VW will in Salzgitter Batteriezellen fertigen

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    • VW will in Salzgitter Batteriezellen fertigen

      Ganz frisch aus dem VW-Newsroom:

      Aufsichtsrat und Vorstand der Volkswagen AG haben heute wichtige Weichenstellungen für die Zukunft des Volkswagen Konzerns getroffen. Der Volkswagen Konzern wird im Rahmen seiner Elektro-Offensive den Aufbau einer Batteriezellfertigung mit einer Partnerschaft in Europa forcieren. Dazu hat der Aufsichtsrat in seiner heutigen Sitzung ein Investitionsvolumen von knapp einer Milliarde Euro bewilligt. Es ist geplant, eine solche Batteriezellfertigung in Niedersachsen (Salzgitter) anzusiedeln. Zudem wurde beschlossen, in konkrete Verhandlungen zu dem geplanten neuen Mehrmarken-Werk in Europa mit den verbliebenen potenziellen Standorten einzutreten. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand zudem beauftragt, den Prozess zu starten, um für MAN Energy Solutions (ES) und Renk eine zukunftsweisende, industriell sinnvolle Lösung zu entwickeln. Hierbei steht die Eröffnung einer Zukunfts- und Wachstumsperspektive für den Maschinenbau im Konzern etwa durch ein Joint Venture, Partnerschaften oder eine teilweise oder vollständige Veräußerung im Fokus.

      Außerdem wurde beschlossen, einen Börsengang der TRATON SE vorzubereiten und vorbehaltlich der weiteren Kapitalmarktentwicklung vor der Sommerpause 2019 durchzuführen.
      „Wir haben heute im Aufsichtsrat wesentlichen strategischen Weichenstellungen für den Volkswagen Konzern zugestimmt. Im Rahmen unserer umfangreichen Elektro-Offensive wollen wir unsere Batteriekapazitäten im Rahmen von strategischen Partnerschaften absichern. Zudem wollen wir unsere Produktionskapazitäten in Europa ausweiten, um unsere Wachstumspläne zu unterstützen. Die Fokussierung auf das Kerngeschäft ist essenziell vor dem Hintergrund einer immer komplexer werdenden Industrie und den entsprechenden Herausforderungen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch.

      „Die Automobilindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, den wir auch bei Volkswagen mit Vehemenz voranbringen. So konsequent wie kein anderer Automobilhersteller treiben wir die Elektrifizierung und Digitalisierung unserer Flotte voran. Gleichzeitig bauen wir in den kommenden Jahren im Hinblick auf innovative Mobilitätsdienste innovative Geschäftsfelder auf. Es geht darum, den Volkswagen Konzern so auszurichten, dass wir die umfassende Transformation unserer Industrie an entscheidender Stelle mitgestalten. Die heutigen Entscheidungen sind dabei wichtige Meilensteine für die Zukunft von Volkswagen“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Herbert Diess.

      Der Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh sagte: „Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat begrüßen die Entscheidungen und unterstützen sie ausdrücklich. Es handelt sich um Weichenstellungen, mit denen wir sowohl Beschäftigungssicherung als auch Wirtschaftlichkeit nachhaltig weiterentwickeln können.“

      Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil erklärte dazu: „Der heutige Beschluss des Aufsichtsrats ist ein Durchbruch für die Batteriezellproduktion in Niedersachsen. Für das Autoland Nr.1 ist die Produktion von Batteriezellen zwingend notwendig. Für den Standort Salzgitter sind das positive Signale. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Batteriezellproduktion in Deutschland zu wettbewerbsfähigen Bedingungen stattfinden kann.“
      Viele Grüße
      Norbert
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      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)
    • Das wird ja auch Zeit. Ich hoffe sehr, dass VW da erfolgreich ist, denn ohne eigene Zellfertigung ist man extrem von China, Japan und Korea abhängig. Ausserdem ist da das größte Entwicklungspotential.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Batteriezellproduktion in Salzgitter: Northvolt wird Partner in VW-Zellfabrik

      VW hat gestern verkündet, in die Batteriezellfertigung für E-Autos einzusteigen. Partner der VW-Zellfabrik in Salzgitter wird der schwedische Batteriehersteller Northvolt.

      VW hat auf der gestrigen Hauptversammlung in Berlin verkündet, in die Fertigung von Batteriezellen für Elektroautos einzusteigen. Am Rande des Aktionärstreffens wurde ebenfalls bekannt, dass der schwedische Batteriehersteller Northvolt Partner für das Batterieprojekt in Salzgitter ist. VW hatte erst im März mitgeteilt, die Forschung zu Batteriezellen gemeinsam mit Northvolt im Rahmen eines Konsortiumsvoranbringen zu wollen.

      European Battery Union

      Das von Volkswagen und Northvolt geführte Konsortium, die European Battery Union (EBU), will die europäische Batterieforschung vorantreiben. Dazu will es von den Fördermitteln zur Erforschung, Entwicklung und Industrialisierung von Batterietechnologie profitieren. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will den Aufbau einer Batteriezellfertigung mit insgesamt bis zu einer Milliarde Euro subventionieren.
      Die Forschung soll die gesamte Wertschöpfungskette abdecken, vom Abbau der Rohstoffe bis zum Recycling. Ziel ist, mehr über Batterien zu lernen, um eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Batteriezellproduktion in der EU zu ermöglichen. Das Konsortium besteht aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus sieben EU-Staaten. Das Konsortium soll Anfang 2020seine Arbeit aufnehmen.

      Bis 2028 knapp 70 neue Elektromodelle

      Diess forciert aktuell den Richtungswechsel des Konzerns hin zur Elektromobilität, auch gegen Widerstände in der Branche. In reinen Elektroantrieben sieht der Manager auf absehbare Zeit die größte Chance, Autoabgase nennenswert zu reduzieren und damit verschärfte Emissionsregeln in Europa und Quotenvorgaben in China einzuhalten.

      Volkswagen will in den kommenden zehn Jahren auf der eigenen Produktionsplattform 22 Millionen Elektroautos bauen. Bis 2028 stehen knapp 70 neue Elektromodelle auf dem Plan. Dafür braucht VW auch die Versorgungssicherheit bei den Batterien. Auch der US-Elektroautopionier und VW-Rivale Tesla stellt seine Batterien inklusive den Zellen selbst in eigenen Fabriken her. (dpa/os)

      Quelle: automobilwoche.de

      Gruß
      Uwe
    • boschinger schrieb:

      Bis 2028 knapp 70 neue Elektromodelle
      Das verstehe ich wirklich nicht! Allem voran, daß man damit auch noch Werbung macht: was soll das? Jemanden beeindrucken??? Statt 70 würden bestimmt auch 10 reichen, wenn die dann vernünftig "funktionieren". Ist genau dasselbe (inzwischen) in einem Supermarkt: es gibt viel zu viele gleiche, oder zumindest ähnliche Produkte, mit unsinnig vielen unterschiedlichen Verpackungsgrößen. Mehr Qualität (in jeglicher Beziehung!) und weniger Quantität wäre angesagt. :s05:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Mimikri schrieb:

      auch 10 reichen,
      Glaube ich nicht:
      - 1 VW
      - 1 Seat
      - 1 Skoda
      - 1 Audi
      - 1 Porsche
      - 1 MAN
      - 1 Bentley
      - 1 Lamborghini
      - 1 Bugatti
      - 1 Scania
      - 1 VW Nutzfahrzeuge
      das sind schon 11.
      Und zwischen Up und Touareg sind einige Karosserieformen mehr als 10. Würde es in Deinen Ohren besser klingen, wenn man einfach sagt man braucht im Jahr 202x für 6 Mio. Autos Zellen (da in einer Batterie irgendwas zwischen 150 und 200 Zellen sind, könnte man auch 1.000.000.000 Zellen sagen)?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von e-Golfer ()

    • Die Leute sind inzwischen von den Verbrennern extrem verwöhnt und erwarten ein Auto, dass genau ihren Wünschen von Form, Grösse usw. entspricht.

      So lange die Fahrzeuge trotzdem möglichst viele Gleichteile haben, sehe ich auch kein grosses Problem wenn VW hier versucht allen etwas passendes zu bieten...
    • e-Golfer schrieb:

      Herr Diess ist Konzernchef, nicht Marke VW. Darum sehe ich seine Aussagen immer als Gesamtunternehmerisch.
      Das ändert aber nix an dem Argument, daß dann "70" (bei weitem) nicht ausreicht, und die "70" kann deshalb eigentlich nur die Typen der Marke VW betreffen. :klugorange:

      Update: schau mal hier: stern.de/auto/fahrberichte/das…kratisierung-8368580.html ... da steht was von "300" konzernweit ...
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Nozuka schrieb:

      Die 70 sind definitiv für den ganzen Konzern. Hier noch von offizieller Stelle und unmissverständlich:
      Hier stern.de/auto/fahrberichte/das…kratisierung-8368580.html steht:
      Zitat: "Bis 2030 wird es dann mindestens eine elektrische Version von jedem, der rund 300 Konzernmodelle geben. Dafür will VW 34 Milliarden Euro in die Hand nehmen."
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Ja so kann man die Aussagen verstehen. Aber schlussendlich ist die Aussagekraft ja doch recht gering, so lange keine Verteilung genannt wird. Könnten ja 99% HEV sein mit einem 42V 10 kW System über Riemen. Ich denke die wollen und können sich da garnicht genauer festlegen. Mir wäre es nur immer lieber, wenn sie mal etwas offener reden würden und sich nicht hinter solchen Formulierungen verstecken.

      Genau wie der Unsinn, dass bei Zielen der Elektrisierung grundsätzlich immer PHEV und teilweise sogar HEV mit rein gerechnet werden. Was soll das? Ich finde die Zahlen muss man klar trennen. Kommen jetzt lokal noch Abgase raus, oder macht mans nur noch schlimmer, indem man steuerlich auch noch Autos fördert, die wahnsinnig komplex und teuer sind, dann aber doch nur als Verbrenner gefahren werden. Da würde ich mir wirklich etwas mehr Rückgrat von der Politik wünschen.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Netsrak schrieb:

      Outsider64 schrieb:

      ...Da würde ich mir wirklich etwas mehr Rückgrat von der Politik wünschen.
      :rofl:
      Da gab's mal so ein Lied "you may say I'm a dreamer, but I'm not the only one…".

      Das hing 2014 in Hongkong als Plakat an ner Brücke bei den Regenschirmprotesten als die Studenten wochenlang das Finanzviertel mit ihren Zelten blockiert haben. Hat mich damals sehr berührt... Aber hier wie da bleibt's wohl nur beim Traum.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Milliardeninvestition: VW steigt in Batteriezellfertigung ein

      Volkswagen hat in Salzgitter eine Pilotanlage für die Produktion von Batteriezellen in Betrieb genommen. Damit will der Konzern weitere Erfahrungen in diesem für die Zukunft der Branche wichtigen Gebiet sammeln.

      Volkswagen hat mit der Produktion eigener Batteriezellen für Elektroautos begonnen. Am Montag eröffnete der Konzern im Werk Salzgitter eine Pilotfertigung für Kleinserien. Zunächst sollen so weitere Erfahrungen gewonnen werden - das Projekt ist aber auch als Basis für eine Zellherstellung im großen Rahmen angelegt. Bis zum Jahreswechsel 2023/24 werden mehr als eine Milliarde Euro investiert. Dann soll auch eine mit dem schwedischen Partner Northvolt betriebene Zellfabrik ihren Betrieb aufnehmen.
      Mittelfristig sollen über 1000 Jobs in Salzgitter entstehen - 300 im jetzt eröffneten Entwicklungszentrum, weitere 700 im Joint Venture mit Northvolt. Die Zellfabrik wird ab dem kommenden Jahr gebaut, sie ist auf eine Größenordnung von 16 Gigawattstunden ausgelegt.

      "Schlüsselkomponente der Elektrifizierung"
      "Durch die Bündelung der Kompetenzen am Standort stellen wir sicher, dass wir die Weiterentwicklung der Batteriezellen als Schlüsselkomponente der Elektrifizierung selbst vorantreiben und schnell in die Serienfertigung überführen können", sagte VW-Beschaffungsvorstand Stefan Sommer. Eine eigene Zellfertigung war für die deutschen Autohersteller bisher zu teuer, sie kauften die Komponenten von Zulieferern vor allem aus Asien ein. (dpa/swi)

      Quelle: automobilwoche.de

      Gruß
      Uwe