Für den Kauf von E-Autos: Volkswagen verlangt Unterstützung der Politik

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Für den Kauf von E-Autos: Volkswagen verlangt Unterstützung der Politik

      Auf dem Weg in die E-Mobilität hat der Autobauer Volkswagen Unterstützung von der Politik gefordert.

      Auch über die Energiewende hinaus werde der Durchbruch der E-Mobilität nur gemeinsam mit der Politik gelingen, teilte Volkswagen mit. Hürden für das E-Auto, etwa beim Ausbau der öffentlichen Lade-Infrastruktur müssten schnell abgebaut werden. Bislang verläuft der Verkauf von E-Autos vor allem in Deutschland eher schleppend. Volkswagen kündigte an, den Kohlendioxidausstoß in der Produktion der E-Autos massiv senken zu wollen.
      Das erste vollelektrische Fahrzeug der künftigen ID-Modellfamilie, dessen Produktion ab Ende 2019 in Zwickau anrollt, solle schon zum Marktstart CO2-neutral hergestellt werden. Dies gelte für die gesamte Lebensdauer des Autos - unter der Voraussetzung, dass die Kunden konsequent erneuerbaren Strom laden. Die Produktion in Zwickau arbeitet den Angaben zufolge schon heute mit grünem Strom.
      "Wir haben einen immensen Umbau vor uns", sagte der Leiter Baureihe E-Mobilität, Christian Senger. Das betreffe nicht nur den Autobauer selbst, sondern auch Zulieferer sowie die gesamte Energiewirtschaft. Künftig sollen neben Zwickau auch in der Gläsernen Manufaktur in Dresden I.D.-Fahrzeuge hergestellt werden. Zudem würden derzeit die Werke in Hannover und Emden umgerüstet. "Dann haben wir vier elektrische Standorte in Deutschland."
      Bis 2025 bringt Volkswagen mehr als 20 vollelektrische Modelle auf den Markt. Bis 2023 investiert allein die VW -Kernmarke rund 9 Milliarden Euro in die Elektromobilität.

      Bisher haben finanzielle Anreize für den Kauf von Elektroautos nur bedingt Erfolg gezeigt, der Fördertopf für den Umweltbonus ist bisher erst zu etwas mehr als einem Viertel ausgeschöpft, auch wenn die Zahl der Anträge zuletzt wieder anzog. (dpa)

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Ich denke es ist an der Zeit, die hiesige Automobilindustrie zu verstaatlichen. Es vergeht kaum noch eine Woche, in der nicht nach staatlicher Hilfe gerufen wird.

      Dabei hat gerade VW doch einen Mitarbeiter als Minister installieren können. Was denn noch?
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose
    • Hallo Rainer,

      da verwechseltst Du etwas:

      DaftWully schrieb:

      nach staatlicher Hilfe gerufen wird.

      Denn, VW fordert:

      boschinger schrieb:

      Hürden für das E-Auto, etwa beim Ausbau der öffentlichen Lade-Infrastruktur müssten schnell abgebaut werden.
      Und dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Es kann nicht sein, dass man immer noch nicht eine Wallbox installieren kann, wo man will. Dass in Neubauten von 20 Stellplätzen höchstens 4 versorgt werden können. Dass PHEVs die gleiche Rechte wie BEVs haben. Dass DHL und co. nicht elektrisch durch Großstädte fahren, dass Stadtomnibusse immer noch Diesel fahren etc. Hier ist die Politik gefragt, nicht ein Hersteller.
    • Die Ladeinfrastruktur kann auch ohne Gesetzgeber vorangetrieben werden. Siehe (leider wieder einmal) Tesla.

      VW baut eine Ladeinfrastruktur in den USA auf als Wiedergutmachung/Strafe für den Dieselskandal. Da geb ich dir Recht. Da hätte unser Staat VW und die anderen Herstelller auch zu verdonnern sollen.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose
    • Aber an Tank&Rast steht auch kein einziger von unserer Autoindustrie aufgestellter Ladepunkt

      Andreas, ist doch klar, dass politische Vorgaben den Weg ebnen können. Aber das Klagen zielt meines Erachtens darauf ab, von dem eigenen Versagen abzulenken. Wie sieht es denn zum Beispiel bei der von den Werbegeldern abhängigen Fachpresse aus? Ist da erkennbar, dass unsere Autobauer für positive Berichte zum Thema e-Mobilität sorgen? Wohl eher nicht aber immerhin ein wenig besser als noch vor ein paar Jahren.

      Mit aktiver Werbung pro e-Mobilität könnte z.B. Nachfrage geschaffen und somit Druck auf die Politik ausgeübt werden.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose
    • Bei "Unterstützung von der Politik" sehe ich aktuell zwei große Handlungsfelder:
      - die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, die die Zur-Verfügung-Stellung der (Lade-) Infrastruktur begünstigen
      - die Forschung an neuen, den Elektromobilitäts-Alltag vereinfachenden Technologien fördern

      Leider gibt es in der Politik kaum mehr Visionäre noch Macher. Es fehlen also sowohl die Ideen (die lässt man sich ja seit Jahrzehnten nur noch von der Wirtschaft einflüstern), als auch der Wille, etwas umzusetzen (wenn man tatsächlich irgendetwas umsetzt, tritt man ja immer irgendwem auf die Füße, mit der Gefahr, Wählerstimmen zu verlieren (dass man mittlerweile hauptsächlich Wählerstimmen dadurch verliert, offensichtlich nichts mehr umzusetzen ist noch nicht so richtig in den Köpfen der Politik angekommen)).
      Das, was sich in Deutschland Bundesverkehrsminister(ium) nennt und damit eigentlich für genau diese Unterstützung zuständig wäre, ist ein Paradebeispiel für die ausschließliche Bedienung wirtschaftlicher Interessen. Und leider zieht sich das durch bis hinunter in die lokalen Ebenen der Politik.

      Finanzielle Unterstützung findet ja bereits statt. Sowohl Ladeinfrastruktur als auch e-Autos werden finanziell gefördert. Es fließen auch Gelder in die Forschung.

      Aber eine Richtung, eine Hinarbeitung auf ein bestimmtes Ziel, das Schaffen von Rahmenbedingungen, kann ich zumindest nicht erkennen. Es reicht in meinen Augen nicht aus zu sagen, "Bis 2020 wollen wir eine Mio. e-Autos auf den deutschen Straßen haben", ein bisschen Geld reinzuschießen und dann mal sehen, was passiert. Man muss den Weg dahin bereiten, man braucht einen "großen" Plan und muss bereit sein, diesen auch gegen Widerstände durchzusetzen; dann sind die Millionen e-Autos die zwangsläufige Konsequenz.

      Btw: Warum sollen Automobilhersteller Ladeinfrastruktur bereit stellen? Tesla war Pionier, denen blieb nicht viel anderes übrig. In Deutschland sehe ich da vor Allem die Strom-/Energienabieter. Das ist deren Kerngeschäft. Und die meisten öffentlichen Säulen in Deutschland (gefühlt, ohne dass ich da Zahlen raussuchen mag) sind ja von Energieunternehmen bereitgestellt.
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Unterstützung von der Politik ist erforderlich: Nämlich endlich die gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen, dass z.B. in Tiefgaragen von Mehrfamilienhäusern (Wohnungseigentümergemeinschaften, WEG) ein Recht auf die Installation einer Lademöglichkeit besteht. Zurzeit kann ein(!) Wohnungseigentümer das verhindern, indem er sich in der WEG-Versammlung gegen die Veränderung des Gemeinschaftseitentums ausspricht. Die Änderung dieses Gesetzes, das ein echtes Hemmnis für viele Interessierte ist, die auf Heimladung angewiesen wären, schleppt sich jetzt schon mehrere Jahre hin.

      Ich denke, dass es auch solche Dinge sind, die VW da unter "Hilfe von der Politik" subsummiert. Denn an dieser Stelle wären ja auch VW die Hände gebunden.
      Viele Grüße
      Norbert
      ____________________________________
      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)
    • Unterstützung von der Politik ist erforderlich....

      Ja, nur wie sollte diese Unterstützung aussehen ?
      So wie in China, nämlich zwangsweise einen e-Roller kaufen, weil Verbrenner in einigen Regionen verboten sind ?
      Das geht in Europa (zum Glück) überhaupt nicht.
      Oberste Priorität hat die Ladeinfrastruktur, besonders wenn der I.D. und auch andere im nächsten Jahr die Anzahl e-Autos verdoppeln.

      Die Prämie war und bleibt ein Flop. Zu halbherzig, viel zu kompliziert und zu Arbeitsintensiv.
      Vorschlag: M.W.St. Befreiung auf den Endpreis. Egal wie teuer das BEV (keine PHEV) ist und wo es gebaut wurde.
      Gruß Bernhard

      Wir waren dabei ! eGolf Treffen am Bodensee 2016, in Moers 2017, in Ha.-Mü. 2018, 2019, 2021, Heilbronn 2020, 2022 und 2023, Rutesheim 2021, Mühbrook 2022.
      ID. Buzz ab 05. 2023, eGolf ab 03.2015
    • Auch muss es endlich Regelungen zu V2G geben.
      Meiner Vorstellung nach, muss im Fahrzeug verwaltet werden, welche Energiemenge überhaupt für V2G genutzt werden darf.
      So lange es kostenlose oder stark vergünstigte (kw/h Preis unter üblichen Netzkosten) Lademöglichkeiten gibt, muss verhindert werden, dass gelandene Energie aus diesen Quellen für V2G genutzt wird.
      Jeden Tag, an dem Fahrzeuge und Ladestationen ohne diese Regelungen gebaut werden bremsen das System.
      Ohne Regelungen können auch Solaranlagenhersteller sich nicht wirklich darauf einstellen.
      Wenn die Batteriespannung vom eGolf zugänglich wäre, könnte man sie direkt anstatt von Solarmodulen an den Wechselrichter einer PV Anlage anschließen und die Energie frei nutzen. Es könnte so einfach sein.

      Jeder Tag ohne eine Regelung zu V2G nimmt der eMobilität ein riesen Argument.

      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
      06.10.21 FIN im Portal sichtbar
      08.10.21 Termin buchbar
      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
      VCDS, VCP und OBD11
    • Die Prämie ist ein Flop, weil die Autos selbst mit dieser Prämie noch zu teuer und nicht attraktiv genug waren/sind.
      Bei der Prämie sehe ich aber keinen Handlungsbedarf.

      Aber definitiv bei den Ladestationen zu Hause. Es sind einfach noch immer zu viele Steine im Weg, vorallem als Mieter oder in einer Gemeinschaftsgarage.
      Die Finanzierung ist hier nicht das grösste Problem.
    • Nozuka schrieb:

      Passt gerade zum Thema:


      Ladesäulen: Warum bremst der Bund so unnötig?

      edison.handelsblatt.com/e-hub/…so-unnoetig/24006960.html
      Mann, Mann, Mann – das kommt davon, wenn man sich von der "freien Wirtschaft" die Gesetze schreiben lässt. :dash: :dash: :dash:
      Viele Grüße
      Norbert
      ____________________________________
      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)
    • Das einzig Positive daran ist, dass 11 kW Ladepunkte nicht betroffen sind. Das dürften meist private Ladeboxen sein. Stellt sich ja dann sofort wieder die Frage, welchen Sinn 90 kWh Batterien haben, wenn man die zu Hause nicht in angemessener Zeit aufladen kann. Obwohl, mit 11 kW sind die über Nacht genauso "schnell" voll wie eine 30 kWh Batterie mit 3,6 kW.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose
    • Ausser natürlich, man kauft sich das aktuelle Mercedes Dick ääh Flaggschiff der Elektromobilität welches an der 11kW Box genau wie mein 190er mit maximal 3.68kW laden kann... :rofl:
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem: