Wertverlust BEV

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    • ChristianW schrieb:

      Nehmen wir einen e-Golf 300 von Anfang 2018, der ist dann 2 Jahre alt wenn der ID rauskommt. Im Moment bekommt man den für locker 30.000 - 35.000 Euro verkauft.
      Ich würde für einen gut ausgestatteten e-Golf 300 bis 50tkm und mindestens ACC und Active-Lighting bis 15000 zahlen. Heute. In zwei Jahren nicht mal mehr das.
      Könnte ein Grund sein, weshalb (neben den zwei gescheiterten Bewerbungen um günstige Miet-Fahrzeuge) noch immer kein e-Golf im Haushalt ist. Aber 30.000 für ein solches Kompromissfahrzeug finde ich zu hoch.
      Grüße Andreas

      Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
      Frau: eGolf 300

      Strom: 100% CO2-frei. Seit November 2019 PV mit 7,0 kWp, Rest über Ökostromanbieter.
      Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.
    • mobafan schrieb:

      bis 15000 zahlen
      ..ohne dir zu nahe treten zu wollen halte ich deine Vorstellung für einen großen Wunschtraum.
      Wenn du den e-Golf als Kompromissfahrzeug siehst, dann solltest du die Finger davon lassen, denn du sollst keinesfalls positiv überrascht werden.

      Gruß
      Rüdiger
    • acurus schrieb:

      „Locker“ verkaufen würde ich nicht sagen. Sonst würde z.B. @Outsider64 ja nicht mit dem Preis runtergehen müssen.

      Und für was Fahrzeuge bei den üblichen Verkaufsbörsen eingestellt werden und für was sie dann weggehen, wenn überhaupt, das kann durchaus signifikant differieren.

      Generell sind auch nicht alle Fahrzeuge in der genannten Preisklasse ausverkauft. I3 (die mit den aktuellen Rabatten am oberen Ende der genannten Range liegen) sind innerhalb weniger Monate zu haben, ZOEs wohl auch. Ioniqs sind auch gerade gut als Neuwagen zu bekommen wenn man ein bisschen sucht.

      Ja, "locker" ist vielleicht leicht übertrieben, er ist mit seiner Ausstattung auch scheinbar eher am unteren Ende.

      Es wird auch kein 1 auf 0 Prozess sein. Heute 30.000 Euro, morgen 20.000 Euro. Das wird ab jetzt kontinuierlich nach unten gehen und je nachdem was und wie angekündigt wird. Was auf die IAA kommt, wann die Bestelllisten aufgehen, die Preise bekanntgegeben werden, erste Lieferangaben. Abhängig davon wird sich das Ganze entwickeln.

      Die 2 aktuell verfügaren Model 3's sind einfach zu teuer um hier irgendeine Rolle zu spielen.
      Der Hyundai Kona kostet in der Vollausstattung ca. 40.000 Euro und ist noch nicht so richtig lieferbar.
      Der Kia Niro ist auch noch nicht wirklich da.
      Der Audi e-Tron ist in einem anderen Preisbereich, auch der Mercedes.

      -Noch- hat sich einfach "nichts" getan in dem Bereich.
    • Die ca. 1-jährigen e-Golf 300 gehrn bei den Plattformen zu rd. 30k€ scheinbar problemlos weg. Die 2-jährigen liegen im gleichen Bereich, einen 300er aus April/Mai 2017 unter 29k hab ich noch nicht gesehen. 30k scheint eine Schallmauer zu sein, und nachdem es immernoch 190er für 27k im Angebot gibt, scheint wenig Veranlassung zu bestehen, für die 300er runterzugehen.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • mobafan schrieb:

      ChristianW schrieb:

      Nehmen wir einen e-Golf 300 von Anfang 2018, der ist dann 2 Jahre alt wenn der ID rauskommt. Im Moment bekommt man den für locker 30.000 - 35.000 Euro verkauft.
      Ich würde für einen gut ausgestatteten e-Golf 300 bis 50tkm und mindestens ACC und Active-Lighting bis 15000 zahlen. Heute. In zwei Jahren nicht mal mehr das.Könnte ein Grund sein, weshalb (neben den zwei gescheiterten Bewerbungen um günstige Miet-Fahrzeuge) noch immer kein e-Golf im Haushalt ist. Aber 30.000 für ein solches Kompromissfahrzeug finde ich zu hoch.
      Damit würdest du unter einem fossilen Bruder sein.

      autosuche.de/suche?t_manuf=BQ&…CE_SALE&sortdirection=ASC
      Merkste selbst, dass das Käse ist, was du da schreibst.
      Grüße,
      Tobias

      e-Golf MJ 2018 bestellt am 29.9.2017, Abholung in DD KW 3/2018 31.1.18;
      BAFA Zusage am 20.1.2018, BAFA Stufe 2 26.1.2018, BAFA Auszahlung 5.2.2018;
      Konfiguration: VDRWLSAH
    • Warum ist das Käse, wenn ich schreibe, dass mir ein Golf mit geringer Reichweite aktuell nicht mehr Wert wäre in Anbetracht der Tatsache, dass von diversen Herstellern (u. a. VW) für die nahe Zukunft (also bis nächstes Jahr) Fahrzeuge angekündigt sind, die deutlich weiter kommen für weniger Geld, als ein eGolf heute neu kostet? Wir reden hier immerhin von Gebrauchtwagenpreisen und nicht Neuwagen.
      Da keiner für den Preis verkaufen will, kaufe ich eben nicht. Fertig.
      Grüße Andreas

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    • ChristianW schrieb:

      Der ID kommt sagen wir für 28.000 Euro mit ca. 50 kWh Batterie raus.

      Nun wieviel ist der e-Golf dann noch wert? 28.000 Euro? Sicher nicht. 25.000 Euro? Eher nein. 20.000 Euro? Vielleicht, man muss hier dann sehen, 2 Jahre alt, entsprechend KM drauf, entsprechend weniger Garantie UND der ID hat mind. 1,5 fache Reichweite bei höherer Ladeleistung. 20.000 Euro ist vielleicht sogar hoch geschätzt.

      Das wären dann 10.000 - 15.000 Euro Verlust in ca. 12-13 Monaten. :hmm:
      Das ist auch das was ich als Worst Case erwarten würde. Muss nicht sein, kann aber. Ursprünglich hatte ich geplant das Auto etwa 18 Monate zu halten, aber aus der Angst dass genau das kommt, verkaufe ich ihn jetzt.

      Aber ich sehe es auch so, dass das was bei Mobile.de gelistet ist, nicht der Verkaufspreis sein muss. Sonst hätte ich mehr Anfragen erhalten bisher. Leider kam ein Angebot über 30.000 € genau an dem Tag an dem ich zum Arzt musste und dann eine Magenspiegelung gemacht werden musste wegen Verdacht auf irgendwas im Magen/Zwölffingerdarm, sonst wäre der jetzt schon weg.

      Als ich mir mal Referenzangebote von Händlern einholen wollte, bin ich auf weitere Hürden gestoßen. VW kauft grundsätzlich nicht an wenn ich nicht gleichzeitig ein anderes Auto kaufe. Wirkaufendeinauto.de kauft keine Elektroautos. Der Aufkäufer an den mich Mobile.de als Direktaufkäufer verwiesen hat, will auch nicht. E-Auto ist ihm suspekt und noch dazu ist das Auto zu neu. Unter 2 Jahre dürfen Autos eigentlich nicht sein die sie aufkaufen. Das hätte Mobile.de irrtümlich an sie weiter geleitet. Vermutlich hätte ich eh an keinen der Aufkäufer verkauft, weil die Preise einfach zu weit auseinander gehen. Obwohl die ja mal Null Kosten haben. Kein Kundendienst nötig, keine neue Garantie, nichts zu reparieren, kein TÜV. Einfach nur durchreichen. Aber trotzdem wollen sie nicht. Also bleibt nur der Verkauf an Privat.

      Mir wurde empfohlen unter 30.000 zu gehen, weil das so eine Schmerzgrenze der Leute sei. Aber ich zögere noch etwas. Ich hätte kein Problem damit das Auto für 29.999 € abzugeben. Aber in dem Moment wo ich dann den Preis da stehen habe, kommt wieder der nächste mit "du sagen was letzte Preis" und dann habe ich keinen Verhandlungsspielraum mehr. Mal noch etwas warten...
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • mobafan schrieb:

      Da keiner für den Preis verkaufen will, kaufe ich eben nicht. Fertig.
      Ich habe einen Tipp für dich damit, dass deine Vorstellung keinesfalls unrealistisch ist.

      Du legst deinen Höchstpreis für einen e-Golf aus 2018 fest und wartest 6 bis 8 Jahre, dann wird dein Wunschpreis zur Wirklichkeit und du bist glücklich.

      Gruß
      Rüdiger
    • mobafan schrieb:

      Warum ist das Käse, wenn ich schreibe, dass mir ein Golf mit geringer Reichweite aktuell nicht mehr Wert wäre in Anbetracht der Tatsache, dass von diversen Herstellern (u. a. VW) für die nahe Zukunft (also bis nächstes Jahr) Fahrzeuge angekündigt sind, die deutlich weiter kommen für weniger Geld, als ein eGolf heute neu kostet? Wir reden hier immerhin von Gebrauchtwagenpreisen und nicht Neuwagen.
      Da keiner für den Preis verkaufen will, kaufe ich eben nicht. Fertig.
      Glaubst du, du bekommst den ID im Niveau vom Golf für ein Bruchteil vom Golf-Preis.?

      Das ist so realistisch wie die angepeilten 35.000Euro für das Model 3.
    • Ein Unsicherheitsfaktor könnten die Dieselprämien sein, die im letzten Jahr gezahlt wurden. Wer über 10.000 Euro Zukunfts- o.ä. Prämien von VW bezogen hat, ist leichter geneigt, einen niedrigeren Preis nachzugeben, weil er ja immer noch keinen Verlust macht. Demgegenüber stehen die, die regulär oder mit normalem kleinen Rabatt via Autojaus oder Internet gekauft haben. Der eine hat 25k bezahlt, der andere 32-35k.
      Edit: uppps das stand ja ein paar Beiträge weiter vorn auch schon.

      Da mir der 300er auch im Winter absolut langt als Erstfahrzeug (der 190er ist für meine Bedürfnisse zu knapp im Winter), behalte ich ihn sicher viele Jahre und der Wertverlust verteilt sich entsprechend. Ein Kompromissfahrzeug ist es jedenfalls für mich nicht.
      Und wenn @mobafan ein e-Golf nicht mehr Wert ist, dann ist es seine Entscheidung. Manchen Leuten ist es eben mehr wert, manchen weniger. So einfach ist das.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von christech ()

    • Mad² schrieb:

      mobafan schrieb:

      Warum ist das Käse, wenn ich schreibe, dass mir ein Golf mit geringer Reichweite aktuell nicht mehr Wert wäre in Anbetracht der Tatsache, dass von diversen Herstellern (u. a. VW) für die nahe Zukunft (also bis nächstes Jahr) Fahrzeuge angekündigt sind, die deutlich weiter kommen für weniger Geld, als ein eGolf heute neu kostet? Wir reden hier immerhin von Gebrauchtwagenpreisen und nicht Neuwagen.
      Da keiner für den Preis verkaufen will, kaufe ich eben nicht. Fertig.
      Glaubst du, du bekommst den ID im Niveau vom Golf für ein Bruchteil vom Golf-Preis.?
      Das habe ich weder gemeint, noch geschrieben. Ich schrieb nur, dass mir angesichts der Ankündigungen mir ein e-Golf nicht das Wert wäre, was momentan auf dem Gebrauchtmarkt verlangt wird. Natürlich beruht das auch auf der Tatsache, dass sowohl mein Passat GTE als auch der Golf-Benziner meiner Frau noch jung sind und noch einige Jahre bei uns ohne Not verbringen könnten. Vielleicht sähe es anders aus, wenn akuter Ersatzbedarf bestünde. Aber so nicht, zumal weder der Golf noch der Passat GTE alle 130 km an die Ladesäule/Tankstelle muss, wie es hier bei der aktuellen Wetterlage bezüglich des aktuellen eGolfs (immerhin mit Normreichweite 300km nach NEFZ) immer wieder genannt wird. Ich bin bereit, einen solchen Kompromiss einzugehen, aber nicht bei meiner Lage bei den aktuell aufgerufenen Preisen.

      Und ja, der ID. ist von VW als deutlich günstiger angekündigt worden. Und irgendwo gab es sogar mal eine offizielle Aussage aus dem Vorstand, dass der ID. fünfstellig günstiger werden wird (bei höherer Reichweite). Und wenn dann kein Navi drin sein sollte, dann ist das halt so - das brauchen wir nicht, wir haben Smartphones mit Navigationsapps.
      Grüße Andreas

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    • Das Phänomen welches ich bei ganz vielen Hybridfahrern sehe. Die immer bestehende Reichweitenangst. Es gibt hierfür folgende Gründe:

      Hypbridfahrer haben keine Erfahrungen mit den CCS Ladesäulen, dieses Schnelladeerlebnis konnte man noch nicht selbst erfahren.
      Ich weiß das selbst ich von Wolfsburg nach Frankfurt aM. locker und entspannt von Raststätte zu Raststätte surfen kann ohne Angst zu haben. Einmal nachladen würde in der Theorie reichen, aber wieso?! Ich lade 3x 10-15min nach und Surfe weiter, damit fahre ich bis jetzt immer gut und ein Espresso zwischendruch tut einfach auf so einer Reise die man nicht täglich hat ganz gut.

      Ich denke nicht jeder ist für E Mobilität geschnitzt. Versicherungungsvertreter die täglich Deutschlandweit auf Autobahnan unterwegs sind, die werden auch mit der NEO Reichweite nicht zufrieden werden. Was bringt mir eine höhere Reichweite, wenn ich dadurch längere Ladezeiten habe? Die meisten Strecken bei mir zumindest und das sind wirklich 90% sind kürzer als 30km. Dafür reicht selbst der e-UP wenn man ehrlich ist.
    • @mobafan:
      Naja, also beim Passat GTE hast Du ja ein Auto, wo Dir der Wertverlust ziemlich egal war. Den hab ich nämlich auch. Und unter 5000 Euro/Jahr wirst Du da wohl nicht kommen.
      Oder ist er geleast. Dann schreib mir mal bitte, wenn Du möchtest, per PN die Leasingraten, bzw. was er Dich insgesamt in der Nutzungszeit gekostet hat.

      Ein Golf Benziner rechne ich mit ca. 2500 Euro/Jahr Wertverlust bei geringer Ausstattung, da Du ihn wohl eher als Zweitwagen nutzt.
      Wenn Du einen e-Golf hast, wirst Du ihn als Erstwagen nutzen, weils billiger ist und mehr Spaß macht.
      Einen Benziner, ausgestattet wie der e-Golf rechne ich dann schon mit 3000-4000 Euro Wertverlust die ersten Jahre. Später kommt an Stelle vom Wertverlust der Verschleiß, was ein e-Auto eher weniger hat.
      Nun darf der e-Golf etwa 1000 Euro im Jahr teurer sein, zuminderst, wenn Du nicht ständig auf der Autobahn fährst. Bei uns läuft der 6 Euro/100km günstiger als der Golf Benziner vorher. (PV vorhanden)
      Dann ist er noch steuerfrei.
      Also, bist Du beim e-Golf etwa auf gleichem Niveau.

      Nun sagst Du, der e-Golf würde zu viel an Wert verlieren.
      Hast Du schon mal daran gedacht, was Dein Benziner an Wert verlieren wird, wenn die nächsten erschwinglichen E-Autos raus kommen und die Leute die Angst vor der Reichweite verlieren?
      Dann verlieren Verbrenner noch mehr an Wert. Der Markt wird an gebrauchten Verbrennern übersättigt sein!

      DAs Einzige, was für mich persönlich sinnig wäre: den e-Golf jetzt zu verkaufen, eine Zeit lang mit einem gebrauchten e-up oder sonstiges zu fahren, auf ID umzustellen und dann den e-up, der nicht mehr viel verlieren kann, verkaufen.
      Aber, dafür hab ich den e-Golf zu lieb.
      Momentan ist meine Gefühlslage so, dass ich Passat GTE und e-Golf einfach behalte und nichts Neues kaufe. Schwankt aber ständig......
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • Ich finde es schon witzig, dass mir hier Sachen unterstellt werden, die ich nie geschrieben habe. Oder dass versucht wird, mich zu missionieren.

      Also, nochmal: Ich finde Elektromobilität toll, der Passat GTE hat mich angefixt und mich nervt es, wenn der Benziner angeht (auch wenn man ihn nicht wirklich wahrnimmt). Ich würde gern rein elektrisch fahren und meine Frau und ich sind uns sicher, dass nie wieder ein Verbrenner ins Haus kommen wird (auch nicht in Form eines PHEV). Aber ich werde mir einen eGolf aus Gründen nicht zulegen:
      • Es kommen innerhalb der nächsten 18 Monate viele Elektroautos. Unter anderem der ID.3 oder ID.neo oder wie auch immer der heißen wird. Den offiziellen Verlautbarungen nach deutlich günstiger als der heutige eGolf, nämlich auf dem Niveau eines vergleichbar ausgestatteten Diesel-Golf (wir reden zwar dann auch nur von 330km WLTP, was aber erheblich mehr als 300km NEFZ sind).
      • Die zu fahrende Strecke ist mir im Winter beim eGolf noch zu gering für den Erstwagen. Für den Alltag und den Zweitwagen okay, für Fahrten in den Harz (fehlende Schnelllader) aber schon problematisch - was sich durch den Ausbau der Infrastruktur hoffentlich bald lösen wird.
      • Ich finde die CCS-Ladeleistung von 40kW beim eGolf etwas wenig. Kann man sich mit arrangieren, aber ein Erstwagen sollte im dreistelligen Bereich sein oder zumindest nicht weit entfernt.
      • Unsere Autos sind noch jung und es besteht kein akuter Ersatzbedarf.
      • Aktuelles Preisniveau ist uns (deutlich) zu hoch - sowohl im Kauf als auch im Leasing (die Leasing-Konditionen haben sich nach den Ankündigungen von VW zum ID. erheblich erhöht, vermutlich weil sie selbst dadurch nur noch einen geringen Restwert beim eGolf erwarten)


      Und bei dieser Gemengelage haben wir uns dafür entschieden, vorerst keinen eGolf zuzulegen, außer es käme wieder so ein Angebot raus, wie es Maingau hatte. Und sollte akut doch vorzeitig ein Ersatzbedarf bestehen (weil eines unserer Fahrzeuge durch Fremdverschulden abgängig werden sollte), werden wir sicher nochmal neu kalkulieren, ob ein eGolf oder anderes aktuelles eAuto angeschafft werden wird. Wobei ich in diesem, hoffentlich nicht eintretenden Fall, zur Langzeitmiete tendieren würde, um die Zeit bis zu den modernen E-Autos zu überbrücken.
      Grüße Andreas

      Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
      Frau: eGolf 300

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      Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.
    • Sieh es doch mal so herum: wenn der Wertverlust tatsächlich so hoch ist, wie Du vermutest, dann kannst Du in 2-4 Jahren z.B. einen e-Golf kaufen, der genau diesem Verfall unterlegen hätte und daher sehr günstig ist. Deswegen ist er immer noch kein schlechtes Auto, hat aber vielleicht die Nachteile, die Du beschrieben hast (Ladeleistung, Akkugrösse). Wenn er Dir dann noch gefällt jedenfalls...nicht alle mögen ein technisches Gerät, wenn der Nachfolger schon auf dem Markt ist, aber das muss jeder für sich entscheiden, bei Smartphones mache ich das grundsätzlich so.
      Was die Wintertauglichkeit bei Gebirgseinsatz anbelangt, kann ich zumindest aus meiner Sicht absolute Zufriedenheit konstatieren. Im Schnitt habe ich bei bis zu -5 Grad ungefähr 15kWh/100km Verbrauch (gerade heute wieder bestätigt 1/4 Schneefahrbahn, 3/4 trockene Strasse bei 300km insgesamt), die resultierenden 170km Reichweite reichen mir für 99,5% der Anwendungen, Laden bei Abwesenheit von Schnelladern geht auch per Steckdose gut (wenngleich ich nicht weiss, ob Dein Aufenthalt im Harz 12 Std Ladezeit zulässt). Deswegen ist es ja gut und richtig, sein eigenes Nutzungsverhalten zu analysieren.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
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    • @mobafan wir unterstellen hier eigentlich gar nichts. Du unterstellst dem e-Golf einen hohen Wertverlust, sobald die ID Familie kommt. Ich bin bin da bei dir, das die Preise einen Knick bekommen und dann plötzlich ein 2 jähriger e-Golf 300 22.000EUR kosten wird, jedoch bin ich mir sicher, das dieses Fahrzeug einen der geringsten Wertverluste in der Geschichte des Golfs erleben wird. Die Nutzung bei mir ist max 6 Monate und dann geht der weg. Meistens nach Norwegen weil die Umsatzsteuer noch ausweisbar ist. Ich habe einen Aufkäufer der förmlich darauf wartet wieder von mir mit Ware beliefert zu werden. Es gibt Firmen die sich nur für den Export nach Norwegen spezialisiert haben. Und die verdienen ja damit auch irgendwie Geld pro Auto.

      Die Geschichte mit dem Harz teile ich mit dir, da habe ich auch leider negative Erlebnisse kennengelernt. Was e-Mobilität angeht, befindet sich der schöne Harz noch im Mittelalter.
    • MartinKo89 schrieb:

      Ich habe einen Aufkäufer der förmlich darauf wartet wieder von mir mit Ware beliefert zu werden.
      Wie knallhart macht der denn die Preise?
      Ansonsten könnten sich doch potentielle Verkäufer sich über dich oder direkt ein Angebot machen lassen.

      Gruß
      Rüdiger
    • MartinKo89 schrieb:

      Die Nutzung bei mir ist max 6 Monate und dann geht der weg.
      Wäre ich Werksangehöriger, würde ich das vermutlich auch machen. Aber als Normalo, der auch keinen Firmenwagen bekommt (weil unsere Konzernrichtlinie diese nicht nach Bedarf, sondern nach Position im Haus vorsieht und damit erst beim Abteilungsleiter anfängt, der ich zum Glück nicht bin) muss man eben anders rechnen.
      Grüße Andreas

      Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
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      Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.
    • crewal schrieb:

      MartinKo89 schrieb:

      Ich habe einen Aufkäufer der förmlich darauf wartet wieder von mir mit Ware beliefert zu werden.
      Wie knallhart macht der denn die Preise?Ansonsten könnten sich doch potentielle Verkäufer sich über dich oder direkt ein Angebot machen lassen.

      Gruß
      Rüdiger
      Das wichtige ist, dass das Fahrzeug auf eine Firma zugelassen ist und die Umstatzsteuer ausweisbar ist.
      Dann ist der Preis den ich von den Zwischenhändlern bekomme ca. 80-85% nach 8 Monaten und einer Fahrleistung von unter 10.000km Das rechnet sich.
      Hab jetzt schon inzwischen den 4. 300er so nach Norwegen abgegeben.