STREIT UM E-AUTOS: VW droht mit Austritt aus Branchenverband VDA/Autobosse einigen sich nach Zoff um E-Mobilität

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    • Ich beziehe mich auch eher auf die VW „Vorderugen“.

      Meine ganz persönliche Meinung zu den Geldverteilungen und der Chancengleichheit in Deutschland oder auch anderswo gehört hier erst recht nicht hin.
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 122.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 120.000km
      HW3.0

      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

      Smarter Ökostrom nicht nur für dein e-Auto
    • Ganz ehrlich: ich kapiere diese Aussagen nicht (mal davon abgesehen, ob ich solche Fördermaßnahmen sinnvoll finde oder nicht)!

      "Mit dem Vorschlag einer nach Fahrzeuglängen abgestuften Kaufprämie
      brachte VW die Oberklassehersteller besonders gegen sich auf. Bei BMW
      hieß es, das sei vor allem ein auf Volkswagen zugeschnittenes
      Förderkonzept. Der Elektrowagen von BMW i3 etwa sei einen Tick länger
      als vier Meter, während der Mini in dieses Fördermaß passe"

      Ich wusste gar nicht, dass VW den Mini baut und dadurch die Kaufprämie für VW Vorteile hat? Soll BMW halt einfach einen Elektromotor in den Mini einbauen und gut ist...

      "Bei der Kritik dürfte auch eine Rolle spielen, dass VW die
      Steuervorteile für den Diesel verringern will, was BMW und Daimler
      treffen würde."


      Und VW trifft das nicht? Also zumindest in meiner subjektiven Empfindung ist der Anteil an Diesel-PKW bei VW deutlich größer als bei BMW und Daimler, die doch häufig noch viele Benziner absetzen können...
      Liebe Grüße,
      Christoph

      e-Golf 300 seit 03/2018
    • Herr K schrieb:


      Ich wusste gar nicht, dass VW den Mini baut und dadurch die Kaufprämie für VW Vorteile hat? Soll BMW halt einfach einen Elektromotor in den Mini einbauen und gut ist...
      Da sind sie schon dabei:
      faz.net/aktuell/technik-motor/…30-000-euro-16082028.html
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
      2x GO-eCharger - 9,6kWp PV mit 11.5kWh RCT-Power Akku - Überschuss-Laderegelung via IP-Symcon Haussteuerung
    • Northbuddy schrieb:

      Herr K schrieb:

      Ich wusste gar nicht, dass VW den Mini baut und dadurch die Kaufprämie für VW Vorteile hat? Soll BMW halt einfach einen Elektromotor in den Mini einbauen und gut ist...
      Da sind sie schon dabei:faz.net/aktuell/technik-motor/…30-000-euro-16082028.html
      Na dann ist die Aussage ja wohl noch weniger verständlich...
      Liebe Grüße,
      Christoph

      e-Golf 300 seit 03/2018
    • E-Autos und Hybride 'Gebot der Stunde': Autobosse einigen sich nach Zoff um E-Mobilität

      Die Chefs der deutschen Autobauer Volkswagen, Daimler und BMW sowie VDA-Präsident Bernhard Mattes haben sich im Streit um die Fokussierung auf elektrische Fahrzeug miteinander geeinigt.

      Die VW-Forderung nach einem radikalen Wechsel zur batteriebetriebenen Elektromobilität hat die deutsche Autoindustrie gespalten. Im Kern geht es darum, ob sich die Förderung - wie es VW-Chef Herbert Diess vorschwebt - künftig ausschließlich auf Batteriefahrzeuge konzentrieren soll.
      Am Mittwochabend einigten sich Diess sowie BMW-Chef Harald Krüger und Daimler-Chef Dieter Zetsche im Gespräch mit dem Präsidenten des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes, auf batterieelektrische Autos und Hybride als "Gebot der Stunde", wie die Deutsche Presse-Agentur aus VW-Kreisen erfuhr. Darüber hinaus müsse die Ladeinfrastruktur für E-Autos ausgebaut werden, hieß es.
      BMW-Chef Harald Krüger hatte der Forderung von Diess zuvor entschieden widersprochen. Auch an anderer Stelle spürte der VW-Chef Gegenwind: VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh forderte Beschäftigungssicherung bis Ende 2028 und machte klar, Gespräche über "Effizienzsteigerungen" werde es nur unter Bedingungen geben. Nach Einschätzung aus VW-Kreisen darf dies als gelbe Karte für Diess gelten.


      Krüger ganz anderer Meinung


      Krüger betonte: "Wo ich ganz klar anderer Meinung bin, ist Technologieoffenheit." Diess dagegen will Subventionen vor allem auf kleine vollelektrische Autos konzentrieren und sagte: "Technologieoffenheit ist jetzt die falsche Parole." Was bedeutet das? Neben batterieelektrischen Autos gibt es weitere denkbare Antriebsvarianten - etwa die wasserstoffbetriebene Brennstoffzelle, Hybride oder synthetische Kraftstoffe. Diess dagegen will alles auf eine Karte, nämlich Batterien, setzen.
      Aber: Die Entwicklung in verschiedenen Teilen der Welt sei unterschiedlich, und wie schnell die Infrastruktur für reine vollelektrische Fahrzeuge entstehen werde, "das sehe ich anders", erklärte Krüger. In einigen Ländern sei Wasserstoff eine Alternative zum Batterieauto. Daraus ergebe sich Diskussionsbedarf, sagte er.
      Krüger schloss nicht aus, dass die Politik in einem wichtigen Land die Hersteller dazu verpflichten könnte, Brennstoffzellen-Autos anzubieten und sie andernfalls überhaupt keine Autos mehr dort verkaufen dürften. Deshalb sei Technologieoffenheit wichtig.
      Der am Mittwochabend erzielten Einigung zufolge gehen die Autobosse nun davon aus, dass mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellenautos in den nächsten etwa zehn Jahren nicht marktreif sein würden.
      Ein VDA-Sprecher sagte, es habe "ein kurzes, sehr konstruktives und gutes Gespräch" gegeben. Die Details würden zeitnah bekanntgegeben. Zur Debatte über den VDA und Spekulationen über einen Austritt von VW aus dem Verband sagte Krüger zuvor: "Wir stehen zum VDA."
      Diess hatte den Konflikt mit einem Strategiepapier ausgelöst, das in der Branche und auch in der Politik heftig umstritten ist. Kritiker monieren, die Vorschläge seien zu sehr auf Volkswagen gemünzt. In dem Papier heißt es, die bisherigen Pläne zur Verkaufsförderung sowie zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos reichten nicht aus.
      Das Bundeskanzleramt hat dem Vernehmen nach eine Prüfung der Vorschläge zugesagt und will sich mit Blick auf eine erste Spitzenrunde zur Zukunft der Mobilität bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im April äußern. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) lässt die Vorschläge nach dpa-Informationen bereits intensiv prüfen.


      E-Auto erfordere etwa 30 Prozent weniger Arbeit


      Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bekräftigte im Bundestag, dass es bis 2030 "bis zu zehn Millionen Elektro-Pkw" brauche, 500 000 Elektro-Nutzfahrzeuge und 300.000 Ladepunkte. Er nannte aber auch Wasserstoff- und Gasantriebe, deren Hochlauf notwendig sei. Im Auftrag der Regierung beraten derzeit Experten über die Zukunft der Mobilität, besonders auch mit Blick auf Klimaschutz. Am 29. März soll ein Zwischenbericht vorliegen.
      Auch vor rund 20.000 Beschäftigten auf der Betriebsversammlung in Wolfsburg betonte Diess: "Die Elektromobilität ist der richtige Weg." Aber: ein E-Auto erfordere etwa 30 Prozent weniger Arbeit als ein Verbrenner. "Es wird schwer, das nur mit Fluktuation und Altersteilzeit zu bewältigen", warnte er.
      Die Digitalisierung werde Arbeitsplätze kosten, moderne IT erlaube es, viele Routinearbeiten und Prozesse etwa in der Verwaltung zu automatisieren. Zuvor hatte der bei der Kernmarke VW Pkw fürs Tagesgeschäft zuständige Manager Ralf Brandstätter angekündigt, dass in den nächsten fünf Jahren zusätzlich 5000 bis 7000 Stellen wegfallen sollen.


      "Diess' E-Strategie ein Jobkiller'


      Das brachte den mächtigen Betriebsratsboss Osterloh auf die Palme. Der Zahl fehle jede Grundlage, sagte er auf der Versammlung. Zwar sei der Betriebsrat bereit, Wege zu verhandeln, die Beschäftigungssicherung und Wirtschaftlichkeit gleichrangig behandelten.
      Aber erst müsse der Vorstand seine Hausaufgaben machen. "Bevor all diese Fragen nicht beantwortet und mit klaren Vereinbarungen versehen sind, wie wir diese Fehler beheben, werden hier keinerlei Gespräche zu weiteren Effizienzsteigerungen stattfinden."
      Diess bekräftigte, wegen der strengen EU-Vorgaben zum CO2-Ausstoß müsse der Anteil der E-Autos bei Volkswagen bis 2030 bei rund 40 Prozent liegen. FDP-Bundestagsfraktionsvize Michael Theurer dagegen warnte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Die Elektromobilitätsstrategie von Herrn Diess ist ein Jobkiller."
      Zuvor forderten die deutschen Einzelhändler eine wirksamere und weniger bürokratische Förderung von Ladesäulen für E-Fahrzeuge. Die Einzelhändler sehen in ihren Standorten großes Potenzial für den Ausbau der Ladeinfrastruktur: Allein der Lebensmitteleinzelhandel habe mit seinen 38.000 Standorten rund 1,9 Millionen Stellplätze, die prinzipiell ausgerüstet werden könnten. (dpa/ree)


      Quelle: automobilwoche.de







      Gruß
      Uwe
    • Nach Einigung der Auto-Bosse: Politik soll Voraussetzungen für Systemwechsel schaffen

      Die Chefs der deutschen Autobauer Volkswagen, Daimler und BMW haben sich auf E-Autos und Hybride als Antrieb der Zukunft verständigt. Der Systemwechsel sei politisch gewollt, hieß es – und jetzt müsse die Politik die Voraussetzungen schaffen.

      Nach dem Streit um den Antrieb der Zukunft haben deutsche Autobauer die Elektromobilität als [b]volkswirtschaftlich notwendig bezeichnet.[/b]

      Angesichts der Klimaschutzziele sei der Systemwechsel zu batterieelektrischen und Hybrid-Autos politisch gewollt – jetzt müsse die Politik aber auch die Voraussetzungen dafür schaffen, sagte ein Manager nach Angaben aus Unternehmenskreisen.
      Im nächsten Jahrzehnt gebe es keine gleichwertige Alternative; weder die wasserstoffbetriebene Brennstoffzelle noch alternative Kraftstoffe seien bis 2030 serienreif.
      Diese Festlegung ist keine Selbstverständlichkeit. Toyota beispielsweise setzt auf die Brennstoffzelle.
      Die Chefs der drei deutschen Autobauer Volkswagen, Daimler und BMW – Herbert Diess, Dieter Zetsche und Harald Krüger – sowie der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes, hatten am Mittwochabend miteinander gesprochen. Der Verband wird Kreisen zufolge ein zwischen den Herstellern abgestimmtes Forderungs-Papier erarbeiten.
      Vor dem Gespräch hatte es Uneinigkeiten gegeben, vor allem zwischen BMW-Chef Krüger und VW-Konzernchef Diess. Ausgelöst hatte Diess den Konflikt mit einem Strategiepapier, das in der Branche und auch in der Politik Wellen schlug.
      In dem Papier heißt es, die bisherigen Pläne zur Verkaufsförderung sowie zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos reichten nicht aus. Kritiker monieren, die Vorschläge seien zu sehr auf Volkswagen gemünzt. (dpa/mer)

      Quelle: automobilwoche.de




      Gruß
      Uwe
    • Autobauer einigen sich: E-Mobilität volkswirtschaftlich notwendig

      Deutsche Autobauer stritten über den Antrieb der Zukunft - und einigten sich schließlich. Elektromobilität ist für sie demnach zwar notwendig. Wirklich weitergekommen ist VW-Chef Diess mit seinem Vorstoß aber nicht.

      Nach dem Streit um den Antrieb der Zukunft haben deutsche Autobauer die Elektromobilität als volkswirtschaftlich notwendig bezeichnet. Angesichts der Klimaschutzziele sei der Systemwechsel zu batterieelektrischen und Hybrid-Autos politisch gewollt - jetzt müsse die Politik die Bedingungen dafür schaffen, sagte ein Manager nach Angaben aus Unternehmenskreisen.
      Im nächsten Jahrzehnt gebe es keine Alternative, weder die wasserstoffbetriebene Brennstoffzelle noch alternative Kraftstoffe seien bis 2030 serienreif. Diese Festlegung ist nicht selbstverständlich - beispielsweise Toyota setzt auf die Brennstoffzelle.
      Die Chefs der drei deutschen Autobauer Volkswagen, Daimler und BMW, Herbert Diess, Dieter Zetsche und Harald Krüger, sowie VDA-Präsident Bernhard Mattes hatten am Mittwochabend miteinander gesprochen.
      Der Branchenverband VDA wird laut Kreisen ein zwischen den Herstellern abgestimmtes Forderungs-Papier erarbeiten. Dem kurzen Gespräch vorausgegangen waren Uneinigkeiten vor allem zwischen BMW-Chef Krüger und VW-Konzernchef Diess. Wirklich geändert haben sich die Positionen auch nach dem Gespräch aber nicht.

      E-Mobilität genießt nun wohl Prio-Status
      VDA-Präsident Mattes sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitag), um mit Batteriefahrzeugen und Plug-in-Hybriden möglichst viele Kunden zu erreichen, müssten die Rahmenbedingungen stimmen: "Wir brauchen dringend mehr Engagement für eine rasche Ausweitung der Ladeinfrastruktur in Deutschland und Europa." Zudem müsse am rechtlichen Rahmen gearbeitet werden. "Es kann nicht sein, dass das Genehmigungsverfahren für eine Ladesäule ein halbes Jahr dauert", sagte Mattes.
      Ausgelöst hatte Diess den Konflikt mit einem Strategiepapier, das in der Branche und auch in der Politik Wellen schlug. Kritiker beklagten, die Vorschläge seien zu sehr auf Volkswagen gemünzt. In dem Papier heißt es, die bisherigen Pläne zur Verkaufsförderung sowie zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos reichten nicht aus.
      Im Kern geht es darum, ob Fördergelder - wie im Strategiepapier vorgesehen - künftig ausschließlich für Batteriefahrzeuge fließen. Staatliche Zuschüsse für Hybride sollten demnach zugunsten der Batterieautos sinken. Krüger hatte diesen Forderungen widersprochen.
      Nun einigten sich die Hersteller darauf, dass Elektromobilität Priorität habe, hieß es den Kreisen zufolge. In der Startphase könnten reine E-Autos und Plug-in-Hybride - nach dem Gesetz handele es sich in beiden Fällen um Elektrofahrzeuge - gefördert werden, um eine größere Verbreitung zu erreichen.
      Bei der staatlichen Förderung haben die Autobauer allerdings unterschiedliche Schwerpunkte - des unterschiedlichen Angebots wegen: Laut VW-Strategiepapier sollten vor allem kleinere oder preiswertere Fahrzeuge und damit Geringverdiener und Kleingewerbe gefördert werden, BMW und Daimler dagegen bauen vor allem größere Autos.

      Doch lieber Brennstoffzelle?
      Entscheidend sei eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur, die es in Deutschland flächendeckend und vor allem in den Städten noch nicht gebe. Die Hersteller forderten den Angaben zufolge rasche politische Entscheidungen. Und: Das Angebot an grünem Strom müsse steigen. Diess hatte schon im vergangenen Jahr den deutschen Energiemix angeprangert und die Batterieproduktion oder das Fahren mit Kohlestrom als "Wahnsinn" bezeichnet.
      Krüger hatte zuvor betont: "Wo ich ganz klar anderer Meinung bin, ist Technologieoffenheit." Diess dagegen sagte in der vergangenen Woche: "Technologieoffenheit ist jetzt die falsche Parole." Dabei bezog er sich auf weitere Antriebsvarianten neben den batterieelektrischen - eben die Brennstoffzelle, Hybride oder synthetische Kraftstoffe.
      Krüger hatte nicht ausgeschlossen, dass die Politik in einem wichtigen Land die Hersteller dazu verpflichten könnte, Brennstoffzellen-Autos anzubieten.

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe