E Fahrzeuge produzieren viel weniger CO2

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    • Bernd @Elektromobilitaet hat völlig recht! Wenn wir das 1,5° Ziel erreichen wollen, dürfen wir keine Zeit mehr verlieren. Ich bereite gerade mit anderen eine Veranstaltung zum Thema vor: was können wir in unserem Ort und jeder selbst dafür tun unseren CO2-Footprint, bzw. den aller Klimagase, zu reduzieren. Einleitend werden die Ergebnisse zeigen, die wir bei dem kürzlich von uns veranstalteten Klimaspiel "erspielt" haben. Da wurde ganz deutlich: Wenn nicht alle Länder der Erde ihren Teil beitragen, dann wird das nichts. Dabei müssen die Industrieländer und die Schwellenländer den Entwicklungsländern helfen, dass sie sich entwickeln können, d.h. auch am Wohlstand teilhaben können, ohne dadurch ihre und unsere Zukunft zu gefährden.
      Aussser der sofortigen Reduktion des Austoßes klimaschädlicher Gase müssen wir die Entwaldung stoppen und Aufforstungsmaßnahmen durchführen.

      Wer es mal selber ausprobieren will: hier gibt es das Spiel und alle Unterlagen dazu. Das Spiel basiert auf allen verfügbaren wisenschaftlichen Daten zum Klimawandel und wird in erweiterter Form auch bei den Klimakonferenzen zur Simulation der Ergebnisse benutzt.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
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      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Aragon schrieb:

      Einen grundsätzlichen Denkfehler sehe ich nicht Bernd - aber wohin mit der vielen Spitzenenergie im Sommer und bei Sturm? Der Netzausbau (Smartgrid nicht riesige Trassen) und das Bidirektionale Laden müssen parallel dazu ebenso in Angriff genommen werden sonst verpufft die schöne Sonnenenergie und die Windräder müssen abgestellt werden.
      Prinzipiell ja zum Smartgrid und bidirektionalen Laden. Doch bis wir tatsächlich nennenswerte Überschüsse haben, wird es noch eine Zeit lang dauern. Im Sommer haben wir zu den besten Zeit ca. 30 GW PV Strom im Netz, bei einem Spitzenbedarf (der sich mit den PV-Spitzenzeiten deckt) von ca. 80 GW. D.h. zu keinem Zeitpunkt gibt es mehr als 40% PV Strom im Netz. Rechnet man es auf einen ganzen Tag, so ist es nochmal deutlich weniger. An den besten Tagen kommen wir auf ca. 20% PV Strom.

      Hinzu kommt, dass die Windkraft in den Sommermonaten eher schwächer ist. In der ersten Märzhälfte hatten wir natürlich Windstrom ohne Ende, da wurden sicherlich einige Windräder abgestellt. Doch mal im Ernst: wie oft kommt so etwas vor? Interessant fand ich übrigens, dass das Netz offenbar problemlos mehrere Tage in Folge >50% Windstrom (teilweise >70% erneuerbar) verkraftet hat. Das heißt doch im Umkehrschluss, wir können die durchschnittlichen 20% Windstrom noch mindestens verdoppeln, ohne nennenswerte Speicher zu benötigen. Natürlich werden dann häufiger Windräder abgeregelt. Man muss jedoch auch bedenken, dass bei einer Wetterlage wie im März jeder denkbare Lithium Ionen Speicher innerhalb kürzester Zeit vollgelaufen wäre. Hier würden nur noch langfrist Speicher wie PtG Anlagen helfen. Diese werden durch den zunehmenden Überschuss dann auch wirtschaftlich interessant.
    • Aragon schrieb:

      Die Batterieproduktion müsste doch soweit automatisierbar sein, dass man den Tackt nach der vorhandenen Energie steuern könnte.
      Hallo Rene und allen anderen,
      die Zellproduktion ist 100% automatisch. Warum wir das in D dann nicht machen, erschlisst sich mir nicht, Lohnkosten sind nur ind er Instandhaltung und Logistik zu zahlen, ausser dass wir die immensen Investitionen scheuen) Der Prozess das Anoden- und Kathoden-Material auf die Trägerfolie aufzubringen ist dermassen emfindlich, dass hier eine "Sonnenstandskonforme" Fertigung ausgeschlossen ist (wegen der hohen Kosten ist ein 3-Schichtbetrieb an 6 Wochentagen sowieso sinnvoll).
      Sind ie Zellen erstmal fertig, dann kommt es auf die Stückzahl der resultierenden Batteriesysteme an. Auch hier ist sehr schnell eine vollautomatische Modul-Fertigung sinnvoll. Auch hier wieder sehr teuere Anlagen, die besser sehr viel laufen.
      Um aus den Modulen dann HV-Batterien zu machen, da kann dann von Hand und nach Sonnenstand gefertigt werden. Aber das ist auch der am wenigsten energieintensive Teil der Fertigung.
      Es hilft nur erneuerbare Engerie zur Verfügung zu haben, einsparen ist schwer möglich.

      Allerdings fallen beim BEV ja auch Giesereiumfänge weg, die auch nicht eben energiearm sind.
    • Danke Andreas (e-Golfer)
      @Oberyn: Ich würde gerne noch ein wenig über die Produktion der BEVs sprechen, weil ich die Gefahr sehe, dass wir erst mal den CO2 Ausstoß in die Höhe treiben.
      Dass später im Betrieb der BEVs der CO2 Ausstop erheblich weniger wird, ist bekannt und irgendwann kompensiert sich das Ganze und dann gewinnt das BEV vorm Diesel.

      Nur, was ist, wenn erstmal Millionen von BEVs produziert werden und erst mal über 10 Jahre die CO2 Konzentration steigt?
      Wie verhindert man das?
      Es nutzt ja nichts, wenn VW Zertifikate kauft oder die Batterien "grün" fertigt und dafür irgendwo anders mehr Braunkohle verbrennt, sich das Ganze nur verschiebt.
      Es müssen definitiv neue Energiequellen dafür erschlossen werden.
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • Ja das siehst du vollkommen richtig, dennoch sollten wir deshalb nicht in den Trend verfallen: dann halt weiter so!

      Der Trend muss hier in die Richtung gehen das man alle anderen Bereiche auch anfasst.
      Gibt es dann noch mehr Wettbewerbsverzerrung?
      Ja, sichetlich!
      ABER haben wir für die Zukunft eine andere Wahl?

      Sollen wir nicht bis 2050 80% CO2 Einsparung bringen? Oder war es noch länger.
      Also von allem 80%:
      - weniger Mobilität
      - weniger Energieverbrauch im Privathaushalt
      - weniger in der Industrie
      - weniger für die Kommunikation
      - weniger für die Versorgung mit Lebensmitteln
      - und vieles mehr

      Da ist eine gewaltige Aufgabe zu stemmen!

      Die verhinderte Energiewende hat da nicht geholfen.


      Wer ist bereit sich in Bezug was Energie angeht 50% und mehr jetzt einzuschränken?
      Nicht nur zuhause, sondern was alle Prozesse angeht welche das (Über) Leben sichern
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 122.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 120.000km
      HW3.0

      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

      Smarter Ökostrom nicht nur für dein e-Auto