VW versichert: „Unsere Batterien halten ein ganzes Autoleben“

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    • Balancieren funktioniert nur, wenn die Spannung begrenzt ist und eine gewisse Zeit zum Ausgleich da ist.
      Es funktioniert nicht, wenn Du einfach bei einem Wert x abschaltest.
      Kann ja sein, dass Du bisher Glück hattest.
      Aber, du kannst nicht von Dir auf andere schließen.
      Die Zellen habe ich noch nicht ausgelesen, hab ich keine Möglichkeit für.
      Aber, ich sehe, dass die Ladeverluste von 80 auf 100% höher sind als unter 80%.
      Ob das Balancieren dann wirklich notwendig war, weiß ich nicht.
      Wir machen das so alle 3 Monate ungefähr.
      Es fehlt diesbezüglich eigentlich von jedem Hersteller eine genaue Anleitung.
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • "Wenn die Spannung begrenzt ist?"

      Ich würde sagen die Definition an welcher Stelle das Batteriemanagement balanciert ist Definitionssache. 100% SOC ist auch nur ein festgelegter Wert. Wenn ich einstelle auf 80% zu laden hindert niemand das System daran im Anschluss bei 80% die Zellen zu balancieren. Soweit ich weiß steht auch nichts davon im Handbuch regelmäßig auf 100% laden zu müssen um zu balancieren. Diese Aussage hat hald irgendwer mal ins Leben gerufen und vielleicht gilt es sogar für das ein oder andere Fahrzeug, je nach Batteriemanagementsystem. Und seitdem wird es wie bei so vielem im Leben gemacht weil man glaubt es bringt etwas. Ob das gleich Allgemeingültig ist bezweifle ich.

      Natürlich kann ich mir vorstellen, dass bei 80% balancieren vielleicht relativ ungenauer ist als bei einem höheren Spannungswert. (Einfach weil hier die gleiche absolute Abweichung in der Spannung prozentual mehr ausmacht als bei einer höheren Spannung) Ob das wirklich so ist oder eine Rolle spielt? Keine Ahnung. Wer sich gut dabei fühlt kann es ja machen.
    • Ja, das balancieren ist so was. Das macht das BMS immer. Egal bei welchem SOC. Das langsame bis 100% Laden ist eine Akkupflege, bei der das BMS sich neu kalibriert.

      Mit dem Balancing verhält es sich so, dass es je weniger voll die Batterie ist, desto schneller geht. Je voller, desto langsamer geht es und bei 100% SOC netto, braucht es am längsten. Auch darum werden Ladevorgänge an CCS immer langsamer, je voller die Batterie ist.
    • Sicherlich geht alles, wenn man viel teure Technik einbaut.
      Was ich sage, sind nur meine Vermutungen:
      Ich denke, dass zum Balancing sehr wenig technischer Aufwand, aus Kostengründen, getrieben wird und dass es nur bei der End-Ladespannung stattfindet (ca. 4,2V?),
      wo dann einzelne Zellen noch geladen werden und bei anderen, die schon voll sind, der Strom am Akku mittels Transistor und Widerstand vorbei fließt.

      Ich glaube nicht, dass beim Aufladen das Balancing statt findet.
      Natürlich könnte man beim Laden von einer Zelle Energie in eine andere Zelle schaufeln etc... Das wäre vermutlich zu teuer.

      Hat jemand Infos über das Balancing?

      Unabhängig davon müssen Akkus mal definiert leer und voll (netto) sein, damit das BMS weiß, wie viele Amperestunden das denn sind, die noch nutzbar sind.
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    • Glaubst Du wirklich,d ass von einer Zelle Energie in eine andere gepumpt wird?
      Wo steht sowas?
      Ich glaube eher, dass man ganz billig die nicht mehr gebrauchte Energie an der Zelle vorbei leitet und nur noch die anderen noch nciht vollen Zellen weiter laden lässt.
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    • Glaube kaum das da was vorbeigeleitet wird. Der Strom wird soweit ich weiß von den vollen Zellen über einen Winderstand in Wärme umgewandelt.

      „Beim passiven Balancing wird der Ladestrom einer bereits vollen Zelle über einen parallel geschalteten Widerstand abgeleitet, also in Wärme umgewandelt. Die schwächeren Zellen, die in ihrem Ladezustand hinterherhinken, können also weiter geladen werden, ohne die bereits vollen Zellen zu überladen. „
      Egolf AB 03.03.20 , IR Scheibe , AID, CCS , Fahrerassistens Plus
      KW19->, November->, Seit 29.07.20 44KW seit 03.10 SCHEDULED KW 48 laut Portal-> 23.10 Start Zusammenbau-> 27.10 fertig 29.10-> auf den Transportweg -> Abholung?-> 17.11.2020 :happy:
    • Micha83411 schrieb:

      Glaube kaum das da was vorbeigeleitet wird. Der Strom wird soweit ich weiß von den vollen Zellen über einen Winderstand in Wärme umgewandelt.

      „Beim passiven Balancing wird der Ladestrom einer bereits vollen Zelle über einen parallel geschalteten Widerstand abgeleitet, also in Wärme umgewandelt. Die schwächeren Zellen, die in ihrem Ladezustand hinterherhinken, können also weiter geladen werden, ohne die bereits vollen Zellen zu überladen. „
      "Glaube kaum das da was vorbeigeleitet wird. Der Strom wird soweit ich weiß von den vollen Zellen über einen Winderstand in Wärme umgewandelt."

      Das meine ich doch: Wenn der Strom an den vollen Zellen über einen Widerstand abgeleitet wird, wird er doch "vorbeigeleitet" an der Zelle.
      Die Zelle wird ja nicht wieder entleert, sondern der Strom wird vorbeigeleitet solange Spannung an liegt, also noch nicht alle Zellen voll sind.
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    • Das bedeutet aber, dass der Strom der in die gute Zelle geladen wird, am Widerstand neben der schlechten oder aus anderen Gründen volleren Zellle, verbraten wird. Ein besseres BMS schaufelt die Energie in die leerere Zelle rüber. Wenn es das sogar macht während nicht geladen wird, könnten auch die noch besseren Zellen voll ausgenutzt werden und der Akku wäre nicht völlig auf das schwächste Glied in der Kette limitiert. Das würde auch dazu führen, dass nicht die schlechteren Zellen erst recht schnell ganz kaputt gehen, sondern die Lebensdauer der einzelnen Zellen wieder symmetriert wird.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Das ist nun die große Frage:
      Wird einfach nur bei einer Zelle, die die Ladeschlussspannung erreicht hat der Strom über einen Widerstand abgeführt, während die anderen noch geladen werden,
      oder, was besser und teurer wäre, wird Energie aus einer mehr geladenen Zelle in eine weniger geladene Zelle verschoben?

      Ich glaube Ersteres, weil billiger.
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
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      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • Elektromobilitaet schrieb:

      Das ist nun die große Frage:
      Wird einfach nur bei einer Zelle, die die Ladeschlussspannung erreicht hat der Strom über einen Widerstand abgeführt, während die anderen noch geladen werden,
      oder, was besser und teurer wäre, wird Energie aus einer mehr geladenen Zelle in eine weniger geladene Zelle verschoben?

      Ich glaube Ersteres, weil billiger.
      Damit liegst Du AFAIK richtig.
      Es gibt beide Techniken. Nennen sich Bleeding BMS oder Capacity BMS. Bei meinen Pedelec Selstbau 2010 hatte ich schon ein Capacity BMS mit aktivem Ladungsausgleich beim Laden und Entladen. Das verlängert natürlich die Lebensdauer des Akkus hinsichtlich der übermäßigen Alterung einzelnen Zellen, weil diese Zellen geschont werden und der Akku nicht nur so stark ist wie sein schwächstes Glied. Auch spart es den Strom, der beim Bleeding BMS einfach in Widerständen verheizt wird.

      Beim Auto hab ich davon aber noch nicht gehört und theoretisch braucht man es auch nicht - also wenn alle Zellen perfekt homogen sind, braucht man theoretisch kein Balancing. In der Realität wird das natürlich anders aussehen und mit dem Alter zunehmen.
      Wie stark.... ?


      ChristianW schrieb:

      Ich denke der Akkuverschleiß wird geringer auf die Fahrstrecke gesehen je größer der Akku wird.
      Klar:
      - weniger Zyklen/km
      - geringere C-Rate beim Laden und fahren bei gleicher Leistung

      ChristianW schrieb:

      1.000 Vollzyklen mal 138 km je Vollzyklus wären dann 138.000 km bis ca. 80% übrig sind. Oder 207.000 km auf 70% wenns linear so weiter geht. Jetzt ist die spannende Frage, wie viele km hast du drauf @karlsson?
      Hab zuletzt 71% bei 90.000km ausgelesen. Ich meine das hatte ich schon bei 88.000km.

      Ich glaube wie gesagt nicht, dass der Akku ein 20 Jahre Autoleben 10-15tkm/a duchhält.
      Wenn man bei 50tkm/a das Fahrzeugleben in 6 Jahren runter spult und die letzten 50-100tkm auf etwas Kapazität verzichtet (beim großen Akku geht das ja), mag es vielleicht gehen.
      Bei mir sind aber aktuell eher unter 10tkm/a dir Realität und nach Corona mag das auf auf 20tkm/a hoch gehen und da sehe ich das noch nicht.
      Gleichzeitig wäre ein Enyaq 80 ohne groß weitere Ausstattung schon >100% teurer als unser bislang teuerstes Auto und da tue ich mich doch noch sehr schwer mit dem Preis hinsichtlich des Langzeitverhaltens, solange es kein Akkutauschmodell (Inzahlungnahme des alten Akkus) vom Hersteller gibt.

      2013 war das schon genauso beim Zweitwagen, da hieß es auch, dass man ja noch nicht wissen könne, was Akkus denn später kosten würden..... neulich hat einer beim Händler (in Schweden) nachgefragt und 20.000€ + 2.000€ Einbau für die Erneuerung eines Zoe ZE40 Akku als Antwort erhalten.
      Das finde ich ehrlich gesagt indiskutabel und gleichzeitig möchte ich auch nicht noch mal einen Akku mieten.

      Also würde ich das jetzt hart durchziehen und keine Fahrzeuge mit solchen nicht hinnembaren Umständen mehr kaufen, wäre es für mich mit der Elektromobilität erstmal vorbei. Das finde ich schon ziemlich frustrierend.
      Citroën ë-C4
    • karlsson schrieb:

      Also würde ich das jetzt hart durchziehen und keine Fahrzeuge mit solchen nicht hinnembaren Umständen mehr kaufen, wäre es für mich mit der Elektromobilität erstmal vorbei. Das finde ich schon ziemlich frustrierend.
      Da bin ich auch voll bei dir. Aber vermutlich wird es einfach so kommen, dass die Autos durch Akkus sehr deutlich schneller altern, sodass sie nicht mehr oder nur noch mehr eingeschränkt nutzbar sein werden und dadurch in kürzerer Zeit mehr Geld vernichtet wird.

      Ich werde auch meinen alten Verbrenner weiter fahren. Bin eh in der glücklichen Lage ihn nicht besonders viel zu brauchen und werde ihn wenn er rostbedingt nicht aufgibt noch länger erhalte können. Voraussichtlich kommende Woche kommt mein ID.3 auch wieder weg und dann war's das mit der Elektromobilität für mich vorerst mal. Wenn man nun wirklich ein neues Auto braucht, kann man natürlich auch wenn das Auto nicht mehr so lange hält und teurer ist, unterm Strich günstiger fahren wegen gesparter Steuern, Wartung und Energiekosten. Aber ich bin ganz froh darüber mal ne Weile nicht nachdenken zu müssen. So lange man ein Fahrzeug erhalten kann, was keinen Wert mehr verliert und nicht besonders viel fährt, ist das immer noch die günstigere Lösung.
      Gruß,
      Stephan

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