Wasserstoff! Der Stoff aus dem Träume sind? Die Lobbyisten nehmen fahrt auf!

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    • Wobei ich mir die Brennstoffzelle (egal ob H2 oder Methanol) im Schwerlastbereich schon vorstellen kann. Also in einer Lok vor einem Güterzug auf nicht elektrifizierten Strecken ;) Den Verteilverkehr machen Batterieelektrische LKW :thumbup:
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    • ich denke nicht, dass er Wasserstoff mit CO2 anreichern will. Er will eher Ethanol aus Bioabfällen herstellen. Außerdem will er auch nicht Batterien damit aufladen. Der Strom aus der Brennstoffzelle soll während der Fahrt direkt in den Antrieb fließen. Immerhin muß er den Wasserstoff nicht auf 750 bar komprimieren. Aber man kann Wasserstoff auch anders herstellen!

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      Allerdings muß der Wasserstoff noch auf 750 bar komprimiert werden, es sei denn, man verwendet ein Trägermaterial. Da käme z.B. H2Fuel in Frage. Dann wäre auch der Transport kein Problem.

      Nur wo gibt es das?
      Als Range Extender in einem Egolf könnte ich mir das gut vorstellen. Man nutzt den eGolf 300 Tage im Jahr als normales Elektroauto und leiht sich zwei bis drei Mal im Jahr einen Biobrennstoffzellen Range Extenser aus, der vorne noch unter die Motorhaube passt und hat bei Tempo 140 eine Reichweite von 80ü Km. Dann ist der eGolf sehr reisetaugli. Und das ohne Verbrenner wie beim i3 Rex. Nach dem Urlaub gibt man den Range Extender wieder ab. Das würde auch die HV Batterie schonen!

      Was bitte würde denn dagegen sprechen, wenn man sich ansonsten ein Auto mit Verbrennungsmotor mieten müsste?

      Gerd

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von O go Gerd ()

    • Gut, ich bin Elektriker, kein Chemiker. Ich korrigiere, es geht um Methanol CH4O (60%) und Wasser (H20) 40%, dies wird, so das Video, durch starke Erhitzung in H2, O2 und CO2 zerlegt. H2 braucht die Brennstoffzelle, der Rest muss weg.
      Soweit ich weiss und es macht nach meinem technischen Verständnis auch Sinn, ist eine Brennstoffzelle schlecht bzw. schwerfällig regelbar. Damit gänzlich ungeeignet ein Auto direkt anzutreiben. Es braucht eine Pufferbatterie aus der der Fahrstrom bedarfsgerecht abgezogen wird. Speisst die Brennstoffzelle direkt, beschleunigt das Auto ja endlos (bis der Luft-/Rollwiderstand gleich der Antriebskraft ist). Dass es Situationen geben kann, in denen der Strom direkt in die e-Maschine geht mag sein, aber es geht keinesfalls nur so.
      Darum habe ich verkürzt gesagt, H2 wird zu Strom in der Batterie.
    • Vom Prinzip hast Du Recht. Es braucht eine Puffer Batterie. Aber, der meiste Strom geht direkt in den Antrieb. Wenn die Brennstoffzelle 15 KW liefert und man auf der Autobahn fährt und dabei 16 KW für den Antrieb braucht, kann der gesamte Strom aus der Brennstoffzelle in den Antrieb gehen. Weil das nicht reicht, muss noch 1KW aus der Batterie kommen. Wenn man dann wieder langsamer fährt, kann man mit dem überschüssigen Strom aus der Brennstoffzelle die Batterie laden. Wenn man dieses System in einen eGolf integriert, brächte man eigentlich keine DC CCS Schnellladungen mehr. Mann könnte dann im Alltag wie bisher rein elektrisch fahren und auf langen Strecken den Range Extender (Brennstoffzelle ) dazuschalten. Dan muß natürlich Bioethanol imTank sein. Damit könnte man dann z.B. (das hängt von der Größe des Tanks und dem Verbrauch ab) mit Tempo 130 vielleicht 800 Km nonstoop fahren und in 3 oder 4 Minuten das Bioethanol auffüllen. Die Tank Infrastruktur ist ja schon vorhanden. CO2 neutral sol das sein, weil beim Wachsen der Pflanzen ja der Luft genau so viel CO2 entnommen wird, wie von der Brennstofzelle hinterher wieder frei gegeben wird. Die Vorteil gegenüber dem reinen Wasserstoff Brenstoff System sind, dass das Biorthanol-Wassergemisch unter athmosferischen Druck in einem normalen Kraftstoff System in flüssiger form ist. Reiner Wasserstoff muß auf 750 bar komprimiert werden, um genügend Reichweite zu generieren. Man kann Ethanol also genau wie Benzin transportieren und lagern. Dadurch kann man das normale Tankstellen Netzwerk benutzen. Das spart auch immense Investitionen. Ethanol ist auch nicht so gefährlich wie Wasserstoff. ES wird ja auch immer nur so viel Wasserstoff erzeugt, wie die Brennstoffzelle gerade benötigt. Und der wird sofort in Strom umgewandelt. Der wird bei nicht vorhandenen Bedarf sofort in die Batterie gespeichert

      Gerd
    • Ich habe ja nichts dagegen, dass Ingenieure an der Weiterentwicklung des Automobil-Antriebs arbeiten. Aber wozu wollen Ingenieure jetzt noch einen toten Gaul reiten? Mit dem "bewegen" sie sich doch seit gut 40 Jahren - so lange höre ich schon von der Erforschung und Erprobung der Brennstoffzelle als Alternative zu Benzin und Diesel - nicht von der Stelle. Zig Millionen haben die Steuerzahler den Autoherstellern für das Versprechen der Serienreife hinterhergeworfen. Das Ergebnis ist bekannt.

      Meiner Meinung nach ist die Entscheidung zugunsten des batterieelektischen Antriebs gefallen. Diesen möglichst umweltfreundlich weiterzuentwickeln, das wäre zukunftsorientiert. Gumperts Erfindung hat nicht das Potenzial, sich kurzfristig marktreif ausentwickeln zu lassen. Weitere 30 Jahre könnten wir uns - man denke an das Urteil aus Karlsruhe in dieser Woche - aber nicht Zeit lassen mit der Reduzierung der Emissionen.
      Viele Grüße
      Norbert
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      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)