Frage an den Lokführer im Forum JimKnopf

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    • Frage an den Lokführer im Forum JimKnopf

      Kann ein Lokführer eigentlich selbst entscheiden, welches Gleis er mit seinem Zug befahren möchte? Hat er es somit selbst in der Hand, über sein Ziel zu entscheiden?

      Ich Frage deshalb, weil es im Moment heißt, dass der Güterzug, der einem Regionalexpress in der Nähe von Meerbusch im Wege stand, nicht auf dem Gleis hätte sein dürfen.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DaftWully ()

    • Hi!
      Nein, das ist ausgeschlossen, das gibt es wohl nur bei Straßenbahnen.
      Es gibt zwei grundlegende Möglichkeiten:
      1. Der Personenzug ist unberechtigt an einem Halt zeigendem Signal vorbei gefahren
      2. Der Fahrdienstleiter hat dem Lokführer die Forbeifahrt erlaubt

      zu 1.: ein Lokführer eines Zuges darf an einem Halt zeigenden Signal nur mit schriftlichem Auftrag des Fahrdienstleiters oder einem angezeigtem Ersatzsignal vorbeifahren.

      zu 2.: Entweder hat der Fahrdinstleiter unberechtigt den Güterzug aus Sicht der Technik verschwinden lassen (für das herstellen der Grundstellung der Gleisfreimeldeanlage gelten strenge Vorschriften und Abläufe), nur so kann ein Signal grün zeigen.
      Oder er hat den schriftlichen Auftrag zur Vorbeifahrt erteilt, bzw. das Ersatzsignal bedient.
      Auch hier gelten die gleichen Abläufe wie bei der Herstellung der Grundstellung.
      Der wichtigste Punkt dabei ist, dass man sich vom Nachbarfahrdienstleiter, zu dem man die Grundstellung herstellen will (oder zu dem man einen Zug, vorbei an einem roten Signal, fahren will) bestätigen lassen muss, dass der zuletzt in die Richtung abgelassene Zug mit Zugschluss (bei Reisezügen die roten Schlusslichter) bei ihm angekommen ist.
      Ist diese Bestätigung nicht möglich, muss der dann zu fahrende Zug zusätzlich angewiesen werden bis zum nächsten Signal + 2000Meter auf Sicht zu fahren (maximal 40 km/h).
      Die Technik lässt es absolut nicht zu, auf ein grünes Signal hin in ein besetztes Gleis zu fahren.

      Es kommt schon mal vor, das eine Strecke rot bleibt, aber die oben beschriebene Vorschrift sorgt dafür, dass nichts passieren kann.

      Eine theoretische Situation fällt mir noch ein:
      Wenn ein abgestellter Zug bei auch nur dem geringsten Gefälle nicht ausreichend gesichert ist (Handbremsen, Hemmschuhe, Radvorleger), beginnt er zu rollen und kümmert sich nicht um Signale. Dazu müsste der abgestellte Zug auf die Strecke rollen, nachdem der Reisezug bereits an seinem grünen Signal vorbei gefahren ist.
      Das ist aber grundsätzlich ausgeschlossen. Wenn, dann würde der abgestellte Zug dem anderen Zug hinterher rollen. Ein Signal ist nur so lange grün, so lange der Abschnitt dahinter bis zum nächsten Signal auch frei ist. Wird der Abschnitt wodurch auch immer belegt, wird das Signal sofort rot.

      Das war jetzt recht viel, aber trotzdem noch nicht alles :pillepalle: .
      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
      06.10.21 FIN im Portal sichtbar
      08.10.21 Termin buchbar
      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
      VCDS, VCP und OBD11
    • Maverick78 schrieb:

      HAt wahrscheinlich wieder einer am Handy gespielt ... Kennen wir ja schon.
      Ja der Fahrdienstleiter versuchte seinen e-Golf per CarNet Vorzuheizen... 8o
      Gruss Aragon / Rene
      Mein black-Sioux wurde KW43 2014 produziert also VFL (Vor-Face-Lift) oder 190
      Zusätzlich golden-Arrow ab 16.11.2021 Polestar2 AWD

      Ich war dabei ! e-Golf-Treffen eins am Bodensee / zwei in Moers / drei und vier in Hann Münden / fünf in Heilbronn / sechs in Mühbrook - weil es so schön war // aber schön waren auch die vielen kleinen Treffen!!! :thumbup:
    • Am Handy spielen reicht für so einen Fehler nicht.
      Fahren ohne grünem Signal erfordert immer die Bestätigung des Nachbarn, dass der vorherige Zug dort angekommen ist (Sichtprüfung).
      Sollte zu Zeitpunkt des Unfalls die Technik gestört gewesen sein, wird sofort handschriftliche Buchführung eingeführt wo auch für JEDEN Zug diese Rückmeldung eingetragen sein muss, bevor man den nächsten Zug fahren darf.
      Besonderheit (die hier wohl nicht zutrifft) Bauarbeiten.
      Fanden auf dem Gleis Bauarbeiten statt und sollte der Personenzug auf dem Nachbargleis fahren, so kann man sich eigentlich nicht vertun. Bevor ein Gleis für Bauarbeiten gesperrt wird, müssen für die Bedienelemente zur Fahrt in dieses Gleis Sperren und Hinweise angebracht werden.
      Meine vorsichtige Vermutung ist schlecht ausgebildetetes Personal, oder zu dem Zeitpunkt persönliche Überforderung (Ehekriese usw.).
      Ich habe bei einem Kollegen auch schon so einen Totalausfall miterlebt.
      Ich bin seit 4 Jahren Fahrdienstleiter und war vorher 22 Jahre Lokführer.
      Die Ausbildung zum Fahrdienstleiter hat 3 Monate gedauert! Wir hatten auch einen Bäcker und einen Bademeister in der Gruppe.
      Der Verdienst ist nicht besonders hoch, die Anforderungen und Belastung schon.
      Was für Bewerber man da findet kann man sich ja vorstellen.
      Wenn die Technik funktioniert kann ein 10 jähriger sicher Züge fahren lassen.
      Aber wenn nicht ist Wissen und konsequentes Handeln gemäß der Vorschriften gefragt.
      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
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    • Nochmal, für so einen Fall reicht Handy spielen nicht.
      Wenn ich spielen würde, bekomme ich ggf. nicht mit, was um mich rum passiert.
      Für so einen Unfall muss ich aktiv eine Fehlhandlung begehen.
      Vor jeder Zulassung einer Zugfahrt müssen die Vorraussetzungen überprüft werden.
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
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      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
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    • Für mich trotzdem nicht nachvollziehbar in Zeiten von GPS und Co. hier kein ordentliches Anti-Kollisionssystem auf die Beine zu bringen.
      Warum soll, was in der Luftfahrt klappt, nicht auch auf dem Boden bei der Bahn funktionieren?
      Das frage ich mich immer wieder bei solchen Unfällen.
      Oder spielen da Kosten eine Rolle?
      Grüsse Werner

      Allzeit eine gute spannungsvolle Fahrt und stets eine Handvolt Strom unterm Hintern :thumbup:

      190er, Mj16, seit 21.06.17, km 11.645
    • Die Systeme sind schon Top.
      Und 95% der Unfälle sind durch menschliches Versagen geprägt und nicht durch technisches.
      Und jedes technisches System lässt sich nun Mal auch übergehen.

      Die Frage wäre, was kann man noch besser machen?
      Und da fällt mir nur der Faktor ein, mehr Personal zu haben das in der fahrdienstleitung sitzt.


      Und wie würdest du ein anti kollissionssystem realisieren?

      1. Bei einem Bremsweg je nach zug und kmh von bis zu 3-4km. Im Optimalen Fall und niedriger Geschwindigkeit im Bereich 500meter

      2. Wenn die Züge auf dem Gleis nebenan in 1meter Entfernung an dir vorbeiknallen.

      3. Wenn es in vielen Bereichen kein GPS gibt (durch tunnel)
      E-Golf 1 von 04/18 bis 02/20 mit 34tkm. CCS / Winter / Fahrassi + / Außenspiegel / Wärmepumpe / Park Assist / weiß


      E-Golf 2 ab 02/20
      CCS / Winter / Fahrassi + / Außenspiegel / Wärmepumpe / Dab+ / Rear view / Keyless / Park Assist / Deep Black Perleffekt
      Bestellt 21.10., zugelassen 31.01.20
    • Hi Werner!
      Zum einen spielen Kosten in der Tat eine große Rolle.
      Auf Neubaustrecken gibt es bereits solche Systeme, die nebenbei auch eine höhere Auslastung ermöglichen.
      Dafür muss aber nicht nur die Strecke ausgelegt sein, sondern auch die Fahrzeuge. Neue Technik muss natürlich auch einer europäischen Norm entsprechen.
      Ich arbeite auf einem Stellwerk, wo die Schranken noch mit Hand gekurbelt werden.
      Eine Abhängigkeit zwischen Schranken und Signalen besteht nicht!
      HIER kann handyspielen tödlich sein!
      Nächstes Jahr wird einer der drei Bahnübergänge umgebaut und einer dicht gemacht.
      Der dritte, eine "Anrufschranke" bleibt wie er ist, was bei Anrufschranken "normal" ist.
      Wenn Ihr mal an einen Bahnübergang mit einer gelben Sprechsäule kommt, der offen ist, geht erst mal davon aus, dass trotzdem ein Zug kommen könnte!
      Warum wird das nicht besser gesichert? Weil es nicht vorgeschrieben ist und Geld kosten würde.
      Ich könnte :puke: .
      Und wer geht in den Knast, wenn ein Unfall passiert? Der letzte in der Kette, der Fahrdienstleiter.
      Auch in Bad Aibling (richtig geschrieben?) wurde festgestellt, das die Technik für den Fahrdienstleiter nachteilig eingerichtet war. So fehlte z.B. die Anzeige in welche Richtung die eingleisige Strecke aktuell befahren werden darf (Erlaubnispfeil). Es gab keine Anzeige, WELCHER Zug sich wo befindet. Der Fahrdienstleiter ist auch für benachbarte Bahnhöfe zuständig, so dass es keine klärende Gespräche mit dem Nachbarn geben kann.
      Das spielen am Handy wird zum Problem, wenn man süchtig ist und die Arbeit beim spielen stört. Dann wird ggf. versucht die Arbeit schnellstmöglich zu erledigen damit weiter gespielt werden kann, hauptsache die Züge rollen. Dann wirds gefährlich.
      Für Sicherheit gibt die Bahn freiwillig kein Geld aus. Entweder muss es ein Einsparpotential geben, oder sie muss gezwungen werden.
      Ich persönlich finde Schrankenanlage ohne Abhängigkeit zu den Signalen für kriminell.
      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
      06.10.21 FIN im Portal sichtbar
      08.10.21 Termin buchbar
      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
      VCDS, VCP und OBD11
    • Für GPS gestützte System ist ein Zentralrechner für die Strecke nötig, dem auch die Zugparameter bekannt sind ( Länge, Gewicht, Bremsvermögen).
      Damit lässt sich das sehr gut realisieren. Für Tunnel muss es entsprechend Rückfallebenen geben, wie auch für den Ausfall der GPS Systeme der Fahrzeuge.
      Bestandsanlagen lassen sich aber eben nicht mal eben umrüsten, da auch die EVUs (EisenbahnVerkehrsUnternehmen) ihre Fahrzeuge umrüsten müssen um so eine Strecke befahren zu dürfen. Das geht zur Zeit nur bei neuen Strecken.
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
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      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
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    • Das E in ETCS steht natürlich für europäisch.
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
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    • Ja und das Problem mit ETCS ist, das diese Strecken nur von Zügen befahren werden können die mit dem System ausgestattet sind. Dadurch wird es zu teuer für die Bahn das auf alle Hauptstrecken auszuweiten.
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
      e-Tron MJ20 ab 14.05.21

      26kW PV+15kWh Speicher

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    • Nicht nur für die Bahn würde es teuer!
      In meinem Bereich sind etwa 1/3 der Züge von privaten Untenehmen!
      Wetfahlenbahn, ITL, Haveländische Eisenbahn, Emsländische Eisenbahn, VIAS und noch ein paar mehr.
      Alle Fahrzeuge müssten umgerüstet und vom Eisenbahnbundesamt abgenommen werden.
      Das wäre für die Unternehmen unzumutbar, zumindest kurzfristig.
      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
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    • Dafür habe ich auch Verständnis. Es wäre das gleiche als würde das KBA verlangen das alle auf der Autobahn und Bundesstraßen fahrenden Fahrzeuge mit Autonomen Fahrassistenzsystemen wie jetzt im A8 nachgerüstet werden müssen, sonst dürfen sie nicht mehr auf diese Strecken... Das gäbe einen Aufstand wenn jeder mal 8000€ in sein Auto investieren müsste.
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
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    • Jetzt war zu lesen, das der Lokführer des Personenzugs die schriftliche Anweisung zur Weiterfahrt erhalten hat. Der Güterzug wiederum hatte sich schon leicht in Bewegung gesetzt.

      Da war wohl einer zu voreilig.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose
    • Hi!
      Ohne, dass ich jetzt die örtlichen gegebenheiten kenne, behaupte ich, das der Fahrdienstleiter, wenn die Info stimmt, gegen eine grundlegende Vorschrift verstoßen hat.
      Wenn die Strecke rot bleibt ist zwingend für den ersten Zug, der den Abschnitt befährt, Fahren auf Sicht anzuordnen und derZug, der den Abschnitt befährt, vom Nachbarfahrdienstleiter zurück zu melden (er muss den Schluss des Zuges gesehen haben!), bevor der nächste Zug den Abschnitt befahren darf.
      Durch diese Grundregel ist so ein Unfall ausgeschlossen.
      Eine weitere Grundregel ist, immer erst einmal der Technik zu glauben.
      Bleibt ein Abschnitt rot, ist davon auszugehen, dass dort Fahrzeuge stehen und entsprechend zu verfahren.
      Das gemeine ist, dass man diese Grundregel evtl. über Jahre nicht anwenden muss, man muss sie aber immer im Kopf haben.
      Gruß,
      Burkhard
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    • JimKnopf schrieb:

      Bleibt ein Abschnitt rot
      Da hätte ich eine kleine Geschichte dazu……

      Es war einmal im vorigen Jahrtausend ein kleiner Handwerksbetrieb und dessen Chef der Dämmarbeiten ausführt. Einestages rief der örtliche Sanitärinstallateur an und meinte im Bahnhofsbereich müsste eine Kaltwasserleitung ca. 280 Meter lang gegen einfrieren gedämmt werden , es wäre ein Provisorium und die Dämmung müsste bis zum Frühjahr durchhalten.

      Auftrag erhalten, mit den Verantwortlichen den Montageablauf und Ausführungszeit besprochen. Da die PE-Wasserleitung auf dem Schotterbett unter den Schienen hindurch quer über mehrere Gleise verlegt wurde habe ich einen persönlichen Trötenmann beigestellt bekommen. Wenn Trötemann seine Drucklufttröte betätigt hat musste ich den Gleisbereich verlassen, nach Freigabe durfte ich meine Arbeit fortsetzen.

      Je mehr Rohrmeter ich gedämmt habe, um so weniger hatte der Trötenmann zu tun, mir war es recht so bin ich mit den Arbeiten schneller vorangekommen wie geplant. Da ich nach einer gewissen Zeit die Tröte schon länger nicht mehr hörte fragte ich den Trötenmann ob die Bahn Mittagspause mache? Er verstehe es auch nicht…… nach seinem Plan sind drei Züge überfällig / verspätet

      In diesem Moment kam eine wild diskutierende Personengruppe aus Richtung Stellwerk die Schienen entlanggelaufen, die waren auf Fehlersuche. (Die Technik zeigte belegt, aber wenn der Bahnmitarbeiter aus dem Fenster schaute standen da keine Züge, nur am Ende des Bahnhofs im Gleisbett ein einsamer Isolierer mit seinem Trötenmann.) Letztendlich haben sie den Fehler gefunden….. Ich war der Fehler, bzw. die von mir angebrachte Dämmung.
      Die verwendete Alufolie hat wohl die beiden Schienenstränge elektrisch verbunden und so die Gleisbelegungsanzeige im Stellwerk ausgelöst, somit war dieser Abschnitt gesperrt. Die ALU-Folie habe ich dann in den Bereichen der Schienenentfernt, so dass die bis dahin betroffenen drei Gleise der Bahn wieder zur Verfügung standen.

      Was für einen Einlauf :s24: ich bekommen habe, und wieviel neue Schimpfwörter ich danach meinen Wortschatz erweiterten möchte ich hierlieber nicht schreiben.
      Gruß Dieter
      seit 10.02.2015. über 136.000 km mit dem eGolf...….
      seit 02.11.2020 über 20.000 km mit dem ID.3 1st Max

      Wir waren dabei! e-Golf Treffen am Bodensee Oktober 2016 ,in Moers Oktober 2017, Hann.Münden September 2018 und Hann.Münden September 2019, Heilbronn September 2020, Hann.Münden Oktober 2021