Daily News Dezember 2018

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    • GM kämpft mit Regierung um Steuererleichterungen für E-Autos
      General Motors (GM) kämpft darum, eine wichtige Steuergutschrift für Elektrofahrzeuge beizubehalten, die Käufern bisher einen Steueranreiz von 7.500 Dollar in Aussicht stellt. Aufgrund der Tatsache, dass GM Werke schließen will, wodurch Arbeitsplätze verloren gehen würden, betrachten US-Präsident Donald Trump und andere Republikaner die Gutschrift als Verschwendung von Steuergeldern und wollen sie abschaffen. GM hat seine Lobbyismus-Bemühungen in Washington ausgebaut und sich sogar mit Tesla und Nissan zusammengetan, um die Abschaffung der Grenze von 200.000 Fahrzeugen pro Hersteller für die Steuergutschrift zu fordern. (Charlotte Observer Online – 10. Dezember 2018)


      Ghosn wird offiziell wegen finanziellen Fehlverhaltens angeklagt, Nissan wird ebenfalls angeklagt

      Tokios Staatsanwälte haben gegen den ehemaligen Nissan-Chef Carlos Ghosn Anklage erhoben, da er ein zu niedriges Gehalt deklariert haben soll. Nissan wird ebenfalls offiziell beschuldigt und für das Fehlverhalten, das die Branche erschüttert hat, verantwortlich gemacht. (Reuters – 10. Dezember 2018)


      Elon Musk: „Ich respektiere die SEC nicht“

      Tesla-CEO Elon Musk hat am Sonntagabend in der Webshow „60 Minutes“ die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) angegriffen. „Ich möchte klarstellen: Ich respektiere die SEC nicht. Ich respektiere sie nicht“, sagte er Lesley Stahl in der national ausgestrahlten CBS-Nachrichtensendung. Im Gespräch wurde auch der Vergleich mit der SEC im Oktober angesprochen, mit dem Aktienbetrugsvorwürfe gegen Musk beigelegt wurden. Im Zuge dessen verlor er den Titel als Verwaltungsratsvorsitzender. In diesem Zusammenhang erklärte Musk, dass es „nicht realistisch“ sei, einen neuen Vorsitzenden als Babysitter einzustellen, weil „ich der größte Aktionär des Unternehmens bin und ich eine Abstimmung der Aktionäre einfordern und alles tun könnte, was ich will.“ (Los Angeles Times, Online – 10. Dezember 2018)


      Japan schließt Huawei und seine chinesischen Rivalen von Regierungsaufträgen aus

      Japanische Behörden werden keine PCs, Server und Telekommunikationsgeräte von Huawei Technologies und anderen chinesischen Unternehmen mehr kaufen. Damit folgen die Behörden einer Reihe von neuen Richtlinien, die das Durchsickern vertraulicher Informationen verhindern sollen. Die neuen Regeln sollen irgendwann im nächsten Jahr in Kraft treten. Die chinesische Botschaft kritisierte die Entscheidung und argumentierte, dass es keine Beweise dafür gebe, dass die Produkte der Unternehmen ein Sicherheitsrisiko darstellen. (Nikkei Asian Review – 10. Dezember 2018)


      BASF warnt vor Gewinneinbruch, Aktie stürzt auf 30-Monats-Tief

      Die BASF hat ihre Jahresprognose nach unten korrigiert: Der Gewinn vor Zinsen, und Steuern (Ebit) sowie vor Sondereinflüssen werde in diesem Jahr um 15 bis 20 Prozent sinken, gab der Dax-Konzern am 7. Dezember bekannt. Bisher hatte das Unternehmen einen Rückgang von bis zu zehn Prozent gegenüber den im Vorjahr erzielten 7,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die BASF-Aktien rutschten am 10. Dezember um bis zu 5,5 Prozent auf 57,35 Euro. Es ist der tiefste Stand seit drei Jahren. (Manager Magazin Online – 10. Dezember 2018)


      US-chinesischer Handelskrieg beeinträchtigt weiter die Industrieunternehmen in Asien

      Die jüngste Erhebung des Nikkei Purchasing Managers' Index spiegelt die Auswirkungen des US-chinesischen Handelskrieges wider. Insbesondere Südkorea verzeichnete einen starken Rückgang von 51,0 auf 48,6 Punkte womit der Index erstmals seit drei Monaten wieder in die Kontraktionszone rutschte. Die schwache globale Nachfrage führte zu einem Umsatzrückgang von 4,9 Prozent bei Hyundai Motor, Kia Motors, GM Korea, Ssangyong Motor und Renault Samsung. Infolgedessen sanken die Gesamtexporte Südkoreas nach China erstmals seit etwa zwei Jahren wieder. (Nikkei Asian Review – 10. Dezember 2018)
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      Uwe
    • Daimler steckt 20 Milliarden Euro in Versorgung mit Batteriezellen
      In Batteriezellen für seine Elektrofahrzeuge investiert Daimler in den nächsten Jahren mehr als 20 Milliarden Euro. Die Verträge mit mehreren Lieferanten sicherten die Versorgung der eigenen Produktion bis ins Jahr 2030 ab, gab der Konzern am 11. Dezember bekannt. Einzelheiten zu den Lieferanten wurden nicht genannt, nur dass sie in Asien und Europa sowie künftig auch in den USA fertigen. Daimler stellt die Batterien an sich zwar selbst her, erwirbt die Zellen - den wesentlichen Baustein dafür - jedoch bei externen Lieferanten. (DPA – 11. Dezember 2018)


      Hyundai und Zulieferer investieren 7,6 Billionen Won in Wasserstoffautos

      Hyundai und 124 Zulieferer wollen bis 2030 gemeinsam 7,6 Billionen Won (6,7 Milliarden Dollar) in Produktionsanlagen für Brennstoffzellen und damit verbundene F&E-Aktivitäten investieren, wie das Unternehmen ankündigte. Sie planen, bis 2030 in eine Anlage mit einer Kapazität von 700.000 Brennstoffzellensystemen zu investieren. Hyundai will 500.000 dieser Systeme an sein Hauptwerk in Ulsan liefern, um die gleiche Anzahl von Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeugen zu bauen. Die restlichen 200.000 Einheiten sollen im Rahmen einer Diversifizierungsstrategie an konkurrierende Autobauer und andere Hersteller verkauft werden. (Yonhap News – 11. Dezember 2018)


      Fiat Chrysler investiert in Italien - ein bisschen

      Fiat Chrysler Automobiles (FCA) plant, von 2019 bis 2021 mehr als fünf Milliarden Euro in Italien zu investieren. Aus der italienischen Produktion sollen bis 2021 insgesamt 13 neue oder überarbeitete Modelle auf den Markt kommen, wie der FCA-Vorstandsvorsitzende Mike Manley und Europa-Chef Pietro Gorlier nach einem Treffen mit Gewerkschaftsvertretern mitteilten. Mirafiori bei Turin soll Produktionsstätte für eine neue Plattform werden, auf der die Elektro-Version des Fiat 500 gebaut wird. Geplant sind zudem ein kleines SUV von Alfa Romeo sowie Hybrid- und weitere Elektromodelle. (Automobilwoche Online – 11. Dezember 2018)


      Autobauer und Gewerkschaften fordern strenge Währungsregeln für US-Japan-Handel

      Autohersteller und Gewerkschaften aus Detroit bestehen darauf, dass der angestrebte Handelsvertrag zwischen den USA und Japan strenge Bestimmungen zur Bekämpfung von Währungsmanipulation enthalten und den weitgehend geschlossenen japanischen Automobilmarkt öffnen muss, bevor die US-Autozölle gesenkt werden. Bei einer Anhörung über die Verhandlungsziele der USA für die Handelsgespräche, die Anfang 2019 beginnen sollen, forderte die Gewerkschaft United Auto Workers die Regierung auf, strenge Quoten für japanische Fahrzeuge und Teile zu fordern, wobei alle Erhöhungen auf dem Wachstum der US-Autoexporte nach Japan basieren sollten. (Reuters – 11. Dezember 2018)


      Chinas Autoverkäufe sinken zum sechsten Mal in Folge

      Die Autoverkäufe in China sind den sechsten Monat in Folge gesunken. Damit erhöht sich der Druck auf die globalen Autohersteller, die für ihr zukünftiges Wachstum auf den größten Automarkt der Welt gesetzt haben. Der Absatz von Limousinen, Mehrzweckfahrzeugen und Sport Utility Vehicles fiel im November um 18 Prozent auf 2,05 Millionen Einheiten, wie die China Passenger Car Association mitteilte. Das Ausmaß dieser Abnahme bedeutet, dass der Markt mit ziemlicher Sicherheit seinen ersten Jahresrückgang seit mindestens zwei Jahrzehnten erleben wird. (South China Morning Post Online – 11. Dezember 2018)


      Huawei-Verhaftung schockiert chinesische Führungskräfte, sagt Haier-Chef Zhang

      Laut Haier-Chef Zhang Ruimin verstört die unerwartete Verhaftung von Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou beim Flugzeugwechsel in Kanada alle chinesischen Führungskräfte. „Was uns Sorgen macht: Man kann nicht ohne Grund die legitimen Rechte einer Geschäftsperson einschränken, sogar die persönliche Sicherheit”, betonte Zhang am 10. Dezember in einem Interview. Meng war auf Antrag der USA wegen des Verdachts verhaftet worden, dass sie sich dazu verschworen hatte, Banken zu betrügen, damit diese Millionen von Dollar bei Transaktionen in Verbindung mit dem Iran freigaben. Ein derartiges Vorgehen würde gegen die US-Sanktionen gegen das Land verstoßen. (Bloomberg – 11. Dezember 2018)
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      Uwe
    • Hyundai mit umfassender Umstrukturierung der Geschäftsleitung
      Hyundai hat am 11. Dezember 2018 seine Führungspositionen aufgerüttelt und mit Albert Biermann den ersten ausländischen Leiter für Forschung und Entwicklung ernannt. Das weckt Erwartungen an einen reibungslosen Machtwechsel im familiengeführten Geschäftsimperium. Group President Biermann, ein ehemaliger deutscher BMW-Manager, wurde zum Leiter der Forschung und Entwicklung ernannt, als Nachfolger der langjährigen Führungskräfte Yang Woong-chul und Kwon Moon-sik. (Reuters – 12. Dezember 2018)


      Unternehmen setzen auf OS für autonome Fahrzeuge, um Google herauszufordern

      Asiatische Unternehmen, darunter das Toyota Research Institute Advanced Development und LG Electronics aus Südkorea, haben sich mit US-amerikanischen und europäischen Unternehmen an der Entwicklung eines „Open Source“-Betriebssystems für autonome Fahrzeuge beteiligt. Rund 20 Unternehmen und Organisationen haben unter dem Namen „Autoware Foundation“ einen Verein gegründet, um ihre Technologie und ihr Wissen zu teilen. Weitere Gründungsmitglieder sind Arm Holdings, Huawei Technologies, Velodyne LiDAR und Nagoya University. (Nikkei Asian Review – 12. Dezember 2018)


      Magna baut neue Engineering-Kapazität auf

      Magna hat ein neues Engineering-Center im chinesischen Suzhou eröffnet. Dort sollen bis 2020 mehr als 100 Ingenieure engagiert werden, um sich Mechatronik-Entwicklungen zu widmen. Im Mittelpunkt stehen dabei Zugangssysteme für Automobile wie automatische Türen oder Heckklappen. Kurz zuvor hatten der Automobilzulieferer und der Entwicklungsdienstleister Altran schon die Gründung eines Joint Ventures in Marokko bekannt gegeben. Die Firma namens MG2 hat ihren Sitz in Casablanca und gehört den beiden Partnern zu jeweils 50 Prozent. (Automobilwoche Online – 12. Dezember 2018)


      Valeo erwartet weltweiten Hybrid-Anteil von mehr als 25 Prozent bis 2026

      Der französische Zulieferer Valeo erwartet, dass Mild-Hybrid-Fahrzeuge im Jahr 2026 mehr als 25 Prozent des weltweiten Automobilmarktes ausmachen werden. Das sagte Valeo-Innovationschef Guillaume Devauchelle am 11. Dezember. Der Anteil der Autos, die mit solchen Motoren fahren, werde 2026 rund 27 Millionen Einheiten betragen, so Devauchelle. Autos, die mit oder teilweise mit Benzin betrieben werden, würden jedoch noch lange Zeit die Mehrheit bleiben, da der Übergang zu vollelektrischen Fahrzeugen schrittweise erfolgen werde, fügte er hinzu. (Reuters – 12. Dezember 2018)


      China will Autozölle auf Druck der USA auf 15 Prozent senken

      China macht sich bereit, seinen Zollsatz für US-Fahrzeuge von 40 Prozent auf 15 Prozent zu senken. Unterdessen arbeitet das Land daran, die Handelsgespräche mit der Trump-Regierung voranzutreiben. Die Nachricht folgt auf ein kürzliches Telefonat zwischen dem chinesischen Vizepremier Liu He, dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin. Doch der Waffenstillstand bleibt fragil, nachdem am 11. Dezember berichtet wurde, dass die USA eine Vielzahl von Maßnahmen zur Aufdeckung von Wirtschaftsspionage durch China vorbereiten. (Nikkei Asian Review – 12. Dezember 2018)


      Kanada lässt Huawei-Finanzchefin auf Kaution frei

      Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou wurde am 11. Dezember von einem kanadischen Gericht eine Kaution gewährt. Meng war am 1. Dezember auf Ersuchen der US-Behörden verhaftet worden, weil ihr vorgeworfen wird, multinationale Banken mit Iran in Verbindung stehenden Transaktionen irregeführt zu haben. Nachdem sie im Austausch für 7,5 Millionen Dollar entlassen wurde, könnte sie nun vor der Auslieferung an die USA stehen. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, in den Fall gegen sie einzugreifen, wenn es nationalen Sicherheitsinteressen diene oder helfe, ein Handelsabkommen mit China abzuschließen. (New York Times Online – 12. Dezember 2018)
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      Uwe
    • Neue SUVs und Plug-in-Hybride steigern BMW-Absatz
      BMW hat auch im November mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahreszeitraum, jedoch weniger als der Wettbewerber Mercedes-Benz. Insbesondere das Geschäft mit SUVs und Hybridfahrzeugen lief gut. Weltweit legte der Absatz der BMW-Kernmarke um 1,6 Prozent auf 189.000 Autos zu. Mercedes-Benz verkaufte im vergangenen Monat knapp 199.000 Einheiten, die Volkswagen-Oberklasse-Tochter Audi rund 133.000. (DPA – 13. Dezember 2018)


      Nissan repatriiert Bargeld angesichts von Spannungen mit Renault

      Nissan beabsichtigt, mehr als eine Milliarde Dollar in bar von seiner chinesischen Tochtergesellschaft zurückzuführen. Das sagten mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Es ist ein Zeichen dafür, dass der japanische Hersteller inmitten der Spannungen mit dem französischen Partner Renault seine finanzielle Feuerkraft aufbaut. Der Transfer von 7,5 Milliarden Yuan (1,1 Milliarden US-Dollar) der Erträge der chinesischen Tochter könnte bis Ende Januar 2019 abgeschlossen sein, so einer der Insider. (Bloomberg – 13. Dezember 2018)


      Toyota will Takata-Airbags in 65.000 Fahrzeugen ersetzen

      Toyota hat am 12. Dezember mitgeteilt, seine Pläne, Takata-Airbags in rund 65.000 Toyota- und Lexus-Autos in den Vereinigten Staaten zu ersetzen, um ein Jahr vorzuziehen. Die US-Tochtergesellschaft des japanischen Unternehmens erklärte, dass der Rückruf ein Jahr vor dem Zeitplan vom Dezember 2019 angekündigt werde und darin bestehe, die bereits zuvor zurückgerufenen und ersetzten Takata-Airbags kostenfrei durch Nicht-Takata-Airbags zu ersetzen. (Reuters – 13. Dezember 2018)


      Panasonic prüft Gerätevermietung als neues Geschäftsmodell

      Panasonic will bereits 2020 einen Festpreis-Mietservice in Japan für Geräte wie Kühlschränke einführen. Das Unternehmen hofft, damit auf ein neues Geschäftsmodell umsteigen zu können, das stabile Erträge bringt. Der Elektronikhersteller wird ein im Februar gestartetes TV-Verleihprogramm erweitern, mit dem er Kundendaten aus einer breiteren Produktpalette sammeln will. Panasonic plant, die Daten für die Gestaltung von Verkaufsförderungsmaßnahmen sowie für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen zu verwenden. (Nikkei Asian Review – 13. Dezember 2018)


      Opelaner demonstrieren gegen Teilverkauf

      Zahlreiche Opel-Mitarbeiter haben am Stammsitz Rüsselsheim gegen Verkaufspläne der Geschäftsführung protestiert. Eine große Menschenmenge zog am 12. Dezember in einem Demonstrationszug durch die Stadt. Für den Vormittag war eine Betriebsversammlung mit mehreren tausend Teilnehmern angekündigt. Die Arbeitnehmer wenden sich vor allem gegen die im November vereinbarte Veräußerung von Teilen des Internationalen Technischen Entwicklungszentrums (ITEZ) an den Dienstleister Segula. (DPA – 13. Dezember 2018)


      Japan will Huawei von Stromnetzen und Eisenbahnen fernhalten

      Japans Regierung will Unternehmen und andere Organisationen, die mit wichtiger Infrastruktur in 14 Sektoren zu tun haben, auffordern, keine Kommunikationsausrüstung zu kaufen, die als anfällig für Lecks sensibler Informationen und Systemabschaltungen gilt. Dies zielt letztlich auf die chinesischen Gerätehersteller Huawei Technologies und ZTE ab. Die Regierung hat bereits Richtlinien für die Auftragsvergabe an Ministerien und Behörden erstellt und wird den Privatsektor aufrufen, ab Januar keine gefährdeten Geräte mehr zu erwerben. (Nikkei Asian Review – 13. Dezember 2018)
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      Uwe
    • VW-Konzern liefert erneut weniger Autos aus - und steht vor Rekord
      Der Volkswagen-Konzern hat im vergangenen Monat abermals weniger Fahrzeuge an seine Kunden ausgeliefert - und steht trotzdem vor einem Auslieferungsrekord im Gesamtjahr. Weltweit ging der Absatz im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,4 Prozent auf 940.900 Einheiten zurück, wie der Konzern am 14. Dezember bekannt gab. Allerdings kletterten die Auslieferungen von Januar bis November um 1,8 Prozent auf rund 9,92 Millionen Fahrzeuge. (DPA – 14. Dezember 2018)


      Auto-Neuzulassungen in der EU sinken den dritten Monat in Folge

      Europas Automarkt verliert weiter an Schwung: Im November ging die Nachfrage in der Europäischen Union den dritten Monat in Folge zurück. Die Zahl der Zulassungen in den EU-Ländern schrumpfte laut Acea im vergangenen Monat um acht Prozent auf rund 1,12 Millionen. Die Nachfrage ließ dabei in allen fünf Hauptmärkten (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien) nach. Der Branchenverband führte dies wie in den Monaten zuvor auf die neuen EU-Abgasregeln zurück. (wiwo.de – 14. Dezember 2018)


      Trump: Verlagerung von GM auf Elektrofahrzeuge wird “nicht funktionieren“

      US-Präsident Donald Trump sagte am 13. Dezember, dass die Entscheidung von General Motors (GM), einen Großteil seines Schwerpunkts auf Elektrofahrzeuge zu verlagern, nicht erfolgreich sein werde. Ein neues Handelsabkommen werde es für das Unternehmen schwieriger machen, Arbeit in andere Länder zu verlagern. GM hatte 2017 angekündigt, dass geplant sei, 20 neue Elektrofahrzeuge bis 2023 auf den Markt zu bringen. Der Autohersteller ist in Washington massiv in Kritik geraten, nachdem er am 26. November bekannt gegeben hatte, vier Werke in den USA zu schließen und bis zu 15.000 Arbeitsplätze in Nordamerika zu streichen. (Reuters – 14. Dezember 2018)


      Frankreich plant Suche nach Renault-Chef

      Die französische Regierung sucht nach Kandidaten für die Ablösung des Vorstandsvorsitzenden und Verwaltungsratschefs von Renault, Carlos Ghosn, wie „Reuters“ erfahren haben will. In einer Sitzung am 13. Dezember wurden die Renault-Direktoren über eine Untersuchung des Allianzpartners Nissan informiert, die im November zur Verhaftung von Ghosn geführt hatte. Er wurde diese Woche wegen Nissans Versäumnis, 43 Millionen Dollar an passiven Rechnungsabgrenzungsposten zu deklarieren, die er erhalten hatte, angeklagt. (Reuters – 14. Dezember 2018)


      BMW und Porsche überholen Tesla mit Drei-Minuten-Ladung

      BMW und Porsche haben eine Ladestation präsentiert, die Elektrofahrzeuge mit genügend Energie versorgen kann, um 100 Kilometer in weniger als drei Minuten zurückzulegen. Das ultraschnelle Prototyp-Ladegerät hat eine Kapazität von 450 Kilowatt - das ist mehr als die dreifache Kapazität der Tesla Supercharger. (Bloomberg – 14. Dezember 2018)


      Caterpillar-CEO Jim Umpleby übernimmt auch Chairman-Rolle

      Caterpillar hat am 13. Dezember angekündigt, dass CEO Jim Umpleby mit sofortiger Wirkung zusätzlich die Funktion des Chairman übernehmen wird. Umpleby ist seit dem 1. Januar 2017 Mitglied des Vorstands und CEO. Ihm wird allgemein zugeschrieben, dass er das Unternehmen aus dem längsten Abschwung herausgeholt hat: in der Zeit von 2012 bis 2016, als der Umsatz um mehr als 40 Prozent zurückging. (Reuters – 14. Dezember 2018)
      Gruß
      Uwe
    • sos schrieb:

      boschinger schrieb:

      BMW und Porsche haben eine Ladestation präsentiert, die Elektrofahrzeuge mit genügend Energie versorgen kann, um 100 Kilometer in weniger als drei Minuten zurückzulegen.
      Wow - das ist ziemlich schnell ;)
      Kommt an aus wessen Sicht. Ggü. den 2,5 km die man in der gleichen Zeit mit einem e-Golf an AC maximal lädt natürlich schon. Aber an der Diesel Zapfsäule tankt der übliche und weit verbreitete Diesel Fahrer in den 3 Minuten halt nicht für 100, sondern für über 1500 km...
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      Kommt an aus wessen Sicht. Ggü. den 2,5 km die man in der gleichen Zeit mit einem e-Golf an AC maximal lädt natürlich schon. Aber an der Diesel Zapfsäule tankt der übliche und weit verbreitete Diesel Fahrer in den 3 Minuten halt nicht für 100, sondern für über 1500 km...
      lies den Text nochmal, ganz in Ruhe. :stick:
      Grüße,
      Tobias

      e-Golf MJ 2018 bestellt am 29.9.2017, Abholung in DD KW 3/2018 31.1.18;
      BAFA Zusage am 20.1.2018, BAFA Stufe 2 26.1.2018, BAFA Auszahlung 5.2.2018;
      Konfiguration: VDRWLSAH
    • Hyundai und Kia wegen angeblichen Bränden durch Motorschäden verklagt
      Hyundai und Kia sind von US-Kunden wegen eines angeblichen Defekts verklagt worden, der dazu führen könnte, dass bestimmte Motoren Feuer fangen. Dies erhöht den Druck auf die südkoreanischen Hersteller, die derzeit von den US-Behörden überprüft werden. Mehr als 350 Beschwerden gingen bei der US-Bundesbehörde für Verkehrssicherheit wegen kollisionsfreier Brände in den Fahrzeugen der Unternehmen als Folge ihrer „Verheimlichung des Mangels“ ein. Das besagt eine Sammelklage, die am 14. Dezember beim US-Bezirksgericht Kalifornien eingereicht wurde. (Bloomberg – 17. Dezember 2018)

      Jaguar Land Rover kündigt im Januar Tausende von Stellenstreichungen an
      Bei Jaguar Land Rover sollen im Jahr 2019 Tausende von Arbeitsplätzen im Rahmen eines 2,5 Milliarden Pfund (rund 2,78 Milliarden Euro) schweren Restrukturierungsplans abgebaut werden. Großbritanniens größter Autohersteller muss „drei große Schocks“ bewältigen: Die schwächere Nachfrage in China, ein hartes Vorgehen gegen Dieselautos sowie die Sorge um die Auswirkungen des Brexit belasten das Unternehmen. (nla-eclipsweb.com – 17. Dezember 2018)


      BMW startet Online-Ride-Hailing-Service in Sichuan

      Der Carsharing-Service von BMW, ReachNow, hat am 14. Dezember im chinesischen Chengdu einen Ride-Hailing-Service gestartet. Damit ist BMW das erste ausländische Unternehmen, das grünes Licht für den Online-Ride-Hailing-Betrieb in China erhalten hat. (Xinhua – 17. Dezember 2018)


      Geely: Kein Bußgeld wegen versäumter Offenlegung von Daimler-Anteilen

      Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat ihre Überprüfung der Übernahme der Daimler-Beteiligung durch den chinesischen Autobauer Geely abgeschlossen und entschieden, keine Geldbußen gegen Geely wegen Offenlegungspraktiken zu verhängen. Dies teilte das chinesische Unternehmen am 15. Dezember mit. Unter Berufung auf die Untersuchungsergebnisse wies Geely darauf hin, dass der Konzern beim Kauf eines Anteils von 9,7 Prozent an Daimler für 9,2 Milliarden Dollar die deutschen Gesetze und Vorschriften strikt eingehalten und Informationen zeitnah und korrekt offengelegt habe. (China Daily Online – 17. Dezember 2018)


      Türkei: Autoproduktion sinkt im November um 21 Prozent

      Die Automobilproduktion in der Türkei ist im November 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 128.875 Fahrzeuge gesunken. In den ersten elf Monaten des Jahres ging sie um acht Prozent auf 1,43 Millionen zurück, wie der türkische Verband der Automobilhersteller mitteilte. Die Daten zeigen weiter, dass die Exporte im November um ein Prozent auf 119.851 Fahrzeuge absackten und in den ersten elf Monaten des Jahres mit 1,22 Millionen Fahrzeugen auf Vorjahresniveau lagen. (Reuters – 17. Dezember 2018)


      ABB verkauft Stromnetzsparte an Hitachi

      Der Siemens-Wettbewerber ABB stellt sich neu auf und verkauft seine wichtige Stromnetzsparte an Hitachi. Der japanische Konzern übernimmt in einem ersten Schritt 80,1 Prozent der Sparte des Schweizer Unternehmens und zahlt dafür bis zu 7,8 Milliarden US-Dollar. Der Abschluss des Geschäfts ist für das erste Halbjahr 2020 vorgesehen. ABB behält zunächst 19,9 Prozent, hat jedoch eine Option zum Verkauf dieses Anteils nach drei Jahren. (DPA – 17. Dezember 2018)
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      Uwe
    • Nissan-CEO plant persönliches Gespräch mit Renault-Chef
      Nissan-Chef Hiroto Saikawa plant für diese Woche ein persönliches Treffen mit dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden von Renault, Thierry Bolloré, in Amsterdam. Die Manager werden über die Zukunft der Allianz zwischen den Autoherstellern diskutieren, nachdem CEO Carlos Ghosn letzten Monat verhaftet wurde. Saikawa beabsichtigt, mögliche Änderungen in der Führung und im Betrieb der Partnerschaft zu besprechen, um die Allianz fortzusetzen. (Reuters – 18. Dezember 2018)


      Autoindustrie entsetzt über Kompromiss für schärfere CO2-Grenzwerte

      Die EU will bis 2030 deutlich klimafreundlichere Autos auf die Straße bringen und setzt so die Automobilindustrie unter Druck. Neuwagen sollen dann im Durchschnitt 37,5 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen als 2021. Darauf haben sich die EU-Staaten, das Europaparlament und die EU-Kommission am 17. Dezember geeinigt. Die Autoindustrie bezeichnet die neuen Vorgaben als überzogen und unrealistisch, während sie den Grünen nicht weit genug gehen. (heise.de – 18. Dezember 2018)


      Porsche ruft knapp 6.000 Cayenne und Macan zurück

      Porsche muss mehrere Tausend Fahrzeuge wegen verschiedener Probleme zurückrufen: Der größte Rückruf betrifft weltweit 4.159 Cayenne-Modelle in der Hybridvariante. Demzufolge gibt es bei Fahrzeugen, die zwischen Juni 2017 und Oktober 2018 gebaut wurden, offenbar ein Problem mit dem Kraftstoffsystem. Weltweit müssen außerdem 1.738 Macan- und Cayenne-Modelle in die Werkstatt, da die Befestigungsgurtnähte der Skisäcke nicht robust genug sind. (Automobilwoche Online – 18. Dezember 2018)


      China gibt grünes Licht für strengere Vorschriften bei Autoinvestitionen

      Chinas Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) hat strengere neue Vorschriften für Investitionen in der Automobilindustrie verabschiedet. Die NDRC teilte auch mit, die Gründung neuer unabhängiger Unternehmen, die nur traditionelle Verbrennungsmotoren herstellen, verbieten zu wollen. Die neuen Regeln treten am 10. Januar 2019 in Kraft und sind Teil einer Initiative Pekings zum Abbau von Überkapazitäten in diesem Sektor. (Reuters – 18. Dezember 2018)


      Thailands Autoverkäufe laufen auf Hochtouren

      Die Autoverkäufe in Thailand werden in diesem Jahr voraussichtlich eine Million Einheiten erreichen. Damit ist der Automobilsektor ein Lichtblick in der thailändischen Wirtschaft. Aufgrund der wachsenden Verschuldung der Haushalte und einer erwarteten Zinserhöhung steht dem Sektor jedoch eine Verlangsamung bevor. Die Forschungsabteilung der Kasikornbank prognostiziert, dass die Autoverkäufe im laufenden Jahr um 18 Prozent steigen werden, dann aber im nächsten Jahr um zwei bis fünf Prozent schrumpfen dürften. (Reuters – 18. Dezember 2018)


      Sturmwolken drohen für asiatische Firmen, die für den Klimawandel nicht bereit sind

      Viele Unternehmen in Asien sind nicht auf den Klimawandel und extreme Wetterereignisse vorbereitet. Die Überschwemmungen vom August 2018 im indischen Bundesstaat Kerala hatten zwar nur vorübergehende Folgen für den Geschäftsbetrieb. Sie wirkten sich aber auch auf den Konsum aus, was wiederum die Ergebnisse belastete. Die Verkäufe der Autos von Maruti Suzuki India sanken im August um 3,4 Prozent, und auch andere Autohersteller wie Hyundai wurden von der Krise erfasst. (Nikkei Asian Review – 18. Dezember 2018)
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      Uwe
    • Maruti Suzuki India dürfte Umsatzziel verfehlen
      Maruti Suzuki India, eine Tochtergesellschaft von Suzuki, kündigte an, dass sie aufgrund der hohen Rohstoffpreise und Wechselkurse sowie der verlangsamten Nachfrage auf dem Inlandsmarkt ihr zweistelliges Umsatzwachstumsziel für das Jahr nur schwer erreichen wird. Im November ging der Umsatz um 0,7 Prozent zurück und die Exporte sanken um mehr als 19 Prozent, weil das Unternehmen die Preise für mehrere Modelle anhob, um die Kosten an die Verbraucher weiterzugeben. (Reuters – 19. Dezember 2018)


      Neues Proton-SUV stellt Beziehung zwischen Malaysia und China auf den Prüfstand

      In der vergangenen Woche präsentierte der malaysische Autohersteller Proton seinen X70, ein SUV, das in Partnerschaft mit Geely gebaut wird. Malaysia und China hoffen, dass das neue Modell das Schicksal des angeschlagenen Autobauers sowie die abgekühlten bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern umkehren kann. Zunächst werden die Fahrzeuge in China gebaut, die Fertigung in Malaysia soll dann im nächsten Jahr beginnen. (Nikkei Asian Review – 19. Dezember 2018)


      Brose und Aunde steigen in Komplettsitz-Montage ein

      Die Automobilzulieferer Brose und Aunde haben ein Gemeinschaftsunternehmen zur Entwicklung, Montage und Lieferung von Komplettsitzen für Pkw gegründet. Beide Partner werden jeweils 50 Prozent an der neuen Firma halten, die Anfang 2019 den Betrieb aufnehmen soll. Geplant sind etwa Sitzschäume mit integrierten Massagesystemen, neuartige Komfortkopfstützen, Sitzsensoren zur Erkennung von Vitalfunktionen und zur Ansteuerung von Sicherheitssystemen, Sitzbezüge im 3-D-Druck sowie die intelligente Vernetzung der Sitzverstellung mit Brose-Türsystemen für einen komfortablen Fahrzeugzugang. (Automobilwoche Online – 19. Dezember 2018)


      Uber darf wieder selbstfahrende Autos testen

      Die Verkehrsbehörde des US-Staates Pennsylvania hat dem Fahrdienst-Vermittler Uber genehmigt, die nach einem tödlichen Unfall gestoppten Roboterwagen-Tests in Pittsburgh wiederaufzunehmen. Voraussetzung ist, dass im Fahrzeug mindestens eine Person sitzt. Sind Geschwindigkeiten von mehr als 40 Stundenkilometern vorgesehen, muss eine zweite Person anwesend sein. Diese Sicherheitsfahrer sollen zudem besser geschult werden. Zusätzlich soll der Notbremsassistent eingeschaltet bleiben. (Spiegel Online – 19. Dezember 2018)


      Huawei-Manager: Verbot würde Weltwirtschaft stören

      Huawei-Chairman Ken Hu sagte auf einer Pressekonferenz, dass Vorwürfe, wonach die Telekommunikationseinrichtungen des Unternehmens eine Spionagegefahr darstellen, unbegründet seien. Er warnte auch davor, dass die Bemühungen, Huawei von den internationalen Märkten auszuschließen, der Wirtschaft insgesamt schaden würden. In den letzten 30 Jahren seien keine Beweise für die Behauptung vorgelegt worden, dass Huawei eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstelle. Darüber hinaus habe das Unternehmen keine Anfragen der chinesischen Regierung erhalten, unsachgemäße Informationen zu liefern, fügte Hu hinzu. (Nikkei Asian Review – 19. Dezember 2018)


      Regierung kann künftig leichter bei Übernahmen einschreiten

      Die Bundesregierung möchte in Zukunft öfter mitreden können, wenn Investoren von außerhalb der EU eine deutsche Firma übernehmen wollen. Das Bundeskabinett hat dazu am 19. Dezember eine Novelle der Außenwirtschaftsverordnung (AWV) beschlossen. Die Schwelle, ab der die Bundesregierung einen Anteilserwerb durch einen Investor aus dem Nicht-EU-Ausland prüfen kann, soll auf zehn Prozent reduziert werden. Im Blick hat die Regierung insbesondere chinesische Konzerne. (Reuters – 19. Dezember 2018)
      Gruß
      Uwe
    • Aber fast zeitgleich auch die Aussage das sie ein weiteres Wek mit einem Output von 600.000 eAutos benötigen um das CO2 zieht in 2023 zu erreichen. Gemeint ist bestimmt wieder die Flottenbilanz....
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 122.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 120.000km
      HW3.0

      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

      Smarter Ökostrom nicht nur für dein e-Auto
    • Hannover und Emden: VW baut 7000 Stellen ab

      Aufgrund des Umstiegs auf die Produktion von E-Autos plant Volkswagen in Emden und Hannover offenbar den Abbau von 7000 Arbeitsplätzen.

      Volkswagen steuert mit seiner E-Auto-Offensive in die Zukunft - aber das kostet Tausende Jobs. Beim Hochfahren der Stromer-Produktion könnten an den Standorten Emden und Hannover insgesamt bis zu 7000 Stellen wegfallen. Dies sei jedoch nur möglich, wenn Altersteilzeit-Regelungen voll ausgeschöpft würden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Konzernkreisen.
      Betriebsbedingte Kündigungen hatte Vorstandschef Herbert Diess zuvor ausgeschlossen. Allerdings kündigte er wegen der verschärften CO2-Grenzwerte für Neuwagen in der EU ein noch härteres Umbauprogramm für den größten Autobauer der Welt an.
      Nach dpa-Informationen könnten über Vorruhestandsregelungen bis zu 4000 Stellen in Hannover und bis zu 3000 in Emden gestrichen werden. Dies sei aber nur auf freiwilliger Basis machbar. In Hannover blieben dann gut 10.000 Beschäftigte, in Emden etwa 6000. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber berichtet.

      Zahl der Auto-Arbeitsplätze wird sinken.
      In der Branche gilt die Einschätzung, dass für den Bau der weniger komplexen Elektroautos weniger Mitarbeiter gebraucht werden. Um die Umstellung an den beiden VW-Standorten abzufedern, wurde eine Beschäftigungssicherung bis Ende 2028 vereinbart. Volkswagen hatte kürzlich bekanntgegeben, dass in Emden und Hannover künftig auch E-Autos gefertigt werden. "Niemand muss sich Sorgen machen", hieß es in einem Statement von VW. Man sichere den Fortbestand der Werke mit wirtschaftlich attraktiven und zukunftsweisenden Produkten.
      Mit dem Wandel zur Elektromobilität hat die ganze Industrie mit bundesweit mehr als 800.000 Beschäftigten zu kämpfen. Branchenexperte Stefan Bratzel geht von einem Rückgang der Beschäftigung um 15 Prozent bis 2030 aus: Je weniger Verbrenner gebaut würden, umso stärker müsse das nötige Arbeitsvolumen sinken. Bratzel erwartet "einige Wehen" auf dem Weg - zumal die Chance der gut bezahlten Beschäftigten, einen gleichwertigen Job zu finden, nicht groß sei.
      Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wird der Übergang zur E-Mobilität langfristig rund 114.000 Jobs kosten. Die Prognose geht von einem Marktanteil der E-Autos von 23 Prozent bis zum Jahr 2035 aus. Allein Volkswagen muss nach Einschätzung von Diess angesichts verschärfter EU-Klimaschutzvorgaben bis 2030 den Anteil der Stromer am Gesamtabsatz auf über 40 Prozent hieven. BMW und Daimler wollen 2025 früheren Angaben zufolge 15 bis 25 Prozent ihres Absatzes mit Elektroautos bestreiten. VW will in dem Jahr eine Million E-Fahrzeuge verkaufen.

      Betriebsratschefs warnen
      Zwar könne Volkswagen die neuen Grenzwerte einhalten, sagte Diess unlängst der "Bild"-Zeitung. "Natürlich werden wir das Ziel, bis 2030 die CO2-Emissionen nochmals um 37,5 Prozent zu reduzieren, erreichen können. Mit unserer E-Plattform und der starken Präsenz in China schaffen wir das." Das bedeute aber enormen Wandel. Er kritisierte, Batterien und CO2-Strafzahlungen für konventionelle Autos ließen Einstiegsmobilität für viele Kunden unerschwinglich werden. "Und es würde Arbeitsplätze kosten, in einer Größenordnung, die wir in diesem Zeitraum nicht mehr über Vorruhestandsregelungen abbauen könnten."
      Auch Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht sorgt sich wegen der verschärften CO2-Vorgaben. "Ich befürchte, dass die Unternehmen ihre Lieferketten auf den Prüfstand stellen und weitere Umfänge nach Osteuropa verlagern, um die höheren Kosten für die Elektromobilität auszugleichen", sagte er der Automobilwoche. "Unter diesen Bedingungen wird es immer schwerer, die Beschäftigung hier in Deutschland zu halten."
      VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh kritisierte die vereinbarten Ziele beim CO2-Ausstoß ebenfalls scharf: "Ich frage mich, ob die Entscheidungsträger in Brüssel und Berlin sich darüber im Klaren sind, was sie damit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der Autoindustrie antun", schrieb er in einem Weihnachtsbrief an die Belegschaft. Dieser Brief liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Darin warnte Osterloh vor "unkontrollierbaren Arbeitsplatzverlusten".

      Sparkurs soll verschärft werden
      Er betonte, betriebsbedingte Kündigungen seien mit dem Betriebsrat nicht zu machen - verwies aber auch darauf, dass trotz des Gegenwinds in diesem Jahr mehr als 2000 befristet Beschäftigte übernommen worden seien. Volkswagen hatte Anfang Dezember angekündigt, seinen Sparkurs zu verschärfen. Selten gefragte Modellvarianten sollten wegfallen, auch sehe das Unternehmen beim Personal noch Sparpotenzial.
      Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat Stephan Weil (SPD) kritisierte, dass über Zukunftsarbeitsplätze "fabuliert" werde: "Die wird es sicher auch geben; aber die Zahl der Arbeitsplätze, die verloren gehen, wird um ein Vielfaches höher sein." Angesichts der CO2-Ziele der EU seien weitere Umstrukturierungen zu erwarten. Die IG Metall befürchte, dass 200.000 Arbeitsplätze verloren gehen könnten. (dpa/swi/mer)

      Quelle: automobilwoche.de[/size]
      Gruß
      Uwe