Volkswagen: Werksumbau in Zwickau „voll im Zeitplan“/VW Werk Zwickau - Der Countdown läuft

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    • e-Golfer schrieb:

      Weil es 99,99% der Kunden nicht sehen. Daimler macht das schon lange nicht mehr, und verkaufen die deswegen weniger Autos?
      Betreffend Daimler: bist Du da absolut sicher? ... und schau mal hier: Spaltmaße

      Gut, sind vielleicht von der Bezeichnung her nicht nur "Spaltmaße" ... aber generell fallen solche "optischen Unschönheiten" bestimmt nicht nur wenigen Käufern auf! :s05:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • e-Golfer schrieb:

      Ich bin mir sehr sicher, da die Spaltmass Messanlage zum 204 wieder abgebaut wurde. Und wenn ich mir die Serien A-Klasse ansehe, dann ja, es interessiert keinen wie krumm und Schief ein Tankdeckel oder eine Heckklappe oder eine Tür am Auto hängen.
      Gut zu wissen: das bestärkt mich dann doch darin lieber den ID.3 kaufen zu wollen ... anstatt eines EQS! :blush: :rofl:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Sage wir's mal so:

      Ich bin den Ford S-Max trotz seiner "großzügigen" Spaltmaße gerne gefahren (2 Stück), und ich habe den 5er nicht wegen besserer Spaltmaße gekauft. Aber ich denke schon, das Spaltmaße im äußeren auf die Sorgfalt im inneren Rückschließen lassen. Und wenn z.B. Chromleisten Sprünge zeigen oder eben optisch auffällige Punkte nicht passen, dann nervt das.
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    • VWs Elektroauto-Werk Zwickau: Wenn die Vision zur Wirklichkeit wird

      Beim Besuch des Volkswagen Nachhaltigkeitsbeirats zeigt das Werk Zwickau, wie sehr die Umstellung auf klimafreundliche Elektromobilität den Standort verändert. Die unabhängigen Experten zeigen sich beeindruckt, schreibt VW in einer aktuellen Mitteilung. In langen Reihen schweben Karosserien neuer Elektroautos durch die Halle 5. Beschäftigte in blauen Shirts montieren Bauteile und überwachen Abläufe. Einer schiebt einen Wagen den Gang entlang. Auf großen Elektro-Tafeln können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jederzeit ablesen, wie viele Autos sie während der laufenden Schicht schon gebaut haben – und wie viele noch folgen. Zwischenbilanz: Alles im Soll.

      Hier im Werk Zwickau läuft seit November 2019 die Serienproduktion des vollelektrischen ID.3 – ein wichtiger Schritt auf dem Weg von Volkswagen zum klimaneutralen Unternehmen. Mehr als 100.000 Elektroautos sollen in Zwickau bereits in diesem Jahr hergestellt werden. 2021 wird die Kapazität auf bis zu 330.000 Elektrofahrzeuge steigen.

      Zwickau ist nach Dresden der zweite Standort überhaupt, den ein Volumenhersteller wie Volkswagen komplett auf E-Mobilität umstellt, der erste Standort, der in Großserie geht. „Beeindruckend“ nennt die Designforscherin Gesche Joost, Mitglied im unabhängigen Nachhaltigkeitsbeirat, diese Transformation. Seit 2016 berät der Beirat Volkswagen bei Themen wie nachhaltige Mobilität, Umweltschutz, Digitalisierung und Zukunft der Arbeit. „Wir haben einen anderen Konzern vor uns“, zieht Joost Bilanz. Von Anfang an habe der Beirat auch die Entwicklung der neuen Elektroauto-Modelle begleitet – nun sei sie gespannt, die Autos auch auf der Straße zu sehen.

      Mehr als 1,2 Milliarden Euro investiert Volkswagen in den Umbau des Werks Zwickau zu einer der leistungsfähigsten E-Auto-Fabriken Europas. Bereits seit Ende 2019 läuft auf einer von zwei Fertigungslinien die Serienproduktion des ID.3 und die Vorserie für den Kompakt-SUV ID.4. Im Sommer werde auch die zweite Fertigungslinie umgestellt, sodass Zwickau ab 2021 zum reinen Elektroauto-Standort wird, berichtet Matthias Bursig, Geschäftsführer Finanz und Controlling bei Volkswagen Sachsen. „Hier am Standort Zwickau beginnt die E-Offensive von Volkswagen.“

      „Wir sind das größte Trainingslager des Volkswagen Konzerns“

      Bis 2029 will das Unternehmen konzernweit bis zu 75 reine E-Modelle und zusätzlich etwa 60 Hybridfahrzeuge auf den Markt bringen. Allein bis 2024 sind dafür Investitionen von 33 Milliarden Euro geplant. Mit mehr als 10.000 Beschäftigten ist Volkswagen der größte Arbeitgeber in Sachsen. Dementsprechend groß ist die Verantwortung. „Wir nehmen alle Beschäftigten mit“, betont Dirk Coers, Geschäftsführer Personal und Organisation.
      Konkret heißt das: 8000 Beschäftigte des Standorts Zwickau werden für die Elektromobilität geschult. Allein 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Montage haben bisher das Trainingscenter E-Mobilität „Produktion“ durchlaufen. Mehr als 1500 Beschäftigte erwarben den sogenannten Hochvoltführerschein, so dass das Team bis Ende 2019 rund 13.000 Schulungstage absolviert hatte. „Wir sind das größte Trainingslager des Volkswagen Konzerns“, sagt Coers. Als „vorbildlich“, aber auch notwendig, bezeichnet Beiratsmitglied Michael Sommer die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Man müsse den Beschäftigten die Ängste nehmen, sagt der frühere Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB).

      Im Sommer gehen die ersten Fahrzeuge des ID.3 in Kundenhand. Käufer profitieren unter anderem von der intuitiven Bedienung, dem dynamischen Fahrverhalten, zahlreichen Assistenzsystemen und Reichweiten bis zu 550 Kilometern. Aber auch die Umwelt gewinnt – denn der ID.3 läuft in Zwickau bilanziell CO2-neutral vom Band. Möglich wird das unter anderem, weil die Herstellung der Batteriezellen und die Fahrzeugproduktion mit 100 Prozent Grünstrom funktionieren.

      Die CO2-Emissionen pro Fahrzeug haben sich am Standort Zwickau binnen zehn Jahren mehr als halbiert“, berichtet Finanz-Geschäftsführer Bursig den Mitgliedern des Nachhaltigkeitsbeirats. Um das zu erreichen, dreht Volkswagen an vielen Stellschrauben. „Wir werden zum Beispiel das Presswerk erweitern, dadurch werden wir zusätzliche Bauteile direkt vor Ort herstellen können“, so Bursig. Der Vorteil: Klimaschädliche Transportwege entfallen. Nicht vermeidbare CO2-Emissionen gleicht Volkswagen durch die Förderung von Klimaschutzprojekten aus.

      Es sind aber auch die kleinen Initiativen, die den Standort Zwickau verändern. So haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem Obstbäume gepflanzt, mehr als 400.000 Bienen produzieren „VW-Honig“ auf dem Werksgelände. Das Ziel: Umweltschutz fest im Bewusstsein verankern. „Es soll jederzeit sichtbar sein, wie wichtig uns das Thema Nachhaltigkeit ist“, sagt Bursig. Auch deshalb steht gleich am Eingang zum Werk eine Solaranlage. Direkt daneben befinden sich Ladesäulen für Elektroautos. An einer Wand steht ein kurzer Satz, der für den Wandel des ganzen Standorts stehen könnte: Aus Vision wird Wirklichkeit.

      Quelle: Volkswagen — Pressemitteilung vom 13.03.2020
      Gruß
      Uwe