Die Maut heisst Infrastrukturabgabe, gilt auf Autobahnen und ist gegen zahlreiche Widerstände durchgeboxt worden. Jetzt soll sie im Oktober 2020 kommen.
Die umstrittene Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen soll ab Oktober 2020 erhoben werden. Der Vertrag sei am 30. Dezember unterzeichnet worden, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer am Dienstag. „Somit ist fix: Die Pkw-Maut kommt zum Oktober 2020, so ist es vertraglich vereinbart.“
Finanziell und wirtschaftlich bleibe das Projekt im Rahmen, den der Bundestag vorgegeben habe. „Das heißt, wir können Gerechtigkeit auf deutschen Straßen schaffen, weil jeder, der unsere Infrastruktur benutzt, der zahlt auch – ohne Mehrbelastung für die Inländer“, erklärte der CSU-Politiker.
Klageverfahren eingestellt
Die Vignetten sollen vom deutschen Konzertkartenanbieter CTS Eventim und dessen österreichischen Partner Kapsch TrafficCom verkauft werden. Die offiziell als Infrastrukturabgabe bezeichnete Pkw-Maut auf Autobahnen zählt zu den Prestigeprojekten der CSU und war von ihr gegen zahlreiche Widerstände durchgeboxt worden. Die Niederlande und Österreich haben gegen die Einführung der deutschen Pkw-Maut geklagt. Sie sehen eine Diskriminierung ausländischer Autofahrer, weil die Infrastrukturabgabe alle zahlen müssen und Fahrzeughalter in Deutschland über die Kraftfahrzeugsteuer entlastet werden. Die EU-Kommission hat ihr Verfahren aber eingestellt.
Vorgesehen ist, dass Autofahrer für die Benutzung deutscher Autobahnen Vignetten kaufen müssen, deren Preise vom Hubraum und der Umweltfreundlichkeit des Autos abhängen. Die Vignetten soll es für verschiedene Zeiträume geben. Deutsche Autobesitzer sollen über die Kfz-Steuer entlastet werden.
Ausnahmen für die PKW Maut
Von der Pkw-Maut befreit sind neben Behördenfahrzeugen, Einsatzwagen und Motorrädern auch private Elektrofahrzeuge, sowie schwerbehinderte Autofahrer.
Weitgehende Mautpflicht in Europa
Wer mit seinem Pkw in europäische Nachbarländer fährt, muss meist Mautgebühren zahlen. Neben Autobahnen sind vielerorts auch Fahrten über bestimmte Brücken, Pässe oder durch Tunnel gebührenpflichtig. Als weitere Mautkategorie wird immer häufiger City-Maut für die Einfahrt in Innenstädte verlangt.
Verbreitet sind in Europa unterschiedliche Arten von Mautsystemen: Die streckenbezogene Maut ist für bestimmte Autobahnen, Tunnel, Pässe oder Brücken zu entrichten. Autofahrer müssen dann eine Gebühr entsprechend der zurückgelegten Kilometer begleichen. Bei der zeitbezogenen Maut bezahlen die Reisenden pauschal für die Benutzung der Fernstraßen.
Einheitliches Europa - unterschiedliche Mautsystems und Preise
In welchem Land die Mautgebühren am höchsten sind, lässt sich nicht pauschal sagen. Am teuersten sind die Vignetten in Slowenien und in der Schweiz. In Slowenien werden 15 Euro für eine Woche fällig, in der Schweiz kann man ausschließlich eine Jahresvignette für rund 35 Euro kaufen. Wer nur für einen Urlaub durch die Schweiz fährt, bezahlt dementsprechend viel für die Reise.
Braucht man die Vignette allerdings regelmäßig, kommt man im europäischen Durchschnitt dagegen relativ günstig weg. Grundsätzlich sind lange Fahrten durch Länder mit streckenabhängiger Maut teurer als Vignettenpreise.
Mehr : emobicon.de/news-maut-ohne-elektroautos/
Quelle: emobicon.de
Die umstrittene Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen soll ab Oktober 2020 erhoben werden. Der Vertrag sei am 30. Dezember unterzeichnet worden, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer am Dienstag. „Somit ist fix: Die Pkw-Maut kommt zum Oktober 2020, so ist es vertraglich vereinbart.“
Finanziell und wirtschaftlich bleibe das Projekt im Rahmen, den der Bundestag vorgegeben habe. „Das heißt, wir können Gerechtigkeit auf deutschen Straßen schaffen, weil jeder, der unsere Infrastruktur benutzt, der zahlt auch – ohne Mehrbelastung für die Inländer“, erklärte der CSU-Politiker.
Klageverfahren eingestellt
Die Vignetten sollen vom deutschen Konzertkartenanbieter CTS Eventim und dessen österreichischen Partner Kapsch TrafficCom verkauft werden. Die offiziell als Infrastrukturabgabe bezeichnete Pkw-Maut auf Autobahnen zählt zu den Prestigeprojekten der CSU und war von ihr gegen zahlreiche Widerstände durchgeboxt worden. Die Niederlande und Österreich haben gegen die Einführung der deutschen Pkw-Maut geklagt. Sie sehen eine Diskriminierung ausländischer Autofahrer, weil die Infrastrukturabgabe alle zahlen müssen und Fahrzeughalter in Deutschland über die Kraftfahrzeugsteuer entlastet werden. Die EU-Kommission hat ihr Verfahren aber eingestellt.
Vorgesehen ist, dass Autofahrer für die Benutzung deutscher Autobahnen Vignetten kaufen müssen, deren Preise vom Hubraum und der Umweltfreundlichkeit des Autos abhängen. Die Vignetten soll es für verschiedene Zeiträume geben. Deutsche Autobesitzer sollen über die Kfz-Steuer entlastet werden.
Ausnahmen für die PKW Maut
Von der Pkw-Maut befreit sind neben Behördenfahrzeugen, Einsatzwagen und Motorrädern auch private Elektrofahrzeuge, sowie schwerbehinderte Autofahrer.
Weitgehende Mautpflicht in Europa
Wer mit seinem Pkw in europäische Nachbarländer fährt, muss meist Mautgebühren zahlen. Neben Autobahnen sind vielerorts auch Fahrten über bestimmte Brücken, Pässe oder durch Tunnel gebührenpflichtig. Als weitere Mautkategorie wird immer häufiger City-Maut für die Einfahrt in Innenstädte verlangt.
Verbreitet sind in Europa unterschiedliche Arten von Mautsystemen: Die streckenbezogene Maut ist für bestimmte Autobahnen, Tunnel, Pässe oder Brücken zu entrichten. Autofahrer müssen dann eine Gebühr entsprechend der zurückgelegten Kilometer begleichen. Bei der zeitbezogenen Maut bezahlen die Reisenden pauschal für die Benutzung der Fernstraßen.
Einheitliches Europa - unterschiedliche Mautsystems und Preise
In welchem Land die Mautgebühren am höchsten sind, lässt sich nicht pauschal sagen. Am teuersten sind die Vignetten in Slowenien und in der Schweiz. In Slowenien werden 15 Euro für eine Woche fällig, in der Schweiz kann man ausschließlich eine Jahresvignette für rund 35 Euro kaufen. Wer nur für einen Urlaub durch die Schweiz fährt, bezahlt dementsprechend viel für die Reise.
Braucht man die Vignette allerdings regelmäßig, kommt man im europäischen Durchschnitt dagegen relativ günstig weg. Grundsätzlich sind lange Fahrten durch Länder mit streckenabhängiger Maut teurer als Vignettenpreise.
Mehr : emobicon.de/news-maut-ohne-elektroautos/
Quelle: emobicon.de
Gruß
Uwe
Uwe