Liebe Freunde,
ich bin noch einen "Einführungsbericht" zu meinem neuen e-Golf schuldig. Nach dem mich vor zehn Monaten das Forum zu dem e-Golf gebracht hat, will ich meine ersten Eindrücke gerne schildern. Ich hatte den e-Golf im Januar in der Version "mit allem und scharfer Soße" bestellt. So richtig überzeugt war ich von der Richtigkeit dieser Entscheidung nicht. Aber es war der beste Kompromiss zwischen Anspruch an ein künftiges E-Auto und Lieferzeit. Außerdem fand meine Frau den Golf genial - auch ohne Probefahrt.
E-Auto fahren war für mich nichts Neues. Ich bin seit 2012 mit meinem Ampera >90 % der 85.000 km rein elektrisch gefahren. Das geilste Auto seiner Zeit: Bis 80 km elektrische Reichweite (regelmäßig im Sommer gehabt - auch nach 6 Jahren). Ein absolut lautloses Gleiten, 150 PS, reichlich Drehmoment.... Alles was danach an REX- und Plugin-Hybrid kam, kann dem Opel Ampera nicht das Wasser reichen (meiner Meinung nach ) Zoe's, Leaf's und Tesla habe ich auch zwischendurch immer mal wieder gefahren. Mit Ausnahme des Model S war ich immer wieder froh, in meinen Ampera zu steigen. Ihr merkt, die Latte für den Nachfolger meines geliebten Ampera liegt sehr hoch.
Genug der Einführung. Nach 'nur' neun Monaten Wartezeit konnte ich meinen e-Golf bei meinem Händler abholen. Eigentlich war geplant, den Wagen in Dresden abzuholen. Das habe ich aber terminlich nicht geschafft und war um so glücklicher, das die Umbuchung auf 'Abholung Händler' keine Verzögerung zur Folge hatte. Am 19.10. war es soweit: Da stand nun mein "Herbert" in Deep Black Perleffekt in der Übergabehalle. Rundum mit Scheinwerfern beleuchtet, damit man Fehler im Lack sofort erkennen kann. Erster Eindruck: Boaah sieht der geil aus! Dann zum ersten Mal einsteigen und auf den Sportsitzen des Lederpaket "Vienna" Platz nehmen. Ein zweites 'Boaaah' beschreibt das Gefühl auf dem Gestühl Wie für mich gemacht. Sitzgefühl entspannt, angenehm fest. Das Raumgefühl von dieser Sitzposition aus ist hervorragend. Alle Bedienelemente sind leicht erreichbar. Die Haptik des Lederlenkrades ist sehr gut. Das gesamte Gefühl in dem Auto hat mich beeindruckt. Mein Ampera wurde unschärfer
Das Auto steht auf den gewünschten Michelin Alpin 6 Winterreifen auf Alufelgen. Die Sommerbereifung auf den Astana-Felgen ist eingelagert. Der durchaus kompetente Verkäufer hat mich über 90 Minuten lang in die Bedienung des Autos eingeführt. Ok, er ist kein Freak, wie manch einer von uns, aber er weiß wovon er spricht und er kennt die wichtigen Kleinigkeiten, auf die es beim Elektroauto ankommt. War mir ja auch schon bei unserem ersten Gespräch im Januar aufgefallen. Deshalb hatte ich das Auto dort bestellt.
Nach dem erforderlichen Papierkram konnte ich die ersten Meter fahren. Vom Autohaus bis zu meiner Firma ist es nicht sehr weit. Aber ich konnte einen ersten Eindruck gewinnen. Ein weiteres 'Boaah' lies sich nicht vermeiden :-). Die Lenkung, das Fahrwerk das Fahrgefühl - beeindruckend. Mein Weg führte über eine ziemlich holprige Asphaltstraße. Kein Klappern, kein störendes Geräusch, sehr schön. Die frühe Dunkelheit lies mich direkt das Licht bewundern. Einfach genial. Das ist kein Licht, das ist 'ne Show. Grenzenlos, taghell ausgeleuchtete Landstraße, die 'Fernlichtautomatik' beeindruckend. Das Licht ist um Galaxien besser als alles, was ich bisher kannte. Beim aussteigen habe ich die Ambientebeleuchtung genossen. Klar, das ist schnick schnack, aber cool.
Am letzten Wochenende die erste längere Fahrt zum Testen. Sehr beeindruckend, in jeder Hinsicht. Die Assistenzfunktionen arbeiten sehr gut. Ich konnte auch den Stauassi testen. Hat reibungslos funktioniert. Ok. In manchen Situationen hätte ich etwas sanfter reagiert. Es ist halt eine Maschine und dafür arbeitet sie recht smooth Auf jeden Fall war es in dem längeren Stau sehr entspannt. Die Ladeinfrastruktur haben wir auch mal getestet. CCS laden hat erwartungsgemäß funktioniert. Die SOC Anzeige ist, wie hier schon oft diskutiert ein Schätzeisen. Ich gehe mal davon aus, das die Anzeige der Reichweite einigermaßen gut funktioniert. Jedenfalls hat sie bis jetzt nachvollziehbare Daten geliefert. Das werde ich aber erst bewerten können, wenn ich mal wirklich über den Aktionsradius des Akkus hinaus fahre.
Die Woche hat das Auto den ganz normalen Alltag perfekt abgebildet. War auch nicht anders zu erwarten. Mein Fahrprofil besteht aus ca. 40 km / Tag aufgeteilt in 3 bis 4 Kurzstrecken. Also überhaupt kein Anspruch an ein Auto dieser Klasse. Es fährt sich super. Es macht mächtig viel Spaß. Ich fühle mich ausgesprochen wohl in dem Auto. Die Heizung incl. Scheibenheizung ist klasse. Innerhalb kürzester Zeit ist die Scheibe frei und es bläst Warmluft. Der Verbrauch bleibt dabei laut Anzeige mit ca. 14,9 kWh bisher im Rahmen. Habe ich mit dem Ampera deutlich mehr verbraucht. (kurzstrecke mit Heizung/Klima auf 22 oder 23 °C Automatik).
Wenn ich was zu motzen suchen müsste, wäre es das Dynaudio System. Das kommt imho nicht an das Bose System im Ampera ran. Aber das ist nörgeln auf sehr hohem Niveau. Das Teil macht sehr guten Sound, aber es gibt besseres.
Was soll ich sagen: Nach den ersten 1.000 Kilometer bin ich sehr zufrieden. Ich vermisse den Ampera nicht Das Auto ist sehr gut. Hätte ich VW ehrlich gesagt nicht zugetraut. Man merkt, das sich die Leute einige Gedanken gemacht haben. Details, wie der Schacht für die Ladekarten im Handschuhfach überzeugen.
Die Charge&Fuel Karte kam gerade gestern auch mit der Post. Sie findet ihren Platz neben der Maingau und der NewMotion Karte als Backup. Ach ja, und - klopf auf Holz - CarNet ist bis jetzt noch nicht ausgefallen.
Ich hoffe, es war jetzt nicht zu langatmig für Euch.
ich bin noch einen "Einführungsbericht" zu meinem neuen e-Golf schuldig. Nach dem mich vor zehn Monaten das Forum zu dem e-Golf gebracht hat, will ich meine ersten Eindrücke gerne schildern. Ich hatte den e-Golf im Januar in der Version "mit allem und scharfer Soße" bestellt. So richtig überzeugt war ich von der Richtigkeit dieser Entscheidung nicht. Aber es war der beste Kompromiss zwischen Anspruch an ein künftiges E-Auto und Lieferzeit. Außerdem fand meine Frau den Golf genial - auch ohne Probefahrt.
E-Auto fahren war für mich nichts Neues. Ich bin seit 2012 mit meinem Ampera >90 % der 85.000 km rein elektrisch gefahren. Das geilste Auto seiner Zeit: Bis 80 km elektrische Reichweite (regelmäßig im Sommer gehabt - auch nach 6 Jahren). Ein absolut lautloses Gleiten, 150 PS, reichlich Drehmoment.... Alles was danach an REX- und Plugin-Hybrid kam, kann dem Opel Ampera nicht das Wasser reichen (meiner Meinung nach ) Zoe's, Leaf's und Tesla habe ich auch zwischendurch immer mal wieder gefahren. Mit Ausnahme des Model S war ich immer wieder froh, in meinen Ampera zu steigen. Ihr merkt, die Latte für den Nachfolger meines geliebten Ampera liegt sehr hoch.
Genug der Einführung. Nach 'nur' neun Monaten Wartezeit konnte ich meinen e-Golf bei meinem Händler abholen. Eigentlich war geplant, den Wagen in Dresden abzuholen. Das habe ich aber terminlich nicht geschafft und war um so glücklicher, das die Umbuchung auf 'Abholung Händler' keine Verzögerung zur Folge hatte. Am 19.10. war es soweit: Da stand nun mein "Herbert" in Deep Black Perleffekt in der Übergabehalle. Rundum mit Scheinwerfern beleuchtet, damit man Fehler im Lack sofort erkennen kann. Erster Eindruck: Boaah sieht der geil aus! Dann zum ersten Mal einsteigen und auf den Sportsitzen des Lederpaket "Vienna" Platz nehmen. Ein zweites 'Boaaah' beschreibt das Gefühl auf dem Gestühl Wie für mich gemacht. Sitzgefühl entspannt, angenehm fest. Das Raumgefühl von dieser Sitzposition aus ist hervorragend. Alle Bedienelemente sind leicht erreichbar. Die Haptik des Lederlenkrades ist sehr gut. Das gesamte Gefühl in dem Auto hat mich beeindruckt. Mein Ampera wurde unschärfer
Das Auto steht auf den gewünschten Michelin Alpin 6 Winterreifen auf Alufelgen. Die Sommerbereifung auf den Astana-Felgen ist eingelagert. Der durchaus kompetente Verkäufer hat mich über 90 Minuten lang in die Bedienung des Autos eingeführt. Ok, er ist kein Freak, wie manch einer von uns, aber er weiß wovon er spricht und er kennt die wichtigen Kleinigkeiten, auf die es beim Elektroauto ankommt. War mir ja auch schon bei unserem ersten Gespräch im Januar aufgefallen. Deshalb hatte ich das Auto dort bestellt.
Nach dem erforderlichen Papierkram konnte ich die ersten Meter fahren. Vom Autohaus bis zu meiner Firma ist es nicht sehr weit. Aber ich konnte einen ersten Eindruck gewinnen. Ein weiteres 'Boaah' lies sich nicht vermeiden :-). Die Lenkung, das Fahrwerk das Fahrgefühl - beeindruckend. Mein Weg führte über eine ziemlich holprige Asphaltstraße. Kein Klappern, kein störendes Geräusch, sehr schön. Die frühe Dunkelheit lies mich direkt das Licht bewundern. Einfach genial. Das ist kein Licht, das ist 'ne Show. Grenzenlos, taghell ausgeleuchtete Landstraße, die 'Fernlichtautomatik' beeindruckend. Das Licht ist um Galaxien besser als alles, was ich bisher kannte. Beim aussteigen habe ich die Ambientebeleuchtung genossen. Klar, das ist schnick schnack, aber cool.
Am letzten Wochenende die erste längere Fahrt zum Testen. Sehr beeindruckend, in jeder Hinsicht. Die Assistenzfunktionen arbeiten sehr gut. Ich konnte auch den Stauassi testen. Hat reibungslos funktioniert. Ok. In manchen Situationen hätte ich etwas sanfter reagiert. Es ist halt eine Maschine und dafür arbeitet sie recht smooth Auf jeden Fall war es in dem längeren Stau sehr entspannt. Die Ladeinfrastruktur haben wir auch mal getestet. CCS laden hat erwartungsgemäß funktioniert. Die SOC Anzeige ist, wie hier schon oft diskutiert ein Schätzeisen. Ich gehe mal davon aus, das die Anzeige der Reichweite einigermaßen gut funktioniert. Jedenfalls hat sie bis jetzt nachvollziehbare Daten geliefert. Das werde ich aber erst bewerten können, wenn ich mal wirklich über den Aktionsradius des Akkus hinaus fahre.
Die Woche hat das Auto den ganz normalen Alltag perfekt abgebildet. War auch nicht anders zu erwarten. Mein Fahrprofil besteht aus ca. 40 km / Tag aufgeteilt in 3 bis 4 Kurzstrecken. Also überhaupt kein Anspruch an ein Auto dieser Klasse. Es fährt sich super. Es macht mächtig viel Spaß. Ich fühle mich ausgesprochen wohl in dem Auto. Die Heizung incl. Scheibenheizung ist klasse. Innerhalb kürzester Zeit ist die Scheibe frei und es bläst Warmluft. Der Verbrauch bleibt dabei laut Anzeige mit ca. 14,9 kWh bisher im Rahmen. Habe ich mit dem Ampera deutlich mehr verbraucht. (kurzstrecke mit Heizung/Klima auf 22 oder 23 °C Automatik).
Wenn ich was zu motzen suchen müsste, wäre es das Dynaudio System. Das kommt imho nicht an das Bose System im Ampera ran. Aber das ist nörgeln auf sehr hohem Niveau. Das Teil macht sehr guten Sound, aber es gibt besseres.
Was soll ich sagen: Nach den ersten 1.000 Kilometer bin ich sehr zufrieden. Ich vermisse den Ampera nicht Das Auto ist sehr gut. Hätte ich VW ehrlich gesagt nicht zugetraut. Man merkt, das sich die Leute einige Gedanken gemacht haben. Details, wie der Schacht für die Ladekarten im Handschuhfach überzeugen.
Die Charge&Fuel Karte kam gerade gestern auch mit der Post. Sie findet ihren Platz neben der Maingau und der NewMotion Karte als Backup. Ach ja, und - klopf auf Holz - CarNet ist bis jetzt noch nicht ausgefallen.
Ich hoffe, es war jetzt nicht zu langatmig für Euch.
Liebe Grüße
Stefan
seit 28.10.2020 ID.3 1.st Max
seit 09.05.2019 ID.3 1.st Prebooker
seit 19.10.2018 freudiger Fahrer des e-Golf MJ2019
seit 2012 Opel Ampera ePionier E-REV
Stefan
seit 28.10.2020 ID.3 1.st Max
seit 09.05.2019 ID.3 1.st Prebooker
seit 19.10.2018 freudiger Fahrer des e-Golf MJ2019
seit 2012 Opel Ampera ePionier E-REV