Wasserstoff! Der Stoff aus dem Träume sind? Die Lobbyisten nehmen fahrt auf!

Sehr interessant.
Solche Durchbrüche erwarte ich aber auch von der Batterieentwicklung und dort ist der Wirkungsgrad besser.

Ich finde die Forschung daran gut. Wobei ich als Zielgruppe hier weniger leichte Fahrzeuge wie PKW sehe, sondern eher den Schwerlastverkehr. Wenn nicht auf einmal ein superrevolutionärer Akku um die Ecke geschossen bekommt, wird man den nämlich ohne Wasserstoff und ohne Oberleitungen nicht elektrisch bekommen. Oder man müsste das zulässige Gesamtgewicht von 40 Tonnen auf 140 Tonnen erhöhen - die armen Straßen und viel Spaß an den Brücken, die gerade neu gebaut werden und dann wieder brüchig werden. Was ist eigentlich ein déjà-vú?

Aber ich wiederhole mich, glaube ich.

Ich sehe solche Entwicklungen erstmal neutral. Es kommt auf den Anwendungsfall an, und es wird Bereiche geben (LKW, Bus, evtl. Wasserstoff-Bahn), wo man sich den Einsatz vorstellen kann.
Neben der H-Energiebilanz als solches gibt es bei Metallhydriden immer die Frage: Wie gibt der "Schwamm" den Wasserstoff wieder her? Denn was gut aufsaugt, möchte es ja nicht so leicht wieder hergeben. Im Regelfall löst man das durch Erwärmung. Was erstmal den Wirkungsgrad weiter nach unten treibt.

In einem YT Video, glaube Coldfusion hieß der Kanal, hatten sie es von einer US Uni sie an einem Lithium CO² Akku forschen mit 7 facher Energiedichte.
Süddeutsche Zeitung, Australische Uni forscht an Lithium Schwefel Akku mit 4 facher Energiedichte.

Die Frage ist immer die Marktakzeptanz. Wenn alle im Stromauto sitzen und in 10 Jahren der Ladevorgang zuhause und unterwegs automatisch startet ohne dass man da mit Kabeln und Steckdosen wurschteln muss, wird es ja praktischer sein als mit Verbrennerfahrzeugen. Dann kennt man keinen Tankstop mehr.

Gut, jetzt könnte man Wasserstoff auch mit gewissem Aufwand im autonomen Tankfahrzeug vor die Tür karren und automatisch tanken, das wird aber schon vom Parkraum her nicht überall möglich sein. Auch ist es sinnlos. Wenn einmal die Massenfertigung richtig Fahrt aufgenommen hat, purzeln die Preise. Vor zwei Jahren nahm man noch 230€ für eine kWh Speicherkapazität im Auto an, Tesla sagte 2018, sie wollen dieses Jahr auf 100$ sein, jetzt raunen VW Manager von 80€ bei der MEB. Wenn das so weitergeht und ein 200 kWh-Akku in einigen Jahren nur noch 5000€ statt jetzt 16000€ kostet, ist so ein Fahrzeug wirklich langsteckentauglich und wäre locker für 25000€ Verkaufspreis produzierbar.

Wer braucht dann noch ein Wasserstofffahrzeug? Das wird trotz kleinerem Akku den Preisgap bei weitem nicht schließen können. Am Wasserstoff hängen offenbar die, die jetzt vom Kraftstoffverkauf profitieren. Mächtige Leute, aber sie werden zu spät mit ihren Produkten auf dem Markt sein, um mit der Massenproduktion billiger reiner Elektroautos mithalten zu können.

Zum Thema Wasserstoff, ist mir gerade über den Bildschirm gerutscht.



Das ist mal so kurz eine Debatte zum Therma Wasserstoff und die unterschiedlichen Sichtweisen. CDU/CSU will sich abhängig von Wasserstoffimporten machen usw.

Ich frage mich ernsthaft, warum einige Parteien sich weiterhin beim Thema Energie vom aussereuropäischen Ausland abhängig machen wollen. Gestern Abend habe ich gerade erst wieder eine kurze Rede zur Regionalwirkung erneuerbarer Energien gehalten und dass das Geld doch besser im Landkreis aufgehoben ist statt es - wie bei Öl und Gas - zu exportieren.

Vielleicht sollte man den Leuten mal erklären, dass, wenn man das Geld nicht ins Ausland exportiert, es hier für Arbeitsplätze und höhere Löhne verwenden könnte.
Frei nach dem Motto: Die Energiewende rechnet sich auch noch

Die Leute die Ahnung haben erzählen das den Altmaiers schon seit Jahren. Man muss sich fragen, was die auf den Ohren haben.

Ob man den bayrischen Holzköpfen beibringen könnte, dass Wasserstoff nicht so einfach wie Holz zu transportieren ist, dass es erhebliche Verluste dabei gibt?

Zum gleichen Thema Importabhängigkeit vermeiden: Quaschning to go

Eigentlich ein Eigentor für die Rechten, so oft wie Quaschning "deutsch". "deutsche" und "Deutschland" gesagt hat, könnte man den Text als denen genehm einstufen

phoenix.de/sendungen/dokumenta…ergiewende-a-1532135.html

Leider nur die letzten paar Minuten des Films beim Sender Phoenix gesehen. Vielleicht wird's wiederholt. Nach Altmaier soll Wasserstoff vorwiegend woanders erzeugt und importiert werden. Deutschland ist zu klein für Windräder. Die Abstandsregelung verschärft alles noch. Gezielt? So zerstört man eine vielversprechende Industrie und macht sich von anderen Staaten abhängig. (Wüstenstaaten?)
In Frankreich werden Vogelschwärme per Bildverarbeitung erkannt und das Windrad gestoppt. Das war ja auch ein Kritikpunkt der Vögelschützer.

Grüße
Andreas

Schau ihr hier:

klimaretter.info/meinungen/sta…ltod-nicht-nur-windraeder

welt.de/wissenschaft/umwelt/ar…felhafte-Delikatesse.html

Da fragt auch keiner. Aber die bösen Windräder.

Grüße
Andreas

Methanolantrieb von Herrn Gumbert aus Ingolstadt:

Gumpert: wenn einmal ineffizient (H2) nicht reicht, dann reichere ich den Wasserstoff mit CO2 an und habe Methanol ... horrender Preis, sehr geringe Effizienz, aber Riesen Reichweite....so stellen sich die jetzigen Energieversorger die Zukunft vor

Die nächste Sau durchs Dorf getrieben… Technisch sicherlich auch absolut spannend, aber aus meiner Sicht nicht zielführend.

Macht doch Null Sinn. Ein Auto mit Brennstoffzelle ist ein Elektroauto plus der teuren Brennstoffzelle plus Tank plus Peripherie. Das kostet ein Schweinemoos, viel Platz und Gewicht.

Herr Gumpert. Sehr schön. Verstehe ich es richtig, wir wollen ein wenig CO2 sparen? Nehmen als guten grünen Strom, und machen den zu Methan. In Afrika, Dann per Schweröltanker nach D und per Diesel-LKW in die Zapfsäule, so wie bisher auch. Und dann tanke ich das Zeug, erwärme es, damit es wieder zerfällt, CO2 frei lässt und in einer Brennstoffzelle Strom erzeugt, damit damit eine Batterie geladen wird.
Ich hab da einen Pro-Tipp. Mit einem Kabel kommt der grüne Strom fast ohne Umweg in die Batterie.