Kommentar: Der Mercedes EQC ist eine rollende Provokation

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Unabhängig vom Thema:
      Die (sprachliche und inhaltliche) Qualität mancher Heise-Beiträge nähert sich offenbar
      dem über viele Jahre bewährten Niveau der Diskussionen in den Heise-Foren an.

      Letztlich konsequent, aber irgendwie auch schade -
      schließlich gibt es auf Heise auch nach wie vor echte Spitzenklasse-Artikel.
      Ciao, Gerd
    • Nun die "SUV" sind seit Jahren die boomende Fahrzeugform. Bestes Beispiel VW, der Passat als Kombi ein unglaublich vielseitiges Auto, dümpelt in den Verkaufszahlen unten rum, ein Tiguan verkauft sich wie geschnitten Brot.
      Sind daran die Hersteller, oder doch die Kunden schuld? Kaum ein Hersteller baut lange Autos, die keiner will. Also müssen es wohl doch die Kunden sein, die SUV wollen. Warum dann nicht mit solch einem Auto versuchen in den wirtschaftlichen Bereich zu kommen? Und nur weil ein paar dieser Autos in den deutschen Städten zu viel sind, heisst das noch lange nicht, dass es in anderen Ländern nicht vielleicht besser ist, ein SUV satt eines Kombi zu fahren?
      Ja ein Offroad SUV braucht fast niemand in Deutschland, trotzdem ist die hohe Sitzposition und das bequeme Einsteigen für viele ein nicht zu unterschätzendes Argument. Die meisten hier verkauften SUV sind auch nicht mehr für das Gelände abseits des Asphalt gemacht. Ökologisch Sinnvoll, und von der Masse gewollt, gibt es glaube ich immer noch nicht.
    • e-Golfer schrieb:

      Die meisten hier verkauften SUV sind auch nicht mehr für das Gelände abseits des Asphalt gemacht.
      Ökologisch Sinnvoll, und von der Masse gewollt, gibt es glaube ich immer noch nicht.
      Ein SUV ist kein Offroader, und will auch keiner sein - das ist ein typisch deutsches Missverständnis.

      Ansonsten bin ich weitgehend Deiner Meinung.

      Wir haben ja auch (noch) ein solches Dickschiff (X5).
      Es ist eben auch sehr praktisch (für unsere Einsatzzwecke - lange Strecken, große Transportaufgaben, Zugmaschine),
      und mit 8 l / 100km auch kein extremer Spritfresser, bei >300 PS / 600 Nm.

      Sicherlich kein Öko-Wunder, aber auch kein Fahrzeug für das man sich an den Pranger stellen lassen müsste.
      Klar, der Passat mit dem kleinen Diesel verbraucht weniger - und erfüllt auch seinen Zweck.

      Und ja: als reines Stadt-Fahrzeug wäre ein großes SUV schlichtweg Schwachsinn!
      Nicht grundlos haben wir da jetzt den e-Golf.
      Im Grunde würde da ein e-Smart reichen ;)

      Aber was man halt auch mit berücksichtigen muss:
      bei der Diskussion spielt teilweise auch der Sozialneid-Faktor rein.
      Autos sind in Deutschland nach wie vor kein Thema, über das man rein sachlich reden kann.
      Leider.
      Ciao, Gerd
    • kelvin schrieb:

      Aber was man halt auch mit berücksichtigen muss:
      bei der Diskussion spielt teilweise auch der Sozialneid-Faktor rein.
      Autos sind in Deutschland nach wie vor kein Thema, über das man rein sachlich reden kann.
      Leider.
      So sieht es aus.

      Alt, aber passend:

      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
      2x GO-eCharger - 9,6kWp PV mit 11.5kWh RCT-Power Akku - Überschuss-Laderegelung via IP-Symcon Haussteuerung
    • Northbuddy schrieb:

      Man kann am EQC viel kritisieren
      Eben: 22,2 kWh/100km (sogar noch nach NEFZ, nach WLTP bestimmt noch einiges mehr) sind deutlich zu viel! Ich denke die Aussagen treffen ziemlich genau das Problem und ist in meinen Augen zulässige und wichtige Kritik. Sie könnte ähnlich durchaus auch für den Audi e-Tron passen!
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Northbuddy schrieb:

      kelvin schrieb:

      Aber was man halt auch mit berücksichtigen muss:
      bei der Diskussion spielt teilweise auch der Sozialneid-Faktor rein.
      Autos sind in Deutschland nach wie vor kein Thema, über das man rein sachlich reden kann.
      Leider.
      So sieht es aus.
      Alt, aber passend:
      Videos laufen hier leider nicht - aber aus dem Titel kann ich schließen, dass es nicht um Alltagsautos geht ;)

      Ich habe auch ein Auto für die Emotionen, aber das ist weder der X5 noch der e-Golf.
      Und es hat nichts mit Mobilität zu tun.
      Das trenne ich bewusst.
      Insofern kann ich Autobegeisterung schon verstehen
      (ich habe auch eher Benzin als Lithium im Blut, und das seit 40 Jahren),
      sehe gleichzeitig aber auch ihre bedenklichen Auswüchse im Alltag.
      Ciao, Gerd
    • Ich finde schon, dass e-Autos wenig verbrauchen sollten. Was nützt mir ein fetter Akku, wenn der Verbrauch sehr hoch ist? Deshalb ist der i-Pace leider als nächstes e-Auto gestorben. E-Tron und EQC ebenfalls. Der 3er hätte es sein können. Leider kauft man hier für sehr viel Geld die Katze im Sack.
      April 2018 bis März 2022: e-Golf 23.090 km
      ab Februar 2019: Tesla Model ≡ 95.316 km
    • Stromsegler schrieb:

      Ich finde schon, dass e-Autos wenig verbrauchen sollten. Was nützt mir ein fetter Akku, wenn der Verbrauch sehr hoch ist?
      Ich würde noch einen Schritt weiter gehen: ein e-Auto ist umso sinnvoller, je kleiner es ist -
      die Schere zum Verbrenner schließt sich mit steigender Größe und Reichweite des BEV,
      zumindest beim heutigen Stand der Energiespeicherung.

      Darum ist für mich die Kombination aus Diesel für die Langstrecke
      und kleinem (e-Golf) oder sehr kleinem (e-Smart) BEV
      zur Zeit noch eine sinnvolle Lösung - sinnvoller zumindest als ein schweres SUV-BEV.

      Aber ich hoffe auch, dass der heutige Stand der Technik nicht das Ende der Möglichkeiten sein wird ;)
      Ciao, Gerd
    • kelvin schrieb:

      Ein SUV ist kein Offroader, und will auch keiner sein - das ist ein typisch deutsches Missverständnis.
      Hmmm, vielleicht bin ich da etwas zu global aufgestellt. SUV bezeichnet eine Fahrzeugklasse "Sports Utility Vehicle" die sehr wohl, sehr geländegängige, Vertreter hat. Ich empfehle mal einen Blick ins Wikipedia:

      Wikipedia schrieb:


      Im US-amerikanischen Sprachgebrauch bezeichnet Sport Utility Vehicle (Sportnutzfahrzeug) Geländewagen aller Art. Die Unterklasse der Komfort-Geländewagen, wie sie im Sinne der deutschsprachigen Bedeutung von Sport Utility Vehicles gemeint sind, heißt im englischen Sprachraum crossover SUV (im Sinne von gekreuzt mit einem PKW) und salopp soft-roaders (etwa Weichgängige). Das englische Wort „sport(s)“ umfasst, anders als im Deutschen, auch Jagen und Angeln. Ein 'Sports Utility Vehicle' ist demnach auch ein Wagen, mit dem ein Jäger oder Angler durch unwegsames Gelände zu seinem Revier gelangen kann.
      Ist in Nordamerika von einem Full-Size SUV die Rede, so bezeichnet dies nach deutschem Verständnis Geländewagen (wie etwa den Cadillac Escalade). Von manchen dieser in ihrer Grundform über 5 Meter langen Fahrzeuge gibt es Langversionen.
      Modelle der Größe etwa eines BMW X5 oder eines Lexus RX heißen dort Mid-Size Crossover SUV.

      Wie gesagt, was hier in Deutschand als SUV verkauft wird, ist ein kleiner Teil des gesamtumfangs und eben der nicht so geländegängige Teil. Wobei einen Fortuner gibts hier auch, ich fahre ihn aber trotzdem in Afrika und nicht hier.
    • Wenn jemand meckern will, dann ist ihm jedes Mittel recht.
      Was will der Schreiber? Das diejenigen, die ein großes SUV haben wollen, lieber einen Verbrenner kaufen sollen? Er sollte doch lobend die Möglichkeit eines Umstiegs für diese Käufer anführen.
      Wenn der Schreiber anscheinend im Zelt lebt, da sein Verbrauch: "Einmal laden braucht mehr Strom als mein Haushalt den ganzen Monat. Welch ein Irrsinn." so beschrieben wird und wahrscheinlich zusätzlich an seinem Fahrrad keine Beleuchtung anmacht um Energie zu sparen, dann schreibt er nur gerne um sich wichtig zu machen und die Stimmung gegen e-Autos anzuheizen.
      Ich ärgere mich um die vergeudete Zeit des Lesens, bei Videos auf YouTube habe ich schon lange Schluss gemacht.
      Gruß
      Rüdiger
    • Mimikri schrieb:

      Northbuddy schrieb:

      Man kann am EQC viel kritisieren.
      Eben: 22,2 kWh/100km (sogar noch nach NEFZ, nach WLTP bestimmt noch einiges mehr) sind deutlich zu viel! Ich denke die Aussagen treffen ziemlich genau das Problem und ist in meinen Augen zulässige und (in meinen Augen wichtige) Kritik. Sie könnte ähnlich durchaus auch für den Audi e-Tron passen!
      Genauso wie für ein Tesla X etc.

      Übertragen wir das mal auf die Verbrenner. Sind 7.5l Diesel für einen S-Max zuviel? Schließlich braucht ein Golf Diesel 5.7l! Grössere Autos brauchen mehr. Es will eben nicht jeder mit einem e.go, einem i3 oder eGolf fahren. Manche wollen oder brauchen grössere Fahrzeuge, die dann auch mehr Verbrauchen. Ich habe jedenfalls noch nicht gelesen, das Tesla wg. seiner über 20-23kwh (Model S/X auf Spritmonitor) kritisiert wurde. Aber dies ist ja schließlich Mercedes oder Audi. Die stellen auch böse Verbrenner her. Da darf man das. Da gehört es zum guten Ton.

      Die 23kwh/100km entsprechen übrigens dem Energiegehalt von nicht mal 3l/100km Diesel.

      Ich kritisiere ein Tesla Model X auch. Für unsere Verhältnisse viel zu groß und eben oftmals nicht nötig. Aber wenn jemand 3 Kinder hat und elektrisch (auch in Urlaub) fahren möchte? Welche Alternative gibt es dann?

      Mein 530e verbraucht ca. 25kwh. Ich wollte ein Fahrzeug für gelegentliche Langstrecken (ohne dann die Zeit u haben, lange zu laden). Und nun? Dafür fahre ich wenigstens im Alltag (aktuell 50% meiner Fahrleistung) mit fast 0l rum und kann gelegentlich Langstrecken mit ca. 7l/100km (inkl. elektrischer Ladung) absolvieren. Der nächste wird trotzdem möglichst ein BEV.

      Aber grundsätzlich ist natürlich eines richtig: Das Auto sollte so groß wie nötig, aber so klein wie möglich sein. Tesla S/X, EQC oder eTron können nicht die Lösung sein. Warum Audi den China-Q2-eTron oder BMW den China X1 Hybrid nicht auch in Deutschland anbietet wissen wohl nur die Manager. Die betteln halt gerade um E-Quoten (deshalb gibt es die Autos dort). Freiwillig geht da nichts.
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
      2x GO-eCharger - 9,6kWp PV mit 11.5kWh RCT-Power Akku - Überschuss-Laderegelung via IP-Symcon Haussteuerung
    • Nun, es handelt sich bei dem Geschriebenen eindeutig um einen Kommentar. Der Autor hat also seine Meinung veröffentlicht. Die muss man sich ja nicht zu eigen machen. :nono:
      Viele Grüße
      Norbert
      ____________________________________
      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)
    • Letzendlich geht es um eine Grundhaltung. Die SUV Debatte im Zusammenhang mit E- Mobilität ist doch nur eine Stellvertreterdiskussion.

      "Wir sitzen alle in einem Zug, der sehr komfotabel ausgestattet sehr schnell auf einen riesigen Granitberg zurast. Wir alle sehen den Berg, aber er ist uns egal. Im Gegenteil, wir heizen den Zug noch an, damit er noch schneller wird. Die wenigen, die lieber den Zug bremsen oder anhalten würden, werden ausgelacht oder gar nicht angehört. An bremsen will keiner denken und so rasen wir ungebremst auf den Berg zu."

      Ich enpfehle an dieser Stelle mal das hier:

      utopia.de/greta-thunberg-flieg…c727-c21deed4e2-264832437

      Gruß,
      Lifli
      Es ist besser, schweigend für einen Idiot gehalten zu werden, als den Mund aufzumachen und zu beweisen, das man einer ist !
    • Northbuddy schrieb:

      Sind 7.5l Diesel für einen S-Max zuviel? Schließlich braucht ein Golf Diesel 5.7l!
      Ja! Mein Golf GTD (1982 oder so) brauchte 4.5l/100km (70 PS). Also sind nach über 30 Entwicklungsjahren heute 5.7l/100km für einen Golf und definitiv auch 7.5l/100km für einen S-Max zu viel! Was haben die Entwickler 30 Jahre lang gemacht? Ja, ich weiß: bei gleichem Verbrauch eben 200PS statt 70PS. Toll! :ironie:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Mimikri schrieb:

      Was haben die Entwickler 30 Jahre lang gemacht?
      Neben immer effizienteren Motoren (sonst wären die Verbräuche noch wesentlich höher) vor allem immer sicherere und damit größere und schwerere Autos. Dein GTD von 1982 fährt heute als Polo durch die Welt, was die Abmessungen und Leistung anbelangt. Nebenbei wurde noch eine ganze Menge Elektronik ins Auto gepackt. Der 82er GTD kam wahrscheinlich noch mit 10 Steuergeräten aus, das hat heute schon fast die Sitzanlage eines Luxusautos.
    • Mimikri schrieb:

      Northbuddy schrieb:

      Sind 7.5l Diesel für einen S-Max zuviel? Schließlich braucht ein Golf Diesel 5.7l!
      Ja! Mein Golf GTD (1982 oder so) brauchte 4.5l/100km (70 PS). Also sind nach über 30 Entwicklungsjahren heute 5.7l/100km für einen Golf und definitiv auch 7.5l/100km für einen S-Max zu viel! Was haben die Entwickler 30 Jahre lang gemacht? Ja, ich weiß: bei gleichem Verbrauch eben 200PS statt 70PS. Toll! :ironie:
      Mein erstes Auto (Escort II mit 54 PS) verbrauchte 12 l / 100 km.

      Unser X5 wie gesagt 8 l.

      Mit der sechsfachen Leistung, dem dreifachen Gewicht und gefühlt zehnfachem Volumen und Nutzwert.
      Und unbezahlbar höherer Sicherheit.
      Jetzt kannst Du natürlich das Killerargument "brauche ich alles nicht" bringen - ein technischer Fortschritt ist das für mich trotzdem.

      Und klar, in Zukunft werden auch die 8 l zuviel sein - das sehe ich ja auch so. Stillstand ist Tod.

      Aber die Welt ist nicht schwarz / weiß, und die eigene Position nicht immer das Maß aller Dinge ;)
      Ciao, Gerd
    • e-Golfer schrieb:

      kelvin schrieb:

      Ein SUV ist kein Offroader, und will auch keiner sein - das ist ein typisch deutsches Missverständnis.
      Hmmm, vielleicht bin ich da etwas zu global aufgestellt. SUV bezeichnet eine Fahrzeugklasse "Sports Utility Vehicle" die sehr wohl, sehr geländegängige, Vertreter hat. Ich empfehle mal einen Blick ins Wikipedia:

      Wikipedia schrieb:

      (...)
      Wie gesagt, was hier in Deutschand als SUV verkauft wird, ist ein kleiner Teil des gesamtumfangs und eben der nicht so geländegängige Teil. Wobei einen Fortuner gibts hier auch, ich fahre ihn aber trotzdem in Afrika und nicht hier.
      Was genau möchtest Du mir mitteilen? ;)

      Klar, Du kannst aus allem eine Wissenschaft machen - ich belasse es aber bei dem Satz:
      "Ein SUV ist kein Offroader, und will auch keiner sein - das ist ein typisch deutsches Missverständnis.".

      Denn das habe ich in den 30 Jahren gelernt, in denen ich sowohl "echte" Offroader als auch SUVs hatte.
      Und zwar ganz ohne Wikipedia

      Ich schreibe das so prägnant, weil mir das "Argument" - aber der ist ja gar nicht richtig für Gelände geeignet
      mit dem SUV mindestens genauso oft entgegenkommt wie die Frage nach der Reichweite beim e-Golf :D
      Es langweilt auf die Dauer einfach nur noch.
      Ciao, Gerd