Volkswagen verbündet sich offenbar mit Amazon

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    • Volkswagen verbündet sich offenbar mit Amazon

      Volkswagen verbündet sich offenbar mit Amazon, um die Produktivität seiner Fabriken zu steigern. Das meldet heute Morgen der SPIEGEL unter Berufung auf die "Süddeutsche Zeitung":

      spiegel.de/wirtschaft/unterneh…mit-amazon-a-1259840.html

      sueddeutsche.de/wirtschaft/volkswagen-amazon-cloud-1.4384777
      Viele Grüße
      Norbert
      ____________________________________
      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)
    • Arrrggggghhhh, gibt's da nicht gerade eine Diskussion, daß die Daten der Körperscanner von der Amazon-Cloud auf eine "sicherere" Cloud umgezogen werden sollen?
      Für mich wäre es schon bedenklich, wenn meine (Fahrzeug)Daten - und mit zunehmender Vernetzung werden das ja mehr - in einer nicht wirklich sicheren Cloud (siehe z.B. Telekom Cloud Deutschland) liegen.
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • @Mimikri nicht Körperscanner sondern Bodycams der Bundespolizei, was die Sache nicht besser macht
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Mimikri schrieb:

      Arrrggggghhhh, gibt's da nicht gerade eine Diskussion, daß die Daten der Körperscanner von der Amazon-Cloud auf eine "sicherere" Cloud umgezogen werden sollen?
      Für mich wäre es schon bedenklich, wenn meine (Fahrzeug)Daten - und mit zunehmender Vernetzung werden das ja mehr - in einer nicht wirklich sicheren Cloud (siehe z.B. Telekom Cloud Deutschland) liegen.

      Dies betrifft nur Daten der Produktion/Fabriken

      Deine Fahrzeug-Daten werden aber bei Microsoft landen ;)
      volkswagen-newsroom.com/de/pre…tomotive-cloud-voran-4689
    • Na, dann können wir uns auf die nächsten Katastrophen Stories aus Wolfsburg gefasst machen.

      Amazon kann Cloud - keine Frage. Aber das ist für mich ein Werkzeug.
      Man kann mit einem Hammer einen Nagel in die Wand schlagen oder seinen eigenen Nagel ablösen.

      Wenn eine - speziell deutsche - Firma die IT gestützten Prozesse anpasst, dann hilft i.d.R. nicht mal mehr beten.

      Ok - eine Maßnahme, dass nicht zu viele VW gebaut werden :D
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • Um Produktivitätsziele zu erreichen: Volkswagen und Amazon entwickeln Industrial Cloud

      Der US-Internetriese Amazon soll den weltgrößten Autobauer Volkswagen produktiver machen. Klappen soll das mit Hilfe einer so genannten Industrial Cloud. Über sie will VW künftig Daten aller Maschinen, Anlagen und Systeme aus sämtlichen Fabriken des Konzerns bündeln und vernetzen.

      VW-Chef Herbert Diess zieht alle Register, um die gesteckten Effizienzziele zu erreichen. Der Konzern setzt künftig auf die Web-Dienste des Internet-Riesen Amazon. Amazon ist vor allem als weltgrößter Online-Händler bekannt, hat aber auch enorme Serverkapazitäten. Dienste wie Netflix oder Dropbox laufen darüber.
      Amazon stellt VW nun seine Clouddienste zur Vernetzung von Fabriken zur Verfügung.Beim Cloud-Computing werden Daten nicht länger lokal, sondern auf Servern externer Anbieter gespeichert. Zuvor hatte die Süddeutsche Zeitung über die Pläne berichtet.
      Die Cloud sowie erste konkrete Funktionen sollen Ende 2019 in Betrieb gehen. In Berlin planen die Unternehmen ein gemeinsames Industrial Cloud Innovation Center.
      Perspektivisch will VW die gesamte Lieferkette mit 30.000 Standorten von mehr als 1500 Zulieferern in Industrial Cloud integrieren. Daher sei die Plattform offen für weitere Unternehmen aus Autoindustrie, Handel oder Logistik. Verhandlungen liefen bereits. Denkbar sei sogar, die Plattform für andere Hersteller zu öffnen, so VW.
      Mit dem Aufbau dieser Cloud schafft der Konzern nach eigener Aussage die Grundlage für eine durchgängige Digitalisierung seiner Produktion und Logistik. Die IT von Maschinen, Anlagen und Systemen – etwa für die Produktionsplanung und Lagerhaltung – solle über alle 122 Fertigungsstätten des Konzerns hinweg einheitlich gestaltet und verknüpft werden. "Bisher unterscheidet sie sich in Teilen von Standort zu Standort", so VW.
      Dies ist nicht die einzige Kooperation mit einem der amerikanischen Tech-Riesen: Volkswagen arbeitet bei Cloud-Diensten auch mit Microsoft zusammen, um seine Autos voll zu vernetzen.



      So soll die neue Industrial Cloud von VW funktionieren. (Foto: VW)

      "Optimierung von Abläufen und Prozessen"

      Die Zusammenführung der Daten aus allen Fabriken schaffe "neue Perspektiven für die Optimierung von Abläufen und Prozessen". VW zielt also auf eine noch effizientere Steuerung des Materialflusses und die frühzeitige Erkennung und Korrektur von Lieferengpässen und Prozessstörungen, sowie und eine optimierte Fahrweise von Maschinen und Anlagen in jeder Fabrik ab.

      Unlängst hatte Volkswagen angekündigt, bis 2025 die Produktivität im gesamten Produktionsnetzwerk - außer China - um 30 Prozent steigern zu wollen. Konzernchef Herbert Diess hatte in der vergangenen Woche auf der Betriebsversammlung in Wolfsburg gesagt: "Wir müssen mit unseren Autos deutlich mehr Geld verdienen, um in die Zukunft investieren zu können. Wir müssen schlanker, beweglicher, schneller werden, um beim Tempo der neuen Wettbewerber mitzuhalten." Er machte aber auch klar, dass die Digitalisierung Arbeitsplätze kosten werde.


      Produktion als "Wettbewerbsfaktor" stärken
      Der Chef von Amazon Web Services, Andy Jassy, sagte, die Zusammenarbeit werde Effizienz und Produktivität in der Lieferkette des Konzerns weiter "befördern". Er warb dabei für die Cloud mit den Worten, VW werde künftig "die Cloud mit der breitesten und tiefgreifendsten Funktionalität, den meisten Innovationen, der höchsten Performance und Sicherheit und dem größten Partner- und Kundenkreis unter allen Infrastruktur-Anbietern nutzen."
      Oliver Blume, Porsche-Chef und im Vorstand der Volkswagen AG für Produktion zuständig, sagte, man wolle mit der Industrie-Plattform ein "wachsendes industrielles Ökosystem schaffen, von dessen Transparenz und Effizienz alle Beteiligten profitieren". Man werde die Produktion als Wettbewerbsfaktor für den Konzern stärken. Die Zusammenarbeit mit Amazon Web Services schaffe dafür "wichtige Voraussetzungen“.
      Darüber hinaus ist die Plattform die Voraussetzung, um neue Technologien und Innovationen schnell und standortübergreifend bereitzustellen. "Dazu zählen beispielsweise intelligente Robotik oder Funktionen der Datenanalytik, um werksübergreifende Prozesse zu analysieren und zu vergleichen", so VW.
      Neue Anwendungen, zum Beispiel in der IT-Sicherheit für Anlagen, könnten mit der cloudbasierten Plattform direkt auf alle weltweiten Standorte skaliert werden.

      Schon 140 Projekte sind definiert
      Mittelfristig soll ein Team von 220 Spezialisten in mehreren IT-Entwicklungs­zentren die Cloud vorantreiben. Volkswagen-Mitarbeiter in Dresden, München und Wolfsburg unterstützen die Entwicklungsarbeit.
      Bereits jetzt haben die Teams, so VW, 140 Projekte definiert. Dazu zählen beispielsweise ein Dienst zur Lokalisierung von Warentransporten innerhalb und außerhalb der Fabrik, etwa per Lkw (Vehicle Locating Service) sowie Analysedienste für die Berechnung der Anlageneffektivität in den Standorten (Overall Equipment Effectiveness, OEE).
      Auch an anderer Stelle setzt Diess auf Kooperationen, darunter die Partnerschaft mit Ford: ab 2022 soll die Entwicklung von Transportern und mittelgroßen Pick-ups beginnen. Volkswagen hatte im vergangenen November Investitionen von 44 Milliarden Euro für Digitalisierung, autonomes Fahren und E-Mobilität in den kommenden fünf Jahren angekündigt. Ab 2020 sollen jährlich mehr als 5 Millionen Autos der Marke VW vollvernetzt auf den Markt kommen. Auch andere Autobauer wollen ihr Geschäftsmodell zunehmend vom Verkauf von Fahrzeugen auf digitale Dienste umstellen.
      Angesichts neuer Konkurrenten wie Tesla und des Umbruchs einer ganzen Branche zu E-Autos und digitalen Lösungen stehen Autokonzerne wie VW, Daimler oder BMW unter Druck. Neben Microsoft und Amazon drängt mit Google ein weiterer Tech-Player mit Macht in den Automobilmarkt. (Mit Material von dpa)

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Das Wort "Wolke" (Cloud) vernebelt nur wieder einmal, dass die wahre Arbeit in der Konsolidierung und Harmonisierung der Produktionsapplikationen liegt. Alles andere ist nur ein dummes, von überall erreichbares Speichermedium.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


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    • christech schrieb:

      Alles andere ist nur ein dummes, von überall erreichbares Speichermedium.
      Ne, die Amazon Cloud zeichnet sich im professionellen Bereich durch bereitstellen von Servern - also Rechenleistung aus. Die Speicher sind dann auch wichtig, aber am Rande.

      ABER: Den "übelsten Aspekt" hast Du exakt getroffen.

      Ich hatte bei meinem Arbeitgeber viele gestorbene Projekte dieser Art gesehen. Übergreifender Tenor "den alten Schrott wollen wir nicht mehr", "Konsolidieren", "überarbeiten", "verschlanken", "auf neue Basis stellen".
      Problem war und ist (in meinen Augen):
      - keiner will den "alten Schrott" (ehm - wer war noch mal "keiner")
      - keiner will auf die Funktionen der alten Anwendung verzichten (nicht einen Fitzel)
      - früher hatte man mehr Zeit zum Nachdenken, alle Anforderungen waren gut ausgefuchst, ausführlich in Fachkonzepten beschrieben
      - nur die mit der Zeit angesammelten Fachkonzepte machten pro Anwendung gerne mal 10 - 20m Akten aus (!!!). Darin steht genau beschrieben, was im aktuellen Betrieb so von der AG geleistet wird.
      Da hat heute keiner mehr "Zeit zu lesen". Der "Erfolg" man macht was neues, schludert da ein paar Anforderungen hin - teilweise aus hören Sagen, was die alte Anwendung machte, fragt NIEMALS einen Anwender, was nötig, was schön wäre.
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • Mit "Speicher" meinte ich auch "Programmspeicher", also vRAM, vCPU, IaaS, SaaS etc. zur Ausführung von Applikationen und den Storage dazu. Habe mich aber extra schlampig ausgedrückt, um das hier nicht in eine IT-lastige Diskussion abgleiten zu lassen - mein täglich Brot ;)
      Gruss Christian

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