Der SUV-Wahnsinn – Warum die Autoindustrie sehend in eine Falle tappt

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    • Der SUV-Wahnsinn – Warum die Autoindustrie sehend in eine Falle tappt

      A) Müssen die Konzerne,, oder die Käufer umdenken? Für die Industrie laufen die Verkäufe doch super.

      B) Es gab leider schon mehrere solcher Unfälle. Egal ob SUV oder Sportwagen. Sogar mit Passat oder Kleinwagen

      Will sagen: Der SUV ist halt schön als pauschales Feindbild ausgemacht. Warum er gefahren wird (höhere, bequemerer Einstieg gerade für ältere), Anhängelast (3t), etc. spielt da keine Rolle. Da ist ein 300PS Kombi halt akzeptiert, und ein 150PS X1 oder Q3 böse.

      Das es zu allermeist am rechten Fuss des/der Fahrers/in liegt? Egal. SUV ist böse. Ist halt schön einfach. Und die ganzen Familien-Vans (die auch nicht gerade Spritsparer sind), haben ja das "Familien"-Wort im Namen. Einer meiner S-Max hatte über 200PS Benziner und schluckte deutlich über 10 Liter - leider.



      Nicht falsch verstehen. Ob man in einer Großstadt lebt und dort einen Cayenne, Q7, GLE, X5, etc. braucht? Wohl zumeist nicht und das sollte hinterfragt werden. Aber das pauschale Gebashe geht mir gegen den Strich. Ich werde mir vermutlich auch eher den ID.3x oder einen Q4 eTron holen. Warum? Weil's im Alltag einfach bequemer ist. Ich bin früher Golf, Scirocco, Audi 80, 3er, 5er gefahren, dann 8 Jahre S-Max und nun wieder eGolf und 5er Hybrid. Fazit: Der erhöhten Sitzposition im S-Max weinen meine Frau und ich nach!
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
      2x GO-eCharger - 9,6kWp PV mit 11.5kWh RCT-Power Akku - Überschuss-Laderegelung via IP-Symcon Haussteuerung
    • Ich sehe die Sache mittlerweile auch etwas differenzierter. Gegen die Bauform "SUV" kann man im Prinzip wenig sagen. Wenn es von der Größe her wie ein Kona oder Tiguan ist, meinetwegen. Der Verbrauchsnachteil und somit zusätzlicher Umweltschaden ist nicht übermäßig groß.

      Aber wo mich diese Bauform wirklich nervt, ist wenn es eben sowas wie ein Q7 ist. Unendlich viel unnötige Masse, blockiert Parkraum dass andere zwangsläufig behindert werden, nimmt anderen die Übersicht und im Falle eines Unfalls werden andere Fahrzeuge einfach zermatscht. Das ist für mich asozial und purer Egoismus.

      Wenn jemand ein sicheres Auto haben will, kann er auch vorher Crashtests ansehen und viele andere Autos kaufen. Sicherheit kann man auch konstruktiv herstellen ohne sie durch schiere Masse zu erreichen. Und wenn jemand gerne die erhöhte Sitzposition und einfacher Einstieg möchte, gibt es auch dort Alternativen bis runter in den Kleinstwagenbereich bei denen dies gegeben ist.

      Manchmal dachte ich mir auf Parkplätzen sogar schon dass ich mich vielleicht gezielt mal genau innerhalb der Markierungslinien stellen sollte wenn ein SUV die Linie überschreitet. So dass mein Spiegel nur wenige cm von seinem Auto weg ist und er oder sie nicht mehr rein kommt. Was kann ich denn dafür wenn er nicht mehr in sein Auto kommt? Ich habe korrekt in der Markierung geparkt... :whistling: Wenn den Leuten so etwas oft genug passieren würde, würden sie vielleicht mal merken wie asozial ihr Verhalten ist. Oder falls nicht, dann zumindest von den Einschränkungen genervt sein und sich nächstes mal wieder für ein Auto entscheiden welches andere Leute nicht so behindert.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      Manchmal dachte ich mir auf Parkplätzen sogar schon dass ich mich vielleicht gezielt mal genau innerhalb der Markierungslinien stellen sollte wenn ein SUV die Linie überschreitet. ..
      Solange ich ältere Autos gefahren habe, habe ich das auch des Öfteren gemacht. Parkraum in der Großstadt ist knapp, und was kann ich dafür, wenn der andere nicht parken kann (sei es aus Unfähigkeit oder auch weil das Auto zu groß ist). Mit dem e-Golf hat meine Bereitschaft dazu allerdings deutlich abgenommen. ;)

      Was ich aber auch feststelle ist, dass Leute, gerade mit übergroßen Autos, sich so mittig auf 2 Parkplätze stellen, dass man gar nicht mehr daneben passt oder keine Chance hat ihn zuzuparken, ohne selbst mitten auf einer Linie zu stehen. :s24:
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Der SUV-Wahnsinn – Warum die Autoindustrie sehend in eine Falle tappt

      Netsrak schrieb:


      Was ich aber auch feststelle ist, dass Leute, gerade mit übergroßen Autos, sich so mittig auf 2 Parkplätze stellen, dass man gar nicht mehr daneben passt oder keine Chance hat ihn zuzuparken, ohne selbst mitten auf einer Linie zu stehen. :s24:

      Da sollten halt die Parkhausbetreiber reagieren. 2 Parkplätze = 2x zahlen.
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    • Northbuddy schrieb:

      Da sollten halt die Parkhausbetreiber reagieren. 2 Parkplätze = 2x zahlen.
      Für die Parkhausbetreiber wird das schwierig bis unmöglich. Man müsste kontrollieren und die Besitzer irgendwie zur Kasse bitten.

      Ich verfechte schon seit Jahren den Ansatz, dass das eigentlich über die Kfz-Steuer geregelt werden müsste: Welche Ressourcen nimmt ein Fahrzeug denn in Anspruch? Zum Einen Fläche, zum Anderen das Verkehrsnetz in Form voh Abnutzung. Darum müsste eine Kfz-Steuer an der Fläche des Fahrzeugs (Länge mal Breite) und dem Gewicht (mehr Gewicht, mehr Straßenabnutzung) bemessen werden. Große, schwere Autos würden da ganz schnell uninteressant.

      Die Komponente Schadstofferzeugung, nach der momentan die Kfz-Steuer (theoretisch) bemessen wird, gehört für mich dagegen gar nicht da rein. Dass die Autos sauberer werden, wird über immer schärfere Vorschriften erreicht. Dass die Fahrzeuge sparsamer werden, kann man viel besser über die Kraftstoffsteuern regeln.
      Gruß, Karsten

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      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Netsrak schrieb:

      Die Komponente Schadstofferzeugung, nach der momentan die Kfz-Steuer (theoretisch) bemessen wird, gehört für mich dagegen gar nicht da rein. Dass die Autos sauberer werden, wird über immer schärfere Vorschriften erreicht. Dass die Fahrzeuge sparsamer werden, kann man viel besser über die Kraftstoffsteuern regeln.
      Den CO2-Ausstoß über die Mineralölsteuer zu belasten ist die einzig logische und sinnvolle Lösung, weil sie nicht nur Spritschlucker, sondern auch Vielfahrer, Rennfahrer und Spazierfahrer entsprechend ihrem Verhalten belastet.

      Allerdings steht hier wieder unser heiliger Föderalismus im Weg rum. Kfz-Steuer ist Ländersache und Mineralölsteuer Bundessache. Also werden die Länder, wie schon seit den 1970er Jahren jeden Vorstoß in diese Richtung zu verhindern wissen. :grumble: :dash: :s24:
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Vor Jahren parkierte einAmerikanischer SUV (damals nannte man die Dinger noch Truck) in Brunnen auf dem Gemeindeparkplatz. Dank dessen Abmessungen (inkl. Hänger) genügten 2 Parkplätze nicht. Dieser Halter hatte brav und vorbildlich für sämtliche benutzten Plätze ein Tiket gelöst. :thumbup:
      In Appenzell Innerrhoden wird die KFZ Steuer nach Fahrzeuggesammtgewicht berechnet. Mein e-Golf kostet damit mehr, als der vorherige Subaru. Ich kann damit leben, obwohl ich natürlich auch gerne weniger bezahlen würde. :D
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Ich hätte auch noch einen Gedanken, den damals ein Kollege aufbrachte:

      Lt. Zulassungsordnung sollen angeblich Fahrzeuge >2,8t Gesamtgewicht auf 80km/h begrenzt werden. Er schimpfte damals auf die Mercedes S-Klasse, die Sondergenehmigung bekam; heute reißen viele - überwiegend SUV - diese Marke, bekommen aber generös eine Ausnahmegenehmigung.

      Sollte sich mal jemand daran erinnern, glaube ich wäre ganz schnell Schluss mit diesen unhandlichen Möbeln ( ... auch e-tron).
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • Sonderzulassungsgebühr für Fahrzeuge >4,9m Länge, >1,9m Breite (ohne Spiegel) und 2,3t Masse. Elektroautos bekommen einen Bonus von 300kg bei der Gesamtmasse.

      Die Gebühr dürfte dann gerne so im Bereich von 25.000€ liegen.

      Wahlweise Zugangsbeschränkung in Großstädten für genannte Fahrzeuge. Keiner darf mehr ohne erteilte Ausnahmegenehmigung mit so einem Panzer in die Stadt fahren.
      Grüße,
      Tobias

      e-Golf MJ 2018 bestellt am 29.9.2017, Abholung in DD KW 3/2018 31.1.18;
      BAFA Zusage am 20.1.2018, BAFA Stufe 2 26.1.2018, BAFA Auszahlung 5.2.2018;
      Konfiguration: VDRWLSAH
    • Schön, wenn man ein Feindbild hat. Ist halt schon einfach. Das der Fahrer oder die Fahrerin sich völlig falsch verhalten hat? Egal - ist ein SUV. Wo waren die Forderungen
      Aber ja. Polemisch und progagdandistisch sind immer nur andere...

      Der Fahrer bzw. die Fahrerin gehört bestraft - fertig. Im übrigen bin ich auch kein Fan von groß-SUVs (GLE, Q7, etc.) in Innenstädten. Einfach weil sie da unpraktisch sind. Aber wegen eines Unfalls auf eine ganze Kategorie abzuzielen? Waren bei den Raser-Unfällen nicht auch kleine Fahrzeuge Teilnehmer? Aber hey, Kleinwagen... die sind ja sooo süß.....

      Dazu vielleicht auch mal interessant:
      kn-online.de/Nachrichten/Panor…t-unbedingt-gefaehrlicher
      (war gerade auch im Interview in SWR3)

      Ich vermute einfach, das rücksichtslose groß-SUV FahrerInnen, die es ja nun mal (wie in anderen Segmenten leider auch) gibt, besonders wahrgenommen werden (evtl. eben wg. der großen Fahrzeuge). Und schon ist das Feindbild da - wenn auch pauschalisiert. Mich haben auf der Autobahn jedenfalls mehr Kleinwagen bedrängelt als SUV.
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Northbuddy ()

    • tstr schrieb:

      Sonderzulassungsgebühr für Fahrzeuge >4,9m Länge, >1,9m Breite (ohne Spiegel) und 2,3t Masse. Elektroautos bekommen einen Bonus von 300kg bei der Gesamtmasse.

      Die Gebühr dürfte dann gerne so im Bereich von 25.000€ liegen.

      Wahlweise Zugangsbeschränkung in Großstädten für genannte Fahrzeuge. Keiner darf mehr ohne erteilte Ausnahmegenehmigung mit so einem Panzer in die Stadt fahren.
      Mit den Abmessungen triffst Du voll den Taycan. Und den würde ich zwar als Waffe, nicht aber als Panzer bezeichnen.
      Ich liebe große Autos in Afrika draußen im Busch.
      In Stuttgart sind die aber völlig ballaballa.
    • Ein Feindbild wird's immer geben. Mir ist mal am Ortseingang einer Kleinstadt ein Auto teilweise auf meiner Spur entgegengenommen. Ich bin in die Büsche ausgewichen. Der andere Autofahrer ist dann etwa 50m an einer Mauer entlanggeschlittert. Ich hatte einen Fiat Spider 2Sitzer. Die Bekannten von dem Könner sind dann auf mich losgegangen. Immer die "Sportwagenfahrer" :cursing:
      Die sind schuld. Meine angebliche Bremsspur war von einem LKW verursacht. Die Polizei hat es dann aufgeklärt ;)

      Grüße
      Andreas
    • Ist ja toll das im neuen Parkhaus Rathaus Stuttgart auch die ausladenden SUVs ihren aPlatz haben :ironie:

      ....
      Platz auch für dicke SUVs
      Wer die Spur der zielführenden Zufahrt über die Nadlerstraße zur Steinstraße gefunden hat, den erwartet eine Garage der Komfort-Klasse: hell, mit Farbakzenten in freundlichem türkis und vor allem mit Stellplätzen, die so großzügig bemessen sind, dass auch die ausladenden SUVs bequem unterkommen. Insgesamt stehen auf zwei Untergeschossen 125 öffentliche Plätze zur Verfügung. ....

      stuttgarter-nachrichten.de/inh…79-8fbd-62c3943c3c7b.html

      Ich hoffe die ausladenden SUVs zahlen entsprechend mehr, die Schwaben sind ja sehr geschäftstüchtig...
      VG

      Dirk

      E-GOLF seit dem 21.10.17