Verlieren die Deutschen

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    • Verlieren die Deutschen

      Hallo Zusammen

      Verlieren die Deutschen die Lust am Auto ?

      Nach der Wende gab's am Wochenende ein sauberes Auto, ein Glas Wein zum Sonntagsbraten und bald mal Ferien in Amerika.

      Was ist los? Heute GILT: kein Fleisch, kein Auto und kein Flugverkehr.

      Haben die besten Autofahrer vergessen wie man zukünftige Modelle baut welchen die Leute nachschauen?

      Gruss Peter
      Honda E

      Seit 13.10.2021
    • Die Leute haben heute halt andere Beschäftigungen. iPhone, Internet, WhatsApp, Bouldern, Krav Maga, Slacklining, Playstation, Yoga, Canyoning, Fortnite, Floss Dance, Drachenlord, Bibis Beauty Channel, … So viel Energie und Zeit bleibt da fürs Auto nicht mehr übrig. Und man ist auch nicht mehr so drauf angewiesen um wo hin zu kommen wo was geboten ist. Man bekommt alles online was man braucht.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Hallo du da oberhalb von mir.

      Was wenn dieser Trend den du ja sehr gut Beschreibst Schule macht, dann werden solche Konzerne wie VW oder Mercedes usw überflüssig.
      Bei uns herrscht bei vielen wirtschaftlich erfolgreichen die ziemlich feste Meinung, dass ihre jetzt 2 bis 4 jährige mit 20 einen Wagen ohne Fahrer kommen lassen. Antrieb sei sekundär.

      Gruss Peter
      Honda E

      Seit 13.10.2021
    • Peter CH schrieb:

      Verlieren die Deutschen die Lust am Auto ?
      Die verlieren nicht nur die Lust am Auto, denn die haben die Partei "Die Grünen".
      Die verbieten Atomkraftwerke, Kohlekraftwerke, sie sorgen nicht für ausreichend alternative und bezahlbare Energie und eAutos sind für sie wegen der umweltschädlichen Herstellung und Aufladung der Akkus auch ein Dorn im Auge.
      Wenn dann kein Auto mehr fährt und alle in die Bahn steigen, dann kommt der Moment wo Windkraft oder Sonnenenergie die Züge antreiben soll und endgültiger Stillstand kommt oder im Ausland Atomstrom gekauft wird.
      Dann haben die Grünen aber in ihrem dicken Dienstwagen freie Fahrt auf der Autobahn.
      Gruß
      Rüdiger
    • Peter CH schrieb:

      Zudem wird hier auf einem hohen Niveau gejammert.
      Da hast du völlig recht, trotzdem sind einige in eine ungewisse Zukunft unterwegs z.B. mit einem Tesla. Ob sie da auch auf hohem Niveau jammern oder grundsätzliche Dinge fehlen steht dahin.
      Gruß
      Rüdiger
    • Also ich habe da immer so meine Zweifel, dass das mit den eigenen Autos aufhören soll. Es geht eben NICHT nur um von A nach B zu kommen. Es geht auch um Freiheit, dies zu jeder Zeit überall zu tun. Von da wo ich bin, egal wo hin. Insbesondere auch auf dem Land, wo Strecken weiter sind. Bestimmt wird es Dienstleister geben, die selbstfahrende Autos anbieten und in den Städten werden die wohl auch genutzt werden. Aber es wird auch immer Leute geben, die wirklich frei sein wollen. Ein Auto daheim zu haben ist wie eine Art Flatrate. Es entstehen natürlich Zusatzkosten durch Wertverlust, Energie und nötige Wartung, aber man fühlt es nicht so. Wenn ich jedes mal ein Auto bestellen und bezahlen müsste, wenn mir gerade nach ner Runde fahren ist, dann würde ich das nicht tun. Das wäre für mich verlorene Lebensqualität. Auch wenn es für die Umwelt natürlich besser wäre. Aber was stellen die Grünen sich denn vor? Dass alle vom Land in die Stadt ziehen, wo der ÖPNV halbwegs funktioniert?

      Und selbst da ist es mit dem Auto komfortabler. Ich hatte 10 Jahre lang einen Arbeitsweg von 6 km Stadtverkehr. Mit dem Auto waren das einfach 8-12 Minuten. Mit Öffentlichen wäre ich pro Tag 45 Minuten länger unterwegs, müsste erst 400 m zur Straßenbahn laufen, 2 Stationen fahren, in die U-Bahn fahren, 3 Stationen fahren, in den Bus wechseln, 8 Stationen fahren, weitere 300 m zu Fuß gehen. Komfortabel ist was anderes. Wenn mal Infrastruktur für Fahrräder geschaffen würde, könnte man so eine Strecke bei halbwegs brauchbarem Wetter mit dem Fahrrad oder Pedelec fahren. Im Sommer hatte ich mal bei so ner Krankenkassenaktion "mit dem Rad zur Arbeit" mitgemacht. Ein Drama. Von 14 Ampeln sind 12 rot, weil man als Fahrradfahrer natürlich die grüne Welle nicht bekommt. Radwege sind entweder nicht vorhanden, dass man auf dem Gehweg fahren muss, oder es ist ein 1 m breiter Streifen am Fahrbahnrand markiert auf dem man fahren soll, wo dann die Autos und LKW ein paar cm neben dem Lenkerende vorbei donnern. Das ist doch kein Zustand...
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Also, neben Euren Argumenten zum ( ... für das) Auto kommt mir eine Sache zu kurz:
      Wir wollen unser eigenes Auto, weil
      - wir uns darin heimisch fühlen
      - weil wir es in unserem Sinne customizen
      - weil wir unsere Sachen darin liegen lassen können
      - weil nur unser eigener Dreck drin ist - und nicht der von irgend jemand anderem.

      Das nur, weil ich die Sache mit dem Carsharing (was mit autonomen fahren noch besser wird) nicht überbewerten möchte
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • Ich gehöre zu der Sorte, die ebenfalls voraussagt, dass ein Großteil der Bevölkerung kein eigenes Auto mehr brauchen wird. Ein Auto kostet einfach zu viel und steht die meiste Zeit nur nutzlos rum. Wer schon einmal in anderen Ländern Dienstleistungsunternehmen wie Uber in Anspruch genommen hat weiß, wie geil das ist: App auf, Fahrtroute eingeben, auf verfügbare Fahrer warten (in Kuala Lumpur waren durchschnittlich 10 Fahrer innerhalb von 3 Minuten verfügbar), bestellen und fertig. Bis ich mir die Schuhe angezogen hatte stand der Wagen schon vor der Tür. Sau billig war es auch im Vergleich zu den herkömmlichen Taxis. Wenn das jetzt noch mit autonomen Fahrzeugen funktioniert würde das ganze vermutlich nochmal nen Tacken komfortabler gehen, da man sich z.B. auch Daueraufträge buchen kann. Vermutlich wird es so sein, dass die besser betuchten weiterhin ihre eigenen Autos haben. Der gehobene Mittelstand (nicht Merz) hat auch sein eigenes Auto und vermietet es während der Leerstandszeiten und alle mit < 40.000 € Jahresbrutto werden sich die Autos der gehobenen Mittelschicht ausleihen. So wie es heute halt schon mit Immobilien ist. Ich gehe stark davon aus, dass die Dichte an autonomen Fahrzeugen, die gemietet werden können, auch auf dem Land ausreichend hoch ist, sodass innerhalb einiger Minuten spontan ein Auto verfügbar sein sollte. Immer noch hundertmal besser als ÖPNV.
      Liebe Grüße,
      Christoph

      e-Golf 300 seit 03/2018
    • Wir diskutieren auf viel zu hohem Niveau weil wir mit "Verstand" die Dinge betrachten.

      Aber so ist der Mensch/Deutsche nicht gestrickt.

      Ginge es nach Verstand, gäbe es keine AfD, keinen Verkehrsminister Scheuer, keine Raucher, keinen Alkohol, keine Männer (habe ich für die Frauen im Forum eingefügt ;) ).

      Die Werbung weiß das. Daher fahren SUVs mit Kölner Kennzeichen aus der Stadt raus und direkt in die Berge oder mit Münchner Nummernschild nach zwei Straßenzügen durchs Monument Valley.

      Daran wird sich auf absehbare Zeit auch nichts ändern. Kinder rebellieren und machen alles anders als die Eltern, bos sie 35 sind und ihre eigenen Kinder dann doch lieber mit dem SUV in die Kita fahren.

      Veränderungen brauchen Zeit. Das haben sehen wir bei der uns selbst gesehen, als der Wechsel vom Verbrenner zum e-Antrieb anstand.

      VW wird überleben, Daimler wird von einem Chinesen aufgekauft und irgendwann in Fernost produzierte. Und BMW bleibt so lange eigenständig bis die Erben Quandt/Klatten die Lust an dem Spielzeug verlieren.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose
    • Hallo Rainer

      Wenn das alles so wie in einem Märchen abläuft ist das sicher so. Aber die Zeiten haben sich definitiv angepasst.
      Falls es aber z.B. VW nicht gelingt einen Kracher raus zu bringen, dann kommen sehr sehr harte Zeiten auf die drei zu.
      VW ist eben schon einer der untere riesigem Druck steht und die anderen zwei schauen mit Argus Augen zu VW was dort geht.
      Die würden VW sehr gerne Anteile wegschnappen, doch die Frage ist, welche.
      Andere warten auch schon streitsüchtig und erwartungsvoll bereit.
      Die Zeit bringt in diesem Fall sicher keine Heilung.
      Die Politik macht Dampf ob zu recht oder nicht.

      Gruss Peter
      Honda E

      Seit 13.10.2021