Restwert-Entwicklung bei E-Autos

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Restwert-Entwicklung bei E-Autos

      Das dürfte viele von uns interessieren: Die "Welt" beleuchtet das Thema "Restwertentwicklung bei E-Fahrzeugen" - und die Tendenz ist erfreulich, weil die Wertstabilität über derjenigen von Dieselfahrzeugen liegt.

      welt.de/motor/news/article1943…Restwert-Entwicklung.html
      Viele Grüße
      Norbert
      ____________________________________
      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)
    • Ich halte solche Auswertungen für trügerisch.

      Beim Diesel ist kein Technologiesprung zu erwarten, deshalb kann man wohl durchaus von der Vergangenheit auf zukünftige Wertverluste hochrechnen.

      Beim Elektroauto jedoch sticht die Folgegeneration oft deutlich die Vorgängergeneration aus. Solche Sprünge drücken auch ganz selbstverständlich sofort auf die Vorgängergeneration.
      Auch Subventionen die im Raum stehen, z.B. eine Verdopplung der Staatsprämie bedeutet nichts anderes als dann ein ca. 2000 Euro Preisrutsch für alle gebrauchten Elektroautos. Da die neue Generation plötzlich 2000 Euro günstiger geworden ist.

      Beispiel e-Golf. Praktisch jeder e-Golf 190 kostet unter 26.000 Euro gebraucht. Praktisch jeder e-Golf 300 kostet über 26.000 Euro gebraucht.
      Und das obwohl es deutliche Unterschiede in der Ausstattung gibt (ca. 10000 Euro Listenpreis Unterschied, wie z.B. Wärmpepumpe, Spurhalteassistent, Totwinkelwarner, Abstandstempomat, Dynaudio, um nur ein paar zu nennen). Jetzt müsste man eigentlich vermuten, dass die jüngsten gut ausgestatteten 190er vom Preis über den schlechter ausgestatteten 300ern im ähnlichen alter liegen.

      Tun sie aber nicht. Stichwort, Batteriegröße. Der Wertverlust eines e-Golf 190 von Anfang 2017 ist also deutlich höher als der Wertverlust eines e-Golf 300 von Anfang 2017, bei gleichem Listenpreis. Warum? Beides sind doch Elektroautos und damit nach 3 Jahren zu 53,7 % Wertstabil laut dem verlinkten Artikel?

      Frag mal die Tesla Fahrer eines Model X die vorher teilweise 180.000 Euro ausgegeben haben und es das Fahrzeug heute für? wieviel? 120.000 Euro gibt? Manche haben im Januar 2019 einen Tesla gekauft der heute für 40.000 Euro weniger neu! zu haben ist. Wie hoch wohl deren Wertstabilitätsrechnung ausfällt?

      Was ich sagen will. Interessante Statistik, sie sagt aber nichts über das Risiko für den einzelnen aus deutliche Wertverluste hinnehmen zu müssen. Und damit in meinen Augen eine trügerische Sicherheit.
    • Christian hat da völlig recht.

      Auch das war ja ein wichtiger Grund bei unserer Entscheidung den Ioniq jetzt zu verkaufen bevor der Nachfolger bzw. generell günstigere Autos mit größerem Akku, allen voran der ID, aber auch eCorsa, e208, eine neue Zoe, und und und auf den Markt drängen.

      Jetzt warten wir das entspannt mit der Übergangslösung ab :)
      Gruß, Daniel

      Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: 1.21-gigawatt.net

      Immer einen Besuch wert, jeden 1. Samstag im Monat: Elektro-Stammtisch OWL
    • Das war auch bei mir und einigen anderen der Grund den e-Golf möglichst abzustoßen bevor der ID zu nahe rückt. Da das aber doch noch deutlich länger dauern wird bis man den regulär bestellen und bekommen kann, war es vielleicht doch nicht so dringend. Ich dachte immer, dass es Sommer/Herbst 2019 so richtig los geht, aber das wird sich wohl doch noch etwas hin ziehen. Und prinzipiell gilt weiterhin: wenn das Interesse steigt, die Hersteller aber nicht zeitnah genug liefern können, werden die Preise hoch bleiben. Tesla kann offensichtlich mittlerweile mehr liefern als Abnehmer da sind, aber selbst das jetzt endlich anlaufende Basismodell ist für viele noch deutlich zu teuer. Der neue Corsa wird da für eine breitere Käuferschicht schon sehr viel interessanter werden.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Was auf alle Fälle hilft ist die Tatsache, daß wesentliche Teile eines e-Autos deutlich langsamer altern. Ein e-Motor ist fast nicht kaputt zu bekommen und bei einem Diesel fangen u.U. schon ab 100.000km die Injektoren an zu mucken: nur als Beispiel (... an meinem Corsa-D).

      P.S: folgt man dem Link (oben) dann stößt man auch auf diese "interessante" Überschrift: "Wer einen Benziner fährt kommt in die Hölle"! :D :rofl: :rofl:
      welt.de/wirtschaft/plus1913819…sich-nicht-verordnen.html
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Ich denke schon, dass die oben zitierte Statistik insgesamt in seiner Tendenz einigermaßen sinnvoll und plausibel ist.

      Natürlich gibt es immer Verzerrungen, wenn Fahrzeuge kurz vor und nach dem Modellwechsel betrachtet werden. Aber auch die werden wieder ausgebügelt, da Käufer vor dem Modellwechsel normalerweise höhere Rabatte erhalten und die Frühkäufer eines neuen Modells oder FLs wiederum weniger Rabatt bekommen. Daher kann es sein, dass die Spätkäufer im Modellzyklus wegen des hohen Rabatts gar nicht so schlecht gefahren ist.

      Ich hatte hier im Forum schon mal danach gefragt, ob es denn beim Wechsel vom 190er auf den 300er einen Preisrutsch bei den Gebrauchten 190ern gegeben hatte. Das konnte mir bis heute niemand bestätigen. Immerhin hatte die Reichweite mal eben um über 50% zugenommen, wenn das kein Technologiesprung war.

      Deshalb glaube ich auch nicht an den großen Rutsch bei der Einführung des ID. Und wir werden einen Teufel tun, deswegen unseren e-Golf vorzeitig zu verkaufen (auch wenn wir eine Reservierung auf den 1st haben), auf den wir einen mehr als satten Rabatt (ohne Diesel-Deal) erhalten haben.

      Und übrigens: Einen Punkt vernachlässigen die Statistiken fast immer: den Neuwagenrabatt, denn es werden so gut wie immer die LP zugrunde gelegt. Was nutzt das oft zitierte tolle Restwertniveau der vielgelobten Porsche, wenn Kunden mit ach und krach 5% Rabatt auf den LP bekommen haben? Da kann ein französisches Modell besser dastehen, weil dort LP-Rabatte von über 30% nichts unübliches sind!

      So gesehen ist die Schlussfolgerung, die der Artikel zieht, nicht ganz richtig, denn auf e-Autos gibt es mit Sicherheit weniger Rabatt auf Neuwagen im Vergleich zu Benziner, so dass ein gleiches Restwertniveau leider einen höheren Wertverlaust bedeutet.

      "Die Restwerte von Elektroautos haben das Niveau von Benzinern erreicht" -> eben nur in Bezug auf den LP aber leider (noch) nicht auf die realen Neuwagenkaufpreise.
      e-Golf 300 seit 01/2019, zuhause an wallbe Eco 2.0 11kW
    • Outsider64 schrieb:

      Das war auch bei mir und einigen anderen der Grund den e-Golf möglichst abzustoßen bevor der ID zu nahe rückt
      Um dieses "ungewisse" zu umgehen habe ich gar nicht erst gekauft !
      Den 190ger nicht und auch nicht den 300derter. :beer:
      Gruß Bernhard

      Wir waren dabei ! eGolf Treffen am Bodensee 2016, in Moers 2017, in Ha.-Mü. 2018, 2019, 2021, Heilbronn 2020, 2022 und 2023, Rutesheim 2021, Mühbrook 2022.
      ID. Buzz ab 05. 2023, eGolf ab 03.2015
    • Restwert-Entwicklung bei E-Autos

      Da ich ja eh schon gebraucht gekauft habe mache ich mir um den Wertverlust gar nicht so große Gedanken.
      Über 40% des Neupreis hat der Vorbesitzer an Wertverlust getragen und jetzt sieht es trotz 76000 km mehr auf dem Tacho eigentlich ganz gut aus.

      Bin ja mit Alter und Laufleistung des Fahrzeuges im Mittelfeld.
      Gruß Hendrik

      08/2017 bis 10/2019 e-Golf (190)
      Seit 10/2019 Kona EV

    • @bernhard - wenn ich alle deine Leasingraten von meinem Neupreis abzähle stehe ich sicherlich gar nicht mehr so schlecht da mit meinem 190er - aber deswegen werde ich noch lange nicht verkaufen! OK du hast zwischendurch ein neues Auto und darfst dich wieder von neuem über jeden Kratzer und Steinschlag gehörig ärgern... ;)
      Gruss Aragon / Rene
      Mein black-Sioux wurde KW43 2014 produziert also VFL (Vor-Face-Lift) oder 190
      Zusätzlich golden-Arrow ab 16.11.2021 Polestar2 AWD

      Ich war dabei ! e-Golf-Treffen eins am Bodensee / zwei in Moers / drei und vier in Hann Münden / fünf in Heilbronn / sechs in Mühbrook - weil es so schön war // aber schön waren auch die vielen kleinen Treffen!!! :thumbup:
    • Da bin ich ja mal gespannt - soll ich den Whisky vom Säntis mitbringen 8o ist mir das letzte Mal sehr gut bekommen - Wasser- oder Weingläser werden wir schon finden...



      :beer:
      Gruss Aragon / Rene
      Mein black-Sioux wurde KW43 2014 produziert also VFL (Vor-Face-Lift) oder 190
      Zusätzlich golden-Arrow ab 16.11.2021 Polestar2 AWD

      Ich war dabei ! e-Golf-Treffen eins am Bodensee / zwei in Moers / drei und vier in Hann Münden / fünf in Heilbronn / sechs in Mühbrook - weil es so schön war // aber schön waren auch die vielen kleinen Treffen!!! :thumbup:
    • 0cool1 schrieb:

      Da ich ja eh schon gebraucht gekauft habe mache ich mir um den Wertverlust gar nicht so große Gedanken.
      Über 40% des Neupreis hat der Vorbesitzer an Wertverlust getragen...
      Da gehst du doch sicherlich vom Listenpreis aus. Den hat der Vorbesitzer aber in den wenigsten Fällen gezahlt.
      Und damit trifft genau das zu, was @NieMehrVerbrenner schrieb: Ohne das Wissen um den Neuwagenrabatt macht eine Statistik zum Wertverlust nur bedingt Sinn.

      Bei mir haben über 40% des (Listen-) Neupreises VW/der Händler/der Staat getragen.
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Netsrak schrieb:

      Bei mir haben über 40% des (Listen-) Neupreises VW/der Händler/der Staat getragen.
      In meinem Fall waren es 39,2%. Das konnte praktisch jeder haben, der von Oktober 2017 bis März 2018 bestellt hat und nen alten Diesel dafür verschrottet hat. Das war überhaupt erst der Auslöser, dass ich darüber nachgedacht habe das Auto zu kaufen. 23% hätten schon gereicht, dass ich auf Null aus der Sache raus gekommen wäre. Aber ich schätze mal dass es eine deratige Aktion nie wieder geben wird. Dagegen waren die 3000 € Abwrackprämie 2009 ja garnichts.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Netsrak schrieb:

      Da gehst du doch sicherlich vom Listenpreis aus. Den hat der Vorbesitzer aber in den wenigsten Fällen gezahlt.
      Und damit trifft genau das zu, was @NieMehrVerbrenner schrieb: Ohne das Wissen um den Neuwagenrabatt macht eine Statistik zum Wertverlust nur bedingt Sinn.

      Bei mir haben über 40% des (Listen-) Neupreises VW/der Händler/der Staat getragen.
      Ich denke das war Anfang 2015 noch nicht wirklich ein Thema. Da gab es weder von VW noch vom Staat Zuschüsse.

      Wie viel Rabatt es dann schlussendlich auf den Listenpreis gab weiß ich natürlich auch nicht, aber das können die Neuwagenkäufer aus der Zeit ja gerne mal berichten.
      Gruß Hendrik

      08/2017 bis 10/2019 e-Golf (190)
      Seit 10/2019 Kona EV

    • Mal 'ne Frage in die Runde: Kann jemand erklären, wie die individuell vereinbarten Kaufpreise in die Statistik Eingang finden können? Bekannt sind den Statistikern: Verkaufszahlen und Listenpreise der Fahrzeuge, egal welchen Antriebs. Die vertraglichen Vereinbarungen zwischen Verkäufer und Kunde werden ja, soweit ich das weiß, nicht irgendwo zentral erfasst.

      Im Übrigen ist die Wertermittlung natürlich auch nur eine Momentaufnahme. Die Bewegung im Markt verändert da zurzeit sicherlich noch die Wertverluste - in welche Richtung, das werden wir sehen.
      Viele Grüße
      Norbert
      ____________________________________
      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)
    • Hallo,

      einer unbestätigten Aussage unseres Leasinggebers nach, hält sich die Nachfrage nach unseren Fuhrpark E-uPs (3 Jahre, alle unter 30.000 km.) stark in Grenzen, Preis ca. 11.000,-

      Bei uns steht der neue Fuhrpark schon in den "Startlöchern"
      Bilder
      • MVIMG_20190524_153526_459.jpg

        191,12 kB, 800×600, 5 mal angesehen
      Es ist besser, schweigend für einen Idiot gehalten zu werden, als den Mund aufzumachen und zu beweisen, das man einer ist !
    • e-Golf_70794 schrieb:

      Mal 'ne Frage in die Runde: Kann jemand erklären, wie die individuell vereinbarten Kaufpreise in die Statistik Eingang finden können? Bekannt sind den Statistikern: Verkaufszahlen und Listenpreise der Fahrzeuge, egal welchen Antriebs. Die vertraglichen Vereinbarungen zwischen Verkäufer und Kunde werden ja, soweit ich das weiß, nicht irgendwo zentral erfasst
      Das würde mich auch mal interessieren. Aber ich schätze da läuft es wie beim ADAC: bei Wirtschaftlichkeitsrechnungen wird dieser Faktor einfach ignoriert und so getan als würden alle Leute den Listenpreis bezahlen, was sämtliche Berechnungen total sinnlos macht und Hersteller mit geringeren Abschlägen auf den Listenpreis immer besser dastehen lässt.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • He Leute - ich behaupte, dass der Markt das hier und jetzt darstellt und weder Rabatte noch Zuschüsse welcher der Verkäufer erhalten hat den Käufer interessieren werden und dürfen. Was bringt es mir als Käufer, wenn ich dem Verkäufer vorrechne, dass er für die Kiste weniger bezahlt hat als er nun von mir will? Wenn er nicht verkauft krieg ich die Schüssel nicht - basta! :sarcastic:
      Gruss Aragon / Rene
      Mein black-Sioux wurde KW43 2014 produziert also VFL (Vor-Face-Lift) oder 190
      Zusätzlich golden-Arrow ab 16.11.2021 Polestar2 AWD

      Ich war dabei ! e-Golf-Treffen eins am Bodensee / zwei in Moers / drei und vier in Hann Münden / fünf in Heilbronn / sechs in Mühbrook - weil es so schön war // aber schön waren auch die vielen kleinen Treffen!!! :thumbup:
    • Aragon schrieb:

      He Leute - ich behaupte, dass der Markt das hier und jetzt darstellt und weder Rabatte noch Zuschüsse welcher der Verkäufer erhalten hat den Käufer interessieren werden und dürfen. Was bringt es mir als Käufer, wenn ich dem Verkäufer vorrechne, dass er für die Kiste weniger bezahlt hat als er nun von mir will? Wenn er nicht verkauft krieg ich die Schüssel nicht - basta! :sarcastic:
      Da ist was dran. Aber so gesehen, müsste es immer 2 Restwertermittlungen geben. Eine für den Käufer und eine weitere für den Verkäufer, oder?
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer