VW will in Salzgitter Batteriezellen fertigen

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    • Standort Salzgitter: VW stockt Investitionen für Batteriezellfabrik auf

      Volkswagen investiert noch mehr Geld in seine geplante Batteriezellfabrik in Salzgitter als bisher bekannt. Die Wolfsburger wollen unabhängiger von asiatischen Lieferanten werden.

      Der VW-Konzern hat die Planung für seine Batteriezellfabrik in Salzgitter konkretisiert und die Finanzierung noch einmal aufgestockt. In das Werk, in dem ein Joint-Venture mit dem schwedischen Partner Northvolt ab Anfang 2024 Zellen für E-Autos fertigen soll, steckt Volkswagen weitere 450 Millionen Euro. Das Geld soll in den Bau der Gebäude und Werksinfrastruktur fließen. Anschließend werde man die Anlagen an das Gemeinschaftsunternehmen vermieten, teilte VW am Freitag mit. Bisher war insgesamt gut eine Milliarde Euro für das Projekt vorgesehen.
      In Salzgitter gibt es schon eine Pilotlinie und ein Forschungszentrum für Batteriezellen. Die Wolfsburger wollen mit Northvolt eine Produktion in drei Linien aufbauen. Ziel der eigenen Fabrik ist es auch, die Abhängigkeit von Lieferanten aus Asien bei der Ausstattung von Elektroautos zu verringern. Anfang 2021 sollen die Arbeiten an dem Werk starten, der Bauantrag wurde bereits gestellt.

      VW will Erfahrungen sammeln

      Ende September hatte VW in Salzgitter mit der Herstellung erster Zellen für Prototypen begonnen. Die Pilotlinie dient vor allem der weiteren technischen Abstimmung - die Erfahrungen sollen aber auch in das Großserien-Joint-Venture mit Northvolt einfließen. Mittelfristig entstehen durch das Projekt dem Konzern zufolge mehr als 1000 Jobs. Der Großteil der Beschäftigten am Standort Salzgitter ist derzeit noch in der Produktion von Verbrennungsmotoren eingesetzt. (dpa/swi)

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • boschinger schrieb:

      Die Wolfsburger wollen unabhängiger von asiatischen Lieferanten werden.
      Corona hat vielen gezeigt wie schnell der asiatische Markt zusammen brechen kann.
      Gruß Bernhard

      Wir waren dabei ! eGolf Treffen am Bodensee 2016, in Moers 2017, in Ha.-Mü. 2018, 2019, 2021, Heilbronn 2020, 2022 und 2023, Rutesheim 2021, Mühbrook 2022.
      ID. Buzz ab 05. 2023, eGolf ab 03.2015
    • Auf die Gefahr, dass ich mal wieder nörgele:

      Hat VAG da nicht früher gesagt, dass sie das nicht machen wollen - man habe seine starken Partner?

      Außerdem: Man hat derzeit e-Golf, e-Up. ID.3 (ID.$) e-Tron, Tycan in der Produktion - die brauchen heute und morgen viele Akkus.
      Mit einer neuen Fabrik bringen die doch viel Unruhe in die Verbindung mit ihren Lieferanten rein. Da wird sich keiner mehr für VAG ins Zeug legen.
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • So hab ich das auch in Erinnerung. Aber offenbar sind sie zur Vernunft gekommen. Man las da mal was von Streit mit den Lieferanten als sie die Sache mit Northvolt bekannt gegeben haben. Aber da müssen sie jetzt durch wenn sie in Zukunft gut aufgestellt sein wollen und weniger abhängig von Zulieferern und von der höheren Wertschöpfung profitieren wollen.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • e-Golfer schrieb:

      darum haben alle Lieferanten begriffen, es gibt was zu verdienen,
      Genau, da ist viel Wertschöpfung.

      Für mich ist das wie Aprilwetter: Make or Buy - es gibt immer für beides Argumente, welches gewinnt, ist selten nach zu vollziehen.

      Vielleicht hat Diess auch kalte Füße bekommen. Ich sehe bei einem stark expandierenden Markt für E-Fahrzeuge UND dem Zukauf der Batterien bei einigen großen Herstellern die Gefahr, dass entweder die Hersteller auftrumpfen wollen (mehr Geld) oder es zu Verknappung kommt, wenn auf einmal mehrere Hersteller bei einem Lieferanten mehr bestellen wollen.
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • wjha schrieb:

      Genau, da ist viel Wertschöpfung.
      Die Batterie ist der neue Verbrennungsmotor. Das wurde wohl, wenn auch reichlich spät, jetzt hoffentlich erkannt. :klugorange:
      P.S: ich arbeite gerade (gedanklich) an einem Cybertruck auf Basis eines alten Leiterwagens. Sollte mit ein bisschen handwerklichem und elektrischem Geschick nicht unmöglich sein ... fehlt halt die Batterie: die werde ich zukaufen müssen (s.o.) :rofl:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."