ADAC ist plötzlich voll Lob

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    • Ich fand die Kalkulationen beim ADAC schon immer unpassend. Die Restwerte wurden schon immer ziemlich daneben angesetzt. Und die Kalkulationen waren immer so als ob man den Listenpreis zahlen würde und alle 3 Jahre ein neues Auto kauft. Wer macht so etwas denn? Kein Mensch... Aktuell bei E-Autos einige zwangsläufig wegen kleinem oder fehlendem Gebrauchtmarkt, aber bei Verbrennern seltenst. Und wenn dann werden die Autos auch lange gefahren.

      Wie bei meinem letzten Neuwagen vor dem e-Golf, der aktuell auf mich in der Garage wartet. 2000 gekauft, läuft noch immer. Da relativiert sich der Wertverlust der Anschaffung und mittlerweile bin ich unter 1000 €/a angelangt. Die Wartungskosten steigen dafür, aber da hatte ich bisher entweder großes Glück, oder einfach ein Auto was keine teuren Probleme hat.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Ich finde auch dass der ADAC nicht vehement genug für seine Mitglieder eintritt. Teilweise decken sie Missstände ja schon ganz gut auf. Bei der Einführung der LKW Maut haben sie z.B. mal eine schöne Grafik gezeigt wie die Kosten für Straßenbaumaßnahmen erbracht wurden. Mit der LKW Maut hieß es ja dass diese in vollem Umfang für Straßenbaumaßnahmen genutzt werden wird. Die Regierung hat Wort gehalten. Allerdings sind die aufgewendeten Finanzen nicht gestiegen. Das Geld was vorher dafür verwendet wurde, wurde ab Einführung für was anderes verwendet und unterm Strich blieben die aufgewendeten Mittel gleich. Der ADAC hat es gezeigt, aber nicht dafür gesorgt dass wirklich mehr Geld für Straßen genutzt wird. Erst Jahre später als der Bundeshaushalt deutlich besser aussah, wurde dann wirklich wieder mehr an den Straßen gemacht.

      Wenn die zig Millionen ADAC Mitglieder erst mal merken würden, dass sie das was sie für 90 Euro pro Jahr vom ADAC bekommen auch für 12 Euro von ihrer Versicherung bekommen würden und sie mit den übrigen 78 Euro nur den ADAC Wasserkopf finanzieren, würden dem ADAC die Mitglieder in Scharen weglaufen... Gut, wenn man jetzt mehr Autos hat, wird die Differenz vielleicht etwas kleiner, weil der Schutzbrief der Versicherungen fahrzeugbezogen ist und man ggf. für das Zweitfahrzeug auch einen abschließen müsste, während es beim ADAC personenbezogen ist und für alle Fahrzeuge gilt die man fährt. Aber dann sind es halt 24 vs. 90 Euro. Immer noch ein schlechtes Verhältnis. Es ist halt einfach in den Köpfen der Leute drin: wenn das Auto stehen bleibt, braucht man den ADAC. Dabei kommt egal über wen man sich absichert immer der gleiche "Servicepartner". Oder garkeiner. Mehrfach erlebt bei mir selbst und anderen Leuten: "wegen erhöhtem Aufkommen kommt es aktuell zu längeren Wartezeiten". Dann wartet man Stunden bis einer kommt und soll sich bei Schneesturm und minus 10 Grad nachts hinter die Leitplanke stellen, einmal war nach 8 Stunden noch keiner da. Der Kollege hat dann eine andere Firma beauftragt und den Schaden vom ADAC erfolgreich eingeklagt. Bei einer vierköpfigen Familie die ich mal von einem ADAC Einsatz abends am 1. Weihnachtsfeiertag auf der Autobahn mit in die nächste Stadt genommen habe, hieß es dass der Werkzeugkasten am Servicefahrzeug klemmt und er deswegen am Auto nichts machen kann, sondern nur abschleppen. Dabei rühmt sich der ADAC immer damit, dass 90% der Autos sofort wieder laufen.

      Auch eine krasse Geschichte, mir selbst passiert: Bosch Dienst hat beim Einbau einer Standheizung eine Schraube durchs Blech gedreht wo dahinter ein Kabelbaum war, was über viele Jahre immer wieder sporadisch zu Ausfällen geführt hat. Nach etwa 10 Jahren und diversen ADAC Einsätzen und Werkstattaufenthalten, die nur immer gekostet, aber nichts gebracht haben weil die immer nur Motorsteuergerät und Kombiinstrument tauschen wollten, habe ich den Fehler schlussendlich selbst gefunden mit Oszi am Kabelbaum. Die Kommunikationsleitung die von der Wegfahrsperre im Kombiinstrument das Freigabesignal ans Motorsteuergerät sendet war niederohmig gegen Masse, aber nicht ordentlich kurzgeschlossen. Der ADAC kommt hier deshalb ins Spiel, weil der Arbeiter meinte dass es an der Lesespule liegen würde, er hat mir nicht geglaubt dass sie es nicht ist. Als mein Auto mal aufgebrochen wurde, hat die der Dieb der das Auto stehlen wollte raus gerissen und wenn die Lesespule nicht da ist, meldet die MFA, dass die Wegfahrsperre aktiv ist. Das hat sie da aber nicht, also konnte man sie ausschließen. Der Arbeiter hat mir nicht geglaubt, die Verkleidung ums Lenkrad abgebaut und dran rum gepfuscht. Gebracht hat es nichts. Außer dass nach 2 Jahren der Tempomat nicht mehr ging. Als ich zerlegt hatte sah ich warum: der ADAC Mitarbeiter hat die Flachbandleitung zum Schalter in der Verkleidung eingeklemmt und sie hat sich durchgescheuert. Als ich beim ADAC angerufen habe um das zu reklamieren, meinten die dass das einerseits zu lange her ist und da ja seitdem jeder dran rummachen hätte können und außerdem sie überhaupt keinen solchartigen Einsatz des ADAC in ihrer Datenbank hätten. Obwohl ich es mit Protokoll und Unterschrift nachweisen konnte. Ich blieb auf meinem Schaden sitzen. Das war für mich dann das Ende meiner Mitgliedschaft bei dem Verein. Genervt haben die mich schon lange genug vorher mit ihren offensichtlich gekauften Testsiegen von VW. Hinterher kam der Betrug dann ja auch offiziell heraus, was eigentlich lange vorher jedem klar war der sich die Ergebnisse mal angesehen hat.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Der ADAC muss sich einfach den Fakten beugen, die auch schon vorher bekannt waren.

      Als die ersten Tests liefen, hat man beim e-Auto bei der Lebenszyklusbetrachtung tunlichst ausgeblendet, dass die absehbar positive Entwicklung z. B. beim Strommix auch damals schon die e-Autos besser würden abschneiden lassen. Worst Case funktioniert nur, wenn sich nichts tut in der Forschung und der Umsetzung der Ergebnisse.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose