Wallbox mit 11kw oder 22kw

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    • Wallbox mit 11kw oder 22kw

      Hallo,

      ich bin nun soweit dass das E-Werk vorbei kommt und sich die Gegebenheiten zur Installation einer Wallbox anschaut und gegebenenfalls installiert. Das Kabel wird direkt vom Sicherungskasten extra für die Box gelegt und separat abgerechnet (bekomme den Strom für die Box wenn ich sie dort kaufe und installieren lasse für 15Cent/kWh).
      Die Boxen sind mit EBG Compleo Privat Schlüssel bezeichnet.
      Es gibt Sie mit 11kw und 22kw. Für den Golf reichen ja die 11kw, sollte ich aber um für die Zukunft gerüstet zu sein gleich eine 22kw Box nehmen? Was wären die Vor- bzw die Nachteile der ein oder der anderen?
      Auf was sollte ich noch achten wenn dann Jemand vom E-Werk zum abmessen, bzw dann zum anschließen kommt?
      VG aus dem Schwarzwald, Axel

      E-Golf-Fahrer seit 13.03.2019 :thumbsup:
    • acurus schrieb:

      11kW wird dir in den allermeisten Fällen auch bei zukünftigen Fahrzeugen reichen, und ist dazu bei den meisten Netzbetreibern maximal Melde- aber nicht Genehmigungspflichtig.
      Ich habe mich für 2x 22kw Go-eCharger entschieden. Zum einen wg. der 22kw Ladefähigkeit, zum Anderen wg. der Integrierbarkeit in meine Hausautomation. Die 22kw musste ich genehmigen lassen (ich habe eine Genehmigung für 22kw (32A) + 4.2 (6A) = 26.2kw mittels Lastmanagement zwischen den Boxen).

      ABER: Alles was ich im letzten Dreiviertel Jahr gelesen habe deutet darauf hin, das Privat mehr als 11kw keinen Sinn mehr macht. Aktuell kann eigentlich nur die Zoe damit was anfangen. Alle anderen, auch neueren Fahrzeuge, kommen mit 11kw Ladern, 22kw nur und wenn überhaupt gegen Aufpreis. 11kw machen bei 8 Stunden über Nacht 88kwh (!). Für die 22kw würde nur ein kleines Fahrzeug mit kleinem Akku aber schneller Zwischenladezeit sprechen.

      Insofern stimme ich Acurus voll zu: Privat würde ich nur noch 11kw empfehlen.

      Wenn man natürlich für Umme oder einen nichtigen Aufpreis 22kw bekäme, dann warum nicht. Auch bei meiner Go-E gibt es nur eine 1-phasige Version mit 7.4kw für 579,-- € oder eine 3-phasige Version mit 22kw für 699,--€. Da ist der 22kw Version für mich ganz klar der Vorzug zu geben.
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
      2x GO-eCharger - 9,6kWp PV mit 11.5kWh RCT-Power Akku - Überschuss-Laderegelung via IP-Symcon Haussteuerung
    • Denke auch, dass Dir die 11kW reichen.
      Du hast zu hause ja meist Zeit über Nacht zum Laden und mit 0% Ladung schließt Du ja selten an.
      Gruß
      Peter



      bestellt 11.08.2017
      AB 22.08.2017
      E-Golf 300 vom 30.11.17 bis 31.08.2020 57.000km
      Polestar 2 von 01.09.2020 - 05.2021 7.500km
      IONIQ5 P45 ab 16.06.2021
    • Die Box/Säule läuft recht gut. Der Energieversorger hat hier einige als öffentliche Ladesäule aufgestellt.
      Zum einen ist es eine Frage der Kosten. Wenn der Preis annähernd gleich ist, würde ich 22 kW nehmen, man weiß nie was kommt.
      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
      06.10.21 FIN im Portal sichtbar
      08.10.21 Termin buchbar
      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
      VCDS, VCP und OBD11
    • Ich würde bei kleinem Preisunterschied auch die 22 kW wählen. Nur weil es jetzt bei wenigen Autos mehr bringt, glaube ich kaum dass das immer so bleiben wird. Klar sind 11 kW in 8 h 88 kWh. Aber davon gehen noch Lade- und Ladegerätverluste ab und was spricht dagegen einen 100 kWh Akku, der in 5 Jahren bestimmt nichts außergewöhnliches ist, in 5 Stunden statt in 10 voll zu laden, oder in 2 Stunden 200 km Reichweite nachzuladen.

      Und noch ein Aspekt: viele Autos können nur einphasig 7,2 kW. Das kannst mit dem 22 kW Lader auch bedienen, auch wenn es dem Energieversorger wegen der Schieflast vielleicht nicht gefällt. Mit dem 11 kW Lader kannst dann nur mit 3,6 kW laden. Die Kosten für den Elektriker hast nur einmal, egal ob der eine 6 oder 10 mm² Leitung legt.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Zu den einphasigen Ladern: wenn man es nach den Vorgaben der Netzbetreiber spielt, wozu ich raten würde, dann gilt in der Regel erstmal eine Begrenzung auf 20A für einphasige Lasten, alles darüber muss dreiphasig genutzt werden. Und der Unterschied zwischen 16A und 20A ist den Aufwand nicht wert gleich eine 22kW Ladestation zu bauen.

      Dazu kommt das Ladestationen mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 1 gewertet werden, als ob sie dauernd aktiv sind. Das muss der Hausanschluss hergeben, und auch das weitere Netz des Betreibers wird daraufhin ausgelegt. Die ersten 2-3 in einer Straße kriegen dann vielleicht ihre 22kW Wallbox, und die anderen gar nichts mehr.

      Der Vorschlag von @Maverick78 ist absolut sinnvoll, und das nicht nur weil ich es auch so gelöst habe. Die Anbindung der Wallbox bzw. deren Unterverteilung ist auf 22kW ausgelegt, mit Reserven. Angeschlossen sind eine Wallbox mit 11kW und eine Schuko-Dose (kann man immer gebrauchen beim Auto - Staubsauger z.B.).

      Bei Bedarf kann ich eine zweite Wallbox dazu hängen, der Bedarf hat sich aber auch mit 2 Elektroautos noch nicht ergeben.


      Ein Hinweis noch: wenn eh neue Kabel gelegt werden müssen, dann nicht nur gleich auf 22kW auslegen sondern 1-.2 Netzwerkkabel dabei werfen. Mehrkosten fallen nicht ins Gewicht, und in Richtung Smarthome, PV eigenverbrauch usw gedacht ärgert man sich hinterher wenns nicht da liegt.
      Gruß, Daniel

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    • Netzwerkleitungen hab ich auch 2 mit rein gelegt. Dachte vielleicht eine als Netzwerk und eine als Steuerleitung für Garagentorantrieb und Lastmanagement Photovoltaik.

      Aber wie ist das denn mit den 32 A einphasig? Wenn ich jetzt meinen e-Golf mit einem einphasigen 32 A Kabel an die 22 kW Wallbox anstecke, unterbindet die Box dass auf dieser einen Phase mehr als 20 A fließen wegen der Schieflast? Oder habe ich dann ohne es als Laie zu wissen doch den Zustand hergestellt der eigentlich nicht zulässig ist wegen Schieflast? Und wie läuft das bei Wallboxen im öffentlichem Raum, gehen da dann auch nur 20 A, oder bauen da die Betreiber ihre Infrastruktur so, dass die Schieflast keine Rolle spielt oder an anderer Stelle ausgeglichen wird?
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Du hast als Eigentümer/Betreiber dafür zu sorgen das die Schieflast eingehalten wird.
      Im Heimbereich fangen die Wallboxen das meistens nicht ab, wenn du ein 32A Kabel verwendest, welches mehrphasig ist, wird der e-Golf auch 2 phasig laden. im öffentlichen Bereich begrenzen viele Säulen bei einphasiger Ladung auf 4,6kW.
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
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      26kW PV+15kWh Speicher

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    • Du musst halt aufpassen, dass die Sicherungen für Phase 2 + 3 nicht abfallen.
      Wenn Du auch mittels Solaranlage laden möchtest, wäre einphasig für Dich interessant.
      Meine Ladesteuerung achtet darauf, dass die Schieflast eingehalten wird sobald ich Netzbezug habe. Bei Solar und Speicherversorgung ist das egal.
      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
      06.10.21 FIN im Portal sichtbar
      08.10.21 Termin buchbar
      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
      VCDS, VCP und OBD11
    • Bei meinem Netzbetreiber musste ich auf eine 11kw Box gehen, weil diese nur meldepflichtig ist (wie Daniel ja schon angemerkt hat).
      Die 22kw Box (nur 100 Euro teurer) wäre, selbst wenn ich sie erstmal nur mit 11kw betreibe, trotzdem genehmigungspflichtig und darüber hinaus mit Kosten von ca. 1000 Euro "Anschlussgebühr" verbunden gewesen!
      Ich habe dann nicht weiter nachgeforscht. Meine Erfahrung ist, dass dieser Betreiber zwar schon bunte Bilder über Elektromobilität im Web hat, aber das Personal fast direkt den Hörer auflegt, wenn man eine Frage dazu hat. Ähnlich ging es mir bei meinem Elektriker...warte noch immer auf die Installation.
      Ich habe übrigens eine Webasto Pure. Webasto ist noch recht neu im Markt, aber die extrem flache, simple Bauart war Grund für die Entscheidung. Hoffentlich funktioniert sie.

      Gruß
      Karsten
      Allzeit gut Strom
      Karsten

      Seit 09/2018 E-Golf "deep black".
    • insomnia schrieb:

      Meine Erfahrung ist, dass dieser Betreiber zwar schon bunte Bilder über Elektromobilität im Web hat, aber das Personal fast direkt den Hörer auflegt, wenn man eine Frage dazu hat. Ähnlich ging es mir bei meinem Elektriker...
      Das kann ich so bestätigen. Die haben die meiste Ahnung im Bereich "wie komme ich an Subventionen" ... und Elektriker haben, warum auch immer, totale Berührungsangst vor der e-Mobilität, neulich mit einem gesprochen: es wird Schulungsbedarf befürchtet. Nicht jeder hat schon mal was von "lebenslangem lernen" gehört.

      P.S: Roland333 (hier im Forum) hat auch eine Webasto ...
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Mimikri schrieb:

      ... und Elektriker haben, warum auch immer, totale Berührungsangst vor der e-Mobilität...
      Nicht zwingend. Hier in "meiner" Stadt gibt es einen Elektriker und Solarteur, der auch Kompetenz in Sachen Wallbox hat und sich zudem anschickt, Handelspartner für den e.GO Life zu werden.
      Da bekommt man alles aus einer Hand... :thumbsup:
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Maverick hat es schon auf den Punkt gebracht.
      Die 22kW Installation nach einer 11kW Installation nachzuziehen ist ein deutlich größerer Aufwand als es gleich zu machen. Bei mir war es sogar so, dass das 11kW Kabel noch in den vorhandenen Kabelschacht passte, das 22kW aber neue Wanddurchbrüche gebraucht hätte. Darum habe ich jetzt nur 11kW Anschlussleistung und wahrscheinlich ab Mitte nächstem Jahr zwei e-Autos.
      Also wann immer es geht 22kW Verkabelung und Absicherung. Fürs erste Auto eine 11kW Wallbox (wenn Du um 20 Uhr nach Hause kommst und um 7 Uhr wieder los fährst steht Dein Auto 11h in der Garage/an der Wallbox. Da gehen durch 11kW gute 121kWh selbst mit 20% Verlusten bekommst Du damit JEDES derzeit und in naher Zukunft erhältliche Auto voll.
      Und selbst wenn nicht, damit kommst Du locker 300km zum nächsten Schnellader....
    • Bei gewissen Elektrizitätswerken in der Schweiz sind alle Ladesäulen über 3.7kW sperrpflichtig. Wie sieht dies in DE aus? Wäre eventuell ein Kritikpunkt, lieber 2 Stück dafür unterhalb der Sperrpflicht. :/
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • insomnia schrieb:

      Ähnlich ging es mir bei meinem Elektriker...warte noch immer auf die Installation.
      Ich warte auch immer noch,.... auf die Rechnung! Ende Februar hat er die 16 m Leitung und CEE-Dose für meine Ladebox installiert, aber bis heute keine Rechnung geschickt, obwohl ich schon zweimal nachgefragt habe. Bin mal gespannt, ob er es dieses Jahr noch schafft. :hmm: :s05:
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Adi schrieb:

      Bei gewissen Elektrizitätswerken in der Schweiz sind alle Ladesäulen über 3.7kW sperrpflichtig. Wie sieht dies in DE aus? Wäre eventuell ein Kritikpunkt, lieber 2 Stück dafür unterhalb der Sperrpflicht. :/

      Wer soll das kontrollieren?
      Der Hausanschluss gibt 22 kW her, der Rest interessiert niemand. Wie man das Hausintern regelt das die Abnahme aller Verbraucher die Hauptsicherung nicht überlastet ist jeder selbst verantwortlich.

      Gruß Roland
      eGolf seit 10/2018
    • Frag ich mich auch immer wie die das kontrollieren wollen. Wenn ich ne 22 kW Wallbox installieren lassen will brauche ich eine Genehmigung, aber wenn meine Zählervorsicherung 50 A hat kann ich doch auch so über 30 kW abnehmen. Oder wenn ich ne CEE 32 Dose habe und mit Juicebooster mit 22 kW ne Zoe lade.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer