Rund um die DUH

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Rund um die DUH

      Maverick78 schrieb:

      Ja in den US of A.. ist alles etwas größer, inkl dem CO2 Ausstoß. Ausgenommen aber das Hirn eines beachtlichen Prozentsatzes der Bevölkerung, vertreten durch ein besonders exemplarisches Beispiel mit dieser Föhnwelle
      Dafür leben wir in einem Land, das von einem anwaltlichen Abmahnverein regiert wird

      Aber ernsthaft: Interessanterweise kann man die Amis genauso wenig, oder vielleicht noch viel weniger, über einen Kamm scheren wie uns.
      Ciao, Gerd
    • kelvin schrieb:

      Dafür leben wir in einem Land, das von einem anwaltlichen Abmahnverein regiert wird
      Glaub mir, das ist in den USA noch viel schlimmer... Die Amis haben den Begriff Abmahnung erfunden ;) Mal ein Beispiel: stern.de/wirtschaft/news/schad…issem-kaffee-3129004.html
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
      e-Tron MJ20 ab 14.05.21

      26kW PV+15kWh Speicher

      Jetzt Smart Strom verbrauchen!
    • Maverick78 schrieb:

      kelvin schrieb:

      Dafür leben wir in einem Land, das von einem anwaltlichen Abmahnverein regiert wird
      Glaub mir, das ist in den USA noch viel schlimmer... Mal ein Beispiel: stern.de/wirtschaft/news/schad…issem-kaffee-3129004.html
      Ja, das ist klassisch. Weiß man ja auch als John Grisham - Leser ;)
      Aber das Abmahn-Unwesen ist in der Tat ein typisch deutsches Phänomen.
      Ciao, Gerd
    • Aber ich kann deine Aussage nicht nachvollziehen, dieser Abmahnverein fordert geltendes Recht ein. Ich finde das ist schon ein gewaltiger Unterschied.
      Stell dir vor du müsstest jedesmal einen Anwalt einschalten, weil dein Arbeitgeber dir deinen gesetzlichen Mindesturlaub nicht zugesteht oder permanent die gesetzlichen Arbeitszeiten ignoriert....
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
      e-Tron MJ20 ab 14.05.21

      26kW PV+15kWh Speicher

      Jetzt Smart Strom verbrauchen!
    • Maverick78 schrieb:

      Aber ich kann deine Aussage nicht nachvollziehen, dieser Abmahnverein fordert geltendes Recht ein. Ich finde das ist schon ein gewaltiger Unterschied.
      Stell dir vor du müsstest jedesmal einen Anwalt einschalten, weil dein Arbeitgeber dir deinen gesetzlichen Mindesturlaub nicht zugesteht oder permanent die gesetzlichen Arbeitszeiten ignoriert....
      Ich sehe die DUH doch auch eher als Symptom, denn als Ursache - aber zu anwaltlichen Abmahnvereinen per se hatte ich schon eine Meinung,
      als sie ihr Geld noch mit Raubkopien und Web-Impressum-Verstößen verdienten, insofern ... ;)
      Ciao, Gerd
    • @kelvin Du hast doch wohl nicht der guten Tanja Nolte-Berndel damals Computerspiele zum Tausch geschickt? :)

      Generell kann man halt die Raubkopier-Abmahn-Industrie nicht mit der DUH vergleichen. Die DUH tut was fürs Gemeinwohl, in dem sie einfach geltendes Recht - wie @Maverick78 so schön sagt - einfordert. Und wenn sie am Ende auch noch ein Tempolimit auf den Autobahnen durchbekommt: meinen Segen hat sie.
      Gruß, Daniel

      Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: 1.21-gigawatt.net

      Immer einen Besuch wert, jeden 1. Samstag im Monat: Elektro-Stammtisch OWL
    • acurus schrieb:

      @kelvin Du hast doch wohl nicht der guten Tanja Nolte-Berndel damals Computerspiele zum Tausch geschickt? :)

      Generell kann man halt die Raubkopier-Abmahn-Industrie nicht mit der DUH vergleichen. Die DUH tut was fürs Gemeinwohl, in dem sie einfach geltendes Recht - wie @Maverick78 so schön sagt - einfordert. Und wenn sie am Ende auch noch ein Tempolimit auf den Autobahnen durchbekommt: meinen Segen hat sie.
      Meinen Segen haben sie nicht ;)
      Dass man mit dem Thema "Tempolimit" um die ideologische Lufthoheit über deutschen Stammtischen kämpft, kenne ich seit 40 Jahren -
      insofern hat das nur noch begrenzten Unterhaltungswert für mich, ich bin da weder "pro" noch "kontra".

      Aber dass ich ca. 8.000,- Wertverlust an meinem Diesel habe, obwohl der sich zu 100% an die Schadstoffnormen hält -
      er stammt nicht aus dem VW-Schummelkonzern und wurde seinerzeit von der EPA in den USA als sauber deklariert - finde ich minder lustig.
      Ich muss mein Geld halt selber verdienen, und habe keine Fee die mir die Scheine nachts unter's Kopfkissen steckt.

      Klar, in letzter Konsequenz ist die Politik dafür verantwortlich.
      Aber die DUH macht halt ein Geschäftsmodell daraus.

      Und dass ein anwaltlicher Abmahnverein die Politik vor sich hertreibt, wie dies in Deutschland geschieht -
      das ist nicht gut für das Land. Die Schadenfreude mancher e-Mobilisten ist da mMn etwas kurzsichtig.

      In Oberhausen fordert die DUH gerade verhement Fahrverbote - weil die NOx Konzentration teilweise 48 ug statt 40 ug beträgt.
      Ich frage mich: wo ist der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit in Deutschland hingekommen?
      Der taugt halt nicht als Geschäftsmodell ...
      Ciao, Gerd
    • Firefox schrieb:


      Mit dem ID wird das dann schon wieder überflüssig.Denn mit dem wird man ein bezahlbares E-Auto erhalten, bei dem man sich nicht einschränken muss, sprich mind. akzeptable Reichweite bei akzeptabler Geschwindigkeit.

      Ein Tempolimit auf Autobahnen ist keine Einschränkung, sondern ein Dienst an der Umwelt und den Mitmenschen.
      Gruß, Daniel

      Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: 1.21-gigawatt.net

      Immer einen Besuch wert, jeden 1. Samstag im Monat: Elektro-Stammtisch OWL
    • acurus schrieb:

      Firefox schrieb:

      Mit dem ID wird das dann schon wieder überflüssig.Denn mit dem wird man ein bezahlbares E-Auto erhalten, bei dem man sich nicht einschränken muss, sprich mind. akzeptable Reichweite bei akzeptabler Geschwindigkeit.
      Ein Tempolimit auf Autobahnen ist keine Einschränkung, sondern ein Dienst an der Umwelt und den Mitmenschen.
      So gesehen ist nur der komplette Verzicht auf ein Auto (den viele Leute inzwischen praktizieren!)
      ein Dienst an der Umwelt und den Mitmenschen.
      In letzter Konsequenz müsste dies langfristig das Ziel sein, nicht der Austausch der Antriebstechnik.

      Ich hatte ja auch schon gehört, dass die DUH gegen e-Autos klagen will, da ihr CO2-Footprint nicht transparent wäre.

      Aber ist das in diesem Thread eigentlich noch on topic?
      Lasst uns doch mal wieder zum Thema "ID" kommen, wo es doch gerade interessant wird ;)
      Ciao, Gerd
    • Natürlich ist jede Form des Individualverkehrs (von "zu Fuß" abgesehen) schädlich für die Natur, das steht ausser Frage. Und der reine Wechsel der Antriebstechnologie löst nicht ansatzweise alle Probleme die wir dank dem Individualverkehr haben (Parkraum als Beispiel).

      Das entbindet uns aber nicht davon zu versuchen diese Belastung der Natur zu minimieren - und da gehört ein Tempolimit (schnell umzusetzen, keine nennenswerten Risiken, keine nennenswerten Einschränkungen, direkte Ergebnisse) ganz vorn auf die Liste.
      Gruß, Daniel

      Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: 1.21-gigawatt.net

      Immer einen Besuch wert, jeden 1. Samstag im Monat: Elektro-Stammtisch OWL
    • acurus schrieb:

      Natürlich ist jede Form des Individualverkehrs (von "zu Fuß" abgesehen) schädlich für die Natur, das steht ausser Frage. Und der reine Wechsel der Antriebstechnologie löst nicht ansatzweise alle Probleme die wir dank dem Individualverkehr haben (Parkraum als Beispiel).

      Das entbindet uns aber nicht davon zu versuchen diese Belastung der Natur zu minimieren - und da gehört ein Tempolimit (schnell umzusetzen, keine nennenswerten Risiken, keine nennenswerten Einschränkungen, direkte Ergebnisse) ganz vorn auf die Liste.
      Na, dann ist ja alles gut:

      der e-Golf hat doch sogar ein eingebautes Tempolimit, serienmäßig :rofl:

      Im Ernst: Für mich ist das ein klassisch ideologisches Stammtisch-Thema.
      Ich kenne es halt schon zu lange ;) Und damit meine ich sowohl Befürworter als auch Gegner.

      Und: Wo bitte kann man in Deutschland denn noch längere Strecken ohne Limit fahren?
      Und nur weil der e-Golf es nicht kann, dürfen es andere dann auch nicht? ;)

      Wo die tatsächlichen Probleme liegen, sehe ich aber täglich:
      ich pendele zwischen 100 und 200 km auf BABs im Großraum Rhein / Ruhr.
      Und ich bin sowas von glücklich, wenn ich mal mit 80 km/h "durchrollen" kann - meist heißt es "stop & go".
      Diese Probleme löst auch kein e-Auto.
      Eher schon eine Fahrgemeinschaft, so wie ich sie mit einer Kollegin pflege, wann immer es geht.
      Wenn ich mich auf der Autobahn umschaue, sehe ich fast nur mit Einzelpersonen besetzte Autos.
      Vielleicht sollte man das einfach verbieten - ich denke das wäre wesentlich effektiver
      als ein Tempolimit für die verbliebenen freien Strecken ;)

      Ja, ich frotzel' immer wieder gerne darüber - aber wirklich wichtig ist (mir) das Thema Tempolimit nicht.
      Ich wäre dafür, jetzt wieder zum ID zurückzukehren ;)
      Ciao, Gerd
    • acurus schrieb:

      Das ist das beste Argument:

      "Und: Wo bitte kann man in Deutschland denn noch längere Strecken ohne Limit fahren?"

      Was spricht dann gegen ein Tempolimit wenn es praktisch schon eins in weiten Teilen gibt?
      Auch schön war das quasi Tempolimit seitens des Geldbeutels des Fahrers, Benzin im Osten bei 1,60€, Diesel bei 1,47€.

      Da war fast niemand schneller als 120km/h. Nur ein paar Vertreter, die nicht selbst zahlen und ein Verrückter in einem weißen e-Golf. :rofl:
      Grüße,
      Tobias

      e-Golf MJ 2018 bestellt am 29.9.2017, Abholung in DD KW 3/2018 31.1.18;
      BAFA Zusage am 20.1.2018, BAFA Stufe 2 26.1.2018, BAFA Auszahlung 5.2.2018;
      Konfiguration: VDRWLSAH
    • acurus schrieb:

      Das ist das beste Argument:

      "Und: Wo bitte kann man in Deutschland denn noch längere Strecken ohne Limit fahren?"

      Was spricht dann gegen ein Tempolimit wenn es praktisch schon eins in weiten Teilen gibt?
      Der Grundsatz, keine unnötigen Regelwerke zu erlassen. Für mich ist das ein schwergewichtiges Argument.
      Natürlich kann man, ganz im Sinne eines Nanny-Staates, grundsätzlich jeden Lebensbereich reglementieren.
      Wir sind da ja schon recht weit fortgeschritten.
      Aber für mich wird umgekehrt ein Schuh draus.

      Da sind wir dann aber schon im Themenbereich der Gesellschaftssysteme.
      Halte ich hier nicht für on topic.

      tstr schrieb:

      Auch schön war das quasi Tempolimit seitens des Geldbeutels des Fahrers, Benzin im Osten bei 1,60€, Diesel bei 1,47€.
      Da war fast niemand schneller als 120km/h. Nur ein paar Vertreter, die nicht selbst zahlen und ein Verrückter in einem weißen e-Golf. :rofl:
      Ja, das darf dann jeder für sich entscheiden. Wir sind ein freies Land ;)
      Aber zugegeben: ein gewisses Sozialneid-Aroma schwang in der Tempolimit-Diskussion (im Westen) auch immer mit.


      Aber: Warum macht Ihr eigentlich keinen eigenen Tempolimit-Thread auf?
      Das Thema scheint Euch ja zu bewegen, hat aber nichts mit dem ID zu tun.

      Wenn's sein muss, komm' ich dann auch hinzu und argumentiere mit :D :D :D :D :D
      Ciao, Gerd
    • acurus schrieb:

      Natürlich ist jede Form des Individualverkehrs (von "zu Fuß" abgesehen) schädlich für die Natur, das steht ausser Frage.
      Selbst da wäre ich mir nicht so sicher. Ich hab mal wo gelesen, dass wenn man die Energiebilanz genau ansieht, es sogar effizienter wäre mit dem Pedelec zu fahren, statt zu gehen oder gar laufen. Der menschliche Körper und die Erzeugung von Lebensmitteln, angefangen vom schlechten Wirkungsgrad der Photosynthese über Verarbeitung und Veredelung, sind extrem ineffizient ggü. Photovoltktaik, Stromverteilung und Fortbewegung per Elektrofahrrad. Liegt aber auch dran, dass man mit letzterem nur etwa 7 Wh pro km braucht ggü. den 150 Wh die man mit dem Auto vergeudet weil man 1,6 Tonnen Masse bewegt um die genormten 75 kg Fahrer zu bewegen...

      Aber da viele (inkl. mir) eh dazu neigen zu viel Energie aufzunehmen, tut es ja gut wenn man davon wieder ein bisschen was los wird indem man Kurzstrecken geht. Aber wenn man Strecken statt mit dem Auto mit dem Pedelec fährt, tut man der Umwelt auf jeden Fall was gutes. Ob es für die Gesundheit wirklich so gut ist, bezweifle ich trotzdem immer. Einen Unfall hatte ich schon. Mit dem Auto wäre mir nichts passiert, aber mit dem Fahrrad hast halt sofort immer Verletzungen. Noch besser wäre statt Pedelec natürlich mit Muskelkraft. Aber damit kommt man halt weniger weit und könnte weniger Autofahrten ersetzen. Und in der Arbeit verschwitzt ankommen ist auch nicht so toll.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      acurus schrieb:

      Natürlich ist jede Form des Individualverkehrs (von "zu Fuß" abgesehen) schädlich für die Natur, das steht ausser Frage.
      Selbst da wäre ich mir nicht so sicher. Ich hab mal wo gelesen, dass wenn man die Energiebilanz genau ansieht, es sogar effizienter wäre mit dem Pedelec zu fahren, statt zu gehen oder gar laufen. Der menschliche Körper und die Erzeugung von Lebensmitteln, angefangen vom schlechten Wirkungsgrad der Photosynthese über Verarbeitung und Veredelung, sind extrem ineffizient ggü. Photovoltktaik, Stromverteilung und Fortbewegung per Elektrofahrrad. Liegt aber auch dran, dass man mit letzterem nur etwa 7 Wh pro km braucht ggü. den 150 Wh die man mit dem Auto vergeudet weil man 1,6 Tonnen Masse bewegt um die genormten 75 kg Fahrer zu bewegen...
      Aber da viele (inkl. mir) eh dazu neigen zu viel Energie aufzunehmen, tut es ja gut wenn man davon wieder ein bisschen was los wird indem man Kurzstrecken geht. Aber wenn man Strecken statt mit dem Auto mit dem Pedelec fährt, tut man der Umwelt auf jeden Fall was gutes. Ob es für die Gesundheit wirklich so gut ist, bezweifle ich trotzdem immer. Einen Unfall hatte ich schon. Mit dem Auto wäre mir nichts passiert, aber mit dem Fahrrad hast halt sofort immer Verletzungen. Noch besser wäre statt Pedelec natürlich mit Muskelkraft. Aber damit kommt man halt weniger weit und könnte weniger Autofahrten ersetzen. Und in der Arbeit verschwitzt ankommen ist auch nicht so toll.
      Jede Bewegung ist wichtig! Daher ist ein Fahrrad bei mir nach wie vor ein Fahrrad - ohne Motor.
      Da ist mir die Umweltbilanz nun wirklich nachrangig, und die Gesundheit wichtiger.
      Wir (meine Frau ist da glücklicherweise genauso drauf) nutzen jede Gelegenheit zur Bewegung.
      Denn die kommt im Berufsalltag bei uns viel zu kurz.
      Und wir laufen auch mal die 5 km in die Stadt, wenn Wetter und Zeit mitspielen,
      statt (e-) Auto oder Öffi zu nutzen.

      Ist jetzt auch schon wieder völlig OT ;) Aber halt ein interessantes Thema.
      Wenn z.B. die bessere Kurzstreckentauglichkeit des e-Autos dazu führt,
      dass die Leute mehr (e-) Auto fahren, dann halte ich das für eine Fehlentwicklung.
      Die Leute sollen gefälligst ihre Beine benutzen ;)
      Ich beneide jeden, der seinen Arbeitsplatz mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß erreichen kann -
      das ist heutzutage ein echtes Privileg.

      Übrigens: der Mensch ist ein extrem effizienter (Dauer-) Läufer!
      Das hatte unseren Vorfahren in der Savanne einen entscheidenden evolutionären Vorteil gegeben,
      von dem wir heute profitieren.
      Denn sonst wir wären heute nicht hier und könnten über e-Autos parlieren ;)
      Ciao, Gerd
    • Sehe ich nicht so. Ich sehe weder einen gesteigerten Schaden im schnelleren Fahren (die Toten und Verletzten, die auf Tempo über 130 in erlaubten Bereichen zurückzuführen sind, sind sehr überschaubar) noch einen unvertretbaren Ressourcenverbrauch, der ein Tempolimit „verhältnismäßig“ oder gar notwendig machen würde. Ebenfalls ist "wir können eh kaum noch schnell fahren" kein Argument für Tempolimits. Auf der A44 bspw. muss ich ständig auf der zweispurigen Autobahn von 130 auf 80 abbremsen und neu beschleunigen weil ein LKW 3kmh schneller zu sein scheint... Allein da sehe ich im Bereich Unfallgefahr und Ressourchengebrauch deutlich mehr Potential. (überholverbot auf zweispurigen Autobahnen für LKW.)

      Aber auch da werden sich die Ansichten ändern: sobald das autonome Fahren verbreitet ist, wird es wohl egal sein, ob man mit 120 oder 180 fährt. Denn dann kann man arbeiten, lesen, surfen oder fernsehen und Fahrzeiten spielen keine Rolle mehr. Und die Bedeutung des Rauschs der Geschwindigkeit wird für den geübten Fahrer sowieso überschätzt. Die hat für mich keinen großen Reiz mehr.

      Gleichwohl bin ich gegen ein Tempolimit. Denn jedes, wirklich jedes Verbot, muss erst gerechtfertigt werden, bevor es eingeführt wird. Und hier sehe ich trotz aller Gründe dafür keine ausreichende Rechtfertigung.
    • Kann man die Leute, die unbedingt schnell fahren wollen, nicht an die Rennstrecken schicken: Nürburgring, Hockenheim, ....?
      Welches Recht haben die mich mehr zu gefährden als notwendig?

      Auf der Autobahn stellt sich doch grundsätzlich folgendes Szenario:
      Ich fahre z.B. 160km/h. Irgendwo da vorne überholt ein LKW und die Bahn ist versperrt.
      Da macht es doch gar keinen Sinn mit 160km/h hinzu rasen um dann auf 90km/h abzubremsen und wieder zu beschleunigen.
      Da fahre ich locker und entspannt so, dass sich das Getümmel auflöst, die leute, die vor mir noch am LKW vorbei wollen, auch noch raus kommen und dann komme ich.

      Wichtig auf der Autobahn ist einfach entspannt zu fahren. Nur leider machen das meine Hintermänner nicht so gerne.
      Dabei ist 130km/h Richtgeschwindigkeit. Und wenn ich 150 fahre und Leute überhole, die 130 fahren, hat da keiner zu drängeln.

      Für Elektromobilität wäre 130km/h wirklich sinnvoll. Dann könnten die Autobauer E-Autos bauen, die max. 140-150km/h fahren können.
      Um so besser könnte man auch einen Anhänger ziehen, wenn die Übersetzung nicht so hoch wäre.

      Und wenn man 140km/h als Höchstgeschwindigkeit festlegt, wäre es auch noch ein Erfolg. Ab 150km/h müsste es extrem harte Strafen geben.

      Und die LKWS, die ein Abstandsradar haben, dürften 10km/h schneller fahren können, zumindest wenn es eingeschaltet ist.
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • Tempolimit ist zutiefst emotional und subjektiv.
      Auf der I15 in Montana waren als ich das letzte mal dort war 75 Meilen pro Stunde für PKW und 65 Meilen pro Stunde für LKW erlaubt. Toll ausgebaute Straße, wenig Kurven und es dauert ca. 15 Minuten, bis man den LKW eingeholt hat, den man am Horizont entdeckt hat. Sonst weit und breit kein Auto. Ich bin selten unkonzentrierter und schlechter gefahren.
      A71 zwischen Schweinfurt und dem ersten Tunnel. Unbegrenzt, mit dem richtigen Auto sind 290 km/h kein Problem, und auch kaum jemand da. Hier ist die Konzentration auf die Straße deutlich erhöht.
      Für Verbrenner bedeutet schneller = mehr Schadstoffe. Von daher gibt es viele "Luft" Tempolimits. In Österreich haben sie schon erkannt, dass e-Autos, die schneller fahren, die Luft lokal nicht stärker belasten. Also ein Tempolimit der Luftreinhaltung wegen nicht notwendig ist. Wo immer die Straße nicht geeignet ist, braucht es ein Limit, das dann aber auch einzuhalten ist. Und das ist m.E. das größte Problem. Fahre ich mit einem 911er bei 120 Limit 120, werde ich wie blöd von deutlich langsameren überholt. Nur um dann wieder als Drängler wahrgenommen zu werden, wenn es anschließend wieder frei ist.

      Nun, seit ich ein e-Auto fahre, habe ich Gelassenheit wieder gefunden und freue mich, wenn ich mal schneller als 120 fahren kann.
    • Ich bin gegen ein Tempolimit, solange das Tempo der Verkehrsdichte angepasst wird. Ich fahre auf Autobahn generell so um die 160, bei Leistungsstärkeren Fahrzeugen auch mal schneller. Auf den Strecken wo ich unterwegs bin ist das noch durchaus möglich.
      Eine pauschale Bevormundung auf 120 lehne ich ab, ein Limit von 140 würde ich Zähneknirschend akzeptieren.
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
      e-Tron MJ20 ab 14.05.21

      26kW PV+15kWh Speicher

      Jetzt Smart Strom verbrauchen!