Neue Volkswagen-Sparte: Komponente für Batterien zuständig

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    • Neue Volkswagen-Sparte: Komponente für Batterien zuständig

      Volkswagen gibt die Verantwortung für Entwicklung und Produktion von Batterien der neuen Konzernsparte Komponente. Der Konzern investiert hohe Summen in die Sparte.

      Volkswagen bündelt auf dem Weg in die E-Mobilität die Entwicklung und Produktion von Batterien bis hin zum Recycling in der neuen Konzernsparte Komponente.
      Das Segment mit weltweit 61 Zulieferwerken und rund 80.000 Beschäftigten übernehme die Verantwortung für die Batterie "vom Kompetenzaufbau für die Batterie bis zum Recycling", sagte Stefan Sommer, Konzernvorstand Komponente und Beschaffung, am Freitag in Salzgitter.
      Im dortigen Werk entstand eine Pilotanlage zur Fertigung von Batteriezellen, eine Recycling-Pilotanlage kommt im ersten Halbjahr 2020 hinzu. In Braunschweig sollen Batteriesysteme entwickelt und gebaut werden. Unter anderem in Kassel werden E-Antriebe gebaut. Von der Kunststofffertigung werde sich Volkswagen trennen.

      Hohe Investitionen
      "Wir werden einen hohen Bedarf an Batteriezellen haben", betonte Sommer mit Blick auf die Fahrt aufnehmende E-Mobilität.
      Ende 2019 beginnt im Werk Zwickau die Produktion des ersten Modells der neuen vollelektrischen ID-Modellfamilie.
      Ob Volkswagen selbst Batteriezellen herstellen werde, hänge davon ab, ob dies in kurzer Zeit auf wettbewerbsfähige Weise möglich sein werde, erklärte er. Die Produktion von Batteriezellen gilt als besonders energieintensiv und damit als teuer.
      Volkswagen investiert hohe Summen in die Sparte, die bislang Motoren, Getriebe, Lenkungen, Achsen und Sitze herstellt: 2019 und 2020 sollen laut Komponentenchef Thomas Schmall 870 Millionen Euro in die Fertigung von Komponenten für E-Autos fließen, bis 2023 sollten es 3,8 Milliarden Euro werden. Ab 2023 werde die Kurve bei der Fertigung von Verbrennungsmotoren sinken.

      Kein "Bieterwettstreit"
      Gleichzeitig soll gespart werden – bis 2025 sollen zwei Milliarden Euro erreicht sein. Zwischen 2016 und Ende 2018 seien es im Rahmen des "Zukunftspakt" genannten Sparpakets bereits über 750 Millionen Euro gewesen.
      Auch die Beschäftigung werde sinken, nämlich "entlang der demografischen Kurve" um etwa zehn Prozent bis 2023, kündigte Schmall an. Die Komponentensparte werde aber nicht in das Geschäft mit Fremdfirmen einsteigen, sagte Sommer: Volkswagen werde nicht in einen "Bieterwettstreit" mit Lieferanten treten.
      Mit einem Geschäftsvolumen von rund 35 Milliarden Euro zählt die Komponente laut Schmall zu den Top Fünf unter den Zulieferern. 2018 habe die Sparte über zehn Millionen konventionelle Motoren und mehr als acht Millionen Getriebe gefertigt.
      Zudem kündigte VW an, eine mobile Schnellladesäule ab 2020 in Serie zu fertigen – und zwar im Werk Hannover. Für ein Pilotprojekt in Wolfsburg sollten erste mobile Ladesäulen im Sommer aufgestellt werden. Kooperationsgespräche mit möglichen Partnern liefen bereits. Bis zu vier Autos könnten nach dem Prinzip einer Powerbank gleichzeitig geladen werden. (dpa/mer)





      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Bullshit Bingo halt.

      Ich weiß nicht, ob ich den Konzernsprecher einen Dummschwätzer nennen soll, oder ob es einfach die Controller sind, die vollkommen durchgedreht sind.

      Ich sehe das so:
      - es richtig, Grundlagen zu schaffen - ist ja schon oft genug bemängelt worden, dass in DE kein Akku Know How vorgehalten wird.
      - VAG ist dabei, was in Richtung E-Mobilität zu machen.
      - ist auch richtig, dass das Geld kostet
      - Aber die Kosten werden gerne "ganz oft" verkauft - heißt für mich: mehrfach.
      - in anderen Ankündigungen zu e-Autos wird immer gerne auf den e-Baukasten verwiesen

      Also gehen die Schwafler nun hin und verkaufen das doppelt:
      - Querbaukasten kostet (hier: Kompetenzzentrum)
      - dann auch noch auf das jeweilige Auto - das seine Anteile am Baukasten "bezahlen" muss.

      Dabei wird elegant unter den Tisch gekehrt, dass der Baukasten ja massiv Geld sparen soll.

      Eigentlich braucht man bei 2 von 3 Pressemeldungen von VW derzeit 1- 2 Pakete Taschentücher :dash:
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • VW: Batteriegeschäft nun unter neuer Marke Komponente

      Volkswagen bündelt alle Aufgaben rund um die Entwicklung und Produktion von Batterien nun in seiner Konzernsparte Komponente. Der Bereich übernimmt ab sofort die Verantwortung für die gesamte Energiespeicher-Thematik – von der Zellfertigung bis zum Akkurecycling.

      Den Bereich Komponente gibt es schon lange, doch nun erfolgt der Schritt zur eigenständigen Marke. Die Sparte wird künftig markenübergreifend arbeiten und soll so Synergien heben. Weltweit gehören ihr 61 Zulieferwerke mit insgesamt 80.000 Beschäftigten an. Das operative Geschäft verantwortet von nun an ein dreiköpfiger Vorstand: Thomas Schmall als Vorstandsvorsitzender, Thomas Eichenberg als Finanzvorstand sowie Wolfgang Fueter als Personalvorstand. Ebenfalls Teil der Geschäftsleitung sind die Leiter der neu zugeschnittenen und standortübergreifenden fünf Geschäftsfelder „Motor und Gießerei“, „Getriebe und E-Antrieb“, „Fahrwerk“, „Sitze“ und „E-Mobilität“.

      Aus E-Mobilistensicht interessiert natürlich vor allem, inwiefern die Neuausrichtung die E-Offensive des Konzerns beflügelt. Volkswagen führt dazu aus, dass allein in den Jahren 2019 und 2020 konzernweit 870 Millionen Euro in die Fertigung von E-Komponenten fließen sollen. Der Anteil der Investitionen in diesen Bereich sei damit seit 2015 von fünf auf aktuell 40 Prozent gestiegen, heißt es in einer Mitteilung der Wolfsburger. In Summe will der Konzern bis 2023 im Rahmen der aktuellen Planungsrunde 3,8 Milliarden Euro in die Fertigung von E-Komponenten investieren.
      Werfen wir noch einen Blick auf die neue „End-to-End-Verantwortung“ für Batterien, die die Marke neuerdings größtenteils innehat. Die Neuausrichtung auf diesem Feld betrifft die Standorte Salzgitter, Braunschweig und Hannover: Bereits heute bauen Fachkräfte am Komponentenstandort Salzgitter Batteriezellkompetenz für den Konzern auf. Künftig erfolgt dies unter dem Dach der neuen Marke. In Braunschweig werden unter neuer Verantwortung markenübergreifend Batteriesysteme für E-Fahrzeuge auf MEB-Basis produziert.

      Auch das abschließende Recycling verantwortet künftig die Sparte Komponente: „Nach ihrem Einsatz im Fahrzeug werden die Batterien teils einer Zweitnutzung zugeführt – zum Beispiel in neuen Produkten wie der flexiblen Schnellladesäule, die die Konzern Komponente ab 2020 am Standort Hannover fertigen wird“, so Volkswagen. Im ersten Halbjahr 2020 werde dafür eine Pilotanlage in Salzgitter eröffnet, in der der Recycling-Prozess von Hochvolt-Batterien weiterentwickelt wird.
      de.reuters.com, volkswagen-newsroom.com

      Quelle: electrive.net
      Gruß
      Uwe