Wasserstoff weshalb

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    • Die irgendwie von vorn bis hinten Unsinn ist.

      Auch wenn es sinvoll sein könnte den überzähligen Strom von Windkrafträdern in Wasserstoff zu "speichern" bevor man sie abschaltet, hätte man trotzdem einen horrenden Wirkungsgrad im Auto und auch enorme Transportkosten sowie Kosten für Errichtung und Betrieb von Tankstellen. Sinniger wäre es die "gespeicherte" Energie so wieder ins Netz zu speisen wenn Bedarf ist.

      Solarzellen im Auto fordert er. Sono Motors kleistert ihren Sion von vorn bis hinten mit Solarzellen zu, und geht von aus etwa 30km Reichweite pro Tag erzeugen zu können. Der Wirkungsgrad bei der Herstellung von Wasserstoff ist jetzt wie? Richtig, unterirdisch. Wieviel soll dann also bitte dabei rauskommen?

      Dann sind Wasserstoffautos weit komplexer als Elektroautos (was die Hersteller ja begrüßen sollten, teurer, wartungsintensiver, win-win für Hersteller und Werkstätten, wieso stürzen sie sich nicht drauf?) und die "Nachteile" im Sinne von Rohstoffe für Akkus hab ich trotzdem im Fahrzeug. Dazu brauche ich noch Wasserstofftanks, die Brennstoffzelle, und dann wars das mit Klein- und Kompaktwagen.

      Wie lange forscht Mercedes jetzt daran? Und wieviele kaufbare (kleine Leasingflotten zählen nicht) Modelle haben sie am Markt? Spoiler: keine.

      Für den PKW Bereich ist das ausgemachter Unsinn.
      Gruß, Daniel

      Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: 1.21-gigawatt.net

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    • Leider keine Angaben zum Energieverlust bevor der erste Tropfen fließt.
      Wie viel sauberes Trinkwasser wird eigentlich benötigt für 1 Liter Wasserstoff ?
      Gruß Bernhard

      Wir waren dabei ! eGolf Treffen am Bodensee 2016, in Moers 2017, in Ha.-Mü. 2018, 2019, 2021, Heilbronn 2020, 2022 und 2023, Rutesheim 2021, Mühbrook 2022.
      ID. Buzz ab 05. 2023, eGolf ab 03.2015
    • Für 1kg braucht es 55kwh strom und 9 Liter Wasser.

      Und im schnitt braucht man das 1kg für 100km
      E-Golf 1 von 04/18 bis 02/20 mit 34tkm. CCS / Winter / Fahrassi + / Außenspiegel / Wärmepumpe / Park Assist / weiß


      E-Golf 2 ab 02/20
      CCS / Winter / Fahrassi + / Außenspiegel / Wärmepumpe / Dab+ / Rear view / Keyless / Park Assist / Deep Black Perleffekt
      Bestellt 21.10., zugelassen 31.01.20
    • fanatic schrieb:

      Für 1kg braucht es 55kwh strom und 9 Liter Wasser.

      Und im schnitt braucht man das 1kg für 100km
      Danke für diese Zahlen, hatte neulich eine längere Diskussion Pro/Contra Wasserstoff, wo das sehr hilfreich gewesen wäre.

      Ich denke im PKW Bereich ist der Zug abgefahren. LKW und Landwirtschaftlicher Sektor, wird man sehen.
      Aber irgendwie ist es schon klar, dass man uns das verkaufen möchte.
      Schafft man doch auf absehbare Zeit wieder Abhängigkeiten von Anbietern. Tankstellenbetrieb nach entsprechenden Upgrade wieder möglich (Kosten mal aussen vor gelassen.)

      Kann doch kein Interesse eines Mineralölkonzerns sein, dass viele (ehemalige) Kunden gratis von ihrem Hausdach oder beim Discounter laden.
      Gruß Robin
      E-Golf seit 11/2018
      Zafira E seit 06/2022
    • E-Robin schrieb:

      fanatic schrieb:

      Für 1kg braucht es 55kwh strom und 9 Liter Wasser.

      Und im schnitt braucht man das 1kg für 100km
      Danke für diese Zahlen, hatte neulich eine längere Diskussion Pro/Contra Wasserstoff, wo das sehr hilfreich gewesen wäre.
      Ich denke im PKW Bereich ist der Zug abgefahren. LKW und Landwirtschaftlicher Sektor, wird man sehen.
      Aber irgendwie ist es schon klar, dass man uns das verkaufen möchte.
      Schafft man doch auf absehbare Zeit wieder Abhängigkeiten von Anbietern. Tankstellenbetrieb nach entsprechenden Upgrade wieder möglich (Kosten mal aussen vor gelassen.)

      Kann doch kein Interesse eines Mineralölkonzerns sein, dass viele (ehemalige) Kunden gratis von ihrem Hausdach oder beim Discounter laden.
      Ich glaube nicht das da der Zug bereits abgefahren ist.

      Konzerne wie Toyota und Audi sollten in dem Zusammenhang nicht unterschätzt werden.
      Gerade Toyota wird eine sehr genaue Vorstellung haben, wie sich Elektromobilität auch anders umsetzen lässt.

      Die Akku-Technik hat halt ihre Schwächen und ist im Moment eine Lösung, möglicherweise aber auch nur eine vorübergehende...

      Wichtig ist doch auch nur das wir so Umweltverträglich wie möglich fahren, oder?
      Die optimale technische Umsetzung wird noch ein wenig dauern....aber es wird nicht wieder 100 Jahre brauchen und das ist für mich die Hauptsache.
      LG Michael

      ID 3 "City" seit dem 24.08.2021
      e-Up! seit Dezember 2020
    • Die Physik ist halt unerbittlich. Was sollen wir mit einer Lösung für PKWs die alleine im Fahrbetrieb drei bis viermal soviel Energie verschlingt, für die es nicht genug erneuerbare Energie gibt, die die Fahrzeuge teurer und komplexer macht, die teure, komplexe und energieaufwendige Infrastruktur braucht, und die halt eine Lösung für ein bereits besser gelöstes Problem darstellt.

      Und das jetzt nicht minimi Batterierohstoffe. Das ist ein Rampup bis genug Akkus hergestellt sind, dann kommt der Großteil der Rohstoffe aus dem Recyclingkreislauf. Die Nachteile vom Wasserstoff bleiben hingegen.

      Allein der Energiebedarf von Wasserstoff vs. reine BEVs spricht aus Umweltverträglichkeit klar für letztere. Und die Umsetzung von Wasserstoff im PKW ist jetzt noch keine 100 Jahre im Gange, aber schau mal wie lange die Hersteller dran basteln und wieviele PKw Modelle du kaufen kannst.
      Gruß, Daniel

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    • -Bernhard- schrieb:

      Die Menschheit hat aber nicht mehr sehr viel Zeit zum ausprobieren und umzuschreiben.
      Wohl wahr.....allerdings sind die Lösungen wie wir sie heute kennen eben nicht für alle die "Richtigen" und es gibt gute Gründe die aktuell verfügbare Akku-Technik nicht in den Himmel zu loben.
      Es ist, möglicherweise, das Beste was wir z.Zt. haben, deshalb freue ich mich aber trotzdem, das es Firmen gibt, die auch noch andere Verfahren/Techniken suchen um das Endprodukt zu optimieren.

      Audi forciert die Elektromobilität, forscht aber weiter an der Brennstoffzelle und zwar stellvertretend für den Gesamtkonzern, warum auch nicht?
      LG Michael

      ID 3 "City" seit dem 24.08.2021
      e-Up! seit Dezember 2020
    • Noch mal zu dem extrem sauberen Trinkwasser das für die Wasserstoffproduktion gebraucht wird.
      Dazu ein Zitat von UNICEF :

      2,1 Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. Eine unfassbare Zahl. Rund 884 Millionen Menschen haben noch nicht einmal eine Grundversorgung mit Wasser. Betroffen sind vor allem Menschen oder Familien in den ärmeren Regionen der Welt – und dort vor allem in den ländlichen Gebieten.
      Dabei sind mehr als zwei Drittel der Erde von Wasser bedeckt, allerdings sind nur 0,3 Prozent davon trinkbar. Und dieses Trinkwasser ist zudem sehr ungleich verteilt. Besonders in Afrika, Lateinamerika und Asien herrscht vielerorts dramatische Wasserknappheit.

      Wie sollen wir den heute schon 2,1 Milliarden Menschen erklären, das wir kein Wasser abgeben können, weil wir es für unsere Autos benötigen ?
      Aber da fällt mir ein, wir haben ja noch den überschüssigen Strom, damit könnten wir ja Entsalzungsanlagen betreiben.
      Dazu ein Zitat der FAZ:

      Der Dschabal-Ali-Komplex produziert täglich 2,1 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Die benötigte Energie liefern ein Dutzend dicht zusammenstehender Gaskraftwerke mit einer Leistung von zusammen 7200 Megawatt. Insgesamt gewinnen die Golfstaaten täglich rund 20 Millionen Kubikmeter Trinkwasser aus dem Meer.

      Um einen Kubikmeter Süßwasser zu erzeugen, werden vier Kilowattstunden Strom benötigt. Je nach Salzgehalt des Wassers kostet ein Kubikmeter Trinkwasser einschließlich aller Investitions- und Betriebskosten zwischen 0,60 und 0,90 Euro.
      Gruß Bernhard

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    • Ernstgemeinte Frage: Muss das Wasser, was dann die Autos zur lokalen Wasserstoffgewinnung im Fahrzeug (laut dem ursprünglichen Artikel, sinngemäß "solarzellen drauf und wasser tanken") nicht destiliertes Wasser sein, damit nicht Salze und sonstige Inhaltsstoffe nach der Wasserstoffgewinnung alles zusetzen?
      Gruß, Daniel

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    • Mal angenommen Wasserstoff setzt sich durch.

      Wie lange würde es dauern, bis Braunkohle zur Erzeugung des Wasserstoffs verfeuert wird, weil der "überschüssige" Strom aus erneuerbarer Energie nicht reicht?
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose
    • Oder anders rum:
      Warum die Brennstoffzelle ins Auto bauen und nicht ans Netz hängen?
      Das Auto hat doch ein Akku und es muss nur genügend Ladestationen geben.
      Warum in jedem Auto eine Brennstoffzelle mit schleppen?
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • Wenn man überschüssigen Windstrom in Wasserstoff umwandelt macht das nur Sinn, wenn man den z.B. in das Erdgasnetz einspeist. Da können ohne Problem bis 10% zugemischt werden und man leistet dabei eine Beitrag zur Sektorenkopplung. Und man hat nur einen Umwandlungsverlust Strom->Wasserstoff von ungefähr 20-25%. Bei den ganzen Brennstoffzellenverfahren kommen nochmal 50% Umwandlungsverlust dazu. M.E. sind die ganzen Bemühungen der Autoindustrie (egal ob deutsch oder japanisch) in dieser Hinsicht nur verzweifelte, krampfhafte Versuche, Autos so komplex wie möglich zu machen. Genau der Trend seit 50 Jahren.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • MartinKH schrieb:

      Wenn man überschüssigen Windstrom in Wasserstoff umwandelt macht das nur Sinn, wenn man den z.B. in das Erdgasnetz einspeist. Da können ohne Problem bis 10% zugemischt werden und man leistet dabei eine Beitrag zur Sektorenkopplung. Und man hat nur einen Umwandlungsverlust Strom->Wasserstoff von ungefähr 20-25%. Bei den ganzen Brennstoffzellenverfahren kommen nochmal 50% Umwandlungsverlust dazu. M.E. sind die ganzen Bemühungen der Autoindustrie (egal ob deutsch oder japanisch) in dieser Hinsicht nur verzweifelte, krampfhafte Versuche, Autos so komplex wie möglich zu machen. Genau der Trend seit 50 Jahren.
      Es gibt viele Häuser, die müssen leider noch durch einen Verbrennungsvorgang geheizt werden, da die Vorlauftemperatur hoch liegen muss, und da braucht es solche Lösungen. Daher finde ich das auch, dass man den Wasserstoff nicht im Auto verheizt, wo es bessere Lösungen gibt, sondern in Häusern, ggf. in Brennstoffzellen (Strom und Wärme).
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • -Bernhard- schrieb:

      (...)
      Aber da fällt mir ein, wir haben ja noch den überschüssigen Strom, damit könnten wir ja Entsalzungsanlagen betreiben.
      Dazu ein Zitat der FAZ:

      Der Dschabal-Ali-Komplex produziert täglich 2,1 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Die benötigte Energie liefern ein Dutzend dicht zusammenstehender Gaskraftwerke mit einer Leistung von zusammen 7200 Megawatt. Insgesamt gewinnen die Golfstaaten täglich rund 20 Millionen Kubikmeter Trinkwasser aus dem Meer.

      Um einen Kubikmeter Süßwasser zu erzeugen, werden vier Kilowattstunden Strom benötigt. Je nach Salzgehalt des Wassers kostet ein Kubikmeter Trinkwasser einschließlich aller Investitions- und Betriebskosten zwischen 0,60 und 0,90 Euro.

      Da hat die FAZ mal wieder was dividiert und wusste nicht was :grumble: bzw hat es sinnentstellend erklärt.
      Meerwasserentsalzung funktioniert nicht mit Strom, sondern mit Abwärme von Kraftwerken, höchstens etwas Hilfsenergie in Form von Strom. Die GuD Blöcke in Jabal-Ali erzeugen 7.200 MW elektrisch, und die gehen überwiegend ins normale Landesnetz. Die Primärenergieleistung beträgt 12.000 MW, was rund 1,2 mio m3 Erdgas pro Stunde entspricht. Mit den 4.800 MW Abwärme wird die Meerwaaserentsaltzung betrieben. Pro m3 Wasser etwa 25m3 thermisch.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.