Am 28. August Juli beschlossen wir dem trüben Wetter zu Hause zu entrinnen und einen spontanen Kurztrip ins Tessin zu unternehmen. Da ich den San Bernardino Pass bereits letztes Jahr (mit einem Sohn) problemlos in südlicher Richtung überwunden hatte, war ich überzeugt, dass dies auch zu viert gelingen würde.
Vor dem Frühstück hab ich rasch geschaut, wie die Ladesituation „dort unten“ denn an Sonntagen so ist und wie die Verhältnisse der Höhenmeter (letzter CCS-Passhöhe von beiden Seiten) ausschaut.
Nachdem das allernötigste eingepackt war, sind wir bei Nieselwetter abgefahren und bis zur Landi Thusis schön gemächlich mit ECO+ gefahren. Während des Ladens habe ich noch den Lidl Tripplelader nebenan ins GE eingefügt.
Um den Akku und unsere Zeit zu schonen, habe ich nicht vollgeladen. Bei 81% hatte ich immerhin noch über 23kW und bei 90% noch beinahe 18kW Ladeleistung.
Weiter ging es auf der Kantonsstrasse durch die Viamala-Schlucht. Weiter oben haben wir dann auf die Autostrasse gewechselt, und sind vor der Tunneleinfahrt wieder abgefahren, da ich auf der Anreise über den Pass wollte (die Serpentinen dort sind einfach zu schön um die zu umfahren ). Vor uns waren zwei andere Fahrzeuge welche es beide auch nicht allzu eilig hatten. Dasjenige welches zuerst die Pole Position hatte, liess den Porsche und uns vor. Im Porsche sass ein Herr welcher wohl seine Flegeljahre schon hinter sich hatte und eine Dame die anscheinend nicht mehr imponiert werden musste . Jedenfalls hatte ich (immer noch im ECO+) keine Probleme denen zu folgen und (wegen kostbarer Mitfahrer/in) auch keine Ambitionen die zu überholen. Kurz vor der Passhöhe (als es wirklich sicher war, dass wir es locker nach oben schaffen würden) habe ich den Fahrmodus zeitweise umgeschaltet und den Abstand zum Porsche nach den Kehren 2 oder 3 Mal beibehalten . Scheinbar war dies dem Fahrer etwas unheimlich oder unangenehm . Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass er es plötzlich ein wenig eiliger hatte.
Aber mal Hand aufs Herz… wer möchte schon einen Porsche, dem das Dach fehlt?
Bergabwärts begann er dann jedenfalls noch etwas zügiger zu fahren. Mir war es lieber, es rollen zu lassen und zu rekuperieren. Sobald möglich haben wir wieder auf die Autostrasse/Autobahn gewechselt, auch dort liess es sich noch vorzüglich rekuperieren.
Da werden Rekuperationsträume wahr…
Das (neue) Umfahrungstunnel kennt mein Navi noch nicht…
In Bellinzona angekommen war es bereits Mittagszeit und ich kenne eine Ladestation welche direkt vor einer Pizzeria und in unmittelbarer Nähe einer Gelateria ist. Ein Ladeplatz besetzt, einer noch frei, was will man mehr? Parken, einstöpseln, authentifizieren, Laden, essen…
Bei dem von uns auserkorenen Ziel hatte es ebenfalls eine Ladestation in der Nähe welche nur darauf gewartet hat, dass wir kommen und den e-Golf laden. Wir haben die Zeit dort in der Maggia bei leicht bewölktem Himmel und Sonnenschein sehr genossen während der e-Golf geladen wurde.
Wie es bei solchen Kurztrips leider so ist, mussten wir uns schon wieder auf den Heimweg machen ehe das Auto vollgeladen war.
Für den Heimweg hatte ich am Morgen einen kostenlosen ABB Lader entdeckt, an diesem haben wir den Akku bis zum letzten Elektron gefüllt, da sonst niemand laden wollte, die Strecke bis zur Passhöhe weit und der Höhenunterschied grösser als von Thusis ist.
Mit vollem Akku sind wir mit ECO+ losgefahren und haben bereits auf der ansteigenden Rampe gemerkt, dass es wohl nicht bis zur Passhöhe reichen wird.
Da es nach dem Tunnel beinahe nur noch abwärts geht und der Akkustand locker durch den Tunnel reichte, sind wir halt auf dem Heimweg nicht mehr über den Pass gefahren . Nach dem Tunnel war das Verhältnis Restreichweite19km/Zielentfernung 36km. Da es wie bereits erwähnt beinahe ausschliesslich abwärts ging, haben wir die Ladesäule mit 44km Restreichweite locker erreicht und konnten den Akku während der Fahrt sogar noch leicht füllen.
Mittlerweile war es höchste Zeit fürs Abendessen. Wir haben unsere Campingstühle ausgepackt, im Tankstellenshop etwas dazugekauft und unter der Überdachung der Ladesäule gegessen (soll mal jemand mit dem Verbrenner während des Tankens nachmachen… ).
Da ich eigentlich von dort direkt nach Hause wollte, haben wir den Akku abermals vollgemacht. Ich liess mich dann aber doch dazu überreden die IONITY an der Raststätte Heidiland erneut zu testen, da diese beim letzten Versuch einen Totalausfall gehabt hatten und mein e-Golf bis dato noch keine erfolgreiche Ladung an IONITY erleb hat. Diesmal allerdings hat es problemlos funktioniert, die Anzeige wollte mir zwar in den ersten Sekunden weismachen, dass mein Akku zu 0% geladen sei , nach einem Augenblick hat es dann aber auf eine glaubhaftere Anzeige gewechselt. Was mich aber noch mehr irritiert hat, war die Tatsache, dass ich mich nicht mehr autorisieren musste, um die Ladung zu beenden. Ein einfaches tasten auf den Stopp-Bereich des Bildschirms hat ausgereicht.
Das gibt einem doch ein ungutes Gefühl, vor allem, wenn man bedenkt, dass dort vom Betreiber ein Pauschalbetrag vorgesehen ist und jeder dahergelaufene „Schnotzli“ einem die Ladung beenden könnte, während man die Zeit in der Raststätte damit verbringt zu geniessen, dass man nicht mehr die ganze Zeit beim Fahrzeug sein muss, wie zu Verbrennerzeiten.
Die restliche Fahrt nach Hause verlief dann wieder ziemlich unspektakulär, ausser dass meine Frau sich wunderte, dass ich nach wie vor in ECO+ unterwegs war (als der Regen dann wieder stärker einsetzte, war sie dann doch froh, dass ich nicht schneller fuhr).
Selbstverständlich habe ich alle Ladungen ins GE Verzeichnis eingetragen, mir scheint, dass die Ladungen dort nicht mehr so fleissig eingetragen werden, ich bin bei jeder Reise froh, wenn es zeitnahe erfolgreiche Ladungen auf meiner Route eingetragen hat.
Aus irgendeinem Grund hat mein e-Golf wohl ziemlich genau vor der Rückreise wieder auf „ab Start“ geresettet und so werden die Fahrdaten etwas verschlechtert dargestellt, da Avegno auf 294 müM liegt und unser zu Hause auf etwa 820 müM.
Vor dem Frühstück hab ich rasch geschaut, wie die Ladesituation „dort unten“ denn an Sonntagen so ist und wie die Verhältnisse der Höhenmeter (letzter CCS-Passhöhe von beiden Seiten) ausschaut.
Nachdem das allernötigste eingepackt war, sind wir bei Nieselwetter abgefahren und bis zur Landi Thusis schön gemächlich mit ECO+ gefahren. Während des Ladens habe ich noch den Lidl Tripplelader nebenan ins GE eingefügt.
Um den Akku und unsere Zeit zu schonen, habe ich nicht vollgeladen. Bei 81% hatte ich immerhin noch über 23kW und bei 90% noch beinahe 18kW Ladeleistung.
Weiter ging es auf der Kantonsstrasse durch die Viamala-Schlucht. Weiter oben haben wir dann auf die Autostrasse gewechselt, und sind vor der Tunneleinfahrt wieder abgefahren, da ich auf der Anreise über den Pass wollte (die Serpentinen dort sind einfach zu schön um die zu umfahren ). Vor uns waren zwei andere Fahrzeuge welche es beide auch nicht allzu eilig hatten. Dasjenige welches zuerst die Pole Position hatte, liess den Porsche und uns vor. Im Porsche sass ein Herr welcher wohl seine Flegeljahre schon hinter sich hatte und eine Dame die anscheinend nicht mehr imponiert werden musste . Jedenfalls hatte ich (immer noch im ECO+) keine Probleme denen zu folgen und (wegen kostbarer Mitfahrer/in) auch keine Ambitionen die zu überholen. Kurz vor der Passhöhe (als es wirklich sicher war, dass wir es locker nach oben schaffen würden) habe ich den Fahrmodus zeitweise umgeschaltet und den Abstand zum Porsche nach den Kehren 2 oder 3 Mal beibehalten . Scheinbar war dies dem Fahrer etwas unheimlich oder unangenehm . Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass er es plötzlich ein wenig eiliger hatte.
Aber mal Hand aufs Herz… wer möchte schon einen Porsche, dem das Dach fehlt?
Bergabwärts begann er dann jedenfalls noch etwas zügiger zu fahren. Mir war es lieber, es rollen zu lassen und zu rekuperieren. Sobald möglich haben wir wieder auf die Autostrasse/Autobahn gewechselt, auch dort liess es sich noch vorzüglich rekuperieren.
Da werden Rekuperationsträume wahr…
Das (neue) Umfahrungstunnel kennt mein Navi noch nicht…
In Bellinzona angekommen war es bereits Mittagszeit und ich kenne eine Ladestation welche direkt vor einer Pizzeria und in unmittelbarer Nähe einer Gelateria ist. Ein Ladeplatz besetzt, einer noch frei, was will man mehr? Parken, einstöpseln, authentifizieren, Laden, essen…
Bei dem von uns auserkorenen Ziel hatte es ebenfalls eine Ladestation in der Nähe welche nur darauf gewartet hat, dass wir kommen und den e-Golf laden. Wir haben die Zeit dort in der Maggia bei leicht bewölktem Himmel und Sonnenschein sehr genossen während der e-Golf geladen wurde.
Wie es bei solchen Kurztrips leider so ist, mussten wir uns schon wieder auf den Heimweg machen ehe das Auto vollgeladen war.
Für den Heimweg hatte ich am Morgen einen kostenlosen ABB Lader entdeckt, an diesem haben wir den Akku bis zum letzten Elektron gefüllt, da sonst niemand laden wollte, die Strecke bis zur Passhöhe weit und der Höhenunterschied grösser als von Thusis ist.
Mit vollem Akku sind wir mit ECO+ losgefahren und haben bereits auf der ansteigenden Rampe gemerkt, dass es wohl nicht bis zur Passhöhe reichen wird.
Da es nach dem Tunnel beinahe nur noch abwärts geht und der Akkustand locker durch den Tunnel reichte, sind wir halt auf dem Heimweg nicht mehr über den Pass gefahren . Nach dem Tunnel war das Verhältnis Restreichweite19km/Zielentfernung 36km. Da es wie bereits erwähnt beinahe ausschliesslich abwärts ging, haben wir die Ladesäule mit 44km Restreichweite locker erreicht und konnten den Akku während der Fahrt sogar noch leicht füllen.
Mittlerweile war es höchste Zeit fürs Abendessen. Wir haben unsere Campingstühle ausgepackt, im Tankstellenshop etwas dazugekauft und unter der Überdachung der Ladesäule gegessen (soll mal jemand mit dem Verbrenner während des Tankens nachmachen… ).
Da ich eigentlich von dort direkt nach Hause wollte, haben wir den Akku abermals vollgemacht. Ich liess mich dann aber doch dazu überreden die IONITY an der Raststätte Heidiland erneut zu testen, da diese beim letzten Versuch einen Totalausfall gehabt hatten und mein e-Golf bis dato noch keine erfolgreiche Ladung an IONITY erleb hat. Diesmal allerdings hat es problemlos funktioniert, die Anzeige wollte mir zwar in den ersten Sekunden weismachen, dass mein Akku zu 0% geladen sei , nach einem Augenblick hat es dann aber auf eine glaubhaftere Anzeige gewechselt. Was mich aber noch mehr irritiert hat, war die Tatsache, dass ich mich nicht mehr autorisieren musste, um die Ladung zu beenden. Ein einfaches tasten auf den Stopp-Bereich des Bildschirms hat ausgereicht.
Das gibt einem doch ein ungutes Gefühl, vor allem, wenn man bedenkt, dass dort vom Betreiber ein Pauschalbetrag vorgesehen ist und jeder dahergelaufene „Schnotzli“ einem die Ladung beenden könnte, während man die Zeit in der Raststätte damit verbringt zu geniessen, dass man nicht mehr die ganze Zeit beim Fahrzeug sein muss, wie zu Verbrennerzeiten.
Die restliche Fahrt nach Hause verlief dann wieder ziemlich unspektakulär, ausser dass meine Frau sich wunderte, dass ich nach wie vor in ECO+ unterwegs war (als der Regen dann wieder stärker einsetzte, war sie dann doch froh, dass ich nicht schneller fuhr).
Selbstverständlich habe ich alle Ladungen ins GE Verzeichnis eingetragen, mir scheint, dass die Ladungen dort nicht mehr so fleissig eingetragen werden, ich bin bei jeder Reise froh, wenn es zeitnahe erfolgreiche Ladungen auf meiner Route eingetragen hat.
Aus irgendeinem Grund hat mein e-Golf wohl ziemlich genau vor der Rückreise wieder auf „ab Start“ geresettet und so werden die Fahrdaten etwas verschlechtert dargestellt, da Avegno auf 294 müM liegt und unser zu Hause auf etwa 820 müM.
Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen
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