Weg mit dem Umweltbonus für Hybrid-Autos!

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    • Weg mit dem Umweltbonus für Hybrid-Autos!

      Hallo zusammen,

      ich habe gerade diesen Artikel bei emobly überflogen.....
      Da für mich nie ein Plug-in in Frage kam, habe ich über Sinn und Unsinn der Förderung dieser Fahrzeuge gar nicht nachgedacht.

      Für mich sind diese Fahrzeuge weder Fisch noch Fleisch....wie denkt ihr darüber?
      LG Michael

      ID 3 "City" seit dem 24.08.2021
      e-Up! seit Dezember 2020
    • Ich sehe auch keinen Sinn am Umweltbonus für PHEV. Ich finde das ganze sollte man verschärfen:
      1. elektrische Reichweite mind. 100km
      2. erzwungener e-Betrieb in der Stadt

      Ich kenne leider auch einige GTE Fahrer die sich den nur gekauft haben wegen dem extra an Schub. Die Kisten haben teilweise noch nie eine Steckdose gesehen. Genau wie einige die sich PHEV nur gekauft haben wegen den priviligierten Parkplätzen. :patsch: (kein Scherz, meine Frau regt sich jeden Tag über die gleichen 2 Fahrer bei ihr auf Arbeit auf, die den ganzen Tag die Ladesäulen vor der Tür blockieren)
      Diese (K|B)rücken-Technologie hätte nie gefördert werden dürfen
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
      e-Tron MJ20 ab 14.05.21

      26kW PV+15kWh Speicher

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    • Ich sehe das mit gemischten Gefühlen.

      Ich fahre ja selber einen 530e Hybrid mit ca. 35km Reichweite. Fakt ist bei mir, das ich ihn zu überwiegenden Teil im Alltag rein elektrisch fahre. Ich habe z.B. im Juli überhaupt nicht getankt. Bei meinem Fahrprofil reicht laden bei der Arbeitsstelle, zuhause und gelegentlich zwischendurch dafür aus. Gleichzeitig kann ich ohne Einschränkung längere Strecken spontan fahren. Bei mir passt der Hybrid also perfekt.

      ABER

      Leider sehe ich auch, das sehr viele PlugIn Hybrid-Fahrer nur wg. Förderprogrammen und Begünstigungen den Hybrid kaufen. Das wäre ja nicht schlimm, denn schließlich wurden diese Programme und Begünstigungen ja genau dafür realisiert. Nur: Wenn man dann den Hybrid als Langstreckenfahrzeug fährt und einem die Sprit-Bilanz dank Firmenwagen völlig egal ist, dann konterkariert man das ganze völlig. Im Motortalk Forum wird z.B. beim 530e, der vor der 0,5% Regelung gerne verspottet wurde, gerne über Dinge wie "Warum ist der Wagen bei 245km/h abgeregelt?", "Kann ich den 530e auch ohne zu laden fahren", usw. usw. diskutiert :dash:

      Das nervt. Denn mit den Vorurteilen haben dann die, die sich bemühen vernünftig damit zu fahren, zu leben. Wenn man der PHEV perfekt zum Fahrprofil passt und man ihn entsprechend bewegt, sind sie super. Leider aber eben nur dann. Und bei der GWV Regelung kann man genau das nicht kontrollieren.

      @Maverick78 Bei der Arbeitsstelle deiner Frau würde ich mal nachfragen, solange die Säule wirklich blockiert ist und anderen laden müssten, ob man das nicht etwas geschickter regeln kann. Entweder durch mehr Säulen, einzelne Säulen nur für BEVs oder ganz einfach durch z.B. eine WhatsApp Gruppe etc. und Umparken bei Bedarf ("Müsste heute noch laden, wer kann um 13 Uhr Umparken?"). Letztendlich müssen PHEVs halt laden. Sonst machen sie keinen Sinn (gleiches Recht für alle, ein eGolf 1 lädt auch nicht schneller). Man muss halt miteinander statt gegeneinander arbeiten. Auf der Autobahn verkneife ich mir das Laden mit dem PHEV generell. Macht einfach keinen Sinn eine Ladesäule (zumal oft die einzig vorhandene) für 3.6kw Ladeleistung auf der Langstrecke zu blockieren. Wenn mehrere frei sind und ich länger stehe dann evtl. schon (mit einem gelegentlichen Blick, ob irgendwann alle voll wären).

      Mein Vorschlag beim Thema GWV im PKW Bereich:
      • Verbrenner von 1% auf 1,25% erhöhen, bei Leistungen über 250PS oder über 150gr/CO2 auf 1,5%
      • PHEV mit mindestens 75km Reichweite auf 1%
      • BEV mit Akku >65kwh 0,75%
      • BEV mit Akku >40kwh und <65kwh 0,5%
      • BEV mit Akku <40kwh 0,25%
      Dann darf sich jeder sein Töpfchen aussuchen.

      Was man bei den PHEV Firmenwagen aber nicht vergessen darf: Sie sind für viele auch ein Einstieg in den Umstieg. Viele werden durch sie vom elektrischen Fahren "angefixt". Bei mir war der PHEV der Grund für den Zweitwagen BEV, für unsere PV Anlage, für das Beschäftigen mit dem Thema, usw. usw. Und seit dem dürfen meine Kollegen auch unter dem Thema verbal "leiden" :D
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
      2x GO-eCharger - 9,6kWp PV mit 11.5kWh RCT-Power Akku - Überschuss-Laderegelung via IP-Symcon Haussteuerung
    • Als Ingenieur sind PHEVS die Autos, die einem das meiste Kopfzerbrechen machen. Einerseits ein vollwertiges BEV (von der Kapazität der HVB mal abgesehen), andererseits ein vollwertiger ICE.
      Wer mal die Möglichkeit hat, einen Panamera PHEV als Schnittmodell zu sehen, kann verstehen was ich meine.

      Als Kunde finde ich die realistische e-Reichweite der meisten PHEV stand heute lächerlich. In China müssen PHEV bald 100km elektrisch fahren können, um überhaupt noch zugelassen zu werden. Von daher. Schluss mit der Förderung für alles <100km elektrisch.
    • Ich selber habe mich im Vorfeld der Kaufentscheidung recht intensiv, aber kurz mit PHEV auseinandergesetzt. Ich war sehr schnell an dem Punkt, dass ich die technische Komplexität nicht in meinem neuen Auto haben will. Ein großer Pluspunkt des BEV ist für mich (unter Anderem) der sehr einfache technische Aufbau im Vergleich zum Verbrenner. Von daher lebe ich sogar gern damit, dass der e-Golf keine aktive Batteriekühlung hat.

      Die Förderung ist in meinen Augen, zumindest so wie sie aktuell ist, völlig unsinnig. @Northbuddy sehe ich hier als positives Beispiel, das zeigt, warum man PHEVs grundsätzlich fördern könnte bzw. sollte. Aber ich fürchte, dass die PHEV-Nutzung in Deutschland ein ähnliches Bild abgibt wie die im Artikel beschriebene Erhebung in GB.

      Ich würde die Förderung (sowohl Prämie als auch GWV) einfach nach elektrischer Reichweite staffeln. Je größer die Reichweite, desto mehr Förderung. Und das nicht linear, sondern eher parabolisch. Und nach unten und oben ab/bis zu einer sinnvollen Größe (80 bis 400 km ?) gedeckelt. Das würde sich nicht nur auf Batteriegrößen auswirken, es würde sich auch lohnen, besonders sparsame Fahrzeuge zu bauen. Im Gegenzug würde ich ein PHEV (Kfz-) steuerlich aber wie einen Verbrenner behandeln. Wobei die Kfz-steuer wieder ein Thema für sich ist...
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Hier mal das Modell des 330e/530e:



      Links der nach hinten verlagerte Tank (46l), der den Kofferraum verkleinert. Rechts daneben die Akkus, die unter der Rücksitzbank (wo vorher der Tank war) platziert sind. Der eMotor ist Bestandteil des Getriebes.
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    • Hallo,

      ich hab's eh kürzlich in einem anderen Thread schon geschrieben. Aus meiner Sicht ist ein PHEV ein normaler ICE, der ein bisserl elektrisch *KANN*, aber nicht *MUSS*. Daher auch nicht förderungswürdig.

      EDIT: Man könnte aber ja etwas optimieren. Z.B. Plug-In Zwangsladen bei alle 200km, wenn innerstädtische gefahren wird. Oder einfach innerstädtisch zwingend automatisiert die ICE abstellen. Dann wird diese Technologie entweder so genutzt wie es vom Gesetzgeber eigentlich vorgesehen ist oder sie wird schneller vom Markt verschwinden als sie gekommen ist.
      Lg,

      Lothar
      --------
      31.08.2021 Tesla Model Y LR AWD MiC Pearl White FSD 20''
      16.04.2021 Tesla Model 3 LR AWD MiA Pearl White FSD 19''
      10.04-2018 - 03.05.2023 e-Golf 300 Orxyweiß

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von LiLo ()

    • Das Übel fängt doch schon mit der Werbung an.
      Ich habe auch eine zeitlang mit einem PHEV geliebäugelt, angeregt durch den alten Opel Ampera, der ja nun wirklich 80 km elektrisch konnte. In dem entsprechenden Forum gab es Wettbewerbe, wer am weitesten elektrisch kommt; 90 km und ein bisschen waren keine Seltenheit.
      Als klar war, dass der stirbt, interessierte ich mich für den GTE. Die Werbung auf der Webseite mit "GTE, das neue Schnell" und die kombinierte Leistung von ich weiss nicht mehr wieviel kW hat mich abgeschreckt. Offensichtlich waren nichrt umweltbewußte, sondern GTI-Fahrer die Zielgruppe.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Was mich besonders stört ist, die Hersteller rüsten die Fahrzeuge gerade so aus, das auf dem Papier genug Reichweite vorhanden ist um die Umweltprämie abzugreifen....

      Dieses Verhalten ist für mich nicht weit weg von der Diesel Problematik...
      LG Michael

      ID 3 "City" seit dem 24.08.2021
      e-Up! seit Dezember 2020
    • Skatas schrieb:

      Was mich besonders stört ist, die Hersteller rüsten die Fahrzeuge gerade so aus, das auf dem Papier genug Reichweite vorhanden ist um die Umweltprämie abzugreifen....

      Dieses Verhalten ist für mich nicht weit weg von der Diesel Problematik...
      Besonders schön zu beobachten, wenn man die Deutschen/Europäischen Modelle mit den chinesischen vergleicht. X(
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
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    • Weg mit dem Umweltbonus für Hybrid-Autos!

      e-Golfer schrieb:

      Northbuddy schrieb:

      Deutschen/Europäischen Modelle mit den chinesischen vergleicht.
      Die China-PHEVs willst Du nicht fahren.....

      Ich meinte eher die deutsche Derivate. Z.B. BMW X1Le

      In Chi a wird mehr gefordert, in China liefern die deutschen Hersteller, was angeblich hier keiner will...
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
      2x GO-eCharger - 9,6kWp PV mit 11.5kWh RCT-Power Akku - Überschuss-Laderegelung via IP-Symcon Haussteuerung
    • LEVC ( Neues LONDON Taxi) kann deutlich länger als die üblichen 50 km -> 100 Meilen rein elektrisch fahren und dann mit dem 3 Zylinder Benziner auf Langstrecke gehen.

      Der kommt jetzt auch als Lieferwagen ( quasi Caddy Maxi).

      Beide haben CCS und Chademo.



      Aber es bleibt dabei, Plug in Hybrid bleibt eine Mogelpackung, auch wenn die Reichweite von 100 Meilen deutlich attraktiver ist.
      Bilder
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      VG

      Dirk

      E-GOLF seit dem 21.10.17
    • Mit ein paar Plugin Hybrid Modelle lässt sich der Flottenverbrauch und die KFZ Steuer schön kleinrechnen.

      Ein Porsche Cayenne S E-Hybrid 3.0 kostete 60 Euro Steuern bei 416 PS Systemleitung (Werksangabe:3,4l/100 km)
      Mein vorheriges Auto (Octavia Greenline mit 105 PS) hatte 150 Euro Steuer gekostet.

      Da fühlt man sich schon irgendwie ver…...
      E-Golf Bj 2018 ohne WP
      Veränderungen: Den Motorraum im Winter weitestgehend geschlossen, Heizung umgebaut, Frontscheibenheizung manuell abschaltbar gemacht, Unterbodenverkleidung vervollständigt.
      --------------------------------------------------------
      E-Max Elektroroller (45 km/h),DC-DC Ladung direkt mittels PV Module
      12 KW PV Anlage Netzparallel Volleinspeisung
      1,5 KW PV Inselanlage (1000AH 12V Blei Akku)
    • Stromer17 schrieb:

      Ein Porsche Cayenne S E-Hybrid 3.0 kostete 60 Euro Steuern bei 416 PS Systemleitung (Werksangabe:3,4l/100 km)
      Den hatte der Baden-Württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann mal Probe gefahren: am nächsten Tag stand in der Stuttgarter Zeitung er habe einen "1l-Porsche" gefahren. Allerdings war die Batterie vorher (extern) aufgeladen worden und aufgrund der relativ kurzen Fahrt hat er keinen Sprit verbrannt.

      P.S: "Werksangabe:3,4l/100 km": neulich irgendwo gelesen, daß das real eher 6...7 l sind...

      P.S: ... ich hatte ihn (Herrmann) sogar angeschrieben und - immerhin - eine Antwort bekommen ... möchte ich aber hier nicht zitieren ... :blush:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Also wir haben auch einen VW GTE, quasi als Poolfahrzeug, da mein Vater, meine Schwester und ich rein elektrisch unterwegs sind (bzw. meine Schwester war, braucht jetzt kein Auto mehr). Da war es ganz gut, wenn man für längere Strecken sozusagen ein Zweitfahrzeug hat (also nicht das BEV ist unser Zweitfahrzeug, sondern der Hybrid). Außerdem - und das war eigentlich noch ausschlaggebender - brauchen wir aufgrund des Bauernhofs meines Vaters und dem Engagement in einigen Vereinen quasi ständig einen Anhänger... die Problematik ist hier ja schon öfter durchgekaut worden. Momentan fährt die neue Frau meines Vaters den GTE zur Arbeit, da ihr Arbeitsweg so kurz ist, dass die 35 km Reichweite hin und zurück reichen und er danach wieder an der heimischen PV-Anlage nuckeln kann. Wir nutzen den GTE also hauptsächlich rein elektrisch, außer wenn wir vielleicht 1-2 x pro Monat weitere Strecken fahren müssen. Aber auch dann wird innerorts eigentlich immer der Verbrenner ausgeschaltet. Was ich aber zugeben muss: ja, auch der GTE-Modus mit voller Systemleistung macht Laune! Definitiv ist hierfür die Zielgruppe eher der ehemalige GTI-Fahrer. Wobei ich für das "mehr" an Leistung immer fast schon enttäuscht bin, dass der Unterschied zum e-Golf gefühlt gar nicht so groß ist :/
      Liebe Grüße,
      Christoph

      e-Golf 300 seit 03/2018