Wie bereits angekündigt haben wir unseren privaten Fuhrpark um einen BMW i3 erweitert. Aus den anfangs in Aussicht gestellten acht Wochen Lieferzeit wurden es am Ende dann doch 16 Wochen bzw. 4 Monate. Ich habe den Eindruck, die deutschen Autoherstelller können es nicht mehr anders.
Ich möchte jetzt nicht großartig Bilder vom Äußeren des i3 posten. Die Form ist ja hinlänglich bekannt und über das Aussehen kann man trefflich streiten, wie auch meine Frau immer betont, wenn sie gefragt wird, ob ich ihr Ehemann sei.
Ein paar Bilder zur Erläuterung folgen aber trotzdem.
Die Sitzposition ist das Erste, das auffällig ist, wenn man aus dem e-Golf in den i3 umsteigt. Man wähnt sich in einem SUV. Das Fahrzeug ist höher (1,44 m e-Golf, 1,58 i3) und bei der Kurvenfahrt merkt man, dass der Seitenhalt der Sitze im i3 besser sein könnte und zur Seite neigt er sich auch stärker. Aber wie der e-Golf klebt er auf der Straße. Flotter ums Eck geht's gefühlt aber mit dem e-Golf.
Der Anzug vom Start weg und auch im Zwischenspurt während der Fahrt geht klar an den i3. Kein Wunder bei 115 (190er) zu 170 PS (i3). Und der Hinterradantrieb trägt sein Übriges dazu bei. Unser neuer i3 trägt eine poserkompatible 20 Zoll Bereifung:
Was man aber grundsätzlich nicht machen sollte, ist beim Parken die Pellen so zu stellen:
Dann kommen die Dackelschneider ungünstig zur Geltung
Am ersten Tag haben wir natürlich erst einmal Kilometer gemacht, um uns aneinander zu gewöhnen. Meine Frau war auch dabei. Die Strecke ging durch Stadt und über Land zunächst ohne Autobahn.
Eigentlich ist alles so wie beim e-Golf auch. Eigentlich. Kuriosum: Der Spurhalteassistent funktioniert beim i3 nur auf der Autobahn und bis 60 km/h und beim 190er bekanntlich erst ab 60 km/h dafür aber überall. Ob es sich da um eine illegale Absprache handelt?
Der BMW beherrscht dafür etwas, was äußerst gewöhnungsbedürftig ist. Er bremst für jede zu dicht am Straßenrand abgestellte Aschentonne leicht an. Aber auch für geparkte Autos oder was sonst noch so im Stadtgetümmel herumliegt, -rennt oder -steht. Nennt sich "Intelligent Safety" und soll vor einem Unfall mit Gegenständen und Personen schützen. Gibt einen kleinen Vorgeschmack auf das autonome Fahren und lässt die Insassen schier verzweifeln ob der oft reduzierten Geschwindigkeit und dem langsamen Herantasten an gefährdete/gefährliche Objekte. Funktioniert oder nervt im Geschwindigkeitsbereich von 6 bis 60 km/h. Wundert euch also bitte nicht, wenn i3 Fahrer mit 70 km/h durch die Stadt brettern. Man kann das System ausschalten, dann reagiert es etwas später
Wie hinlänglich bekannt verfügt der i3 nicht über unterschiedliche Rekuperationsstufen sondern reagiert bei völliger Gaswegname mit einer Rekuperation analog zur Stufe "B" im e-Golf. Möchte man geringer verzögern, ist ein sensibler Gasfuß gefragt. Mich stört das nicht, da ich auch im e-Golf immer mit Reku D3 fahre. Andere wird das sicherlich stören. Segeln kann man nur, wenn man das Fahrpedal so hält, dass der weiße Balken im Tacho mittig steht. Am einfachsten geht das, wie man am nächsten Foto sieht, im Stand
Nach den ersten 200 Kilometern ging's dann zum CCS Laden an die Ladesäulen im Ladepark Duisburg. Hier dann die erwartete positive Überraschung. Der i3 schlägt den e-Golf beim Schnellladen um Längen. Er fängt stark an und lässt sehr spät erst nach:
Spricht für Freude an langen Touren auch wenn der i3 eigentlich ein ausgewiesenes Urban Vehicle ist.
Und was einige unter den Foristen den Neid in die geschundene Seele treiben wird, der i3 zeigt den Akkustand beim Laden digital in 0,5 Prozent Schritten an!
Und so sieht es während der Fahrt im Bordcomputer aus:
Das so etwas möglich ist
Zum Verbrauch kann ich noch nicht viel sagen aber schon erahnen. Ich werde den i3 wohl mit weniger kWh bewegen als den 190er und die Reichweite kann ich auch nur schätzen. Es dürften in der Stadt aber bis zu 340 Kilometer sein. Dann aber ohne Heizung und solchen Schnickschnack. Am Samstag fahren wir zum OWL E-Auto-Treffen nach Warburg und dann wird mit Klima und Tempo 120 km/h mal die nächste Verbrauchsstufe getestet.
Was man auch lernen muss, ist, dass der i3 beim Anhalten (er bremst mit Reku bis zum Stand außer) mit 1 km/h weiterrollt, wenn die Straße nach vorne abfällt. Steigt sie auch nur leicht an oder ist sie plan wie ein Frühstücksbrettchen hilft ein Anhalteassistent und bremst den Wagen. Bei eingelegtem Rückwärtsgang entsprechend umgekehrt.
Erwähnenswert finde ich noch das Handschuhfach, das von oben befüllt wird (nichts schlägt beim Öffnen auf das sensible Gebein der Mitfahrerin) und mehr fasst als der e-Golf.
Dafür fehlt es dann hinten an Stauraum.
Nun ja. Das sei's zunächst einmal. Zu den Verbräuchen werde ich noch an dieser Stelle weiter berichten. Jetzt versuche ich erst einmal den Community Rekord von 341 Kilometer mit einer Ladung zu knacken. Die Chancen stehen nicht schlecht, da zurzeit nach 124 km noch 225 km Restreichweite angezeigt werden. Mal schauen.
Ach ja. Bei der Verfügbarkeit der App "Connected Drive" soll es ähnlich chaotisch zugehen wir bei Geht-Net. Also ist die Umgewöhnung nicht in allen Punkten schwierig
Ich möchte jetzt nicht großartig Bilder vom Äußeren des i3 posten. Die Form ist ja hinlänglich bekannt und über das Aussehen kann man trefflich streiten, wie auch meine Frau immer betont, wenn sie gefragt wird, ob ich ihr Ehemann sei.
Ein paar Bilder zur Erläuterung folgen aber trotzdem.
Die Sitzposition ist das Erste, das auffällig ist, wenn man aus dem e-Golf in den i3 umsteigt. Man wähnt sich in einem SUV. Das Fahrzeug ist höher (1,44 m e-Golf, 1,58 i3) und bei der Kurvenfahrt merkt man, dass der Seitenhalt der Sitze im i3 besser sein könnte und zur Seite neigt er sich auch stärker. Aber wie der e-Golf klebt er auf der Straße. Flotter ums Eck geht's gefühlt aber mit dem e-Golf.
Der Anzug vom Start weg und auch im Zwischenspurt während der Fahrt geht klar an den i3. Kein Wunder bei 115 (190er) zu 170 PS (i3). Und der Hinterradantrieb trägt sein Übriges dazu bei. Unser neuer i3 trägt eine poserkompatible 20 Zoll Bereifung:
Was man aber grundsätzlich nicht machen sollte, ist beim Parken die Pellen so zu stellen:
Dann kommen die Dackelschneider ungünstig zur Geltung
Am ersten Tag haben wir natürlich erst einmal Kilometer gemacht, um uns aneinander zu gewöhnen. Meine Frau war auch dabei. Die Strecke ging durch Stadt und über Land zunächst ohne Autobahn.
Eigentlich ist alles so wie beim e-Golf auch. Eigentlich. Kuriosum: Der Spurhalteassistent funktioniert beim i3 nur auf der Autobahn und bis 60 km/h und beim 190er bekanntlich erst ab 60 km/h dafür aber überall. Ob es sich da um eine illegale Absprache handelt?
Der BMW beherrscht dafür etwas, was äußerst gewöhnungsbedürftig ist. Er bremst für jede zu dicht am Straßenrand abgestellte Aschentonne leicht an. Aber auch für geparkte Autos oder was sonst noch so im Stadtgetümmel herumliegt, -rennt oder -steht. Nennt sich "Intelligent Safety" und soll vor einem Unfall mit Gegenständen und Personen schützen. Gibt einen kleinen Vorgeschmack auf das autonome Fahren und lässt die Insassen schier verzweifeln ob der oft reduzierten Geschwindigkeit und dem langsamen Herantasten an gefährdete/gefährliche Objekte. Funktioniert oder nervt im Geschwindigkeitsbereich von 6 bis 60 km/h. Wundert euch also bitte nicht, wenn i3 Fahrer mit 70 km/h durch die Stadt brettern. Man kann das System ausschalten, dann reagiert es etwas später
Wie hinlänglich bekannt verfügt der i3 nicht über unterschiedliche Rekuperationsstufen sondern reagiert bei völliger Gaswegname mit einer Rekuperation analog zur Stufe "B" im e-Golf. Möchte man geringer verzögern, ist ein sensibler Gasfuß gefragt. Mich stört das nicht, da ich auch im e-Golf immer mit Reku D3 fahre. Andere wird das sicherlich stören. Segeln kann man nur, wenn man das Fahrpedal so hält, dass der weiße Balken im Tacho mittig steht. Am einfachsten geht das, wie man am nächsten Foto sieht, im Stand
Nach den ersten 200 Kilometern ging's dann zum CCS Laden an die Ladesäulen im Ladepark Duisburg. Hier dann die erwartete positive Überraschung. Der i3 schlägt den e-Golf beim Schnellladen um Längen. Er fängt stark an und lässt sehr spät erst nach:
Spricht für Freude an langen Touren auch wenn der i3 eigentlich ein ausgewiesenes Urban Vehicle ist.
Und was einige unter den Foristen den Neid in die geschundene Seele treiben wird, der i3 zeigt den Akkustand beim Laden digital in 0,5 Prozent Schritten an!
Und so sieht es während der Fahrt im Bordcomputer aus:
Das so etwas möglich ist
Zum Verbrauch kann ich noch nicht viel sagen aber schon erahnen. Ich werde den i3 wohl mit weniger kWh bewegen als den 190er und die Reichweite kann ich auch nur schätzen. Es dürften in der Stadt aber bis zu 340 Kilometer sein. Dann aber ohne Heizung und solchen Schnickschnack. Am Samstag fahren wir zum OWL E-Auto-Treffen nach Warburg und dann wird mit Klima und Tempo 120 km/h mal die nächste Verbrauchsstufe getestet.
Was man auch lernen muss, ist, dass der i3 beim Anhalten (er bremst mit Reku bis zum Stand außer) mit 1 km/h weiterrollt, wenn die Straße nach vorne abfällt. Steigt sie auch nur leicht an oder ist sie plan wie ein Frühstücksbrettchen hilft ein Anhalteassistent und bremst den Wagen. Bei eingelegtem Rückwärtsgang entsprechend umgekehrt.
Erwähnenswert finde ich noch das Handschuhfach, das von oben befüllt wird (nichts schlägt beim Öffnen auf das sensible Gebein der Mitfahrerin) und mehr fasst als der e-Golf.
Dafür fehlt es dann hinten an Stauraum.
Nun ja. Das sei's zunächst einmal. Zu den Verbräuchen werde ich noch an dieser Stelle weiter berichten. Jetzt versuche ich erst einmal den Community Rekord von 341 Kilometer mit einer Ladung zu knacken. Die Chancen stehen nicht schlecht, da zurzeit nach 124 km noch 225 km Restreichweite angezeigt werden. Mal schauen.
Ach ja. Bei der Verfügbarkeit der App "Connected Drive" soll es ähnlich chaotisch zugehen wir bei Geht-Net. Also ist die Umgewöhnung nicht in allen Punkten schwierig