Die Woche der Wahrheit

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    • Die Woche der Wahrheit

      Nun ist es auch bei uns bald soweit. Diese Woche steht die komplette Abwicklung "unseres Fuhrparks" auf dem Zettel. Einen Alten verschrotten und einen Neuen abholen. Und alles, was dazugehört.

      Vor über einem Jahr stand bei uns die Probefahrt an – ein Händler in der Nähe hatte einen eGolf auf dem Hof stehen. Rein und - schwupps - knapp 150 km in den 24 Stunden abgespult. Und diese 150 km reichten. Obwohl ... nein, nicht ganz ... die ersten drei reichten, und meine Frau und ich guckten uns grinsend an ... Entscheidung gefallen. Leider hatte der Händler wohl keinen richtigen Bock auf's Verkaufen. Ich hatte ihm schon ein Angebot vorgelegt von einem Vermittler aus dem Internet – vielleicht hätte er ja Lust, da etwas dagegen zu setzen. Aber – er lag dann doch 3.000 Euro drüber. Bisschen heftig. Das ist die Nähe nicht wert, zumal wir eh eine Abholung in Wolfsburg planten. Also, Vermittler den Auftrag gegeben und am 13.12.2017 verbindlich in Aachen bestellt. Und sofort voller Elan an die Dinge gesetzt, die man so macht, um sich die Wartezeit zu vertreiben ... In erster Linie Warten.

      Unser alter Stinker hatte das nahende Ende (Verschrottung!) wohl irgendwie mitbekommen und dachte sich, mit mir nicht – so einfach mache ich es Euch nicht. Am 20.12., keine Woche später, löste sich die Lichtmaschine im wahrsten Sinne des Wortes in Rauch auf. So kurz vor dem Ableben also noch eine Herztransplantation durchführen lassen, unnötiges Geld. Die krasse Beule in der Hintertür mit Schrammen und mittlerweile kleinen Löchern im Blech ließen wir dann aber nicht mehr machen. Und waschen? Pfff ... Wird doch eh verschrottet. OK, erst ein einem halben Jahr, aber ... Dann verließen auch noch die hintern Stoßdämpfer das sinkende Schiff. Der Meister von ATU meinte aber, nichts Dramatisches – halt ein wenig schwammig beim Fahren und nicht mehr mit 200 vollgeladen über die Autobahn brettern, aber kaputt gehen kann da nichts (mehr). Ist ja schon ... Also, Koffer gepackt, Räder hinten drauf und ab nach Österreich ... Und hier, vollbeladen, bergauf, mit Gasgeben ... wir bereuen nicht, auf einen eGolf umzusteigen. Der nachfolgende Verkehr musste sich doch dichte, schwarze Nebelschwaden kämpfen. Dementsprechend sah das Rückteil über dem Auspuff auch am Ende der Sommerferien aus. Naja, genau genommen immer noch, denn warum waschen - wird ja eh verschrottet ...

      Die übrigen Zeit wurde hier mal einen Plugsurfing-Pin bestellt, dort nach einer Wallbox umgeschaut. Die Zeit ging so ins Land. Vattenfall kam auch vorbei, um sich die Gegebenheiten vor Ort anzuschauen. Immerhin mussten wir in der Tiefgarage, vielleicht 150 m vom Haus entfernt, eine Wallbox installieren lassen – nebst eigenem Zähler. Es sei alles kein Problem, Angebot kommt. Und ... aus den "versprochenen" Daumennagel von ca. 3.000-, Euro wurden dann auf dem Angebot knapp 4.500,- Euro. *schluck* ... Zum Glück arbeitet eine gute Freundin bei einem Elektriker. Also Angebot dort eingereicht und siehe da, Gegenangebot von 2.800,- Euro bekommen. Passt.

      So gingen die Monate ins Land, der alte Volvo hielt ansonsten noch durch – man fährt mittlerweile nur so wie in einem alten amerikanischen Amischlitten ... oder dem Citroen Pallas ... Richtig weich "gefedert" hinten mit ordentlich Nachschwingen bei jeder kleinen Bodenwelle.

      Die letzten Tage wurden dann ein wenig hektisch, denn nach der Bekanntgabe der FIN war klar, dass es bald so weit sein würde. Aber wir hatten nicht mit VW gerechnet. Es dauerte noch mehr als einen Monat, mehrfaches Nachhaken beim Händler, dessen Anmahnen bei VW, bis der erlösende Anruf endlich kam. Am 7.12. Abholung in Wolfsburg. Wahnsinn ... Und nicht einmal ein Jahr gedauert (fehlen halt 6 Tage). Jetzt hieß es, den Rest organisieren. Zum Glück hatte ich mir in weiser Voraussicht schon vorher einen Termin zum Anmelden des eGolfs beim Amt geholt. Am 4.12. ist es soweit. Was brauche ich dafür? Oh ... dieses und jenes ... Wunschkennzeichen war schon reserviert und bestellt, liegt schon hier. Check. Brief kam am Samstag hier an – inkl. CoC-Bescheinigung. Check. Versicherung hatte ich auch schon ein Angebot eingeholt und diese ominöse Nummer bekommen. Check.

      Dann ... der bisherige Höhepunkt: Das Anweisen des Betrages an den Händler ... *gulp* ... selten so viel Knete auf dem Konto gehabt und nun ... mit einem Klick alles wieder futsch ... Da prüft man wirklich dreimal, ob die IBAN und der Empfänger wirklich stimmt ...

      Der Rest der Woche nun hier im Folgenden Tag für Tag ... Mal mehr, mal weniger ... Bis hin zum großen Finale, der Übergabe und Heimfahrt mit dem neuen eGolf, unserem ersten wirklichen Neuwagen!
      Sonnige Grüße – Martin
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      eGolf: 07.12.2018 – 50.000 km
      • ID.4 1st Max: 17.03.2023
      • 5. eAuto-Treffen Heilbronn 2020
      • 6. eAuto-Treffen H.Münden 2021
      • 7. eAuto-Treffen Mühbrook 2022
    • M O N T A G
      Heute passiert im Grunde genommen nicht viel. Es wird heute noch das alte Auto soweit ausgeräumt, damit es morgen Nachmittag beim Verschrotter vorgeführt und abgegeben werden kann.
      Die ersten Unterlagen zusammenpacken für die Anmeldung morgen.

      Die Nervosität steigt ... irgendwie kribbelt es – ob auch wirklich alles klappt, ob ich auch wirklich alle Unterlagen zusammen habe und nichts vergessen habe. Gehe nachher noch einmal eine Checkliste durch ...
      Ansonsten mache ich heute das, was ich in den letzten 350 Tagen gelernt und bis zur Perfektion getrieben habe ... Warten.
      Sonnige Grüße – Martin
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      eGolf: 07.12.2018 – 50.000 km
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    • @marv Danke für Deine einleitenden Worte. Ich bin froh, dass es nicht nur mir so ging, während der Wartezeit. Insbesondere der Moment, wenn man die Kohle überweist... Ich musste beim lesen Deiner Zeilen echt in mich reingrinsen, da geht einem schon die Düse. Freut mich sehr für Dich, dass sich auch bei Dir das Ende konkret abzeichnet.
      Ich, für meinen Teil, grinse immer noch jeden Tag.
      Gruß, Dominik

      e-Golf in White-Silver Metallic
      Bestellt am 21.10.2017, produziert am 22.08.2018, abgeholt in WOB am 29.10.2018

      5. Internationales e-Golf-Treffen 2020 in Heilbronn.
    • Die Schilderung deines Gefühlslebens kann ich sowas von nachempfinden... Ist bei uns ja auch erst grad ein paar Tage her. Mir ging es mit Allem fast genauso.

      Bin schon gespannt, ob auch deine weiteren Erfahrungen so deckungsgleich sind.
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Martin,
      ein erfrischender Bericht. Aber morgen nicht die Taschentücher vergessen. Oder vergießt ihr nicht ein Tränchen bei der Abgabe eures alten Stinkers?
      Mir geht es nach 8 Monaten immer noch nahe, wenn ich ein Auto gleichen Typs sehe. Ich habe meine schwarze Perle beim Abschied nochmal geküßt.
      Nett grüßend,
      Norman


      Alle Menschen sind schlau. Die einen vorher, die anderen hinterher.
    • Der Bericht ist herzerfrischend schön.
      Ich wünsche Euch eine schöne Fahrt nach WOB, eine wunderbare Übernahme und traumhaftes schweben Richtung Heimat.
      Das irgendie sehr zufriedene Grinsen möge ab jetzt immer bei Euch sein.

      the satisfied grin may be with you

      An was erinnert mich nur der englische Text?????
      De Bergische Jung Wolfgang
      WBL

      Alle sagten: das geht nicht.
      Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat´s einfach gemacht.

      Nur Verrückte hier...
      Komm Einhorn wir gehen!

      e-Golf300 seit 22.06.2018
      aktueller km-Stand: 113.606 km am 28.10.2021
      Verbrauch 13,0 kWh im Schnitt langfristig
      die blaue eLise
      Volkswagen Code VKDCJJS7
      Modell-Jahr 2018
      Außenfarbe Atlantic BlueMetallic
      Innenfarbe Puregrey/Titanschwarz/Schwarz/Perlgrau
    • Roland333 schrieb:

      Ein Duftbaum am Rückspiegel mit der Duftnote: Diesel, Euro 2, schadstoffarm
      ... und NEU: jetzt auch in den Duftnoten "Euro 3, untertourig & Vollgas" und "Euro 4, Injektor Defekt" ! :rofl:

      P.S: an "Euro 5, Betrugs-Mief extra" wird noch gearbeitet ...
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • D I E N S T A G

      Heutigen Tags wurde es wieder eine Belustigung erster Kajüte ... Der Termin für die Anmeldung des eGolfes stand ja nun schon seit zwei Wochen fest und ich hatte genügend Zeit, die Unterlagen zusammenzusuchen und zu prüfen, dann noch einmal prüfen und dann anhand der Checkliste zu prüfen – und trotzdem war ich ein wenig aufgeregt, ob ich auch alles dabei hatte ... Und es würde sich zeigen, dass ...

      Ich konnte es natürlich nicht erwarten und war ca. 30 Minuten vor meinem Termin in der Zulassungsstelle. Also wieder das berühmt-berüchtigte Warten, Handydaddeln, star in die Gegend starren – warten halt. Dann das erlösende "Bling" an der Anzeigentafel. Nette Dame am Schalter, haben Sie dies, das und jenes ... ja, ja und ja ... Tipp-tipp, ach, Elektro, schön, tipp-tipp ... Nun nur noch bezahlen. Hmmm ... Bezahlen? Mir wurde heiß und kalt ... Ich habe nur eine Kreditkarte mit. Kein Bares, keine EC-Karte ... Warum stand das nicht auf der Checkliste?

      Aber die Dame beruhigte mich, alles kein Problem, gehen Sie irgendwo zur Bank und holen sich das Geld am EC-Automaten. Sie haben ja noch drei Stunden zum Bezahlen Zeit.

      OK, dann doch nicht so schlimm, nur ärgerlich. Wie konnte ich das vergessen?! Also, wieder raus, rein in den Stinker und ab, eine Bank suchen. Wer sich in Hamburg auskennt, weiß, dass es in der Schnackenburgsallee keine Bank und keinen EC-Automaten gibt. Also Richtung Bahrenfeld. War da nicht eine HASPA in Richtung Stadion? Also ab dafür. Die HASPA stellte sich heraus als "Ex" und war jetzt ein Vergoldungsrahmenladen. Na toll. Kurz vor Trabrennbahn dann die Erlösung: eine Volksbank. Kurz-um: Geld geholt, zurück, wieder Parkplatz suchen (wobei nur ein paar Meter entfernt Ladesäulen stehen – aber das ja erst ab Freitag). Dann bezahlen und wieder zur Dame zurück. Das war's. Echt? Das war's? Hmmm ... Kurz und schmerzlos.

      Jetzt hieß es aber noch, den treuen Volvo zum Abdecker bringen. Nach Norderstedt. Noch eine letzte Fahrt, ein letztes Mal Richtung Norden auf die Autobahn. Irgendwie fühlte ich mich schuldig und schlecht. Wahrscheinlich dachte mein Stinker, es gehe noch einmal nach Dänemark oder gar in sein Geburtsland Schweden. Aber nichts da. Höhe Quickborn war Schluss. Zumal ihm das glaube ich auch drei vier Kilometer vorher schon klar wurde, als wir einen Viehtransporter überholten ... Na, auch auf dem Weg zum Schlachter? Ein letztes Mal Blinker setzen und auf den Hof bei Kiesow rollen ...

      Die Abwicklung dort war problemlos – naja, fast ... Denn eigentlich war das Auto für Mittwoch zur Abholung vorgesehen, dann habe ich aber gesehen, beim Abgeben vor Ort bekommt man noch 100,- Euro. Haben oder nicht ... also Abholung storniert und selber fahren. Geizhals halt ... :)

      Dann noch kurz hier unterschreiben und dann ... halt, hier steht 0,- Euro ... Gibt es nicht 100,-? Nein, denn der Wagen ist ja schon ins System als Abholer eingetragen und dort deshalb mit 0,- Euro abgespeichert. Und das kann man nicht mehr ändern. Hmmm ... Das hätte man doch auch kommunizieren können und so weiter und so fort. Schlussendlich dann hat der nette Kiesower das per Hand nachgetragen und mir das Geld ausgehändigt. Ist halt noch ein Familienbetrieb – da scheint das auch ohne System zu gehen. Nummernschilder abmontiert, Schilderhalter gleich mit (sind die guten mit St.Pauli-Aufdruck! *g). Und dann per Bus, AKN (Bahn), AKN (Bahn) und Ioki zurück nach Hause. Was für eine Odyssee ... Hätte ich das gewusst, und dann noch das mit dem vielleicht nicht Geld-bekommen. Aber ... wie oben schon geschrieben: 100 Euro haben oder nicht. ;)

      Jetzt hieß es nur noch Wecker stellen für morgen ganz früh, da ab 7 Uhr die Zulassungsstelle wieder aufmacht für die Abmeldung des Volvos.
      Sonnige Grüße – Martin
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      eGolf: 07.12.2018 – 50.000 km
      • ID.4 1st Max: 17.03.2023
      • 5. eAuto-Treffen Heilbronn 2020
      • 6. eAuto-Treffen H.Münden 2021
      • 7. eAuto-Treffen Mühbrook 2022
    • M I T T W O C H

      Boah, ist das früh. Der Wecker klingelt zwar eh jeden Tag um 6:20 Uhr, weil meine Frau ja raus muss, aber meistens kann ich mich dann noch mal für eine Stunde umdrehen, während sie die Kids befrühstückt, duscht, sich fertig macht. Aber heute ... blieb sie liegen und ich musste raus. Immerhin wollte ich um 7 Uhr vor Ort sein – und das mit dem Fahrrad. Bei dem Wetter, in der Dunkelheit, in der Kälte ... Watt 'n Schnapsidee.

      Also rein in die Klamotten, Lichter geschnappt und rauf auf Rad. Geht doch, gar nicht so kalt – bis sich das Garagentor hob und ich hinaus in die morgendliche Dunkelheit fuhr. Es umwehte mich ein eiskalter Hauch. Fahrradhandschuhe in Ehren, aber richtige Wollfäustlinge wären jetzt auch ganz gut. Und gleich auf der Straße fast zweimal hingepackt. Es war spiegelglatt. Überfrierender Rauhreif. Rechts und links standen die fluchenden und frierenden Leute in dichten Nebelschwaden der laufenden Motoren und kratzten die Scheiben frei. Ich erhobenen Hauptes zwischendurch – tja ... das ist nicht mehr meins ... dieser Gestank ...

      Nach 20 Minuten Radweg durch die Dunkelheit kam ich endlich wieder bei der Zulassungsstelle an. Heute mit allem ausgerüstet: Kreditkarte, EC-Karte und Bargeld. Zur Not hätte ich noch ein PayPal-Konto oder würde meine Mütze verpfänden. Der kluge Mann baut vor. Oder lernt halt aus seinen Fehlern. ;)

      Servicenummer 005 versprach ein zeitiges Drankommen. Und wirklich, keine 20 Minuten später wieder das "Bling" auf der Anzeigentafel. Die endgültige Abmeldung, das Ausstellen des Totenscheines quasi, verlief schnell und einfach. Nummernschilder entwerten, bezahlen (bar) und wieder raus. In die Kälte. Aber der Nachhauseweg war dann schon nur noch im Halbdunkel und verlief ohne weitere Zwischenfälle. Rechts und links wieder die Nebelschwaden von warmlaufenden Motoren und ich mittendurxh.hhh.xchchhhust.

      Nun muss ich gleich nur noch die ganzen Scheine und Briefe und so einscannen und zum :D schicken – der Versicherung auch Bescheid sagen (glaube ich, mal schauen) und dann den Rest des Tages genießen. Vielleicht schon einmal ein paar Dinge zusammenpacken, prüfen, ob alles an Bord ist, Checkliste erstellen, EC-Karte einpacken, Handschuhe und Zahnbürste. Dann geht es morgen mit AVIS nach Wolfsburg – aber dazu dann später, morgen oder noch später mehr.
      Sonnige Grüße – Martin
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      eGolf: 07.12.2018 – 50.000 km
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    • Wirklich interessante Story, danke für die Teilhabe :)

      Warum hast Du den Volvo nicht gleich am Dienstag mit abgemeldet? Wäre doch ein Abwasch gewesen. Und die Überführungsfahrt zum Verwerter wäre mit entsiegelten Kennzeichen auch erlaubt gewesen, also kein Hindernis.
      Grüße Andreas

      Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
      Frau: eGolf 300

      Strom: 100% CO2-frei. Seit November 2019 PV mit 7,0 kWp, Rest über Ökostromanbieter.
      Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.
    • Das mit der Zulassung und der Dieselverwertung hat mir zum Glück der Freundliche abgenommen. Da war ich sehr dankbar. Ansonsten kommt mir Dein Gefühlsleben ziemlich bekannt vor. War schon auch ein mulmiges Gefühl bei unserem Diesel.
      Ich wünsch Dir ein schönes Abholungserlebnis. Da rückt der ganze Stress und die lange Wartezeit dann sehr stark in den Hintergrund. Und danach wirst auch Du Deine Frau jeden Tag mit einem breiten Grinsen im Gesicht nerven und fragen, wem eigentlich diese geile Karre da draußen vor der Türe gehört...
      Gruß, Dominik

      e-Golf in White-Silver Metallic
      Bestellt am 21.10.2017, produziert am 22.08.2018, abgeholt in WOB am 29.10.2018

      5. Internationales e-Golf-Treffen 2020 in Heilbronn.
    • Das Problem war bei mir die Terminierung: Ich habe mir den Termin zur Neufahrzeugzulassung ja schon vor dem Anruf und der Terminierung des :D geholt, da es hier immer mind. 14 Tage dauert, bis man einen Termin bekommt – auf gut Glück. Der einzige freie Zeitslot bei der Zulassungsstelle hier in der Nähe war halt Dienstag 14:50 Uhr. Und die Abmeldung kann nur in der Zeit zwischen 7 und 12 Uhr passieren.
      Von daher musste ich noch einmal hin.

      Ach ja, was ich vergaß heute zu erwähnen:

      A D – M I T T W O C H

      Lustige Begebenheit am Rande: als ich mit der Abmeldung fertig war und im Wartebereich meinen Rucksack wieder packte und die Unterlagen gut verstaute, schaute mich durch die geöffnete Tür gegenüber eine Mitarbeiterin erschrocken an. Es war die nette Dame von gestern Nachmittag. Mit großen Augen, dass ich schon wieder da war, raunte sie "Habe ich was falsch gemacht?" Aber ich konnte sie natürlich beruhigen. Hatte kurz den Impuls jetzt ein Drama abzuziehen und es erst nach ein paar Sekunden mit einem Lächeln aufzuklären ... "Wie konnten Sie" ... "Wer kommt jetzt für den Schaden auf" ... und so. Aber ich habe das auf Grund der eh schon auf 180-pulsierenden Mitarbeiterin (die ja auch sehr nett war) dann wohlweißlich doch lieber gelassen ... ;)
      Sonnige Grüße – Martin
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      eGolf: 07.12.2018 – 50.000 km
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    • D O N N E R S T A G

      So, heute ist der Tag der Anreise. Heute geht es los. Ab nach Wolfsburg. Wie aufregend.

      Am Morgen haben wir schnell ein wenig zusammengepackt, immerhin würde ich meine Frau direkt von der Arbeit abholen. Grundsätzlich ist eine Anreise am frühen Nachmittag geplant, damit wir die Ganzjahresreifen noch vor 19 Uhr abgeben können, damit wir auch den Mietwagen von AVIS noch am Abend loswerden. Dank AVIS-Code werden es ja nur knapp 30 Euro Miete, wobei dann noch ein wenig Benzin dazukommt. Aber für sagen wir 50,- Euro kommt man ja kaum mit der Bahn oder anderweitig zu zweit hin. Also ... alles gut.

      Kurz vor der Anmietstation bekam ich schon die Unterlagen per eMail, hatte mich schon auf einen GTD-Golf gefreut – wie letztes Mal – aber es sollte ein Polo werden. Hmmm ... schade schon, aber da es ein GTI war (2 Liter, etwas übermotorisiert für dieses kleine Auto) war er in der entspechenden Kategorie. Immerhin komplett mit den Assistenzsystemen wie der eGolf.

      Zuhause dann die eigenen Räder eingepackt. Trotz umgeklappter Rückbank passten die gerade so rein. Dann noch unser Handgepäckkoffer und die Unterlagentasche – und nach hinten kaum noch Sicht. Dann hieß es ... richtig ... Warten, bis ich los durfte, meine Holde einsammeln. Trotzdem war ich natürlich zu früh dort (fast eineinhalb Stunden *g). Ob ich nun zuhause warte oder im Auto in der Stadt. Zum Glück konnte sie ein wenig verkürzen und so kamen wir gegen 14:30 Uhr los. Ab in den Baustellen-Feierabend-Verkehr.

      Die Fahrt verlief ereignislos ... Schön ACC rein und gemütlich hinter der Kolonne her über die Dörfer. Entspannte zwei Stunden. Ein bisschen hektisch wurde es dann, als sich die Türme der Autostadt schon in Sichtweite befanden. Wohin jetzt? Komische Verkehrsführung. Aber erst einmal dem Navi folgend. Und schon standen wir an einem Parkplatz, vor einer Schranke. Da wir die Reifen ja erst loswerden wollten, kurz gefragt. Tja, da müssen sie wieder zurück, können einmal über den Parkplatz und hinten wieder raus. Die ersten 30 Minuten sind ja kostenlos. OK, na dann .. rein und wieder raus. Dann ein wenig vorsichtig die Straße entlanggetastet, bis uns der Hinweis zum Winterräderpavillion auffiel. Also, nichts wie hin da. Schon irgendwie wie eine andere Welt. Ein kleiner, gläserner Kasten mit einem Tresen und vier oder fünf Leuten, die dort wie bestellt und nicht abgeholt saßen. "Die leben dort" raunte mir die beste Ehefrau von allen zu. Japp, konnte stimmen. Der Erklärung der Dame am Tresen folgend dann bis zu einem "großen Tor", dort Klopfen und dann wird aufgemacht. Hmm ... schon spucki ... Also die Stichstraße bis zum Ende durch, und klopf klopf ... Das Tor öffnete sich mit Saus und ich trat ein. Ja, richtig hier, aber annehmen dürfen wir erst morgen ab 12 Uhr ... Wa'? Wir wollten den Mietwagen doch noch loswerden, wohin mit den Reifen ... Nach zähem RIngen mit dem Schrauber und seinem zähen Ringen mit sich selbst konnte ich ihn überreden eine Ausnahme zu machen und die Räder schon heute einzulagern. Da wir um 11 Uhr dran sind, die Einweisung eine dreiviertel Stunde dauern würde, wären wir gegen 12 Uhr wieder (zur offiziellen Öffnungszeit des Raddienstes) vor dem ominösen Rolltor. Also, keiner bekommt was mit. *puhh* ... das wäre fast in die Hose gegangen.

      So konnten wir aber nun wieder zurück zum ersten Parkplatz, an dem auch MIetwagenrücknahme stand. Wieder vorbei am Häuschen, Karte gezogen, durch die Schranke und ... jetzt? Wohin? Meine Frau erbarmte sich und stieg aus, um am Häuschen erneut "nach dem Weg" zu fragen. Siehe da, man musste nur wieder raus und zwischen dem Häuschen und der Schranke schon links ab ... Also, wieder Ehrenrunde gedreht, raus aus der Schranke und ... MIST ... Tanken! Fast vergessen. Also, kurz GoogleMaps gefragt, und keine 700 Meter weiter eine ESSO gefunden. Nichts wie hin.

      Getankt, noch kleine Wasserflaschen für's Hotel gekauft und retour ... Wieder einmal zu dem Häuschen mit der Schranke. Mittlerweile schon per Du ... :)

      Die Abwicklung mit dem Mietauto war easy, nette Mitarbeiter. Und dann der klasse Hinweis, man könne ja jetzt schon "einchecken". Dann braucht man morgen nicht 90 MInuten früher da zu sein. Klasse. Noch schnell einen Taxi-Gutschein für die Fahrt zum Hotel bekommen und der Beschreibung folgend zum Check-in. Naja ... zumindest die Richtung stimmte so grob. Da VW gerade umbaut, sind wir also fälschlich die Rolltreppe rauf, oben erwartete uns schon die nette Dame vom Restaurant und bat uns wieder runter an den runden Tresen in der großen Halle. Na gut ... OK ... kann passieren. Da wussten die am Häuschen doch wohl nicht so bescheid. Wir also wieder runter, an den Tresen, wieder ... Anmeldung für Morgen flötend ... Und wieder falsch. Da sie gerade umbauen (ja wissen wir), ist der Check in nun wieder raus und 100 Meter weiter vorne – dort, wo wir vorhin schon vorbei sind. Also, wieder raus und dieses Mal war es der richtige Tresen. Und da kurz vor 18 Uhr, waren wir fast alleine im Raum. Zwar wollte uns die Dame schon Ritz-Carlton-Eintrittskarten geben, aber tauschte diese (leider) noch um in die gebuchten Marriott.

      Also mussten wir wirklich erst um 11 Uhr da sein – nicht wie beim Flug 90 Minuten vorher. Das käme uns zu Gute, ausschlafen, ausgiebig Frühstücken ... Das Hotel selber ist zwar sehr neu, aber irgendwie auch gewollt designed. Das Schärfste am Zimmer ist zum Beispiel die bodentiefe Glasscheibe zwischen Bad und Bett. Damit man morgens schon sieht, wer da so fröhlich schietert ... Zwar gibt es einen Vorhang. Aber natürlich ist das eine Steilvorlage für Witze auf Kosten des Hotels. "Nach drei Minuten geht der von alleine auf" ... und "Die Bühne dreht sich weiter und man kommt an mehreren Zimmern vorbei" ... Gewöhnungsbedürftig.



      Nach Essen im Restaurant und Duschen in der gläsernen Badefaktur (mit Vorhang) nun gemütlich im Bett, ein wenig rumzappen und dann hoffen, dass wir schlafen können. Immerhin ist morgen der große Tag, auf den wir nun seit 360 Tagen hingefiebert haben.

      cu tomorrow ... ;)
      Sonnige Grüße – Martin
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      eGolf: 07.12.2018 – 50.000 km
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    • Ach ja: verständlich, aber irgendwie auch verstörend. Wenn man hier durch Wolfsburg fährt sieht am ausschließlich (!!!) VWs. In jeder Version, Größe, Farbe und Form. Nur einen Nicht-VW habe ich an der Tanke getroffen und das war ein Seat ... ;)
      Schon echt ein Ding ... Hätte ich nicht gedacht ...
      Sonnige Grüße – Martin
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