CCS ist auf dem Weg sich endgültig als Standard und bidirektional zu etablieren

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    • Also,
      bei den doch etwas beschränkten Reichweiten in den Akkus frage ich mich, wie attraktiv das sein wird.

      Da ist ein Lieferwagen abgebildet - der hat so seine Strecken + etwas Sicherheit.

      Für mich ist die Frage, wenn das Fahrzeug Energie abgibt - anhand der äußeren Bedürfnisse ( also des Netzes) - in wieweit tangiert das die originären Aufgaben des Wagens?
      ---------------
      Noch eine weitere Frage zu dem Thema "Regelenergie" - großes Wort, aber wie ist die im aktuellen Markt abgebildet - gibt es da im Moment attraktive Preise?

      Ich frage deshalb: Vor relativ kurzer Zeit las ich bei heise, dass ein Versuch in Norddeutschland, eine große Redox Batterie mit Kavernen Speichern zu etablieren wegen finanzieller Bedenken nicht weiter verfolgt wird.
      Nach den zuvor optimistischen Meldungen dazu kam mir der Gedanke, dass es sich eventuell finanziell nicht rentiert, da die Regelenergie für neue Mitspieler nicht ausreichend vergütet wird.
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • Die Frage kann man nicht pauschal beantworten. Das hängt vom Nutzungsprofil ab.
      Bei uns sieht das zur Zeit so aus: aus Gesundheitlichen Gründen darf ich bis November nicht fahren, meine Frau fährt maximal 50 km am Tag.
      Da komme ich mit 50% Akkuladung immer aus, könnte also 50% des Akkus als Speicher fürs Haus oder zur Netzstabilisierung nutzen.
      Wenn man jetzt ein Auto mit 80kWh Akku hat sind das noch ganz andere Dimensionen.

      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
      06.10.21 FIN im Portal sichtbar
      08.10.21 Termin buchbar
      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
      VCDS, VCP und OBD11
    • JimKnopf schrieb:

      Die Frage kann man nicht pauschal beantworten. Das hängt vom Nutzungsprofil ab.
      Bei uns sieht das zur Zeit so aus: aus Gesundheitlichen Gründen darf ich bis November nicht fahren, meine Frau fährt maximal 50 km am Tag.
      Da komme ich mit 50% Akkuladung immer aus, könnte also 50% des Akkus als Speicher fürs Haus oder zur Netzstabilisierung nutzen.
      Wenn man jetzt ein Auto mit 80kWh Akku hat sind das noch ganz andere Dimensionen.

      Gruß,
      Burkhard
      Ich denke kleine Akkus wie sie im eGolf sind schließen sich als Hausspeicher aus. Bei guter Pflege sind mit 1000-1500 Zyklen zwischen 200.000 - 300.000km drin.
      Ich würde sagen das entspricht einer typischen Lebenszeit eines Autos. Diese würde beim Einsatz als Hausspeicher deutlich runter gehen.
      Nur mal ein Beispiel:
      3kwh täglicher Benutzung entsprechen rund 37 Zyklen oder 7400km.
      Ab >60kwh wird es aus meiner Sicht interessant.

      VW e-Golf vom 24.10.2017 bis 23.02.2024 mit 102000 km verkauft
      TESLA Model Y SR
    • Die Zweitnutzung des Akkus als Hausspeicher fände ich geil. 15 Jahre fährt man das Auto, 450.000km runter - Achsteile, Differential, Kleinkrams wird zu teuer zum reparieren, Akku raus - anderes Gehäuse (feuerfest) und ab in den Keller/Garten und den Rest des Autos dann zum Verwerter.

      Die 60% von 31,5 kWh reichen mir doch locker als Hausspeicher.
      Grüße,
      Tobias

      e-Golf MJ 2018 bestellt am 29.9.2017, Abholung in DD KW 3/2018 31.1.18;
      BAFA Zusage am 20.1.2018, BAFA Stufe 2 26.1.2018, BAFA Auszahlung 5.2.2018;
      Konfiguration: VDRWLSAH
    • Einerseits schön dass sich ein Standard durchsetzt. Andererseits wäre jetzt noch machbar ein ordentliches Design einzuführen, bevor es richtig los geht. Wenn man noch etwas wartet, ist der Zug abgefahren. Aber so weit wird es wohl kommen.

      Der Combo Stecker ist doch eine hingebastelte Notlösung. Eine Monstrosität von Stecker, bei dem immer nur die Hälfte der Pins ausgenutzt wird. Wenn man so etwas wie den Typ2 Stecker ein klein wenig erweitert hätte, wäre der nötige Bauraum im Auto deutlich kleiner gewesen und man hätte keine ungenutzten Pins beim Laden. Tesla hat das Sinnvolle umgesetzt und vorgemacht. Leider zogen andere nicht mit. An anderer Stelle wird diskutiert, dass Typ2 Nasenladen beim e-Golf nicht geht. Mit einem clever durchdachten Stecker wäre das kein Problem. Ich frage mich echt wie sich so eine Lösung durchsetzen konnte. Nur weil damals Elektromobilität noch nicht genug Beachtung gefunden hat und man nicht mutig genug war und einfach noch zusätzliche DC-Pins angeflanscht hat, muss man jetzt die nächsten Jahrzehnte mit so Monstersteckern leben. Selbst wenn sich DC-Laden durchsetzen wird und AC mal komplett weg fällt, wird man mit den riesigen Steckern hantieren und den Bauraum in den Autos verschwenden müssen.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Hallo,

      da könnte ich mir auch gut vorstellen.
      Meine typische werktägliche Anwendung ist
      - früh 60 km zur Arbeit fahren
      - dann Laden (aktuell 2 bis 3 Stunden Typ2)
      - dann 5-6 Stunden e-Golf "dumm" rumstehen
      - abends 60 km nach Hause fahren
      - und dann wieder von vorn.
      Und die Typische wochenendliche Anwendung ist:
      - größtenteils e-Golf "dumm" rumstehen

      in den Zeiten von "dumm" rumstehen könnte mein e-Golf ruhig Speicher/ Puffer spielen und Geld verdienen.
      Grüße aus Leipzig

      Dirk

      e-Golf 300, weiß

      Ausstattung: eigentlich alles
      außer e-Sound, Spezial-Lack, Leder, Aschenb. etc., Frontscheibe drahtlos beheizbar etc., Tel-Schnittst. "Bus."

      Bestellt: 20.12.17
      LT: Juli :( , Nov :( , KW 44 bis 24.9. , KW 45 bis 2.10. :heulen: KW 47 bis 9.11. :nono: bis 19.11. 29.11. :beer: 22.11., d.h. wieder KW 47 :happy: :beer:
    • CCS ist auf dem Weg sich endgültig als Standard und bidirektional zu etablieren

      Da gab es doch von Anfang an überhaupt kein Zweifel dran, ist nur eine Frage der Zeit bis alles bei allen ordentlich implementiert ist.
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 121.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 118.000km
      HW3.0

      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

      Smarter Ökostrom nicht nur für dein e-Auto
    • Outsider64 schrieb:

      Ich frage mich echt wie sich so eine Lösung durchsetzen konnte.
      Ganz einfach - das mieseste gemeinsame setzt sich durch.

      Dazu kam das NVM Syndrom (nicht von mir) - alles, nur nicht "von den Schlitzaugen den Chademo übernehmen".


      Sorry, ich mag sarkastisch sein - zeigt mir Beispiele, wo es besser ging?
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • Outsider64 schrieb:


      Der Combo Stecker ist doch eine hingebastelte Notlösung. Eine Monstrosität von Stecker, bei dem immer nur die Hälfte der Pins ausgenutzt wird. Wenn man so etwas wie den Typ2 Stecker ein klein wenig erweitert hätte, wäre der nötige Bauraum im Auto deutlich kleiner gewesen und man hätte keine ungenutzten Pins beim Laden. Tesla hat das Sinnvolle umgesetzt und vorgemacht.
      Das sehe ich vollkommen anders. Ich halte die Erweiterung des Typ2 zum Combo2 für genau den richtigen Schritt. Für hohe Ströme und Spannungen ist der Typ2 nämlich nicht geeignet - immer wieder sieht man an den SuC verbrannte Stecker, weil sie zu heiß wurden. Und am SuC gibt es noch gar nicht so hohe Leistungen, wie es sie an Combo2-Ladern gibt.
      Außerdem spart der Combo2 Platz, auch wenn es nicht so aussieht. Vergleiche mal den Platzverbrauch der Ladedosen in Autos, die Combo2 und Typ2 bieten mit solchen Autos, die ChaDeMo und Typ2 (oder Typ1) haben, etwa dem Nissan Leaf. Combo2 benötigt wesentlich weniger Platz.

      Klar, man hätte auch einen Stecker entwickeln können, der AC und DC gleichzeitig kann und auf hohe Ströme ausgelegt ist. Hätte. Und wenn der Hund nicht gekackt hätte, hätte er den Hasen gefangen.
      Grüße Andreas

      Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
      Frau: eGolf 300

      Strom: 100% CO2-frei. Seit November 2019 PV mit 7,0 kWp, Rest über Ökostromanbieter.
      Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.
    • Gibt schon einiges standardisierte. Schrauben. Leitungsquerschnitte, vieles in der Elektroinstallation.

      Micro, Mignon, Baby, Mono und 9V Block Zellen. Gibts in jedem Discounter und passten viele Jahre in jedes Gerät. Warum konnte man nicht ein paar mehr Größen für Li-Ion Akkus schaffen? Stattdessen wirft man jetzt ganze Geräte nach nur wenigen Jahren weg, weil es keinen Ersatzakku gibt. Betrifft Smartphones, Tablets, Notebooks, Smartwatch, Blutooth Lautsprecher, mobile Videoprojektoren, Dashcams, MP3-Player, ... Ich finde diese Entwicklung furchtbar! Für manche hochpreisige Geräte gibt es zumindest die ersten Paar Jahre noch eine Versorgung mit Ersatzteilen, dann aber auch nicht mehr.

      Es wären halt ein paar mehr Parameter nötig neben den Abmessungen wie Lade- und Entladeschlussspannung, C-Rate entladen und laden, aber machbar wäre auch da eine Standardisierung gewesen. Auch für Traktionsakkus.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • mobafan schrieb:

      Outsider64 schrieb:

      Der Combo Stecker ist doch eine hingebastelte Notlösung. Eine Monstrosität von Stecker, bei dem immer nur die Hälfte der Pins ausgenutzt wird. Wenn man so etwas wie den Typ2 Stecker ein klein wenig erweitert hätte, wäre der nötige Bauraum im Auto deutlich kleiner gewesen und man hätte keine ungenutzten Pins beim Laden. Tesla hat das Sinnvolle umgesetzt und vorgemacht.
      Das sehe ich vollkommen anders...
      Klar, man hätte auch einen Stecker entwickeln können, der AC und DC gleichzeitig kann und auf hohe Ströme ausgelegt ist.
      [/quote]Genau das meine ich ja. Es hätte nicht der Typ2 Stecker sein müssen. Mit DAB+ ist man den richtigen Schritt gegangen. Die paar wenigen alten Geräte entsorgen und das neue sinnvollere System einsetzen.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      Mit DAB+ ist man den richtigen Schritt gegangen.
      Ja genau: und dann in der ganzen Region Hochrhein (Bad Säckingen) usw. keinen oder nur sporadischen Empfang. Digital zwar im Titel aber nachher manuell merkwürdige Listen nach Sendern durchsuchen. "Digital" wird zwar suggeriert daß, wie im Internet, alles zugänglich aber dann ist ein Sender aus Freiburg bereits in Lörrach nicht mehr empfangbar... außer über FM. DAB+ ist in meinen Augen eine Fehlgeburt.

      Update: gilt auch für DAB ...
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • wjha schrieb:

      Outsider64 schrieb:

      Ich frage mich echt wie sich so eine Lösung durchsetzen konnte.
      Ganz einfach - das mieseste gemeinsame setzt sich durch.


      Sorry, ich mag sarkastisch sein - zeigt mir Beispiele, wo es besser ging?
      Da musst Du aber nicht weit schauen.

      Typ-2 vs. Typ-1 und Typ-3a/c.
      Wechselstrom vs. Gleichstrom beim lokalen Übertragungsstandard.
      BEV vs. Verbrenner.
      BEV vs. Wasserstoff. :D
      800V vs. 400V.

      Die guten Fälle merkt man sich einfach nicht. Weil es dann halt logisch war. Das ist wie mit den Preisen. Man merkt immer nur den Schlechtfall - also wen sie steigen.

      wjha schrieb:

      Dazu kam das NVM Syndrom (nicht von mir) - alles, nur nicht "von den Schlitzaugen den Chademo übernehmen".
      Die "Schiltzaugen" (Japaner) haben sich aber damals geweigert Firmen anderer Länder bei der Entwicklung mitreden zu lassen. Die sollten einfach nur ziemlich viel zahlen und schweigen. Daher haben dann alle Anderen zusammen den ersten offenen Standard für DC-Ladung definiert. Chademo hat sich erst zum "offenen Standard" erklärt, nachdem CCS bereits veröffentlicht war.

      Das unter Toyota und Tepco und mit Nissan zusammen geführte Chademo-Konsortium ist übrigens auch heute so "offen", dass Honda (ein nicht wie Nissan mit Toyota verbündeter Konzern) außerhalb Japans (wo Chademo übrigens verpflichtend ist, ganz im Gegnsatz zu CCS in Europa) lieber auf CCS setzt und bei dessen Weiterenwicjlung aktiv mitwirkt. Hätten also "die Schlitzaugen" damals mit den anderen Firmen koopertiert anstatt sich abzuschotten, dann hätten wir alle heute Chademo mit 800V. Stattdessen haben wir halt CCS mit 800V und Chademo nur mit dem, was Nissan für sich für nötig hält, und das ganze dan gebremst von Toyota, die kein BEV wollen.

      Um es noch einmal hervor zu heben: CCS war der erste offene, freie Standard. Daher ist es auch kein Wunder, dass er sich gegen beide geschlossene Standards durchgesetzt hat. Auch der chinesische Standard GB/T wurde außerhalb seines Zwangslands nirgends übernommen. Und jetzt haben sich die allerbesten Feinde China und Japan auch noch dazu durchgerunden einen gemeinsamen Standard zu entwickeln, der dann aber ganz sicher unbedingt sich gegen CCS durchsetzen wird. Übrigens erneut unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

      Tepco sind übrigens diejenigen, welche einen von der US-Armee mit riesigem Aufwand eigeflogenen für weltweiten Einsatz normierten Notstromgenerator leider nicht an ihre Reaktorkühlung in Fukushima anschließen konnten, da der Generator leider den proprietären Stecker von Tepco nicht verwendete und es keine Adapter gab. Dank Tepco übrigens, welche den Stecker konzeptionierten und in Japan aktiv als Standard verbreiteten. Der Chademo-Stecker ist angeblich auch eine Variante dieser Steckernorm.
      Istzeug: e-Tron. Warzeug: e-Golf 300, Passat GTE.