Es macht keinen Spaß mehr in Berlin Auto zu fahren, außer Nachts.
      Da sind die Abstände (man könnte auch Spaltmaße sagen) größer, die Geschwindigkeiten auch.

      Für Norbert:
      Ich fahre in der Regel gegen 05.20 Uhr Waidmannsluster Damm rauf und ca. 05.40 Uhr Hohenzollerndamm ab. Gegen 14 Uhr geht es zurück. Und wehe es ist irgendwo ein Unfall, dann habe ich schon 2 Stunden für meine 23 km gebraucht.
      Wenn ich dann die ganzen Schwachmaten sehe, wie sie beim Fahren ihre Nachrichten lesen und schreiben, könnte ich Handgranaten werfen.
      Nett grüßend,
      Norman


      Alle Menschen sind schlau. Die einen vorher, die anderen hinterher.
    • Ich denke, man muss zwei Dinge unterscheiden:
      1. teilweise aggressive Regelung vom ACC
      2. unsanfter Übergang E-Bremse - mechanische Bremse

      Punkt 1 stimme ich im Stadtverkehr zu, Punkt 2 empfinde ich als perfekt gelöst.

      Gruß,
      Burkhard
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    • Norman_2 schrieb:

      Wenn du auf dem Berliner Stadtring den Abstand größer einstellst, wirst du nach hinten durchgereicht, nicht wahr Norbert?!
      Hier wird mit ca. 6-8 Metern Abstand gefahren und bei Stop and Go sind es ca. 2m
      Das Problem ist mir bewusst und könnte manchmal Weißglut erzeugen.
      Zum Glück brauche ich nirgends dringend hin (nicht mehr) und fahre nur noch ruhig mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit und genügend Sicherheitsabstand.
      Wenn jemand unbedingt überholen will, dann soll er es versuchen. Manchmal hat man auch Gelegenheit dem anderen zu zeigen wie zügig der e-Golf sprinten kann, ohne den Eindruck eines Rennens zu vermitteln.
      Zudem ist der Zeitverlust, auch wenn sich einige dazwischen quetschen, äußerst gering.
      Gruß
      Rüdiger
    • Also bei mir ist das auch ein extrem nerviges Thema. ACC Abstand über 1 ist bei uns sowohl in der Stadt, als auch auf der Autobahn praktisch unbrauchbar. Sofort schneidet irgend eine Reserve-Vettel vor dir rein. Und ansonsten ist ACC immer zu spät dran. Sowohl beim Bremsen, als auch beim Anfahren. Ich wünschte, ich könnte da mit OBD11 eine entsprechende Feineinstellung machen...
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    • rolfrenz schrieb:

      Abstand über 1
      Was meinst Du mit "über 1"? DIe 5 Stufen in denen man den Absrand einstellen kann?

      Wir fahren mit 3 und haben da keine Problem mit. Alles darunter ist meiner Frau zu nah drauf und 3 entspricht ja in etwa dem empfohlenen Abstand "1/2 Tacho".
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
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    • Ja, das ist das Problem. Wenn ich auf der Autobahn mit 2 fahre, drängen sich sofort Rechtsüberholer vor mir in die Spur. Und das nervt noch mehr, als der kürzere Abstand...
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