Katze aus dem Sack - Model 3 startet im Februar

Liegt das nicht eher im Blickfeld als die Tachoanzeige unterhalb des Lankradkranzes - nur mal so gefragt ...

Vieles scheint mir Gewohnheit, es ist meist nicht besser oder schlechter, nur anders.

Zur Information: Die erste Auslieferung in Deutschland war laut Empfänger noch ohne komplett aktivierten AP. Der Lenkassistent kann anscheinend aktiviert werden, aber kein Spurwechsel.
Quelle: TFF.

Interessant dabei ist, dass vor ein paar Tagen in TheDrive spekuliert wurde, dass genau der Spurwechsel ein Problem sein könnte.

crewal schrieb:

Ich habe zwar auch alles im Auto aber ich frage mich warum ich diese Anzeigen alle nicht brauche. Bin ich zu alt und gucke deshalb durch die Scheibe und kontrolliere die Ereignisse?

Die Frage ist halt, wie gut die Systeme funktionieren und wie man sie nutzt. Ich nehme z.B. durchaus auch die Hände vom Lenkrad (oder habe sie nur locker dran). Und da ist es relevant, ob das Fahrzeug die Spur zum Mitlenken erkannt hat oder nicht. Und es bimmelt auch nicht sofort, wenn die Spurerkennung inaktiv geworden ist!

crewal schrieb:

das Navi erzählt vorausschauend

Das wäre das erste Navi, welches immer gut verständliche Anweisungen gibt. Bei Kreisverkehr und Spurwahl sind optische Hinweise mehr wert.

crewal schrieb:

Warum muss ich meine Augen auf ein Display richten?

Muss ich nicht. Ich habe im BMW ein HUD und schaue immer durch die Anzeigen hindurch. Besonders angenehm, da kein Fokus-Wechsel notwendig. Das mittlere Display nutze ich weniger, da ich - dank Brille und Gleitsicht - dazu den Kopf bewegen müsste. Den Tacho nutze ich eher im Golf und im BMW wg. HUD kaum.
Deshalb wäre für mich eines von beiden Pflicht: Gutes, informatives Tachodisplay und/oder gutes HUD. Das Display im M3 ist für mich eine Sparmaßnahme. Insbesondere wenn Grundfunktionen wir "Frunk-Öffnung, und gar Scheibenwischer darüber bedient werden müssen.

Aber jedem das seine. Ich bin vermutlich zu alt für sowas.

Fahrzeug ist zugelassen. Das geht inzwischen in Berlin recht flott. Hatte den Termin, nachdem der Brief mit DHL Express kam, heute morgen erst gebucht. Mit dem „CO2 Masse Wert“ haben sie sich schwer getan. Einfach Null eingeben und die Warnungen ignorieren. Hatte während der Zulassung an einer Innogy Säule mit Telekom-Karte AC an meinem e-Golf nachgeladen. Dienstag ist bestätigter Abholtermin vom Tesla. Dann gibts Neues. Locker geplant ist im März eine 850 km Tour nach Freiburg und wieder zurück. Davor oder danach Frankfurt a. Main und Hannover sowieso. Werde demnächst Opa. Ja, mein Fahrprofil hat sich geändert.
PS: Ja, ich kann zu Hause laden. War mir bisher zu teuer.

Hi Hi

Zulassung: Da gab es ja wohl genug Häme aus ganz Deutschland.

CO2 Wert: War bei mir noch schlimmer: Null eintragen oder Feld löschen - irgend wie war es bei meinem recht tricky die Logikprüfung zu überlisten (denke, jede Zulassungsstelle hat eigene Programme).

Ansonsten kann ich nur sagen: Wünsche Dir viel Spaß;

obwohl - das breite elektrische Grinsen hattest Du ja schon

Das hat sich doch letzten Freitag schon geklärt? AP ist aktiviert

Da bist Du falsch informiert. Am Freitag hat Tesla gesagt, er wäre noch nicht zugelassen und es auf diese Woche verschoben. Zudem ist Autopilot eben noch nicht aktiviert, weil Autopilot laut Tesla eben auch den Spurwechsel enthält. Der funktioniert aber laut Berichten aus TFF in Europa nicht. Vom Autopilot funktionieren derzeit nur ACC und die Spurführung, das war es.

Es fehlen derzeit also immer noch bezahlte und zugesicherte Eigenschaften.

Das ist blöd, aber ich wäre nicht so verrückt in Deutschland den automatischen Spurwechsel zu nutzen. Bin viel in den USA rumgefahren. Da fallen wir Deutschen regelmässig durch unseren Fahrstil auf und die Cops drücken gelegentlich ein Auge zu.

PS: Apple und Tesla:

Das mit dem Spurwechsel ist auch nicht so klar... ein paar andere Leute interpretieren die Aussage über den "automatischen Spurwechsel" jetzt als "Navigate-On-Autopilot" ginge nicht. Der "automatische Spurwechsel" ist aber laut Deutscher Homepage von Tesla nichts anderes, als die vom Fahrer eingeleitete automatische Spurwechselhilfe, und Bestandteil von EAP.

Die wichtigsten Funktionen von AP sind jetzt aber sicherlich mit verfügbar: Notbremsassistent, ACC und Spurführung.

Wobei in USA - im Gegensatz zu Deutschland (nur?) - auf den Highways ja rechts und links überholt werden darf - und wird.

Nein da bin ich schon richtig informiert:

electrek.co/2019/02/08/tesla-a…odel-3-europe-dont-panic/

Kann es sein, dass Du unter Autopilot vielleicht etwas anderes verstehst als ich?

Autopilot ist - übrigens auch laut Tesla - das, was man sich in der Konfiguration mit Geld freischaltet. Derzeit wird der in Europa aber nicht wie beworben ausgeliefert. Die wichtigsten Features sind vorhanden: ACC und Spurführung. Die müssen aber auch nicht zertifiziert werden, denn Level 2 Autonomie ist in Europa nur sehr bedingt reguliert.

Es gibt aber zu zertifizierende Dinge, wie z.B. einen automatischen Spurwechsel oder führerloses Fahren. Diese Eigenschaften sind z.T. noch nicht freigegeben, obwohl sie bis heute auf der Homepage als bestehende Features beworben werden, und in der USA auch funktionieren. Diese Eigenschaften sind "Navigate on Autopilot" sowie "Summoning". Im Deutschen werden die als "Automatischer Spurwechsel" und "Herbeirufen" beworben.

Beide Features fehlen auch im ausführlichen deutschen Nutzerhandbuch, sowie denen anderer Sprachen. Im US-Handbuch sind sie enthalten.

Die RDW hat übrigens auch am Montag auf Nachfrage eine Freigabe des Autopiloten nicht bestätigt. Der verlinkte Artikel ist somit nach heutigem Kenntnisstand falsch. Es gab auch nur eine andere Tesla-nahes Blatt, welches diese Meldung wiederholt hat. Alle anderen schweigen, inkl. übrigens auch Tesla selber.

Tesla nennt die Koppelung seiner Assistenzsysteme "Autopilot". Sie geben dem neueren System mit mehr Kameras einfach traditionell einen erweiterten Namen um es von den alten MobilEye-Systemen zu unterscheiden. Beide Systeme mussten/müssen gegen Geld freigeschaltet werden, sonst hat man nur einen Tempomaten im Auto.
- Teslas mit MobilEye Hardware: "Autopilot".
- Teslas mit AP HW 2.0 und später: "Enhanced Autopilot" bzw. "Autpopilot mit erweiterter Funktionalität". Optional konnte man noch "Full Self-Driving" dazu buchen. Einen neuen Tesla mit Rundumkameras und nur einem "Autopilot" gibt es nicht. Auch ein Model 3 hat keinen normalen "Autopiloten", sondern nur den "Enhanced Autopilot".

Leider (oder Gott sei Dank) falsch: Spurwechsel ist laut Berichten der ersten Model 3 Fahrer bereits in Funktion. „Herbeirufen“ kannst du in der deutschen Betriebsanleitung des Model 3 ab Seite 98 nachlesen, sowie davor und danach auch andere Features des Pakets wie z.B. „Autoparken“ (das im Übrigen komplett vom Fahrzeug erledigt wird und nicht wie beim e-Golf mit manuellem Vorwärts/Rückwärts Gangwechsel)...

Sei nicht immer so pessimistisch, Naheris ;-). Ein wenig mehr Sonne im Leben und weniger Verbissenheit (zumindest wenn es ums Thema Tesla geht)...

Ich durfte gestern in ein frühes Model 3 nach US Speck sitzen. Die Sitze sind ungefähr auf Golf 2 Niveau, das Lenkrad ist schön dick, die Sitzfläche der Rückbank kann ein Kind aus den Befestigunsknöpfen ziehen und hat dann einen schönen HV-Stecker zum spielen.
Die Aussicht auf ein nacktes Amaturenbrett ist sehr gewöhnungsbedürftig (bin ich doch kurz vorher aus einem Panamera gestiegen) aber wer es mag, sobald das Auto autonom fährt ist es egal.
Kurzum es wirkte nicht wie ein 35.000€ Auto, war aber deutlich teuerer....

Bekam heute eine Einladung zur Probefahrt und habe nun für den 26.2. einen Termin für eine Stunde. Werde berichten...

Dann müssen die Sitze in einem späten US-Modell mit Premiumausstattung entweder deutlich besser sein oder die Ledersitze im Golf 7 sind schlechter, als die Sitze aus dem Golf 2. Ich habe mich im Model 3 AWD Vorführer am Kudamm, nachdem ich den Sitz mal auf mich eingestellt hatte, immer pudelwohl gefühlt. Im e-Golf hatte ich von der ersten Stunde Rückenschmerzen. Und das nach vielen Jahren Lupo 3L.
Der zentrale Bildschirm und sonst fast nix ist gewöhnungsbedürftig. Aber die grosse Armlehne ist so konstruiert, dass man für die Bedienung des Touchdisplays den Arm entspannt auflegen kann. Vielleicht decke ich das Holz am Amaturenbrett später mit einer dunklen Folie ab.
Aber erstmal fahre ich es und dann sehe ich weiter.
Das Öffnen und Starten des Fahrzeugs soll mit dem authorisierten i-Phone sehr gut funktionieren. Man braucht es dazu nicht aus der Tasche zu nehmen. Die allermeisten Funktionen des EAP sind bereits freigeschaltet. Auch der automatische Spurwechsel.
Nächste Woche kann ich dann mal berichten. Noch 5x schlafen

Ich meine mit "automatischer Spurwechsel" das System, welches von Tesla beworben wird und von sich aus die Spuren wechselt - also im Englischen "Navigate on Autopilot". Das andere System wechselt ja nicht automatisch sie Spur sondern man muss es noch mit einem Blinker einleiten und dann leicht am Lenkrad in die Richtung schieben.

Ein Eigentümer dazu auf TFF. Zwei Posts unter seinem ist dann auch ein weiterer Bericht, der das mit "Navigate on Autopilot" bestätigt.
https://tff-forum.de/viewtopic.php?f=86&t=25415&start=60#p635256

Dazu Tesla im Model 3 Konfigurator:

Tesla schrieb:

Ihr Fahrzeug kann auch auf den meisten Autobahnen automatisch die Spur wechseln, um andere Fahrzeuge zu überholen, und zudem Autobahnkreuze sowie -ausfahrten selbstständig meistern.

Das weiß ich bereits seit letzten Donnerstag und habe es auch nicht angezweifelt. ACC funktioniert auch. Den Notbremsassistenten musste hoffentlich noch niemand auf Funktionalität überprüfen.

Es geht aber um das Gesamtsystem "Enhanced Autopilot", zu dem ACC und Spurführung gehören. Da fehlen noch einige auf der Homepage von Tesla und im Konfigurator beschriebene Funktionalitäten, welche es bereits in der USA gibt.

Laut meinen Informationen findet sich Herbeirufen nicht im Handbuch. Sollte es dort sein, dann ist diese Information falsch. Geprüft habe ich das selber aber noch nicht - sollte man vielleicht immer tun. Dumm wenn man sich einmal auf einen genauen Bericht verlässt ohne zu suchen. Funktionieren tut es aber laut Rückmeldung der ersten Käufer in Deutschland nicht, zumindest nicht der "automatisierte Spurwechsel" bzw. "Navigate on Autopilot". Bei Herbeirufen gibt es auch unterschiedliche Behauptungen. Aber es ist in den Optionen.

Tesla bewirbt diese Dinge aber jetzt noch im Konfigurator ohne eine Anmerkung, dass das erst noch käme. Es steht dort so wie es in der USA funktioniert. Und sie verkaufen es so für über 5k€. Liefern können sie es aber nicht. Das halte ich für ein extremes Problem.

Das in meinem AID die mir ursprünglich beworbene und verkaufte SoC-Anzeige auch plötzlich nicht mehr drinnen ist habe ich auch scharf kritisiert. Was mich dort gestört hat ist vor allem, dass es keinerlei Kommunikation gab und man sich auch keinerlei Schuld bewusst ist. Man macht das halt jetzt anders. Inzwischen habe ich mich mit VW auch geeinigt, und nicht zu meinem Nachteil. Das Geld für ODB11 habe ich mehr als wieder raus.

Das hier ist bei Tesla aber so gesehen nichts anderes. Tesla macht ein großes Trara um sein überlegenes Assistenzsystem, verlangt dafür richtig viel Geld, und man bekommt dafür gerade ein vergleichsweise mäßig funktionierendes ACC und eine hervorragende Spurführung. Und das hat Tesla bis heute nicht offiziell kommentiert oder auf ihrer Homepage korrigiert. Der große Unterschied zu der Sache mit dem AID ist aber, dass eine Gruppe von Leuten aus mir nicht erkenntlichen Gründen Tesla verteidigt und dabei sogar vor persönlichen Angriffen nicht zurück schreckt (glücklicher Weise nicht auf diesem Forum).

Tesla liefert seinen EAP noch nicht komplett wie beworben aus. Das ist ein Fakt. Das ständig klein reden zu wollen ist verlogen und sorgt nicht dafür, dass das Thema in Vergessenheit gerät.

Ironischer Weise ist das für die Käufer sogar ein Vorteil. Die wichtigsten Aspekte des EAP funktionieren ja bereits. Und den Rest kann man hervorragend für eine Wandlung oder Minderung nutzen, wenn man es denn will.

Ich bin nicht pessimistisch. Ich bin kritisch. Pessimistisch würde eine Behauptung sein, Tesla würde niemals liefern oder die Qualität von Tesla ist immer Mist. Die habe ich nicht gemacht. Ich bin kritisch was die Diskrepanz zwischen Teslas Zusicherungen und Lieferungen darstellt.

Hätte Tesla vor ein paar Wochen klar gestellt, dass der EAP erst einmal ohne Herbeirufen und Automatisiertem Spurwechseln käme würdest Du von mir nichts dazu lesen. Aber sie haben vor ein paar Wochen auf Nachfrage explizit behauptet, es wäre komplett homologisiert. Und letzten Donnerstag geben sie dann auf Nachfrage einer Zeitung zu, dass es noch fehlende Teile in der Homologation gibt? Ehrlich geht anders. So sollte man nicht mit seinen Kunden und Fans umgehen.

Das ist mein Problem.

Übrigens nicht nur bei Tesla. Meine I-Pace habe ich auch wegen der verlogenen Kommunikation von Jaguar nicht gekauft. Und wenn ich mir so das Auslieferungsdebakel in Deutschland für Erstreservierer ansehe (ich war Nr. 22...), die einfach mal für Neubesteller in Holland nach hinten durchgereicht gestellt wurden, dann war die Entscheidung richtig.

Also wenn es danach geht, hab ich noch mehr frisches Wasser auf den Mühlen der Kritiker die eine Diskrepanz zwischen Teslas Zusicherungen und Lieferungen sehen.

Ich stehe mehr auf direkte Erfahrungen, z. Bsp. dass die Warnfunktion beim Rückwärtsausparken beim e-Golf mal funktioniert und mal nicht. Das heisst, man sollte sich nicht auf sie verlassen. Auch die Blindspotwarnung hat schon mehrmals versagt.
Beim Tesla werde ich sicherlich ähnliche Erfahrungen machen. Als Ingenieur kann ich gut damit leben. Alles nur Statistik

PS: Ich hatte Ende der 80er Jahre für Fiat ein Kamera gestütztes System entworfen, welches ein induktionsgeführtes Steuerungssystem für autonome Fahrzeuge ersetzen sollte, da in einer bestimmten Region in Italien wegen der Erdbebengefahr keine Induktionsschienen in die Fussböden verlegt werden durften.
Das System hat sich an geklebten oder lackierten Streifen am Boden orientiert. Die durften per Definition auch beschädigt sein. Das 2 Tonnen Fahrzeug sollte dann trotzdem nicht auf Abwege geraten.
Ich hatte ein Budget von damals 5000 DM Hardwarekosten pro Einheit. Ich habe es zu einem Zehntel geschafft und in Assembler programmiert. Videoverarbeitung mit einem Mikrocontroller und Ausgabe der Daten per CAN-Bus
Das war 1989...

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